Ansprechen der perinatalen Sterblichkeit in Lusaka, Sambia
Eine Studie zeigt wichtige Faktoren, die die perinatalen Sterberaten in Lusaka beeinflussen.
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Inhaltsverzeichnis
Die Perinatale Sterblichkeit ist ein grosses Gesundheitsproblem weltweit, vor allem in einkommensschwachen Gebieten. Jedes Jahr sterben etwa 2,6 Millionen Babys während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder in der ersten Lebenswoche. Die Bemühungen, diese Todesfälle zu reduzieren, waren nicht sehr erfolgreich. Viele Totgeburten wurden bis vor kurzem in globalen Daten nicht erfasst. Soziale Probleme und fehlende finanzielle Mittel für Gesundheitsprogramme haben dieses Problem verschärft. Im Jahr 2017 starben weltweit etwa 295.000 Mütter während der Geburt, wobei 66 % dieser Todesfälle in Subsahara-Afrika stattfanden. In diesen einkommensschwachen Regionen passieren mehr als ein Drittel der Muttersterblichkeiten und viele Totgeburten entweder vor oder während der Geburt.
Der Zusammenhang zwischen Muttersterblichkeit und perinataler Sterblichkeit ist stark. Für jede Mutter, die stirbt, wird geschätzt, dass etwa 10 Babys sterben. Viele Ursachen für Muttersterblichkeit sind auch Ursachen für perinatale Sterblichkeit. Perinatale Sterblichkeit bezieht sich definitionell auf den Tod eines Fötus nach 24 Wochen Schwangerschaft oder den Tod eines Neugeborenen innerhalb der ersten Woche nach der Geburt. Die frühneonatale Sterblichkeit ist ein Teil der perinatalen Sterblichkeit und konzentriert sich nur auf Todesfälle, die in den ersten sieben Tagen nach der Geburt auftreten.
Die Weltgesundheitsorganisation hat das Ziel gesetzt, bis 2030 vermeidbare neonatale Todesfälle zu beenden. Das Ziel ist, die neonatale Sterblichkeitsrate auf mindestens 12 Todesfälle pro 1.000 Lebendgeburten zu senken. Seit Beginn der Millennium-Entwicklungsziele im Jahr 2000 ist die globale perinatale Sterblichkeit von 5,7 Millionen auf 4,1 Millionen gesunken. Ebenso fiel die globale Totgeburtenrate von 24,7 pro 1.000 Lebendgeburten im Jahr 2000 auf 18,4 im Jahr 2015. Die neonatale Sterblichkeitsrate ging ebenfalls von 37 im Jahr 1990 auf 19 pro 1.000 Lebendgeburten bis 2016 zurück. Diese Verbesserungen sind jedoch hauptsächlich in einkommensstarken Ländern zu verzeichnen, die nur etwa 45 % der globalen perinatalen Daten repräsentieren. Im Gegensatz dazu hat Subsahara-Afrika die höchste perinatale Sterblichkeitsrate mit 42,95 pro 1.000 Lebendgeburten. Nigeria und Äthiopien tragen einen grossen Teil dieser Belastung.
Sambia steht vor ähnlichen Herausforderungen bei der perinatalen Sterblichkeit. Die Rate in Sambia liegt bei etwa 33 pro 1.000 Lebendgeburten, was höher ist als der Durchschnitt für Subsahara-Afrika. Ziel dieser Studie ist es, herauszufinden, welche Faktoren zu perinatalen Todesfällen in Lusaka, der Hauptstadt Sambias, führen. Lusaka ist die grösste Stadt Sambias und hat eine hohe Geburtenrate. Die Studie zielt darauf ab, Informationen zu sammeln, die bei der Erstellung von Programmen zur Senkung der perinatalen Sterberate in diesem Gebiet helfen können.
Studienübersicht
Diese Studie wurde in sieben grossen Krankenhäusern in Lusaka durchgeführt. Die Datensammlung begann im September 2023 und endete im Januar 2024. Die Forscher arbeiteten nur mit Erwachsenen, und die Teilnehmer wurden eingeladen, an der Studie teilzunehmen, wenn sie zustimmten. Den Teilnehmern wurden Informationen über die Studie zur Verfügung gestellt, und ihre schriftliche Zustimmung wurde eingeholt. Die Daten wurden mit einem strukturierten Fragebogen gesammelt, der für Interviews erstellt wurde. Zu den beteiligten Krankenhäusern gehörten zwei grosse Universitätskliniken und fünf kleinere Gesundheitszentren. In Lusaka gibt es eine hohe weibliche Bevölkerung und eine nationale Geburtenrate von 4,4, was bedeutet, dass viele Frauen gebären.
Die Studie umfasste Frauen im Alter von 18 Jahren und älter, die Geburtshilfe in diesen Krankenhäusern in Anspruch nahmen. Spezifische Kriterien bestimmten, ob sie teilnehmen konnten, und ein Flussdiagramm veranschaulichte, wie die endgültige Gruppe der Teilnehmer ausgewählt wurde.
Forschungsdesign
Diese Studie verwendete ein Fall-Kontroll-Design, bei dem für jeden Fall eines perinatalen Todesfalls zwei Kontrollen mit Lebendgeburten ausgewählt wurden. Fälle wurden als Totgeburten nach 24 Wochen und frühneonatale Todesfälle innerhalb der ersten Lebenswoche definiert. Kontrollteilnehmerinnen waren Frauen, die entweder kurz vor oder nach den Fällen gebären. Die Daten wurden durch Fragebögen gesammelt, und auch Akten wurden überprüft. Die Daten wurden vom leitenden Forscher verwaltet, um die Qualitätskontrolle sicherzustellen.
Die Studie umfasste verschiedene Faktoren oder Variablen wie Alter, Familienstand, Anzahl vorheriger Schwangerschaften, Beschäftigungsstatus, Bildungsgrad und mehr. Ziel war es, viele potenzielle Einflüsse auf die perinatale Sterblichkeit zu untersuchen und ihre Auswirkungen zu verstehen.
Teilnehmer
Insgesamt wurden 210 Fälle von perinatalen Todesfällen identifiziert, zusammen mit 420 Kontrollen, die Lebendgeburten hatten. Die meisten Teilnehmer waren zwischen 20 und 34 Jahren alt, eine erhebliche Anzahl war 19 Jahre oder jünger und diejenigen, die 35 Jahre oder älter waren. Etwa 77 % der Teilnehmer waren verheiratet, während 85 % zuvor ein bis vier Mal entbunden hatten. Ein grosser Teil der Teilnehmer hatte keinen Job, und viele nutzten öffentliche Verkehrsmittel, um Gesundheitsdienste zu erreichen. Der Bildungsgrad der Teilnehmer variierte, wobei die Mehrheit nur die Sekundarschule abgeschlossen hatte.
Prädiktoren der perinatalen Sterblichkeit
Aus der Analyse gingen mehrere Faktoren hervor, die mit perinataler Sterblichkeit assoziiert waren. Der Bildungsgrad der Mutter hatte einen bemerkenswerten Einfluss, wobei jene mit nur Grundschulbildung höhere Risiken trugen im Vergleich zu Personen mit tertiärer Bildung. Auch die Transportart zum Krankenhaus spielte eine Rolle, wobei Frauen, die zu Fuss gingen oder öffentliche Verkehrsmittel nutzten, ein höheres Risiko hatten als Frauen mit eigenen Fahrzeugen.
Ein wichtiges Ergebnis war, dass Frauen, die ihren ersten Termin zur Schwangerschaftsvorsorge nach der 12. Schwangerschaftswoche buchten, ein höheres Risiko für perinatale Sterblichkeit hatten im Vergleich zu denjenigen, die früher buchten. Darüber hinaus hatten Frauen mit einer Vorgeschichte von Fehlgeburten ebenfalls ein erhöhtes Risiko.
Weitere Faktoren waren, eine Abtreibung gehabt zu haben oder während der Schwangerschaft an Anämie zu leiden, beides zeigte signifikante Zusammenhänge mit höheren Raten von perinatalen Todesfällen.
Analyse Schlussfolgerung
Die Studie untersuchte mehrere Prädiktoren der perinatalen Sterblichkeit in Lusaka. Faktoren wie die verwendete Transportart, der Zeitpunkt der Buchung der Schwangerschaftsvorsorge, die frühere Geschichte von Abtreibungen und das Erleben von Anämie während der Schwangerschaft wurden als starke Risikofaktoren hervorgehoben.
Hohe Raten sowohl von frischen als auch von macerierten Totgeburten wurden beobachtet, zusammen mit signifikanten Zahlen von frühneonatalen Todesfällen. Diese Statistiken spiegeln Befunde aus früheren Studien wider und unterstreichen die anhaltenden Bedenken hinsichtlich der Qualität der pränatalen Versorgung und ihrer Auswirkungen auf die Ergebnisse für Mütter und Babys.
Die Transportart hatte einen erheblichen Einfluss, wobei Frauen, die zu Fuss zu medizinischen Einrichtungen gingen, ein signifikant höheres Risiko hatten, ihre Babys zu verlieren, im Vergleich zu denen, die Zugang zu persönlichem Transport hatten. Dies stimmt mit Ergebnissen anderer Forschungen überein, die schlechtere Gesundheitsresultate für Frauen in niedrigeren wirtschaftlichen Lagen zeigen, die auf das Gehen oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, um Gesundheitsversorgung zu erreichen.
Frühe Buchungen zur Schwangerschaftsvorsorge sind entscheidend für das Management von Schwangerschaftskomplikationen, aber viele Teilnehmerinnen in dieser Studie begannen ihre Versorgung nach dem empfohlenen Zeitrahmen. Späte Buchungen waren mit einem dreifachen Risiko für perinatale Sterblichkeit verbunden, was die Notwendigkeit eines besseren Bewusstseins und Unterstützung für Frauen beim frühen Zugang zu Gesundheitsdiensten während ihrer Schwangerschaften betont.
Eine Geschichte von Abtreibungen erwies sich ebenfalls als kritischer Faktor, da Frauen mit früheren Abtreibungen ein erhöhtes Risiko für perinatale Todesfälle hatten. Dieses Ergebnis weist auf die Bedeutung umfassender Versorgung und Überwachung für Frauen mit früheren Schwangerschaftskomplikationen hin.
Anämie während der Schwangerschaft erhöhte zudem die Risikostufen, wobei betroffene Frauen signifikant höhere Chancen auf negative Ergebnisse zeigten. Forschungen zeigen, dass Anämie zu Komplikationen wie niedrigem Geburtsgewicht und Frühgeburten führen kann, die beide die Wahrscheinlichkeit von perinataler Sterblichkeit erhöhen.
Zusammenfassend bietet die Studie Einblicke in zentrale Risikofaktoren für perinatale Sterblichkeit in Lusaka und liefert wertvolle Informationen für Gesundheitsdienstleister und Entscheidungsträger, um Interventionen zu entwickeln, die diese kritischen Probleme angehen und die Ergebnisse für Maternal- und Neonatalgesundheit verbessern.
Titel: Predictors of perinatal mortality in the seven major hospitals of Lusaka Zambia: A Case Control Study
Zusammenfassung: BackgroundOver 2.6 million babies are lost later in pregnancy, during labour, and or in the first week of life. Global perinatal mortality reduced from 5.7 million since 2000 to 4.1 million in 2015. High-income countries account for 45% of this data. The rest are in low-income countries, 77% of which are in sub-Saharan Africa. Perinatal mortality rates for sub-Saharan Africa and Zambia are 42.95 and 33/1000 live births, respectively. The aim of this study was to determine the predictors of perinatal mortality at the seven major hospitals of Lusaka, Zambia. MethodsThis was a multi- centre unmatched case control study from September 2023 to January 2024. Cases included perinatal death (>24 weeks gestation or >500g stillborn, and death of neonate within seven days of life) and controls were live births. Stepwise multivariate logistic regression analysis determined predictors using adjusted odd ratios and p-values. ResultsThe study had 630 participants, 210 cases and 420 controls were analysed: ratio 1:2. Antenatal care booking after 12 weeks gestation had almost three times odds of experiencing perinatal (AOR 2.909, 95% CI: 1.97-4.296), p
Autoren: Musonda Makasa, P. Kaonga, C. Jacobs, B. Vwalika
Letzte Aktualisierung: 2024-05-21 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.21.24307685
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.21.24307685.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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