Forschung und Praxis für sozialen Wandel verbinden
Forscher arbeiten mit Praktikern zusammen, um gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen.
Mayra Russo, Mackenzie Jorgensen, Kristen M. Scott, Wendy Xu, Di H. Nguyen, Jessie Finocchiaro, Matthew Olckers
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die Wichtigkeit von Gesprächen
- Unser Ansatz für Gespräche
- Lektionen von Praktikern gelernt
- Wertschätzung des Wissens von Experten
- Unterschiedliche Ziele annehmen
- Vermeidung von Daten-Extraktion
- Die Grenzen der Quantifizierung verstehen
- Umsetzung unseres Ansatzes
- Teilen unserer Erkenntnisse
- Der Wert der Zusammenarbeit
- Die Rolle der Forscher
- Bereitstellung administrativer Unterstützung
- Als Übersetzer agieren
- Bildung verbessern
- Ursachen angehen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Bei einer kürzlichen Konferenz, die sich mit Gleichheit und Zugang zu Algorithmen und Mechanismen beschäftigt hat, haben Forschende ihre Erfahrungen mit Praktikern aus verschiedenen Bereichen geteilt. Diese Praktiker arbeiten täglich an sozialen Themen wie Flüchtlingsrechten, Suchtberatung und urbaner Datenwissenschaft. Das Ziel war es, Erkenntnisse aus diesen Gesprächen zu teilen und die Lektionen zu besprechen, die wir aus der Zusammenarbeit mit Experten ausserhalb traditioneller akademischer Kreise gelernt haben.
Die Wichtigkeit von Gesprächen
Viele Forscher, die in quantitativen Methoden ausgebildet sind, konzentrieren sich oft nur auf numerische Daten. Das kann jedoch zu einem Disconnect zwischen akademischer Forschung und den realen Problemen führen, mit denen Praktiker konfrontiert sind. Gespräche mit Praktikern können diese Lücke überbrücken. Durch informelle Gespräche können Forscher wertvolle Einblicke von denen gewinnen, die direkt in den betroffenen Gemeinschaften arbeiten. Dieser Ansatz betont die Wichtigkeit, verschiedene Perspektiven und Realitäten zu verstehen.
Unser Ansatz für Gespräche
Wir haben uns entschieden, eine Arbeitsgruppe zu gründen, um Gespräche mit Praktikern zu erleichtern. Jedes Mitglied übernahm abwechselnd die Leitung von Interviews mit Personen aus unterschiedlichen Hintergründen. Das Ziel war es, einen Raum für offenen Dialog ohne strickte Forschungsagenda zu schaffen. Dieses Format erlaubte es den Praktikern, ihre Erfahrungen und Einsichten frei zu teilen.
In den letzten drei Jahren hat unsere Gruppe über 20 Interviews mit verschiedenen Praktikern geführt, darunter Sozialarbeiter, Anwälte und Datenwissenschaftler. Diese Interviews fanden in verschiedenen Ländern statt, darunter Kenia, Deutschland und die Vereinigten Staaten.
Lektionen von Praktikern gelernt
Durch unsere Interviews haben wir mehrere Lektionen entdeckt, die Forschende leiten können, wenn sie mit Praktikern in Kontakt treten möchten.
Wertschätzung des Wissens von Experten
Eine wichtige Lektion ist die Bedeutung, das Wissen von Experten, die eng mit betroffenen Gemeinschaften arbeiten, zu schätzen. Viele akademische Forscher betrachten Probleme aus einer rein technischen Perspektive und übersehen dabei die historischen und sozialen Kontexte hinter diesen Themen. Wie wir von Praktikern gelernt haben, ist das Verständnis der gelebten Erfahrungen von Individuen entscheidend für die Entwicklung effektiver Lösungen.
Unterschiedliche Ziele annehmen
Forscher und Praktiker haben oft unterschiedliche Ziele. Während akademische Forscher sich auf langwierige Studien konzentrieren, die Innovation priorisieren, müssen Praktiker oft schnell handeln, um akute Probleme anzugehen. Diese Unterschiede in den Zeitrahmen können Herausforderungen bei der Zusammenarbeit schaffen. Forscher müssen flexibel und geduldig bleiben, wenn sie Beziehungen aufbauen und den Kontext verstehen, in dem Praktiker arbeiten.
Vermeidung von Daten-Extraktion
Eine weitere wichtige Lektion ist die Notwendigkeit, "Daten-Extraktion" zu vermeiden. Das bezieht sich auf die Praxis, Daten aus marginalisierten Gemeinschaften zu sammeln, ohne etwas im Gegenzug zu geben. Forscher müssen mit Gemeinschaften in einer Weise interagieren, die ihre Würde respektiert und ihr Fachwissen anerkennt. Das bedeutet aktive Zusammenarbeit, anstatt die Gemeinschaften nur als reine Objekte für die Datensammlung zu betrachten.
Die Grenzen der Quantifizierung verstehen
Schliesslich haben wir erkannt, dass die Quantifizierung ihre Grenzen hat. Während Daten Einblicke bieten können, erfassen sie nicht die ganze Bandbreite menschlicher Erfahrungen. Oft kann Erfolg nicht nur durch Zahlen gemessen werden, und Praktiker haben die Bedeutung persönlicher Interaktionen und Beziehungen in ihrer Arbeit hervorgehoben. Forscher sollten alternative Mittel in Betracht ziehen, um ihre Auswirkungen über traditionelle Metriken hinaus zu bewerten.
Umsetzung unseres Ansatzes
Um diese Lektionen in die Praxis umzusetzen, haben wir unsere Gespräche innerhalb einer Arbeitsgruppe organisiert. Jedes Mitglied war dafür verantwortlich, einen Praktiker für ein Interview zu identifizieren. Dieser kollaborative Ansatz hat unser Verständnis nicht nur erweitert, sondern es uns auch ermöglicht, voneinander zu lernen.
Die Gespräche begannen damit, dass Praktiker ihre Hintergründe und ihre Arbeit teilten, gefolgt von einer Serie offener Fragen. Dieses Format ermutigte zu spontanen Diskussionen und liess den Praktikern zu, ihre Gedanken und Einsichten frei auszudrücken.
Teilen unserer Erkenntnisse
Nach jedem Interview fassten wir die Diskussionen zusammen und teilten sie durch Blogbeiträge. So konnten wir unsere Erkenntnisse einem breiteren Publikum kommunizieren und die Einsichten für mehr Menschen, die sich für soziale Themen interessieren, zugänglich machen.
Wir haben die Anonymität der Praktiker gewahrt und sichergestellt, dass ihre Stimmen respektiert werden, während wir ihre Privatsphäre schützen. Das Teilen dieser Geschichten hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für die realen Herausforderungen, mit denen Gemeinschaften konfrontiert sind, und die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Forschern und Praktikern zu schärfen.
Der Wert der Zusammenarbeit
Unsere Erfahrungen haben die Notwendigkeit von Zusammenarbeit zwischen Forschern und Praktikern hervorgehoben. Einige akademische Bereiche haben etablierte Wege für solche Partnerschaften, während andere, insbesondere quantitative Forscher, Schwierigkeiten haben, diese Verbindungen aufzubauen. Der direkte Kontakt mit Praktikern ermöglicht es Forschern, von ihrem Fachwissen zu lernen und ihre Arbeit besser auf soziale Probleme auszurichten.
Wir haben auch festgestellt, dass qualitative Forschungsmethoden wichtige Einblicke in komplexe soziale Probleme bieten. Diese Methoden ermöglichen es Forschern, die Nuancen menschlicher Erfahrungen zu erfassen, die quantitative Daten übersehen könnten. Durch die Integration qualitativer Ansätze können Forscher ein umfassenderes Verständnis der Herausforderungen entwickeln, mit denen Praktiker und Gemeinschaften konfrontiert sind.
Die Rolle der Forscher
In der Zukunft sollten Forscher bei der Zusammenarbeit mit Praktikern mehrere Rollen in Betracht ziehen. Dazu gehören:
Bereitstellung administrativer Unterstützung
Forscher können ihre technischen Fähigkeiten nutzen, um Gemeinschaftsorganisationen zu unterstützen. Das kann beinhalten, bei administrativen Aufgaben zu helfen, wie z.B. Dateneingabe oder die Organisation von Informationen. Indem sie ihr Fachwissen freiwillig zur Verfügung stellen, können Forscher einen greifbaren Einfluss ausüben und gleichzeitig Beziehungen innerhalb der Gemeinschaft aufbauen.
Als Übersetzer agieren
Forscher arbeiten oft mit spezialisiertem Jargon, der Barrieren schaffen kann. Indem sie die Sprache der Praktiker lernen, können Forscher die Kommunikation zwischen verschiedenen Bereichen verbessern. Das kann die Zusammenarbeit fördern und sicherstellen, dass alle Beteiligten sich verstanden und wertgeschätzt fühlen.
Bildung verbessern
Forscher können auch zur Bildung beitragen, indem sie Unterrichtsmaterialien basierend auf den realen Herausforderungen von Praktikern entwickeln. Durch die Zusammenarbeit mit Praktikern beim Erstellen von Fallstudien oder Gastvorträgen können Studierende wertvolle Einblicke gewinnen, wie sie ihr Wissen auf gesellschaftliche Probleme anwenden können.
Ursachen angehen
Schliesslich müssen Forscher sich mit den Ursachen sozialer Probleme auseinandersetzen. Das bedeutet, die historischen und systematischen Faktoren zu verstehen, die zu diesen Herausforderungen beitragen. Durch das Anstreben, die zugrunde liegenden Probleme anzugehen, können Forscher Interventionen schaffen, die effektiver und nachhaltiger sind.
Fazit
Unser Weg, mit Praktikern in Kontakt zu treten, hat unseren Blick auf die Durchführung von Forschung, die soziale Themen anspricht, erweitert. Wir erkennen, dass es zwar Herausforderungen gibt, die Möglichkeiten für bedeutende Zusammenarbeit jedoch erheblich sind. Die Gespräche, die wir geführt haben, haben die Bedeutung unterstrichen, verschiedene Stimmen und Erfahrungen in unserer Arbeit zu schätzen.
Wenn wir voranschreiten, hoffen wir, weiterhin Verbindungen zu Praktikern aufzubauen, ihre Einsichten in unsere Forschung zu integrieren und letztendlich an Lösungen zu arbeiten, die Gleichheit und Zugang für marginalisierte Gemeinschaften fördern.
Titel: Bridging Research and Practice Through Conversation: Reflecting on Our Experience
Zusammenfassung: While some research fields have a long history of collaborating with domain experts outside academia, many quantitative researchers do not have natural avenues to meet experts in areas where the research is later deployed. We explain how conversations -- interviews without a specific research objective -- can bridge research and practice. Using collaborative autoethnography, we reflect on our experience of conducting conversations with practitioners from a range of different backgrounds, including refugee rights, conservation, addiction counseling, and municipal data science. Despite these varied backgrounds, common lessons emerged, including the importance of valuing the knowledge of experts, recognizing that academic research and practice have differing objectives and timelines, understanding the limits of quantification, and avoiding data extractivism. We consider the impact of these conversations on our work, the potential roles we can serve as researchers, and the challenges we anticipate as we move forward in these collaborations.
Autoren: Mayra Russo, Mackenzie Jorgensen, Kristen M. Scott, Wendy Xu, Di H. Nguyen, Jessie Finocchiaro, Matthew Olckers
Letzte Aktualisierung: 2024-09-17 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.05880
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.05880
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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