Zielgerichtete Behandlung von P-Glykoprotein zur Bekämpfung von Lungenkrebs-Resistenz
CIGB-300 zeigt vielversprechende Ansätze, um die Medikamentenresistenz bei der Behandlung von Lungenkrebs zu überwinden.
Zuodong Qin, M. Wang, D. Tang, X. Luo, W. Liu, J. Xie, Y. Yi, Y. Lan, W. Li, S. E. Perea, W. Dessie, Y. Perera
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Inhaltsverzeichnis
Krebs ist ne ernsthafte Krankheit, die ne grosse Gefahr für die Gesundheit der Menschen darstellt, wobei Lungenkrebs der häufigste Typ ist. Chemotherapie ist die Standardbehandlung für Krebs, aber viele Patienten haben mit nem Problem zu kämpfen, das man multidrug resistance (MDR) nennt. Diese Resistenz verringert die Wirksamkeit der Chemotherapie, was es für Ärzte schwierig macht, die Krankheit zu behandeln. Ein wichtiger Mitspieler bei dieser Resistenz sind ne Gruppe von Proteinen, die ATP binding cassette (ABC) Transporter heissen, die dabei helfen, Medikamente aus Zellen zu befördern, wodurch deren Wirksamkeit sinkt.
Verständnis von ABC Transportern
ABC Transporter sind Proteine, die in den Membranen von Zellen zu finden sind. Sie spielen ne entscheidende Rolle bei der Fähigkeit des Körpers, Substanzen zu transportieren. In Krebszellen wird oft ein bestimmtes Protein namens P-glycoprotein (P-gp) überproduziert. Dieses Protein sorgt dafür, dass viele Chemotherapie-Medikamente aus den Zellen gepumpt werden, was die Behandlung weniger wirksam macht.
Eine wichtige Strategie, um diese Resistenz zu überwinden, ist es, die Aktivität dieser ABC Transporter zu blockieren oder anzupassen. Forscher haben verschiedene Arten von Medikamenten entwickelt, die als Modulatoren bekannt sind, um diese Transporter zu bekämpfen. Aber viele dieser Medikamente haben nur begrenzten Erfolg, da sie oft nicht spezifisch sind und Sicherheitsbedenken hervorrufen.
Die Rolle von CK2 und CIGB-300
Kürzlich hat ein Protein namens Casein-Kinase CK2 Aufmerksamkeit als potenzielles Ziel in der Krebsbehandlung erlangt. Es gibt verschiedene Inhibitoren, darunter kleine Moleküle und Peptide, die entwickelt wurden, um die Funktion von CK2 zu stören. Eine solche Verbindung ist CIGB-300, ein Peptid, das in früheren Studien vielversprechend war, indem es verschiedene Proteine beeinflusste, die mit Medikamentenresistenz in Verbindung stehen.
Allerdings war die genaue Verbindung zwischen CIGB-300 und medikamentenresistenten Lungenkrebszellen nicht gut verstanden. Das hat die Forscher dazu gebracht zu untersuchen, ob CIGB-300 helfen könnte, die Resistenz in einer speziellen Lungenkrebszelllinie zu überwinden, die bekannt dafür ist, den ABC Transporter, insbesondere P-glycoprotein, überzuexpressieren.
Aufbau der Zellmodelle
Um die Auswirkungen von CIGB-300 zu untersuchen, schufen die Forscher eine Zelllinie namens NCI-H226-ABCB1, die eine modifizierte Version der NCI-H226 Lungenkrebszellen ist, die P-glycoprotein überexprimiert. Diese Zellen wurden dann auf ihre Reaktion auf Chemotherapeutika wie Docetaxel getestet, um zu sehen, wie effektiv die Behandlung angesichts dieser Resistenz wäre.
Testen der Effekte von CIGB-300
Die Forscher führten verschiedene Experimente durch, um zu sehen, wie CIGB-300 die Medikamentenresistenz dieser modifizierten Zellen beeinflusste. Sie begannen damit, die Überlebensraten der NCI-H226-ABCB1-Zellen bei verschiedenen Konzentrationen von CIGB-300 zu messen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Zellen empfindlich auf CIGB-300 reagierten, was darauf hindeutet, dass es eine praktikable Behandlungsoption, selbst bei resistenten Zellen, sein könnte.
Als nächstes untersuchten sie, wie sich die Kombination von CIGB-300 mit Chemotherapeutika auf die Wirksamkeit der Behandlung auswirken könnte. Sie fanden heraus, dass CIGB-300 die Wirksamkeit von Docetaxel in den resistenten Zelllinien erhöhen konnte. Diese Kombination ermöglichte eine viel niedrigere Konzentration von Docetaxel, um die Zellen im Vergleich zur alleinigen Anwendung des Medikaments abzutöten.
Untersuchen der Proteinlevel
Um den Mechanismus hinter diesem Effekt zu verstehen, betrachteten die Forscher die Proteinlevel in den Zellen nach der Behandlung mit CIGB-300. Sie nutzten Techniken wie Immunfluoreszenz, Western Blotting und Durchflusszytometrie, um zu analysieren, wie die Mengen von P-glycoprotein sich veränderten.
Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass CIGB-300 zu einer Reduktion der P-glycoprotein-Spiegel an der Zelloberfläche führte. Diese Reduktion der Proteinlevel trug wahrscheinlich zur erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Chemotherapie bei, da es weniger Pumpen gab, die das Medikament aus den Zellen abpumpen konnten.
Untersuchen der Medikamentenfunktion
Neben der Betrachtung der Proteinlevel wollten die Forscher verstehen, wie CIGB-300 die Funktion von P-glycoprotein beeinflusste. Sie testeten, wie gut die Zellen eine andere Verbindung namens Rh123 abpumpen konnten, die oft als Modellsubstrat zum Studium des Medikamentenausstosses verwendet wird.
Interessanterweise fanden sie heraus, dass die Behandlung mit CIGB-300 die Menge an Rh123, die aus den Zellen gepumpt wurde, nicht reduzierte, sondern anscheinend die Mengen ausserhalb der Zellen erhöhte. Dieses unerwartete Ergebnis deutete darauf hin, dass CIGB-300 möglicherweise die Eigenschaften der Zellmembran selbst verändert, wodurch mehr von dem Rh123 entweichen kann.
CK2 Substrate und Medikamentenresistenz
Neben P-glycoprotein könnten mehrere andere Proteine, die mit CK2 in Verbindung stehen, eine Rolle bei der Medikamentenresistenz spielen. Die Forscher überprüften auch die Auswirkungen von CIGB-300 auf diese Proteine. Sie entdeckten, dass einige Proteine erhöhte Werte zeigten, während andere, wie NFKB und CDC37, nach der Behandlung abnahmen. Diese Veränderungen in der Proteinexpression könnten weiteren Aufschluss darüber geben, wie CIGB-300 die Medikamentenresistenz umkehren kann.
Einschränkungen und zukünftige Richtungen
Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse bleibt die Entwicklung effektiver Medikamente gegen multidrug resistance bei Krebs eine Herausforderung. Frühere Bemühungen, Inhibitoren für ABC Transporter zu entwickeln, haben keine zufriedenstellenden Ergebnisse gebracht. Es gibt jedoch laufende Forschungen zu neuen Arten von Inhibitoren, einschliesslich natürlicher Verbindungen und Peptid-Medikamenten wie CIGB-300.
Mit wachsendem Beweis, einschliesslich der Fähigkeit von CIGB-300, die Wirkung von P-glycoprotein zu hemmen und andere Signalwege zu beeinflussen, könnte diese Verbindung ein wertvolles Werkzeug zur Verbesserung der Krebsbehandlung sein. Ihre Fähigkeit, resistente Lungenkrebszellen gegenüber Chemotherapeutika zu sensibilisieren, gibt Hoffnung auf effektivere Behandlungsoptionen in der Zukunft.
Fazit
CIGB-300 zeigt Potenzial als vielversprechende Behandlungsoption gegen multidrug resistance bei Lungenkrebs, indem es selektiv die Expression von P-glycoprotein hemmt. Seine Fähigkeit, die Wirksamkeit von Standard-Chemotherapeutika zu erhöhen, eröffnet Wege für bessere Behandlungsstrategien. Fortgesetzte Forschungen zu CIGB-300 und ähnlichen Verbindungen könnten zu innovativen Ansätzen zur Bekämpfung von Krebsresistenz führen und den Patienten, die mit diesen herausfordernden Bedingungen konfrontiert sind, Hoffnung geben.
Titel: CIGB-300 reverses chemo-resistance in MDR1-transfected lung squamous cancer cells
Zusammenfassung: BackgroundInhibition of ABC transporter protein activity is considered to be the most effective method to reverse multidrug resistance (MDR). In this study, we evaluated the MDR reversal potential of CIGB-300, a potent CK2 kinase inhibitor. MethodsABCB1 overexpressing lung adenocarcinoma NCI-H226 cells were constructed using lentivirus, and the expression of ABCB1 gene and protein was detected by real-time fluorescence quantitative PCR and Western blotting. MTT assay was used to assess the cytotoxicity and MDR reversal effect of CIGB-300.The effect of CIGB-300 on ABCB1 expression was determined by Western Blotting. Cell surface expression and subcellular localization of ABCB1 were examined by Flow Cytometry and Immunofluorescence Staining. Rh123 efflux and accumulation were measured by Fluorescent Enzyme Labeler and Flow Cytometry. ResultsCIGB-300 significantly increased the sensitivity of drug-resistant cells overexpressing the ABCB1 drug efflux pump (NCI-H226-ABCB1), while it had no effect on their parental cell lines. At the same time, its mechanism of action may be related to the inhibition of ABCB1 expression, which was dose-dependent, Moreover, in addition, we demonstrated that CIGB-300 reduced the expression of NFKB and CDC37 proteins. ConclusionsOur study elucidated that CIGB-300 reverses ABCB1-mediated MDR by inhibiting ABCB1 protein expression or intracellular signaling and provides a potential therapeutic strategy to improve tumor chemosensitivity.
Autoren: Zuodong Qin, M. Wang, D. Tang, X. Luo, W. Liu, J. Xie, Y. Yi, Y. Lan, W. Li, S. E. Perea, W. Dessie, Y. Perera
Letzte Aktualisierung: 2024-10-29 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.24.620006
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.24.620006.full.pdf
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