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# Computerwissenschaften# Maschinelles Lernen# Computer und Gesellschaft

Expertise in der Entwicklung von Machine Learning

Eine Analyse, wer als Experte im Bereich maschinelles Lernen gilt.

Mark Díaz, Angela DR Smith

― 7 min Lesedauer


Wer ist ein Experte?Wer ist ein Experte?KI-Entwicklung untersuchen.Die Rolle von Expertise bei der
Inhaltsverzeichnis

In der Welt des maschinellen Lernens (ML) sind Experten wie besondere Gäste auf einer Party. Sie helfen dabei, Systeme zu schaffen, die aus Daten lernen, aber wer wirklich als "Experte" gilt, ist nicht immer klar. Dieser Artikel schaut sich an, wie Expertise definiert wird und welche Rolle Experten bei der Entwicklung dieser smarten Systeme spielen.

Die Rolle menschlicher Experten

Menschliche Experten sind entscheidend für die Entwicklung von maschinellen Lernsystemen. Sie sammeln und überprüfen Daten, helfen beim Bau der Algorithmen und bewerten, wie gut die Systeme funktionieren. Aber was macht jemanden eigentlich zu einem "Experten"? Diese Frage wird nicht immer einfach beantwortet. In einigen Fällen werden Wissensgebiete, die nicht in formeller Ausbildung oder zertifizierten Programmen gelehrt werden, nicht genug beachtet, was zu Lücken in dem führt, was als gültiges Wissen anerkannt wird.

Interessanterweise werden Experten oft für Aufgaben eingesetzt, die anscheinend auf Lehrbuchwissen basieren. Denk daran wie jemand, der nur das Handbuch liest, ohne zu verstehen, wie das Gerät wirklich funktioniert. Dieser Artikel beleuchtet, wie Experten bei der ML-Entwicklung helfen und diskutiert Themen wie die sozialen Aspekte von Expertise und deren Auswirkungen auf verantwortungsvolle KI-Entwicklung.

Wer zählt als Experte?

Der Titel "Experte" hat viel Gewicht. Er deutet darauf hin, dass die Person spezialisiertes Wissen hat. Allerdings kann sich dieser Titel je nach Ziel des Systems verschieben. Verschiedene Bereiche haben unterschiedliche Ideen davon, welche Lösungen oder Methoden am besten sind. Ein Wirtschaftsexperte könnte zum Beispiel nicht mit einem Psychologie-Experten übereinstimmen, wie man ein Problem löst. Dieser Unterschied in der Sichtweise wirft Fragen darüber auf, wie konsistent und klar die Definitionen von Expertise in der ML-Forschung sind.

In einigen Fällen wird der Titel "Experte" Leuten auf Basis ihrer Lebenserfahrungen oder formalen Ausbildung gegeben. Zum Beispiel können Datenannotatoren als Experten angesehen werden, wenn sie bestimmte Situationen erlebt haben oder spezielle Schulungen wie das Bearbeiten von Wikipedia-Artikeln durchlaufen haben. Der Begriff "Goldstandard" wurde ebenfalls verwendet, bekommt aber oft nicht genug Aufmerksamkeit, da oft keine klaren Definitionen darüber gegeben werden, wer die Bewertung vorgenommen hat.

Die Bedeutung der Definition von Expertise

Zu definieren, wer als Experte gilt, ist wichtig, weil es beeinflusst, wessen Wissen als vertrauenswürdig für die Entwicklung von Systemen angesehen wird. Es kann die Entscheidungen im Entwicklungsprozess beeinflussen und hervorheben, wessen Erfahrungen wichtiger sind als andere. Dieses Thema wirft eine weitere Frage auf: Wie werden Experten innerhalb der Entwicklung von ML-Systemen behandelt?

Einige Studien zeigen, dass die Einbeziehung von Experten zu ungleichen Machtverhältnissen führen kann, insbesondere wenn der Fokus hauptsächlich auf Leistung liegt. Während einige Forscher die Gemeinschaftsbeteiligung und partizipative Engagement genauer betrachten, stehen die Stimmen verschiedener Fachexperten ähnlichen Herausforderungen gegenüber.

Wissen und sein Wert in der Entwicklung

Wenn Experten ihre Einblicke bieten, wird oft angenommen, dass ihr Wissen leicht extrahiert und in Daten für die Systeme umgesetzt werden kann. Diese Sichtweise vernachlässigt jedoch die Komplexität und den Reichtum des Wissens, das Experten anbieten. Meistens werden Experten gebeten, ihr Wissen so zu teilen, dass es leicht kategorisiert und bewertet werden kann, wodurch viele Nuancen verloren gehen.

Der Prozess der Quantifizierung des Wissens von Experten kann sogar zu einer Form der Entwertung führen, bei der ihre Fähigkeiten und Erfahrungen nicht ausreichend gewürdigt werden. In diesem Kontext müssen wir betrachten, wie Experten in verschiedenen Phasen der Entwicklung eine Rolle spielen und wie ihre Beiträge vollständig anerkannt werden können.

Soziale Perspektiven betrachten

Experten werden oft aus einer technischen Perspektive betrachtet, bei der Wissen als etwas gesehen wird, das leicht extrahiert und in Systeme integriert werden kann. In den Sozialwissenschaften wird Wissen jedoch als komplexer und stärker an soziale Kontexte gebunden angesehen. Diese Perspektive legt nahe, dass Expertise nicht nur mit Informationen zu tun hat, sondern auch soziale Interaktionen und Beziehungen einschliesst, die beeinflussen, wie Wissen wahrgenommen und genutzt wird.

Im maschinellen Lernen ist es wichtig zu bedenken, dass Wissen nicht im Vakuum existiert. Die sozialen Dynamiken rund um Experten beeinflussen, welches Wissen geschätzt wird und wie es angewendet werden kann. Dieses Verständnis drängt auf eine umfassendere Sichtweise von Expertise, die verschiedene Erfahrungen und Hintergründe berücksichtigt.

Wissenquellen ausbalancieren

Eine Herausforderung bei der ML-Entwicklung ist sicherzustellen, dass verschiedene Wissensquellen anerkannt und einbezogen werden. Oft wird mehr Beteiligung von unterschiedlichen Interessengruppen gefordert, deren Wissen nicht immer auf traditionelle Weise anerkannt wird. Das ist besonders wichtig, wenn Systeme erwartet werden, dass sie unterschiedliche Gemeinschaften beeinflussen. Die Identifizierung und Einbeziehung verschiedener Werte und Perspektiven kann zu gerechteren Ergebnissen führen.

Experten bringen einzigartige Einblicke, die von ihren Erfahrungen in ihren Gemeinschaften geprägt sind, und diese Einblicke können je nach kulturellem Kontext erheblich variieren. Das Ignorieren dieser Experten vernachlässigt den Reichtum ihres Verständnisses und die Nuancen, die für eine verantwortungsvolle Systementwicklung notwendig sind.

Mit Experten interagieren

Um inklusivere maschinelle Lernsysteme zu schaffen, müssen wir überlegen, wie wir Experten über die traditionellen Rollen hinaus einbeziehen, die wir ihnen zugewiesen haben. Die aktuellen Ansätze beschränken Experten oft darauf, spezifische Eingaben zu liefern, ohne ihnen die Möglichkeit zu geben, breitere Ziele zu beeinflussen. Das wirft Fragen auf, wie ihre Fähigkeiten und Erfahrungen besser genutzt werden können, um das Systemdesign zu informieren.

Zum Beispiel kann die Einbeziehung von Experten in Diskussionen über Systemziele zu verbesserten Designprozessen führen. Diese Diskussionen können davon profitieren, dass Experten mehr bieten als nur Daten, sondern auch kritische Einblicke beitragen, die beeinflussen, wie Systeme gebaut und funktionieren.

Transparenz bei der Auswahl bieten

Expertise in sinnvoller Weise zu erkennen, erfordert Transparenz darüber, wer als Experte ausgewählt wird und wie ihre Beiträge dokumentiert werden. Es ist wichtig, das Wissen zu identifizieren, das in der Entwicklung geschätzt wird, und sicherzustellen, dass verschiedene Perspektiven nicht an den Rand gedrängt werden. Das hängt auch mit der Vermeidung der Fallstricke epistemischen Übergriffs zusammen, bei dem Wissen aus einem Bereich unzutreffend in einem anderen angewendet wird.

Durch die Dokumentation der Grundlagen für die Auswahl von Experten können Entwicklungsteams besser verstehen, in welcher Wissenslandschaft sie sich bewegen. Das eröffnet die Möglichkeit für einen reicheren Dialog über Expertise und deren Auswirkungen auf die Systementwicklung.

Die Notwendigkeit breiterer Teilnahme

Um sicherzustellen, dass marginalisierte Stimmen in die Diskussion einbezogen werden, muss anerkannt werden, dass es verschiedene Formen von Expertise gibt. Das bedeutet, über traditionelle Qualifikationen hinauszugehen und Wissen anzuerkennen, das durch Lebenserfahrungen oder aus Gemeinschaften gewonnen wird, die von den entwickelten Systemen betroffen sind.

Partizipative Designansätze können helfen, die Kluft zwischen Experten und Entwicklern zu überbrücken und sicherzustellen, dass eine breitere Palette von Stimmen gehört wird. Diese Prozesse können auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Experten fördern, was die Entwicklungsphase und die daraus resultierenden Systeme bereichert.

Fazit: Auf dem Weg zu verantwortungsvollen Praktiken

Letztendlich, während das maschinelle Lernen weiterentwickelt wird und verschiedene Sektoren beeinflusst, wird es entscheidend für Entwickler, Expertise breiter zu erkennen und einzubeziehen. Diese Anerkennung sollte auch Personen umfassen, deren Wissen aus verschiedenen Wegen ausserhalb formaler Institutionen stammt.

Offen für verschiedene Wissensformen zu sein, fördert verantwortungsvolle Praktiken in der KI-Entwicklung, was zu Systemen führt, die besser auf die Bedürfnisse der Gemeinschaften abgestimmt sind, die sie bedienen. Die Diskussion darüber, wer als Experte zählt und wie sie einbezogen werden, muss fortgesetzt werden, um den Entwicklungsprozess inklusiv und reflektiv für die reiche Vielfalt von Erfahrungen zu gestalten, die unser Verständnis von Expertise prägen.

Durch die Erweiterung der Definition von Expertise und die aktive Einbeziehung verschiedener Interessengruppen können wir auf verantwortungsvollere und ethischere maschinelle Lernsysteme hinarbeiten, die wirklich die vielfältige Gesellschaft widerspiegeln, in der wir leben.

Originalquelle

Titel: What Makes An Expert? Reviewing How ML Researchers Define "Expert"

Zusammenfassung: Human experts are often engaged in the development of machine learning systems to collect and validate data, consult on algorithm development, and evaluate system performance. At the same time, who counts as an 'expert' and what constitutes 'expertise' is not always explicitly defined. In this work, we review 112 academic publications that explicitly reference 'expert' and 'expertise' and that describe the development of machine learning (ML) systems to survey how expertise is characterized and the role experts play. We find that expertise is often undefined and forms of knowledge outside of formal education and professional certification are rarely sought, which has implications for the kinds of knowledge that are recognized and legitimized in ML development. Moreover, we find that expert knowledge tends to be utilized in ways focused on mining textbook knowledge, such as through data annotation. We discuss the ways experts are engaged in ML development in relation to deskilling, the social construction of expertise, and implications for responsible AI development. We point to a need for reflection and specificity in justifications of domain expert engagement, both as a matter of documentation and reproducibility, as well as a matter of broadening the range of recognized expertise.

Autoren: Mark Díaz, Angela DR Smith

Letzte Aktualisierung: 2024-10-31 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2411.00179

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2411.00179

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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