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Vorurteile in Sprachmodellen mit FairICL angehen

Eine neue Methode soll den Bias in den Vorhersagen von Sprachmodellen verringern.

Karuna Bhaila, Minh-Hao Van, Kennedy Edemacu, Chen Zhao, Feng Chen, Xintao Wu

― 9 min Lesedauer


Fairness in Fairness in Sprachmodell-Vorhersagen KI-Ergebnissen zu bekämpfen. Ein neuer Ansatz, um Vorurteile in
Inhaltsverzeichnis

Kürzlich sind grosse Sprachmodelle (LLMs) ziemlich beliebt geworden, um Vorhersagen in verschiedenen Bereichen zu treffen. Die Leute nutzen diese Modelle für alles, von Gesundheitswesen bis Finanzen. Einer der Gründe für ihre Beliebtheit ist ihre Fähigkeit, aus Beispielen zu lernen, ohne viel zusätzliches Training zu benötigen. Diese Fähigkeit nennt man in-context learning (ICL). Sie ermöglicht es LLMs, sich schnell an neue Aufgaben anzupassen, indem sie nur ein paar bereitgestellte Beispiele verwenden.

Aber es gibt einen Haken. Diese Modelle tragen manchmal Vorurteile aus den Daten, auf denen sie trainiert wurden. Das bedeutet, dass sie Ergebnisse produzieren können, die bestehende soziale Ungleichheiten widerspiegeln, was schädlich sein kann. Wenn LLMs für wichtige Entscheidungen verwendet werden, wie zum Beispiel, wer für einen Kredit in Frage kommt oder wer medizinische Hilfe erhält, können diese Vorurteile zu unfairen Ergebnissen führen.

In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf das Problem der Vorurteile in LLMs, insbesondere wenn sie mit tabellarischen Daten arbeiten, also Daten, die in Zeilen und Spalten organisiert sind, wie in einer Tabelle. Wir stellen eine Methode vor, die LLMs dabei hilft, gerechtere Vorhersagen zu treffen, indem sie sich auf die Art und Weise konzentriert, wie sie aus Beispielen beim in-context learning lernen. Dafür verwenden wir etwas, das latente Konzeptvariablen heisst, das sind einfach versteckte Ideen, die dem Modell helfen, bessere Entscheidungen zu treffen.

Das Problem mit Vorurteilen

Da LLMs in ernsthaften Bereichen zunehmend eingesetzt werden, wird es wichtig, auf Fairness bei ihren Vorhersagen zu achten. Studien haben gezeigt, dass diese Modelle voreingenommene Verhaltensweisen zeigen können, insbesondere wenn die Daten, auf denen sie trainiert wurden, Stereotypen oder soziale Vorurteile widerspiegeln. Zum Beispiel könnte jemand ein LLM fragen, ob eine bestimmte Person ein bestimmtes Einkommen basierend auf ihrem Alter und Geschlecht erzielt, und wenn das Modell aus voreingenommenen Beispielen gelernt hat, könnte es eine unfairen Antwort geben.

Wenn LLMs damit beauftragt werden, Daten zu klassifizieren – zum Beispiel zu bestimmen, ob jemand mehr als 50.000 Dollar im Jahr verdient, basierend auf Daten aus der Volkszählung – können leicht Vorurteile einschleichen. Verschiedene Studien haben herausgefunden, dass bereits das Ändern der Beispiele, die dem Modell gegeben werden, helfen kann, diese Vorurteile zu reduzieren, aber oft auf Kosten der Leistung. Einige Methoden würden beispielsweise Labels umdrehen oder demografische Darstellungen in den Beispielen ändern, aber das kann zu minderwertigen Ergebnissen führen.

Ein neuer Ansatz: FairICL

In unserer Arbeit erkunden wir eine effektivere Möglichkeit, Beispiele für das in-context learning auszuwählen, um Fairness in den Vorhersagen von LLMs zu fördern. Wir nennen diese Methode FairICL. Die Hauptidee hinter FairICL ist, aus versteckten Konzepten zu lernen, die den Vorhersageprozess leiten können, während sie die Vorurteile minimieren.

Um dies zu tun, müssen wir zuerst einen Datensatz erstellen, der weniger voreingenommen ist. Das erreichen wir, indem wir die Beziehungen zwischen sensiblen Attributen (wie Geschlecht oder Rasse) und den Ergebnissen, die wir vorhersagen wollen, durcheinanderbringen. Diese Strategie hilft, das Modell daran zu hindern, ungerechte Assoziationen basierend auf den Beispielen, die es sieht, zu treffen.

So funktioniert’s

  1. Daten generieren: Wir erstellen neue, synthetische Trainingsdaten, die die Korrelation zwischen sensiblen Attributen und dem Ergebnis entfernen. Wir tun dies durch einen sorgfältigen Sampling-Prozess, der die wichtigen Informationen für die Lernaufgabe aufrechterhält.

  2. Konzepte lernen: Wir nutzen den neuen Datensatz, um einem kleineren LLM die latenten Konzepte beizubringen, die die Vorhersagen leiten sollten. Dieses Modell hilft uns, die entscheidenden Ideen in den Daten zu verstehen, ohne Vorurteile aus den ursprünglichen Trainingsdaten zu verstärken.

  3. Beispiele auswählen: Sobald das kleinere Modell diese Konzepte gelernt hat, wählen wir die besten Beispiele aus, basierend darauf, wie gut sie mit den gelernten Konzepten übereinstimmen. Die Idee ist, Beispiele zu wählen, die am wahrscheinlichsten zu fairen Vorhersagen führen.

  4. Vorhersagen treffen: Schliesslich füttern wir die ausgewählten Beispiele einem grösseren LLM für die Vorhersage zu. Das grössere Modell nutzt dann die fairen Beispiele und die gelernten Konzepte, um bessere Ergebnisse zu produzieren.

Die Wichtigkeit von Fairness

Es mag wie ein kleines Detail erscheinen, aber Fairness ist entscheidend, wenn man LLMs für Entscheidungen in der realen Welt einsetzt. Wenn ein Modell bestimmte demografische Gruppen unfair mit niedrigeren Einkommensvorhersagen verknüpft, kann das zu systemischen Problemen in der Gesellschaft führen.

Denk mal so: Wenn ein Modell voreingenommen ist, könnte es jemanden fälschlicherweise als weniger qualifiziert für einen Kredit einstufen, nur wegen seiner Herkunft, selbst wenn er perfekt in der Lage ist, ihn zurückzuzahlen. FairICL zielt darauf ab, sicherzustellen, dass solche Ungerechtigkeiten auf ein Minimum beschränkt werden, sodass gerechtere Ergebnisse in verschiedenen Anwendungen ermöglicht werden.

Verwandte Arbeiten

Es gab bereits viele Forschungen zur Fairness in LLMs und wie sie Vorurteile verstärken können. Mehrere Studien haben unterschiedliche Wege aufgezeigt, um Modelle oder die Art und Weise, wie Daten ihnen präsentiert werden, anzupassen. Einige Forscher haben Eingabeaufforderungen oder Beispiele ausgewogen gestaltet, während andere Methoden zur Clusterbildung erforscht haben, um vielfältige Demonstrationen auszuwählen.

Was FairICL jedoch auszeichnet, ist der Fokus auf die latente Konzeptvariable. Dieser Ansatz greift die Ursache von Vorurteilen in der Auswahl von Demonstrationen an und hat gezeigt, dass er eine bessere Fairness bietet, ohne die Leistung des Modells zu opfern.

In-Context Learning erklärt

In-context learning ist eine Technik, die es Modellen ermöglicht, aus einer kleinen Anzahl von Beispielen zu lernen. Denk an das Unterrichten eines Freundes in einem neuen Spiel, indem du ihm einfach zeigst, wie man ein paar Runden spielt. Der Freund nimmt die Hinweise auf und spielt gut, auch ohne umfangreiches Training.

Im Fall von LLMs bekommen sie ein paar Beispiele (oder Demonstrationen) zusammen mit einer Aufgabenbeschreibung, und sie generieren Antworten basierend darauf, was sie aus diesen Beispielen gelernt haben. Die Anordnung dieser Beispiele kann die Leistung des LLM erheblich beeinflussen.

Die Rolle von Demonstrationen

In ICL ist die Auswahl der Demonstrationen von grosser Bedeutung. Wenn du einem Modell mit verzerrten Beispielen kommst, wird es wahrscheinlich diese Vorurteile in seinen Antworten widerspiegeln. Daher ist die Auswahl der Demonstrationen ein wesentlicher Teil, um faire Vorhersagen zu treffen.

FairICL behandelt dieses Problem direkt, indem es Daten verwendet, die bearbeitet wurden, um diese Vorurteile zu reduzieren, und es nutzt die Konzeptvariable, um die besten Demonstrationen auszuwählen, die verhindern, dass Stereotypen verstärkt werden.

Rahmenwerk von FairICL

In unserem Rahmenwerk unternehmen wir mehrere Schritte, um Fairness und Effizienz sicherzustellen:

  1. Erstellung synthetischer Daten: Wir verwenden eine Sampling-Methode, die absichtlich sensitive und nicht-sensitive Attribute mischt, um Vorurteile zu vermeiden und gleichzeitig relevante Informationen zu erfassen.

  2. Lernen der Konzepte: Wir trainieren ein kleineres Modell, um die latenten Konzepte aus diesen erweiterten Daten mithilfe von Prompt-basierter Anpassung zu lernen.

  3. Auswahl der Demonstrationen: Wir berechnen die Wahrscheinlichkeit, dass die gelernten Konzepte mit den Trainingsbeispielen übereinstimmen, und wählen die besten Kandidaten aus.

  4. Vorhersage mit dem grösseren Modell: Mithilfe der ausgewählten Demonstrationen fordern wir ein grösseres LLM zur finalen Vorhersage auf.

Beispiel-Durchlauf

Angenommen, wir möchten vorhersagen, ob jemand mehr als 50.000 Dollar verdient, basierend auf einigen demografischen Informationen. Anstatt nur die traditionellen Faktoren zu betrachten, die Vorurteile tragen könnten, generieren wir neue, gefälschte Profile, die Attribute zufällig und ohne Vorurteile verbinden, um sicherzustellen, dass keiner bestimmten Gruppe ein unfairer Vorteil gegeben wird.

Nachdem wir unser kleineres Modell mit diesen neuen Daten trainiert haben, können wir sehen, welche Beispiele das faire Konzept, das wir wollen, am besten widerspiegeln. Dann verwenden wir diese Beispiele, um das grössere Modell zu leiten und sicherzustellen, dass Vorurteile minimiert werden.

Bewertung von FairICL

Wir haben FairICL rigoros getestet, indem wir reale tabellarische Datensätze verwendet haben, die bekannt dafür sind, soziale Vorurteile darzustellen. Unsere Ergebnisse zeigten vielversprechende Verbesserungen sowohl in der Fairness als auch in der Genauigkeit im Vergleich zu bestehenden heuristischen Demonstrationsmethoden.

Wir fanden heraus, dass FairICL effektiv an die Bedürfnisse verschiedener Aufgaben angepasst werden konnte, ohne die Leistung des Modells zu beeinträchtigen. Dies war offensichtlich, als wir es mit mehreren Basislinienmethoden verglichen, die versuchten, Fairness zu gewährleisten, aber oft nicht das gleiche Mass an Erfolg erreichten.

Fairness-Metriken

Um Fairness zu messen, konzentrierten wir uns auf zwei Hauptmetriken:

  1. Statistische Parität: Dies misst, ob die Vorhersagen gleichmässig auf verschiedene Gruppen verteilt sind, die durch sensible Attribute definiert sind.

  2. Chancengleichheit: Dies überprüft, ob die Wahrscheinlichkeit, ein positives Ergebnis zu erhalten, über verschiedene demografische Gruppen hinweg gleich ist.

Diese Metriken halfen uns, zu bewerten, wie gut FairICL dabei war, Vorhersagen zu treffen, die fairer sind als die von Modellen, die unsere Methode nicht verwendet haben.

Die Wichtigkeit augmentierter Daten

Einer der einzigartigen Aspekte unseres Ansatzes ist die augmentierte Daten, die wir erstellen. Wir haben unsere Sampling-Methode sorgfältig entworfen, um sicherzustellen, dass sie den richtigen Kontext erfasst und gleichzeitig Rauschen vermeidet. Das Ergebnis ist ein Datensatz, der das Modell dazu bringt, fairere Vorhersagen zu treffen.

Indem wir diese augmentierten Daten im Training nutzen, verhindern wir, dass das Modell schädliche Stereotypen lernt, und lenken es stattdessen auf genauere, gerechte Ergebnisse. In unseren Experimenten haben wir festgestellt, dass diese augmentierten Daten eine wichtige Rolle bei der Verbesserung sowohl der Fairness als auch des Nutzens spielten.

Experimentelle Ergebnisse

Als wir FairICL gegen andere Methoden testeten, fanden wir bemerkenswerte Vorteile. Zum Beispiel sahen wir bei der Verwendung des Adult Income-Datensatzes, dass FairICL bessere Fairnessergebnisse erzielte, ohne dass es einen signifikanten Rückgang der Vorhersageleistung im Vergleich zu zufälligen oder Basislinienmethoden gab.

Während traditionelle Methoden oft erforderten, die Genauigkeit für Fairness zu opfern, gelang es FairICL, ein Gleichgewicht zu finden, sodass wir ein Modell hatten, das sowohl gerecht als auch effektiv war.

Einfluss der Demonstrationsgrösse

Während unserer Bewertungen untersuchten wir auch, wie die Grösse des Demonstrationssatzes die Ergebnisse beeinflusste. Wir stellten fest, dass kleinere Sätze von sorgfältig ausgewählten Beispielen oft gerechtere Ergebnisse lieferten als grössere Sätze, die mehr voreingenommene Demonstrationen beinhalteten.

Dieses Ergebnis bestärkt das Prinzip, dass Qualität wichtiger ist als Quantität, wenn es darum geht, LLMs fair und verantwortungsvoll auszubilden.

Fazit

Zusammenfassend bietet FairICL ein vielversprechendes Framework, um die Fairness in den Vorhersagen grosser Sprachmodelle zu verbessern. Indem wir uns auf das Lernen aus versteckten Konzepten konzentrieren und augmentierte Datensätze erstellen, können wir diese Modelle dazu anleiten, gerechtere Entscheidungen zu treffen, ohne die Leistung zu opfern.

Während wir weiterhin LLMs in immer wichtigeren Bereichen der Gesellschaft integrieren, ist es wichtig, sicherzustellen, dass Fairness im Mittelpunkt unserer Ansätze steht. FairICL stellt einen Schritt in diese Richtung dar und ebnet den Weg für eine verantwortungsvollere Nutzung von künstlicher Intelligenz in unserem Alltag.

Originalquelle

Titel: Fair In-Context Learning via Latent Concept Variables

Zusammenfassung: The emerging in-context learning (ICL) ability of large language models (LLMs) has prompted their use for predictive tasks in various domains with different types of data facilitated by serialization methods. However, with increasing applications in high-stakes domains, it has been shown that LLMs can inherit social bias and discrimination from their pre-training data. In this work, we investigate this inherent bias in LLMs during in-context learning with tabular data. We focus on an optimal demonstration selection approach that utilizes latent concept variables for resource-efficient task adaptation. We design data augmentation strategies that reduce correlation between predictive outcomes and sensitive variables helping to promote fairness during latent concept learning. We utilize the learned concept and select demonstrations from a training dataset to obtain fair predictions during inference while maintaining model utility. The latent concept variable is learned using a smaller internal LLM and the selected demonstrations can be used for inference with larger external LLMs. We empirically verify that the fair latent variable approach improves fairness results on tabular datasets compared to multiple heuristic demonstration selection methods.

Autoren: Karuna Bhaila, Minh-Hao Van, Kennedy Edemacu, Chen Zhao, Feng Chen, Xintao Wu

Letzte Aktualisierung: 2024-11-04 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2411.02671

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2411.02671

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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