Roboter lernen, ohne Karten zu navigieren
Neue Methoden ermöglichen es Robotern, sich frei in sich verändernden Umgebungen zu bewegen.
Victor Augusto Kich, Alisson Henrique Kolling, Junior Costa de Jesus, Gabriel V. Heisler, Hiago Jacobs, Jair Augusto Bottega, André L. da S. Kelbouscas, Akihisa Ohya, Ricardo Bedin Grando, Paulo Lilles Jorge Drews-Jr, Daniel Fernando Tello Gamarra
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Inhaltsverzeichnis
Dieser Artikel behandelt neue Methoden, die Robotern helfen, sich ohne Karte zu bewegen. Diese Methoden nutzen fortgeschrittene Lerntechniken, um Robotern beizubringen, wie sie sich in verschiedenen Umgebungen zurechtfinden können. Der Fokus liegt auf mobilen Robotern, die sich am Boden bewegen, wie Lieferroboter oder autonome Fahrzeuge.
Hintergrund
In den letzten Jahren sind Roboter in verschiedenen Bereichen wie Lieferdiensten, Landwirtschaft und Such- und Rettungsaktionen häufiger geworden. Viele dieser Roboter müssen sich effektiv in ihrer Umgebung orientieren. Traditionelle Methoden basieren oft auf vorgefertigten Karten, aber was passiert, wenn ein Roboter in eine neue oder sich verändernde Umgebung kommt? Hier kommen die neuen Techniken ins Spiel.
Deep Reinforcement Learning (Deep-RL)
Deep Reinforcement Learning ist eine Art künstlicher Intelligenz, die es Robotern ermöglicht, aus ihren Erfahrungen zu lernen. Anstatt einer festen Regel zu folgen, kann ein Roboter durch Versuch und Irrtum lernen. Wenn ein Roboter eine Aktion ausführt und dafür eine Belohnung oder eine Strafe erhält, erinnert er sich an diese Erfahrung und nutzt sie, um beim nächsten Mal bessere Entscheidungen zu treffen.
So funktioniert's
Das Hauptziel dieser Lernsysteme ist es, Belohnungen zu maximieren. Jedes Mal, wenn der Roboter eine Entscheidung trifft, bewertet er, wie gut diese Entscheidung war, basierend auf den erhaltenen Belohnungen. Wenn er eine gute Belohnung bekommt, versucht er, diese Aktion in Zukunft zu wiederholen. Bekommt er eine Strafe, lernt er, diese Aktion zu vermeiden.
Die Herausforderung der navigationsfreien Bewegung
Die Navigation ohne Karte ist für Roboter knifflig. Sie müssen sich ausschliesslich auf Sensoren wie Lidar verlassen, die ihnen helfen, Hindernisse und ihre Umgebung zu erkennen. Roboter müssen lernen, Entscheidungen basierend auf Echtzeitdaten anstatt auf vorgefertigten Karten zu treffen. Das erfordert fortschrittliche Trainingsmethoden, um ihre Fähigkeit zur Navigation in komplexen Umgebungen zu verbessern.
Neue Ansätze zum Lernen
Diese Arbeit stellt zwei neue Methoden vor, die darauf abzielen, wie Roboter ohne Karten lernen zu navigieren. Die erste Methode nutzt das, was als Parallel Distributional Deterministic Reinforcement Learning (PDDRL) bekannt ist, und die zweite Methode ist als Parallel Distributional Stochastic Reinforcement Learning (PDSRL) bekannt.
PDDRL
Diese Methode trainiert den Roboter so, dass er bestimmte Strategien verwendet, um seine Navigation zu verbessern. Sie setzt mehrere Agenten ein, die gleichzeitig lernen, was den Lernprozess beschleunigt. Der Roboter kann aus einer Kombination seiner eigenen Erfahrungen und dem Feedback von anderen Robotern lernen.
PDSRL
Diese Methode bringt ein Element der Zufälligkeit in den Lernprozess ein. Sie fördert die Erkundung, indem sie dem Roboter erlaubt, verschiedene Aktionen auszuprobieren, selbst solche, die anfangs nicht optimal erscheinen. So kann der Roboter neue Wege und Lösungen entdecken, um durch Hindernisse zu navigieren.
Training und Tests
Um die Roboter mit diesen neuen Methoden zu schulen, werden Simulationen in einer kontrollierten Umgebung mit Software wie Gazebo durchgeführt. Dadurch können Forscher verschiedene Szenarien erstellen, in denen Roboter das Navigieren üben können.
Simulationsszenarien
Vier verschiedene Simulationsszenarien werden erstellt, um die Leistung der Roboter zu bewerten. Jedes Szenario stellt einzigartige Herausforderungen dar, wie Wände oder Hindernisse, die den Roboter dazu bringen, sorgfältig über seine Aktionen nachzudenken. Nach dem Training in Simulationen werden die Roboter in realen Situationen getestet, um zu sehen, wie gut sie das Gelernte anwenden können.
Belohnungssystem
Ein einfaches Belohnungssystem wird verwendet, um gutes Verhalten der Roboter zu fördern. Zum Beispiel, wenn ein Roboter erfolgreich sein Ziel erreicht, ohne etwas zu treffen, erhält er eine positive Belohnung. Wenn er mit einem Hindernis kollidiert, bekommt er eine Strafe. Das hilft dem Roboter zu lernen, welche Aktionen am besten sind, um seine Aufgaben zu erfüllen.
Leistungsbewertung
Nach dem Training wird die Leistung der Roboter sowohl in simulierten als auch in realen Umgebungen getestet. Forscher vergleichen, wie gut die verschiedenen Ansätze funktionieren, indem sie die Belohnungen und Erfolgsraten der Roboter in verschiedenen Szenarien verfolgen.
Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigen, dass die Roboter, die die neuen Lernmethoden verwenden, besser abschneiden als die, die traditionelle Techniken nutzen. In den meisten Fällen erreichten Roboter, die mit PDSRL trainiert wurden, höhere Erfolgsraten und konnten sich flüssiger durch komplexe Umgebungen bewegen.
Fazit
Die neuen Methoden zur Roboternavigation ohne Karten zeigen grosses Potenzial für Anwendungen in der realen Welt. Durch den Einsatz fortgeschrittener Lerntechniken können Roboter ihre Entscheidungsfindung im Laufe der Zeit basierend auf ihren Erfahrungen verbessern. Diese Forschung öffnet die Tür für zukünftige Entwicklungen in der autonomen Robotik, insbesondere in Bereichen, in denen traditionelle Navigationsmethoden möglicherweise nicht effektiv sind.
Titel: Parallel Distributional Deep Reinforcement Learning for Mapless Navigation of Terrestrial Mobile Robots
Zusammenfassung: This paper introduces novel deep reinforcement learning (Deep-RL) techniques using parallel distributional actor-critic networks for navigating terrestrial mobile robots. Our approaches use laser range findings, relative distance, and angle to the target to guide the robot. We trained agents in the Gazebo simulator and deployed them in real scenarios. Results show that parallel distributional Deep-RL algorithms enhance decision-making and outperform non-distributional and behavior-based approaches in navigation and spatial generalization.
Autoren: Victor Augusto Kich, Alisson Henrique Kolling, Junior Costa de Jesus, Gabriel V. Heisler, Hiago Jacobs, Jair Augusto Bottega, André L. da S. Kelbouscas, Akihisa Ohya, Ricardo Bedin Grando, Paulo Lilles Jorge Drews-Jr, Daniel Fernando Tello Gamarra
Letzte Aktualisierung: 2024-08-31 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2408.05744
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2408.05744
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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