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Werbung und Barrierefreiheit von Webseiten: Ein kritisches Thema

Diese Studie zeigt, wie Werbung die Online-Zugänglichkeit für Nutzer mit Behinderungen behindert.

Abdul Haddi Amjad, Muhammad Danish, Bless Jah, Muhammad Ali Gulzar

― 5 min Lesedauer


Anzeige-Blockierung Anzeige-Blockierung Online zugänglich Nutzer mit Behinderungen. Werbung schafft erhebliche Hürden für
Inhaltsverzeichnis

Website-Zugänglichkeit ist voll wichtig, damit wirklich jeder das Internet nutzen kann, vor allem Menschen mit Behinderungen. Viele Leute sind auf Websites angewiesen, um Nachrichten, Unterhaltung und Infos zu bekommen. Aber die ganzen Werbungen auf diesen Seiten können echt grosse Probleme bei der Zugänglichkeit verursachen. Werbung kann Inhalte blockieren, die Navigation schwer machen und manchmal sogar die Nutzer in die Irre führen. Ausserdem können sie auch Datenschutzprobleme aufwerfen, besonders für Nutzer, die spezielle Tools brauchen, um an die Webinhalte zu kommen.

Der Bedarf an Zugänglichkeit

Ungefähr 15% der Menschen weltweit leben mit irgendeiner Art von Behinderung. Für die ist es echt herausfordernd, Websites zu nutzen, wenn die Seiten nicht gut gestaltet sind. Viele Nutzer sind auf Tools wie Screenreader angewiesen, die gut strukturierte Websites brauchen, um genaue Infos zu liefern. Damit mehr inklusive Websites entstehen, wurden Richtlinien namens Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) aufgestellt. Diese Richtlinien geben Regeln, wie man Webinhalte zugänglicher machen kann.

Die Rolle der Werbung

Werbung ist ein wichtiger Teil des Internets, weil sie Einnahmen für kostenlose Websites bringt. Aber wenn eine Seite Werbung von Drittanbietern zeigt, verlieren die ursprünglichen Webentwickler die Kontrolle darüber, wie diese Werbung präsentiert wird. Das bedeutet, dass selbst wenn eine Website die Zugänglichkeitsrichtlinien befolgt, die Werbung das vielleicht nicht tut. Das kann dazu führen, dass Werbung auf ansonsten zugänglichen Seiten es Nutzern, vor allem denjenigen mit Behinderungen, schwerer macht, die Inhalte zu navigieren und zu verstehen.

Die Untersuchung

Diese Studie hat untersucht, wie Werbung die Zugänglichkeit von Websites beeinflusst, indem 430.000 Webelemente, darunter fast 100.000 Werbungselemente, betrachtet wurden. Ziel war es herauszufinden, wie viele Werbungen zugänglich waren und wie sie die gesamte Website-Zugänglichkeit beeinflussten.

Wichtigste Ergebnisse

Die Forschung hat gezeigt, dass 67% der Websites mehr Zugänglichkeitsprobleme hatten, wenn Werbung eingeblendet wurde. Die häufigsten Probleme hingen mit der Sichtbarkeit des Fokus zusammen (d.h. Nutzer konnten nicht sehen, wo sie auf der Seite waren) und unerwarteten Änderungen im Kontext, wenn Nutzer mit Elementen interagierten. Viele beliebte Werbedienste, wie Taboola und DoubleClick, haben oft nicht die nötigen Zugänglichkeitsstandards erfüllt.

Selbst die Werbung, die einige Richtlinien erfüllte, war nicht immer klar. Rund 27% der Werbebilder hatten irreführenden Alt-Text, der Nutzer, die auf Screenreader angewiesen sind, verwirren konnte. Zum Beispiel könnte der Alt-Text anstatt einer klaren Beschreibung dessen, worum es in der Werbung ging, Nutzer in die Irre führen und denken lassen, dass es um etwas ganz anderes geht.

Datenschutzprobleme

Die Interaktionen mit Werbung haben auch Datenschutzfragen aufgeworfen. Es wurde festgestellt, dass 94% der Websites Nutzerdaten sammelten, wenn Leute mit Werbung interagierten, z.B. beim Überfahren oder Klicken darauf. Das bedeutet, dass Nutzer, vor allem die, die Screenreader benutzen, möglicherweise einen Teil ihrer Privatsphäre aufgeben müssen, nur um auf die Werbeinhalte zuzugreifen.

Empfehlungen zur Verbesserung

Basierend auf diesen Ergebnissen hat die Studie mehrere Vorschläge zur Verbesserung der Werbezugänglichkeit und zum Erhalt der Privatsphäre der Nutzer gemacht.

  1. Für Webentwickler: Entwickler müssen sicherstellen, dass ihre Seiten auch nach dem Hinzufügen von Werbung zugänglich sind. Das kann durch das Erstellen von Skripten geschehen, die nach Zugänglichkeitsproblemen suchen, wenn Werbung angezeigt wird. Sie sollten auch regelmässige Überprüfungen durchführen, nachdem die Werbung platziert wurde, um neue Probleme zu identifizieren.

  2. Für Werbetechnologien: Unternehmen, die Werbung bereitstellen, sollten Zugänglichkeitsstandards in ihr Angebot einbauen. Damit können sie sicherstellen, dass Werbung keine Hindernisse für Nutzer mit Behinderungen schafft.

  3. Nutzerwerkzeuge: Neue Tools, die fortschrittliche Technologien nutzen, könnten entwickelt werden, um automatisch Zugänglichkeitsprobleme in Werbung zu beheben. Zum Beispiel könnten Sprachmodelle helfen, Beschreibungen für Bilder zu generieren, um die Erfahrung für Nutzer mit Sehbehinderungen zu verbessern.

Zugänglichkeitsberichte und Fallstudien

Um besser zu verstehen, wie Werbung die Zugänglichkeit beeinflusst, beinhaltete die Studie Berichte über spezifische Websites. Zum Beispiel, bei der Prüfung einer Nachrichtenwebsite ohne Werbung gab es 126 Zugänglichkeitsverletzungen. Als Werbung hinzugefügt wurde, sprang diese Zahl auf 279, was einen deutlichen Anstieg der Probleme durch die Werbung zeigt.

Häufige Zugänglichkeitsverletzungen in Werbung

Die Analyse konzentrierte sich auf die Arten von Verletzungen, die in Werbung gefunden wurden. Die häufigsten Probleme waren:

  • Sichtbarkeit des Fokus: Viele Werbungen erlaubten es Nutzern nicht zu sehen, wo sie auf der Seite fokussiert waren, was ein Problem für Tastaturbenutzer sein kann.

  • Fehlende Untertitel: Werbung, die Video- oder Audioinhalte zeigte, hatte oft keine Untertitel, die für Nutzer, die gehörlos oder schwerhörig sind, wichtig sind.

  • Sprachspezifikation: Viele Werbeinhalte gaben nicht an, in welcher Sprache sie waren, was es für Hilfstechnologien schwieriger machte, sie richtig zu interpretieren.

Die Auswirkung von Werbung auf Nutzer mit Behinderungen

Die Ergebnisse zeigen ganz klar, wie Werbung das Web-Erlebnis für Nutzer mit Behinderungen komplizieren kann. Viele, die Screenreader oder andere Hilfstechnologien nutzen, fanden es schwierig, wichtige Inhalte zu erreichen wegen irreführendem Alt-Text oder unzugänglichen Werbefunktionen.

Fazit

Diese Studie beleuchtet die Herausforderungen, die Werbung für die Zugänglichkeit von Websites mit sich bringt. Während Werbung wichtig ist, um Websites kostenlos zu halten, ist klar, dass sie erhebliche Hindernisse für Nutzer schaffen kann, die die meiste Unterstützung brauchen. Durch die Umsetzung der gegebenen Empfehlungen können sowohl Webentwickler als auch Werbedienste daran arbeiten, ein inklusiveres Online-Umfeld zu schaffen.

Zukünftige Richtungen

Diese Untersuchung eröffnet mehrere Wege für zukünftige Forschung. Umfangreichere Studien sollten sich auf die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Lösungen zur Verbesserung der Werbezugänglichkeit konzentrieren. Es wird auch entscheidend sein, sich mit den sich ändernden Technologien und deren Einfluss auf die Web-Zugänglichkeit zu befassen. Sicherzustellen, dass die digitale Landschaft für alle, unabhängig von Fähigkeiten, sicher und zugänglich bleibt, bleibt eine grosse Herausforderung, die in der heutigen Welt angegangen werden muss.

Originalquelle

Titel: Accessibility Issues in Ad-Driven Web Applications

Zusammenfassung: Website accessibility is essential for inclusiveness and regulatory compliance. Although third-party advertisements (ads) are a vital revenue source for free web services, they introduce significant accessibility challenges. Leasing a website\'s space to ad-serving technologies like DoubleClick results in developers losing control over ad content accessibility. Even on highly accessible websites, third-party ads can undermine adherence to Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). We conduct the first large-scale investigation of 430K website elements, including nearly 100K ad elements, to understand the accessibility of ads on websites. We seek to understand the prevalence of inaccessible ads and their overall impact on the accessibility of websites. Our findings show that 67% of websites experience increased accessibility violations due to ads, with common violations including Focus Visible and On Input. Popular ad-serving technologies like Taboola, DoubleClick, and RevContent often serve ads that fail to comply with WCAG standards. Even when ads are WCAG compliant, 27% of them have alternative text in ad images that misrepresents information, potentially deceiving users. Manual inspection of a sample of these misleading ads revealed that user-identifiable data is collected on 94% of websites through interactions, such as hovering or pressing enter. Since users with disabilities often rely on tools like screen readers that require hover events to access website content, they have no choice but to compromise their privacy in order to navigate website ads. Based on our findings, we further dissect the root cause of these violations and provide design guidelines to both website developers and ad-serving technologies to achieve WCAG-compliant ad integration.

Autoren: Abdul Haddi Amjad, Muhammad Danish, Bless Jah, Muhammad Ali Gulzar

Letzte Aktualisierung: 2024-09-27 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.18590

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.18590

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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