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Bildrecognition durch menschliche Einsichten voranbringen

Ein neues Netzwerk verbessert die Bilderkennung mit Prinzipien des menschlichen Sehsystems.

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Dieser Artikel bespricht einen neuen Ansatz zur Bilderkennung, inspiriert von der Art und Weise, wie Menschen die Welt sehen und verstehen. Ziel ist es, Computer Vision Systeme zu verbessern, indem sie vom menschlichen visuellen System lernen. Die Hauptziele sind dreifach: zu erklären, wie Menschen visuelle Informationen verarbeiten, eine neue Art von neuronalen Netzwerken zur Klassifizierung von Bildern einzuführen und ein Modul zu präsentieren, das Computern hilft, den Kontext zu verstehen. Indem wir uns anschauen, wie unser Gehirn funktioniert, können wir verbessern, wie Maschinen Bilder erkennen.

Das menschliche visuelle System

Zu verstehen, wie das menschliche visuelle System funktioniert, ist wichtig. Traditionell glaubten Wissenschaftler, dass es zwei Hauptwege im Gehirn gibt, die dafür verantwortlich sind, was wir sehen. Der erste Weg, der ventrale Pfad, konzentriert sich darauf, Objekte basierend auf Merkmalen wie Farbe und Form zu erkennen. Er verläuft vom hinteren Teil des Gehirns (dem primären visuellen Kortex) bis zum vorderen Teil (dem präfrontalen Kortex), wo wir das, was wir sehen, mit unseren Erinnerungen und Handlungen verknüpfen.

Der zweite Weg, bekannt als dorsaler Pfad, beschäftigt sich damit, wo Objekte im Raum sind und wie wir mit ihnen interagieren. Dieser Weg beginnt ebenfalls im primären visuellen Kortex, führt aber zu einem anderen Teil des Gehirns (dem Parietallappen). Während der ventrale Pfad die Frage "Was ist das?" beantwortet, behandelt der dorsale Pfad "Wo ist es?" oder "Wie benutzen wir es?"

Beide Wege kommunizieren miteinander, was bedeutet, dass sie nicht isoliert arbeiten. Zum Beispiel, während der ventrale Pfad uns sagt, was ein Objekt ist, kann der dorsale Pfad helfen, unsere Handlungen in Richtung dieses Objekts zu lenken. Neuere Forschungen zeigen, dass beide Wege Informationen teilen, was uns hilft, die Welt um uns herum besser zu verstehen.

Kontext in der Vision

Der Kontext spielt eine wichtige Rolle dabei, wie wir Objekte erkennen. Die Umgebung eines Objekts kann Hinweise darauf geben, was es ist. Wenn wir zum Beispiel etwas am Himmel sehen, denken wir eher, dass es ein Flugzeug ist, anstatt ein Schwein. Indem wir den Kontext berücksichtigen, kann unser Gehirn die Möglichkeiten eingrenzen und bessere Urteile darüber fällen, was es sieht.

Computer Vision Systeme müssen auch den Kontext verstehen, um ihre Fähigkeit zur Objekterkennung in Bildern zu verbessern. Viele bestehende Lösungen versuchen, Kontext einzubeziehen, fügen jedoch oft zusätzliche Komplexität und Rechenkosten hinzu. Dieser Artikel schlägt eine neue Methode vor, die die Anzahl der lernbaren Parameter nicht erhöht und somit effizienter ist.

Das vorgeschlagene Netzwerk

Das neue Netzwerk, genannt CoCoReco, ist darauf ausgelegt, Bilder zu klassifizieren, indem es die Funktionsweise des menschlichen Gehirns nachahmt. Es hat zwei Zweige, die von den ventralen und dorsalen Pfaden inspiriert sind. Die Struktur von CoCoReco ermöglicht es, Informationen aus verschiedenen Teilen des Gehirns gleichzeitig zu verarbeiten, anstatt einem einzelnen Pfad von Anfang bis Ende zu folgen.

CoCoReco implementiert auch eine Technik namens Top-Down-Modulation. Das bedeutet, dass höheres Verständnis die Verarbeitung auf niedrigerer Ebene beeinflussen kann. Zum Beispiel kann Informationen vom präfrontalen Kortex helfen, wie das System Details aus den früheren visuellen Bereichen interpretiert, genau wie unsere Denkprozesse unsere Wahrnehmungen formen können.

Aufmerksamkeitsblöcke

Im Zentrum von CoCoReco steht ein Modul namens Contextual Attention Block (CAB). Dieser Block verbessert die Fähigkeit des Netzwerks, den Kontext bei der Klassifizierung von Bildern zu berücksichtigen. Er berechnet Aufmerksamkeitswerte, die helfen, sich auf bedeutende Merkmale im Bild zu konzentrieren. Durch das Platzieren mehrerer CAB-Module an strategischen Punkten im Netzwerk kann CoCoReco eine Hierarchie der Aufmerksamkeit aufbauen, die widerspiegelt, wie Menschen Informationen priorisieren.

Zum Beispiel könnte ein CAB sich auf einen allgemeinen Kontext aus dem ursprünglichen visuellen Input konzentrieren, während ein anderer ein detaillierteres Verständnis basierend auf Zielen oder Aufgaben bieten kann. Dieser geschichtete Ansatz zur Aufmerksamkeit hilft dem Netzwerk, ein nuancierteres Verständnis von Bildern zu entwickeln, was es ihm ermöglicht, Objekte genauer zu erkennen.

Experimentelles Setup

Um zu testen, wie gut das CoCoReco-Netzwerk funktioniert, wurden Experimente mit einem Datensatz namens ImagenetteV2 durchgeführt. Dieser Datensatz enthält Bilder von zehn verschiedenen Kategorien, die relativ einfach zu klassifizieren sind. Die Bilder wurden in einer bestimmten Auflösung verarbeitet und der Datensatz wurde in Trainings-, Validierungs- und Testsätze unterteilt, um die Leistung zu bewerten.

Das Hauptziel für CoCoReco beinhaltete zwei Arten von Verlustfunktionen während des Trainings. Eine bezog sich auf die Genauigkeit der Klassifikationen, während die andere darauf abzielte, Merkmale ähnlicher Kategorien auszurichten. Dieser doppelte Ansatz half dem Netzwerk, bessere Repräsentationen der Objekte zu lernen.

Ergebnisse

Bei Tests von CoCoReco im Vergleich zu anderen Modellen schnitt es konstant besser in Bezug auf Genauigkeit und Effektivität ab. Die Ergebnisse zeigten, dass das einzigartige Design von CoCoReco, insbesondere die Betonung des Kontexts und der doppelten Pfade, zu zuverlässigeren Ergebnissen bei der Bilderkennung führte.

Zusätzlich zur Genauigkeit wurde auch die Qualität der Erklärungen, die von CoCoReco bereitgestellt wurden, bewertet. Mit einer Technik namens Klassenaktivierungskartierung konnte das Modell die wichtigen Teile der Bilder hervorheben, die zu seinen Entscheidungen beigetragen haben. Im Vergleich zu anderen Methoden waren die Erklärungen von CoCoReco klarer und mehr auf die Hauptobjekte konzentriert, die klassifiziert wurden, ohne Ablenkungen durch irrelevante Hintergrundmerkmale.

Zum Beispiel, wenn ein Hund identifiziert wurde, betonte CoCoReco den Kopf des Hundes und ignorierte dabei nicht verwandte Elemente wie Menschen im Hintergrund. Ähnlich, als ein Fisch klassifiziert wurde, fokussierte es auf die Textur des Fisches und ignorierte andere möglicherweise vorhandene Merkmale in der Szene.

Fazit

Dieser neue Ansatz zur Bilderkennung zeigt vielversprechende Ansätze zur Verbesserung der Computer Vision. Indem er Hinweise vom menschlichen visuellen System aufnimmt und den Kontext betont, ist das CoCoReco-Netzwerk in der Lage, in Aufgaben der Bildklassifizierung zu glänzen und klarere Erklärungen für seine Entscheidungen zu liefern. Die Fähigkeit, kontextuelles Verständnis ohne zusätzliche Komplexität zu integrieren, könnte den Weg für effizientere KI-Lösungen in verschiedenen Anwendungen ebnen.

Insgesamt zeigt die Arbeit die Vorteile, die sich ergeben, wenn man das Design des menschlichen Gehirns als Inspirationsquelle nutzt, was zu Verbesserungen in den Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz führt, die die Art und Weise verbessern können, wie Maschinen die Welt um sie herum wahrnehmen.

Originalquelle

Titel: Connectivity-Inspired Network for Context-Aware Recognition

Zusammenfassung: The aim of this paper is threefold. We inform the AI practitioner about the human visual system with an extensive literature review; we propose a novel biologically motivated neural network for image classification; and, finally, we present a new plug-and-play module to model context awareness. We focus on the effect of incorporating circuit motifs found in biological brains to address visual recognition. Our convolutional architecture is inspired by the connectivity of human cortical and subcortical streams, and we implement bottom-up and top-down modulations that mimic the extensive afferent and efferent connections between visual and cognitive areas. Our Contextual Attention Block is simple and effective and can be integrated with any feed-forward neural network. It infers weights that multiply the feature maps according to their causal influence on the scene, modeling the co-occurrence of different objects in the image. We place our module at different bottlenecks to infuse a hierarchical context awareness into the model. We validated our proposals through image classification experiments on benchmark data and found a consistent improvement in performance and the robustness of the produced explanations via class activation. Our code is available at https://github.com/gianlucarloni/CoCoReco.

Autoren: Gianluca Carloni, Sara Colantonio

Letzte Aktualisierung: 2024-09-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.04360

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.04360

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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