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Kundenverhalten in Warteschlangen verstehen

Untersuche die Entscheidungen der Kunden in Warteschlangen und ihren Einfluss auf die Serviceeffizienz.

Daniel Podorojnyi, Liron Ravner

― 5 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

Im Bereich der Servicessysteme ist es super wichtig zu verstehen, wie Kunden sich in Warteschlangen verhalten. Wenn Kunden an einem Servicepunkt ankommen, müssen sie oft entscheiden, ob sie sich in die Schlange stellen oder ohne zu warten wieder gehen. Diese Entscheidung kann die Effizienz und den Umsatz des Anbieters stark beeinflussen.

In diesem Artikel wird ein Ansatz diskutiert, um den Wert zu schätzen, den Kunden den angebotenen Services beimessen, besonders in Szenarien, in denen einige Kunden sich entscheiden, nicht zu warten, weil sie die Schlange zu lang finden. Dieses Phänomen nennt man Balken. Wir werden uns anschauen, wie man diesen Kundenwert schätzen kann und wie diese Informationen helfen können, die Preise effektiv festzulegen.

Kundenverhalten in Warteschlangen

Wenn Kunden in eine Warteschlange kommen, beachten sie verschiedene Faktoren, bevor sie entscheiden, ob sie sich anstellen. Die Länge der Warteschlange ist einer der offensichtlichsten Faktoren, aber nicht der einzige, der ihre Entscheidung beeinflusst. Jeder Kunde hat einen individuellen Wert, der mit dem Service verbunden ist, den er sucht, und hat auch einen Zeitaufwand, den er bereit ist, beim Warten zu akzeptieren.

Einige Kunden sind toleranter gegenüber langen Wartezeiten, weil sie den Service hoch einschätzen, während andere sogar bei kürzeren Warteschlangen nicht warten wollen, wenn sie den Service nicht so wertvoll finden. Diese Variabilität bei den Kunden macht es für Servicemanager komplizierter, die Warteschlangenleistung zu optimieren.

Schätzung der Kundenwerte

Ein entscheidender Schritt beim effektiven Management von Warteschlangen ist das Verständnis, welchen Wert die Kunden den angebotenen Services beimessen. Da nicht alle Kunden bereit sind, gleich lange zu warten, kann diese Schätzung stark variieren.

In diesem Kontext betrachten wir, dass die Werte, die Kunden dem Service zuweisen, als Zufallsvariablen aus einer gemeinsamen Verteilung dargestellt werden können. Dieser statistische Ansatz ermöglicht es uns, das Kundenverhalten über die Zeit und in verschiedenen Situationen zu analysieren.

Indem wir die Warteschlangenlänge und die Ankunftsmuster der Kunden beobachten, können wir einen Schätzer entwickeln, der uns hilft, die besten Preisstrategien zur Maximierung der Einnahmen oder zur Optimierung der Kundenzufriedenheit zu bestimmen.

Maximum-Likelihood-Schätzung (MLE)

Eine effektive Methode zur Schätzung der Parameter, die mit den Kundenservicewerten zusammenhängen, ist die Maximum-Likelihood-Schätzung (MLE). MLE ermöglicht es uns, Rückschlüsse auf die Parameter einer Population basierend auf den Daten, die von beobachteten Ereignissen gesammelt wurden, zu ziehen.

In Servicessystemen können wir zwar die Länge der Warteschlange und wie viele Kunden sich anstellen oder gehen sehen, aber wir können die Werte, die die Kunden dem Service zuweisen, nicht direkt sehen. Wir können jedoch die Warteschlangendaten nutzen, um diese Werte durch statistische Modellierung indirekt abzuleiten.

Dynamische Preisstrategie

Sobald wir ein System zur Schätzung der Kundenwerte etabliert haben, können wir eine dynamische Preisstrategie umsetzen. Diese Strategie beinhaltet, mit einem anfänglichen Preis zu beginnen und diesen dann basierend auf dem beobachteten Kundenverhalten und den geschätzten Werten im Laufe der Zeit anzupassen.

Wenn es zum Beispiel eine hohe Nachfrage nach dem Service gibt und wir beobachten, dass die Kunden bereit sind zu warten, könnten wir uns entscheiden, den Preis zu erhöhen. Umgekehrt, wenn wir sehen, dass viele Kunden bei einem besonders hohen Preis abspringen, könnte das darauf hindeuten, dass wir unsere Preise senken müssen, um mehr Kunden anzuziehen.

Einfluss der Warteschlangenlänge auf Kundenentscheidungen

Die Länge einer Warteschlange hat einen erheblichen Einfluss auf die Entscheidungen der Kunden, sich anzustellen oder zu gehen. Wenn Kunden eine lange Warteschlange sehen, könnten sie das Gefühl haben, dass das Warten den potenziellen Nutzen des Services nicht wert ist. Daher sinkt der wahrgenommene Wert des Wartens, je länger die Warteschlange wird.

Dieses Verhältnis zwischen Warteschlangenlänge und Entscheidungsfindung der Kunden zu verstehen, ist entscheidend, um Service-Richtlinien und Preisstrategien anzupassen. Manager können dieses Wissen nutzen, um die Kundenerlebnisse zu verbessern und die Rentabilität aufrechtzuerhalten.

Simulationsversuche

Um unsere Modelle und Hypothesen zu validieren, können Simulationsversuche durchgeführt werden. In diesen Experimenten können verschiedene Szenarien simuliert werden, um zu sehen, wie sich Änderungen in Warteschlangenlängen, Preisen und Kundenverhalten im Laufe der Zeit auswirken.

Durch die Simulation unterschiedlicher Kombinationen von Anfangsbedingungen und Verteilungen der Kundenwerte können wir beobachten, wie schnell das System ein Gleichgewicht erreicht, in dem Kundenzufriedenheit und Einnahmen optimiert werden.

Herausforderungen bei der Datensammlung

Eine grosse Herausforderung in diesem Bereich ist der Mangel an Daten zu abspringenden Kunden. Da wir nur die beobachten, die sich anstellen, kann es schwierig sein, zu verstehen, warum einige Kunden sich entscheiden, nicht zu warten. Diese unbeobachteten Daten schaffen eine Lücke in unserem Verständnis, aber durch statistische Methoden können wir dennoch vernünftige Annahmen und Schätzungen treffen.

Praktische Auswirkungen für Servicemanager

Servicemanager können erheblich von diesem Verständnis der Dynamik profitieren. Durch die Anwendung der MLE und die Umsetzung einer dynamischen Preisstrategie können sie fundierte Entscheidungen treffen, die Kundenzufriedenheit und Rentabilität in Einklang bringen.

Ausserdem können Manager, indem sie ihre Schätzungen der Kundenwerte und des Warteverhaltens regelmässig aktualisieren, auf sich ändernde Bedingungen und Kundenpräferenzen reagieren.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Untersuchung des Kundenverhaltens in Warteschlangen ein komplexes, aber bedeutendes Forschungsgebiet ist, das direkte Auswirkungen auf das Servicemanagement hat. Zu verstehen, wie Kunden Services bewerten und wie bereit sie sind zu warten, kann zu besseren Preisstrategien und verbesserten Serviceerlebnissen führen.

Die fortlaufende Analyse der Warteschlangendynamik und der Kundenwerte wird weiterhin für Anbieter wichtig sein, die ihre Abläufe optimieren und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit aufrechterhalten wollen. Indem sie statistische Methoden und Simulationstechniken nutzen, können Manager sich an die sich entwickelnden Erwartungen der Kunden und die Marktnachfrage anpassen.

Originalquelle

Titel: Estimation of service value parameters for a queue with unobserved balking

Zusammenfassung: In Naor's model [16], customers decide whether or not to join a queue after observing its length. We suppose that customers are heterogeneous in their service value (reward) $R$ from completed service and homogeneous in the cost of staying in the system per unit of time. It is assumed that the values of customers are independent random variables generated from a common parametric distribution. The manager observes the queue length process, but not the balking customers. Based on the queue length data, an MLE is constructed for the underlying parameters of $R$. We provide verifiable conditions for which the estimator is consistent and asymptotically normal. A dynamic pricing scheme is constructed that starts from some arbitrary price and iteratively updates the price using the estimated parameters. The performance of the estimator and the pricing algorithm are studied through a series of simulation experiments.

Autoren: Daniel Podorojnyi, Liron Ravner

Letzte Aktualisierung: 2024-09-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.04090

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.04090

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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