Neue Hoffnung für Babys, die von Geburtsasphyxie betroffen sind
Forschung zeigt, dass Stammzellenbehandlungen für Babys mit Geburtsasphyxie vielversprechend sind.
Inês Caramelo, Sandra I. Anjo, Vera M. Mendes, Ivan L. Salazar, Alexandra Dinis, Carla M.P. Cardoso, Carlos B. Duarte, Mário Grãos, Bruno Manadas
― 8 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die Verletzlichkeit des Gehirns
- Was passiert nach Asphyxie?
- Der Schaden endet nicht sofort
- Aktuelle Behandlungen: Therapeutische Hypothermie
- Das Versprechen von Stammzellen
- Das Experiment einrichten
- Die Gehirnzellen kultivieren
- Die Stammzellen vorbereiten
- Der Sauerstoff-Glukose-Mangel
- Die Gesundheit der Neuronen bewerten
- Die Effekte der Stammzellbehandlung
- Die geheime Zutat: Secretom-Analyse
- Gemeinsame Grundlagen: Wirkmechanismen
- Die Rolle der Mitochondrien
- Die Folgen der Behandlung
- Was kommt als Nächstes?
- Originalquelle
Geburtsasphyxie ist ein ernstes Problem, das auftritt, wenn ein Neugeborenes während der Geburt nicht genug Blut oder Sauerstoff bekommt. Das kann eine Menge Schwierigkeiten verursachen, besonders im Gehirn, das viel Energie braucht und nicht viel gespeichert hat. Eltern, die das hören, könnten sich total hilflos fühlen, denn Hirnschäden können zu vielen anderen Problemen führen, wie z.B. zu Zerebralparese oder anderen Behinderungen.
Die Verletzlichkeit des Gehirns
Neugeborene sind nicht wie Erwachsene. Ihre Gehirne sind noch in einem ganz empfindlichen Zustand und daher anfälliger für Schäden durch Sauerstoffmangel. Die Weltgesundheitsorganisation weist darauf hin, dass Geburtsasphyxie einer der Hauptgründe für Kindersterblichkeit und Behinderungen weltweit ist. Das ist kein kleines Problem; mehr als die Hälfte der Babys, die die anfängliche Verletzung überleben, können später ernsthafte Herausforderungen in ihren frühen Jahren erleben, wie Krampfanfälle, motorische Probleme und andere gesundheitliche Komplikationen.
Was passiert nach Asphyxie?
Wenn Asphyxie auftritt, gibt es meistens zuerst einen Energiemangel. Aber danach kann der Blutfluss wiederhergestellt werden, das klingt doch gut, oder? Tja, da gibt's einen Haken. Während der Zeit ohne ausreichend Sauerstoff beginnt das Gehirn, Energie in einer Weise zu nutzen, die viel Milchsäure produziert und ein wichtiges Molekül namens ATP verringert. Denk an ATP wie an die Batterie, die alles in deinem Körper am Laufen hält. Wenn diese Batterie schwach wird, treten andere Probleme auf.
Da das Gehirn von Energie hungrig wird, gibt es zu viel Natrium und Kalzium in den Gehirnzellen, was zu einer chaotischen Situation führt, die man als Freisetzung von Neurotransmittern bezeichnen kann – das ist wie ein Feuerwerk im Gehirn. Das kann zu Exzitotoxizität führen, wo zu viele Signale die Gehirnzellen schädigen können. Die Gehirnzellen schwellen an und können unter oxidativem Stress leiden, das ist basically das oxidative Äquivalent zu einem Haufen schmutziger Teller, die sich stapeln, weil du sie nach dem Abendessen nicht gewaschen hast.
Der Schaden endet nicht sofort
Nach dem anfänglichen Schaden verschwinden die Probleme nicht einfach. Viele Gehirnzellen scheinen zunächst zu regenerieren, können aber später aufgrund einer verzögerten Energieversagen sterben. Der ganze Prozess kann sich über mehrere Tage ziehen, wobei sekundäre Verletzungen selbst nach dem anfänglichen Sauerstoffmangel auftreten können. Im Laufe der Zeit können chronische Entzündungen und Veränderungen in der Genaktivität die Situation weiter komplizieren, was zu langfristigen Problemen führen kann, die Monate oder sogar Jahre andauern.
Aktuelle Behandlungen: Therapeutische Hypothermie
Im Moment ist eine der Hauptbehandlungen für Neugeborene mit moderater bis schwerer hypoxisch-ischämischer Enzephalopathie (HIE) die therapeutische Hypothermie. Im Grunde genommen wird die Körpertemperatur des Babys für eine bestimmte Zeit auf einen bestimmten Bereich gesenkt. Das ist wie ein dringend benötigter Break für das Gehirn, um das Ganze zu verlangsamen und sich zu erholen. Während diese Behandlung helfen kann, Entzündungen und Zellsterben zu reduzieren, funktioniert sie nicht immer perfekt.
Das Versprechen von Stammzellen
In letzter Zeit haben Forscher Stammzellen als neue Behandlungsoption untersucht. Diese einzigartigen Zellen haben echt bemerkenswerte Fähigkeiten. Sie können helfen, neue Gehirnzellen zu erzeugen und Entzündungen zu reduzieren. Wissenschaftler fanden heraus, dass Stammzellen effektiver werden, wenn man sie in eine angenehmere Umgebung bringt.
In dieser Studie verwendeten Wissenschaftler spezielle Wachstumsbedingungen, um Stammzellen vorzubereiten, bevor sie sie an Gehirnzellen testeten, die unter Sauerstoffmangel litten. Indem sie die Bedingungen nachahmten, unter denen diese Zellen normalerweise wachsen würden, machten die Forscher sie potenter.
Das Experiment einrichten
Um die Auswirkungen dieser speziell vorbereiteten Stammzellen zu testen, schufen Wissenschaftler ein In-vitro-Modell, das die Bedingungen der Geburtsasphyxie simuliert. Sie nahmen Gehirnzellen von Rattenembryonen, behandelten sie, um Sauerstoffmangel zu simulieren, und überwachten dann, wie gut sie sich erholten, nachdem sie mit normalen oder speziell vorbereiteten Stammzellen behandelt wurden.
Nachdem sie die Gehirnzellen durch Sauerstoffmangel geschädigt hatten, suchten sie nach Anzeichen der Erholung in beiden Zellgruppen. Sie wollten sehen, ob die speziell behandelten Stammzellen helfen könnten, das durch Asphyxie betroffene Gehirnnetzwerk wiederherzustellen.
Die Gehirnzellen kultivieren
Um die Gehirnzellen zu isolieren, bereiteten die Forscher zuerst Rattenembryonen auf bestimmte Weise vor. Sie verwendeten eine spezielle Lösung, um die Zellen zu trennen und platzierten sie in einer geeigneten Umgebung, um sie etwa eine Woche lang wachsen zu lassen. So hatten die Zellen Zeit zu reifen, bevor sie einem simulierten Sauerstoffmangel ausgesetzt wurden.
Als die Zellen bereit waren, setzten sie sie niedrigen Sauerstofflevels aus und beobachteten, wie sie mit dem Stress umgingen. Die Wissenschaftler behandelten dann einige der Zellen mit den speziellen Stammzellen, um zu sehen, ob diese den gestressten Gehirnzellen bei der Regeneration helfen konnten.
Die Stammzellen vorbereiten
Die in den Experimenten verwendeten Stammzellen stammten aus Nabelschnüren, die eine reichhaltige Quelle dieser erstaunlichen Zellen sind. Die Forscher kultivierten diese Zellen im Labor, bis sie genug hatten, um damit zu arbeiten. Sie testeten sowohl reguläre Kulturen als auch Kulturen, die den Bedingungen im menschlichen Körper näherkamen, d.h. weiche Oberflächen und spezifische Sauerstofflevels.
Nachdem sie die Zellen einen Tag lang wachsen liessen, sammelten sie die Substanzen, die diese Stammzellen in ihre Umgebung freisetzten, da sie wussten, dass diese Substanzen (das Secretom) der Schlüssel zu ihren potenziellen Vorteilen waren.
Der Sauerstoff-Glukose-Mangel
Als die Gehirnzellen fünf Stunden lang niedrigen Sauerstoff- und Glukosespiegeln ausgesetzt wurden, überwachten die Forscher die Situation genau. Sie ersetzten das Medium durch eines, das keinen Zucker enthielt, um Bedingungen ähnlich der Geburtsasphyxie zu schaffen. Die Kontrollgruppe hingegen bekam eine reguläre Umgebung, in der sie gedeihen konnte.
Nach dem Sauerstoffmangel wollten die Forscher sehen, wie die Gehirnzellen abschnitten. Sie schauten sich die Levels verschiedener Proteine an, um zu bewerten, ob die Behandlung mit Stammzellen half, normale Werte in diesen Gehirnzellen wiederherzustellen.
Die Gesundheit der Neuronen bewerten
Nachdem die Gehirnzellen den stressigen Bedingungen ausgesetzt waren, führten die Forscher Tests durch, um die Zellgesundheit zu untersuchen. Sie bestätigten, dass die sauerstoffarmen Gehirnzellen nicht gut dastanden, was durch den Verlust von Proteinmarkern angezeigt wurde, die eine gesunde neuronale Struktur signalisieren.
Die Effekte der Stammzellbehandlung
Nachdem die gestressten Gehirnzellen dem Secretom sowohl aus den regulären als auch aus den speziell vorbereiteten Stammzellen ausgesetzt wurden, bemerkten die Forscher einige interessante Effekte. Im Vergleich zur regulären Stammzellbehandlung hatten die Zellen, die mit dem speziell vorbereiteten Secretom behandelt wurden, weniger Anzeichen von Zelltod.
Durch fortschrittliche Bildgebungs- und Analysemethoden konnten sie bestätigen, dass das Secretom dazu beitrug, die Gehirnzellen gesünder zu halten und ihre Struktur selbst nach einem Sauerstoffmangel zu stabilisieren.
Die geheime Zutat: Secretom-Analyse
Als die Forscher das Secretom – die Mischung von Substanzen, die von Stammzellen freigesetzt werden – analysierten, fanden sie einen Schatz an Proteinen. Sie waren besonders an denjenigen interessiert, die dazu beitragen könnten, die Zellfunktionen wiederherzustellen. Viele Proteine, die mit der Genesung von Verletzungen, dem Management von Entzündungen und der allgemeinen Zellgesundheit in Verbindung stehen, wurden identifiziert.
Durch den Vergleich der Effekte des speziell vorbereiteten Secretoms mit dem regulären konnten die Wissenschaftler besser verstehen, welche Proteine im Genesungsprozess die Hauptrolle spielten. Diese Analyse half ihnen zu erkennen, dass diese nährstoffreichen Substanzen eine entscheidende Rolle beim Schutz der Gehirnzellen spielen könnten.
Gemeinsame Grundlagen: Wirkmechanismen
Nach der Untersuchung der Ergebnisse erkannten die Forscher, dass beide Behandlungsarten einige ähnliche Reaktionen in den Gehirnzellen auslösten. Eine der Hauptreaktionen beinhaltete die Verbesserung der Proteinsynthese. Diese Proteine spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Zellgesundheit, besonders nach einer Verletzung.
Eine spezielle Rolle spielte ein Protein namens L13a, das reguliert, wie andere Proteine produziert werden. Das war eine aufregende Entdeckung, denn das Gleichgewicht bei der Produktion von Proteinen ist entscheidend für das Überleben der Zellen.
Mitochondrien
Die Rolle derMitochondrien sind die Kraftwerke der Zellen und liefern die Energie, die für alle zellulären Aktivitäten benötigt wird. Die Forscher fanden heraus, dass die spezielle Secretom-Behandlung Auswirkungen auf diese kleinen Energieproduzenten hatte. Indem die Funktion von mitochondrialen Proteinen wiederhergestellt wurde, half die spezielle Behandlung möglicherweise, die zweite Welle von Schäden, die oft nach der anfänglichen Verletzung auftritt, zu verhindern.
Die Folgen der Behandlung
Nach der Behandlung mit den verschiedenen Secretomen zeigten die Gehirnzellen Anzeichen von Resilienz. Sie waren besser darin, ihre Formen und Verbindungen zueinander aufrechtzuerhalten. Die positiven Effekte des speziell vorbereiteten Secretoms waren offensichtlich in der Fähigkeit der Gehirnzellen, ihre Funktionalität selbst nach dem Trauma wiederherzustellen.
Was kommt als Nächstes?
Das Potenzial von Stammzellen zur Behandlung von Bedingungen wie Geburtsasphyxie ist ein aufregendes Forschungsgebiet. Wissenschaftler sind gespannt darauf, diese Erkenntnisse in zukünftigen Studien weiter auszubauen, um besser zu verstehen, wie man diesen therapeutischen Ansatz effektiv nutzen kann.
Innovative Behandlungen wie diese könnten zu einer besseren Versorgung von Neugeborenen führen, die unter den Folgen des Sauerstoffmangels bei der Geburt leiden. Forscher untersuchen weiterhin Möglichkeiten zur Verfeinerung von Stammzellbehandlungen, damit sie klinisch noch besser funktionieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, während Geburtsasphyxie erhebliche Herausforderungen für Neugeborene mit sich bringen kann, vielversprechende Behandlungen am Horizont stehen. Das Verständnis darüber, wie Stammzellen und ihr Secretom Gehirngesundheit schützen und verbessern können, wächst und ebnet den Weg für bessere Ergebnisse in der Zukunft.
Titel: Physioxia-modulated mesenchymal stem cells secretome has higher capacity to preserve neuronal network and translation processes in hypoxic-ischemic encephalopathy in vitro model
Zusammenfassung: Hypoxic-ischemic encephalopathy (HIE) is one of the leading causes of child death worldwide. Most of the survivors develop various neurological diseases, such as cerebral palsy, seizures, and/or motor and behavioral problems. HIE is caused by an episode of perinatal asphyxia, which interrupts the blood supply to the brain. Due to its high energy demands, this interruption initiates glutamate excitotoxic pathways, leading to cell death. Umbilical cord mesenchymal stem cells (UC-MSCs) are gaining attention as a promising complement to the current clinical approach, based on therapeutic hypothermia, which has shown limited efficacy. Previous data have shown that priming MSCs under physiological culture conditions, namely soft platforms (3kPa) - mechanomodulated - or physiological oxygen levels (5% O2) - physioxia - leads to changes in the cellular proteome and their secretome. To evaluate how exposing MSCs to these culture conditions could impact their therapeutic potential, physiologically primed UC-MSCs or their secretome were added to an in vitro HIE model using cortical neurons primary cultures subjected to oxygen and glucose deprivation (OGD) insult. By comparing the neuronal proteome of sham, OGD insulted, and OGD-treated neurons, it was possible to identify proteins whose levels were restored in the presence of UC-MSCs or their secretome. Despite the different approaches that differentially altered UC-MSCs proteome and secretome, the effects converged on the re-establishment of the levels of proteins involved in translation mechanisms (such as the 40S and 60s ribosomal subunits), possibly stabilizing proteostasis, which is known to be essential for neuronal recovery. Interestingly, treatment with the secretome of UC-MSC modulated under physioxic conditions sustained part of the neuronal network integrity and modulated several mitochondrial proteins, including those proteins involved in ATP production. This suggests that the unique composition of the physioxia-modulated secretome may offer a therapeutical advantage in restoring essential cellular processes that help neurons maintain their function, compared to traditionally expanded UC-MSCs. These findings suggest that both the presence of UC-MSCs and their secretome alone can influence multiple targets and signaling pathways, collectively promoting neuronal survival following an OGD insult.
Autoren: Inês Caramelo, Sandra I. Anjo, Vera M. Mendes, Ivan L. Salazar, Alexandra Dinis, Carla M.P. Cardoso, Carlos B. Duarte, Mário Grãos, Bruno Manadas
Letzte Aktualisierung: 2024-11-27 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.26.625525
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.26.625525.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an biorxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.