Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Physik# Quantenphysik

Hybrid-Ansatz für die Quantenchemie enthüllt

Eine neue Methode kombiniert HPC, Quantencomputing und KI für Chemie.

― 6 min Lesedauer


Quantenmethode bringtQuantenmethode bringtchemische ReaktionenvoranVorhersagen in der Chemie.Neue Hybridtechnologie verbessert
Inhaltsverzeichnis

Quantencomputing verändert die Art und Weise, wie wir über komplexe Probleme in Bereichen wie Chemie nachdenken. Diese Technologie nutzt die einzigartigen Prinzipien der Quantenmechanik, um Berechnungen durchzuführen, bei denen traditionelle Computer oft scheitern. Eine spannende Anwendung ist das Verständnis chemischer Reaktionen, insbesondere bei der Herstellung von chiralen Molekülen, also Molekülen, die in zwei Formen existieren können, die Spiegelbilder voneinander sind. Diese Formen können ganz unterschiedliche Wirkungen haben, vor allem in der Medikamentenentwicklung.

Hintergrund zu chiralen Molekülen

Chiralität ist entscheidend in der Chemie und Biologie. Zum Beispiel könnte eine Form eines chiralen Moleküls nützlich sein, während die andere schädlich sein könnte. Daher ist es wichtig, diese spezifischen Formen zu synthetisieren, um wirksame Medikamente herzustellen. Forscher suchen ständig nach besseren Methoden, um Katalysatoren zu entwerfen, also Substanzen, die chemische Reaktionen beschleunigen und gezielt die gewünschte chirale Form produzieren und gleichzeitig nachhaltiger hergestellt werden können.

Die Rolle des Rechnens in der Chemie

Traditionelle Methoden in der Chemie verwenden oft Berechnungen, um zu verstehen, wie Reaktionen ablaufen. Diese Methoden haben jedoch Schwierigkeiten mit den Komplexitäten realer Reaktionen. Daher besteht ein grosser Bedarf an Computern, die diese Komplexitäten besser bewältigen können als das, was wir derzeit haben.

Die Herausforderungen aktueller Methoden

Bestehende Methoden wie die Dichtefunktionaltheorie (DFT) waren nützlich, aber sie scheitern oft bei sehr komplexen Systemen. Wenn Elektronen stark interagieren, wird es noch schwieriger, genaue Ergebnisse zu erzielen. Daher sind genauere Methoden wie die Vollkonfigurationsinteraktion (FCI) erforderlich, aber diese Methoden werden unpraktisch, wenn die Moleküle grösser werden, da sie enorme Mengen an Rechenleistung benötigen.

Quantencomputing als Lösung

Quantencomputing bietet eine vielversprechende Lösung für diese Herausforderungen. Im Gegensatz zu klassischen Computern können Quantencomputer die einzigartigen quantenmechanischen Eigenschaften nutzen und so Reaktionen berechnen, die zuvor zu komplex waren. Allerdings ist der Bau von Quantencomputern, die zuverlässig und leistungsfähig genug für reale Anwendungen in der Chemie sind, immer noch ein laufendes Projekt.

Der hybride Ansatz

Um diese Herausforderungen anzugehen, kann ein hybrider Ansatz mit Hochleistungsrechnen (HPC), Quantencomputing und künstlicher Intelligenz (KI) verwendet werden. Diese Methode zielt darauf ab, die Stärken jeder Technologie zu nutzen, um ein klareres Bild chemischer Systeme zu erhalten.

  1. Hochleistungsrechnen (HPC): Damit werden Strukturen innerhalb eines chemischen Systems identifiziert, die starke Korrelationen aufweisen, was bedeutet, dass das Verhalten ihrer Elektronen tief miteinander verbunden ist. Durch das Ausführen vieler Simulationen kann HPC dabei helfen, die Interessengebiete in einem Netzwerk chemischer Reaktionen zu umreissen.

  2. Quantencomputing: Diese Simulationen können dann mithilfe von Quantencomputern analysiert werden, um zusätzliche Erkenntnisse zu gewinnen, besonders über die am stärksten korrelierten Strukturen. Quantenberechnungen können genauere Beschreibungen dieser Systeme liefern als klassische Berechnungen.

  3. Künstliche Intelligenz (KI): KI wird genutzt, um Daten aus den Quantenmessungen zu sammeln und zu verallgemeinern, damit bessere Vorhersagen über Eigenschaften wie Energielevel gemacht werden können.

Der Prozess der Untersuchung von Katalyse

Um zu veranschaulichen, wie dieser hybride Ansatz funktioniert, betrachten wir eine Fallstudie, die sich auf die chirale Reaktion von Acetophenon konzentriert, einer organischen Verbindung, die in Düften und Pharmazeutika verwendet wird. Zu verstehen, wie sich diese Verbindung mit einem bestimmten Katalysator verhält, ist entscheidend, um die Produktion der gewünschten chiralen Produkte zu verbessern.

Schritt 1: Identifizierung von Reaktionswegen

Mit HPC haben Forscher das gesamte Reaktionsnetzwerk der Acetophenon-Reaktion kartiert. Sie führten über eine Million Berechnungen durch, um Details zu möglichen Reaktionsschritten und -konfigurationen zu erhalten. Dieses grosse Datenvolumen half dabei, die interessantesten Wege und die Stellen zu identifizieren, an denen Fehler in traditionellen Berechnungen auftreten könnten.

Schritt 2: Analyse korrelierter Strukturen

Unter all den möglichen Konfigurationen wurden einige als stark korreliert identifiziert. Diese Konfigurationen wurden für weitere Untersuchungen mithilfe von Quantencomputing ausgewählt. Das Ziel hier war es, präzisere Informationen über ihre Energien und die Art ihrer Wechselwirkungen auf quantenmechanischer Ebene zu erhalten.

Schritt 3: Simulation mit quantenmechanischen Methoden

Sobald die starken Kandidaten hervorgehoben waren, war der nächste Schritt, ihr Verhalten mithilfe von Quantencomputern zu simulieren. Dazu musste der Quantenkreis vorbereitet werden, der die Zustände dieser molekularen Strukturen analysieren würde. Für eine genaue Probenahme bereiteten die Forscher sowohl kodierte (zuverlässigere) als auch unkodierte (traditionelle) Quantenkreise vor.

Schritt 4: Nutzung von KI für Vorhersagen

Schliesslich wurde KI eingesetzt, um die aus den Quantenberechnungen gewonnenen Ergebnisse zu verallgemeinern. Durch die Analyse der gesammelten Daten konnten die KI-Modelle Vorhersagen über verschiedene Eigenschaften der Moleküle, einschliesslich Energieabschätzungen, treffen.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Durch die Anwendung dieses hybriden Arbeitsablaufs auf die Acetophenon-Reaktion zeigten die Forscher erfolgreich dessen Wirksamkeit. Sie fanden heraus, dass die kodierten Quantenberechnungen zuverlässigere Energieabschätzungen lieferten als die unkodierten Methoden. Die Unterschiede hoben die Vorteile der Verwendung von logischen Qubits in Quantenberechnungen hervor, die weniger anfällig für Fehler sind als physische Qubits.

Bedeutung genauer Energievorhersagen

Genaueste Energievorhersagen für diese chemischen Reaktionen sind entscheidend. Selbst kleine Fehler können grosse Unterschiede in den Ergebnissen von Reaktionen bewirken und die Selektivität der chiralen Produkte beeinflussen. Daher ist es wichtig, eine robuste und zuverlässige Methode zur Bewertung dieser Energien zu haben, um effektive Katalysatoren zu entwickeln.

Zukünftige Richtungen

In die Zukunft blickend kann dieser Ansatz auf eine Vielzahl chemischer Probleme angewendet werden. In Zukunft könnte die Optimierung der Wellenfunktionen in Quantenberechnungen die Möglichkeiten dieser hybriden Methode weiter verbessern. Es gibt auch Potenzial, zusätzliche Eigenschaften zu schätzen, wie die Wechselwirkung von Molekülen mit Licht oder deren Reaktion auf Magnetfelder, was den Nutzen dieses Ansatzes in der Chemie erweitern würde.

Fazit

Zusammenfassend stellt dieser hybride Arbeitsablauf, der HPC, Quantencomputing und KI kombiniert, einen bedeutenden Schritt zur Lösung komplexer Probleme in der Chemie dar. Durch die Demonstration seiner Wirksamkeit an einer realen Fallstudie legen die Forscher den Grundstein für zukünftige Fortschritte in der Quantenanwendung. Zuverlässige Quantenberechnung verspricht ein tieferes Verständnis chemischer Reaktionen und die Entwicklung neuer Katalysatoren, die zu besseren Medikamenten und saubereren Produktionsmethoden führen können. Die Integration dieser Technologien ist nicht nur eine theoretische Übung; sie ist ein praktischer Weg, um das volle Potenzial der Quantencomputing in der Chemie auszuschöpfen.

Originalquelle

Titel: End-to-End Quantum Simulation of a Chemical System

Zusammenfassung: We demonstrate the first end-to-end integration of high-performance computing (HPC), reliable quantum computing, and AI in a case study on catalytic reactions producing chiral molecules. We present a hybrid computation workflow to determine the strongly correlated reaction configurations and estimate, for one such configuration, its active site's ground state energy. We combine 1) the use of HPC tools like AutoRXN and AutoCAS to systematically identify the strongly correlated chemistry within a large chemical space with 2) the use of logical qubits in the quantum computing stage to prepare the quantum ground state of the strongly correlated active site, demonstrating the advantage of logical qubits compared to physical qubits, and 3) the use of optimized quantum measurements of the logical qubits with so-called classical shadows to accurately predict various properties of the ground state including energies. The combination of HPC, reliable quantum computing, and AI in this demonstration serves as a proof of principle of how future hybrid chemistry applications will require integration of large-scale quantum computers with classical computing to be able to provide a measurable quantum advantage.

Autoren: Wim van Dam, Hongbin Liu, Guang Hao Low, Adam Paetznick, Andres Paz, Marcus Silva, Aarthi Sundaram, Krysta Svore, Matthias Troyer

Letzte Aktualisierung: 2024-09-09 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.05835

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.05835

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel