RSV bei Erwachsenen: Ein wachsendes Gesundheitsproblem
RSV-Infektionen bei Erwachsenen führen zu ernsthaften Gesundheitsrisiken und belasten die Ressourcen.
Agustin Bengolea, J. I. Ruiz, C. G. Vega, M. Manzotti, N. Zuccarino, L. Rey Ares
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Inhaltsverzeichnis
Das respiratorische Synzytialvirus (RSV) ist ein Virus, das Infektionen im Atmungssystem verursacht. Auch wenn es oft mit kleinen Kindern in Verbindung gebracht wird, wird immer klarer, dass RSV auch bei Erwachsenen zu schweren Gesundheitsproblemen führen kann, besonders bei denen mit anderen gesundheitlichen Problemen. Bei gesunden älteren Erwachsenen liegt die jährliche Rate von RSV-Infektionen bei etwa 3% bis 7%, aber bei Menschen mit Erkrankungen wie Herzkrankheiten oder Lungenproblemen kann diese Zahl auf 4% bis 10% steigen. Leute, die RSV bekommen, erholen sich möglicherweise nicht so schnell wie bei anderen virusbedingten Infektionen. Studien zeigen, dass etwa 6% bis 8% der älteren Erwachsenen, die mit RSV ins Krankenhaus eingeliefert werden, nicht überleben.
In Lateinamerika gibt es RSV bei vielen Erwachsenen mit Atemwegsinfektionen. Eine Überprüfung mehrerer Studien hat gezeigt, dass die Präsenz von RSV bei Erwachsenen mit Atemwegserkrankungen, wie grippeähnlichen Erkrankungen und Pneumonie, von 0% bis fast 78% reichen kann. Hohe Krankenhausaufenthaltsraten wurden bei denen berichtet, die positiv auf RSV getestet wurden, besonders bei Patienten mit Pneumonie.
Es gab auch eine Studie, die die Kosten und die im Gesundheitswesen eingesetzten Ressourcen bei der Behandlung von RSV-Infektionen bei Erwachsenen in verschiedenen Regionen wie Nordamerika und Europa untersuchte. Die Ergebnisse zeigen, dass die direkten medizinischen Kosten im Zusammenhang mit RSV erheblich sind und sich in verschiedenen Ländern auf Milliarden von Dollar belaufen. Diese finanzielle Belastung ist besonders hoch für Risikogruppen wie ältere Erwachsene und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
Studienziele
Dieser Artikel zielt darauf ab, zu untersuchen, wie Krankenhausressourcen eingesetzt werden, wenn Erwachsene mit RSV behandelt werden, und zu sehen, wie andere bestehende Gesundheitsprobleme diese Bedürfnisse und Patientenergebnisse beeinflussen. Zudem werden diese Patienten mit denen verglichen, die mit Influenza aufgenommen wurden.
Methoden der Studie
Für die Durchführung dieser Studie wurden Daten aus den elektronischen Gesundheitsakten im Hospital Alemán in Buenos Aires, Argentinien, gesammelt. Die Datenerhebung fand im Januar 2024 statt und umfasste Aufzeichnungen über Krankenhausaufenthalte, ambulante Besuche, Labortests und bildgebende Verfahren. Die Daten des Krankenhauses wurden anonymisiert, um die Privatsphäre der Patienten zu gewährleisten. Die Studie verzeichnete die Patienten vom Zeitpunkt ihrer Aufnahme bis zu ihrer Entlassung oder ihrem Tod im Krankenhaus.
Wer wurde in die Studie einbezogen?
In die Studie wurden erwachsene Patienten im Alter von 18 Jahren und älter einbezogen, die zwischen 2010 und 2023 positiv auf RSV getestet wurden. Die Patienten mussten ein bestätigtes positives Ergebnis haben und mindestens eine medizinische Untersuchung im Jahr vor ihrer Krankenhausaufnahme durchgeführt haben, um eine zuverlässige Krankengeschichte sicherzustellen.
Was wurde gemessen?
Der Schwerpunkt lag darauf, wie viele medizinische Ressourcen genutzt wurden, einschliesslich der Dauer des Krankenhausaufenthalts, der Anwendung von Sauerstofftherapie und der Verabreichung von Antibiotika und Kortikosteroiden. Andere medizinische Massnahmen wie bildgebende Tests und spezielle Verfahren wurden ebenfalls vermerkt.
Sekundäre Ergebnisse umfassten den Verlauf des Gesundheitszustands des Patienten, ob sie auf die Intensivstation (ICU) mussten, ob sie Unterstützung beim Atmen benötigten und die allgemeine Sterberate.
Die Studie betrachtete auch demografische Informationen und Gesundheitszustände wie Alter, Geschlecht und bestehende Gesundheitsprobleme, einschliesslich Herzkrankheiten, Diabetes und Lungenerkrankungen.
Patientenmerkmale
Von 2010 bis 2023 wurden insgesamt 2.968 Patienten auf RSV getestet. Davon waren 98 positiv, und 72 wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Die meisten dieser Patienten waren weiblich, mit einem Durchschnittsalter von etwa 65 Jahren. Viele hatten bereits bestehende Gesundheitsprobleme, darunter Bluthochdruck, Krebs und chronische Lungenerkrankungen.
Unter diesen hospitalisierten Patienten wurden die meisten normal im Krankenhaus behandelt, während eine kleinere Anzahl intensive Pflege auf der ICU benötigte.
Nutzung medizinischer Ressourcen
Die Studie ergab, dass hospitalisierte Patienten mit RSV im Durchschnitt etwa 12 Tage im Krankenhaus blieben. Viele Patienten benötigten Sauerstoff, im Durchschnitt für 4 Tage. In drei von vier Fällen wurden Antibiotika verabreicht, während auch häufig Kortikosteroide eingesetzt wurden. Bildgebende Tests, wie Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, wurden bei vielen Patienten durchgeführt, was auf die Schwere ihres Zustands hinweist.
Bei der klinischen Entwicklung benötigten einige Patienten spezialisierte Atemunterstützung, wobei einige an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden mussten. Ein kleiner Prozentsatz der Patienten in der Studie starb während ihres Krankenhausaufenthalts.
Vergleich mit Influenza-Patienten
Die Studie sammelte auch Daten von einer Kohorte von Patienten, die mit Influenza ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Diese Gruppe hatte ebenfalls unterschiedliche Gesundheitsprobleme, aber im Durchschnitt waren ihre Krankenhausaufenthalte kürzer als bei denen mit RSV. Patienten mit RSV blieben länger, hatten höhere Raten von ICU-Aufenthalten und benötigten intensivere Pflege im Vergleich zu denen mit Influenza.
Fazit
Die Ergebnisse legen nahe, dass RSV-Infektionen bei Erwachsenen zu einem signifikanten Einsatz medizinischer Ressourcen, längeren Krankenhausaufenthalten und einem höheren Bedarf an intensiver Pflege im Vergleich zur Influenza führen. Patienten mit herzbedingten Gesundheitsproblemen hatten ein höheres Risiko, schwerwiegende Ergebnisse zu erleben und ICU-Pflege zu benötigen.
Allerdings erkennt die Studie an, dass es begrenzte Informationen über RSV bei Erwachsenen gibt, insbesondere in Lateinamerika. Die Autoren betonen die Notwendigkeit weiterer Forschung, um vollständig zu verstehen, wie RSV Erwachsene beeinflusst und um bessere Behandlungsoptionen und Präventionsstrategien für Patienten zu erkunden, die anfälliger für schwere Infektionen sind.
Die hohe Ressourcennutzung und die Risiken, die mit RSV verbunden sind, unterstreichen die Bedeutung, dieses unter-erkennte Gesundheitsproblem bei Erwachsenen anzugehen, besonders bei denen mit bestehenden Gesundheitsproblemen. Künftige Studien sollten sich darauf konzentrieren, die verschiedenen Faktoren zu untersuchen, die zu schlechten Ergebnissen bei RSV-Patienten beitragen, und beginnen, Behandlungsprotokolle zu optimieren, um die Versorgung dieser verwundbaren Personen zu verbessern.
Titel: Clinical evolution and medical resource utilization in adult patients with respiratory syncytial virus infection at a community hospital in Argentina
Zusammenfassung: ObjectiveTo describe the hospital medical resources used in adults hospitalized with respiratory syncytial virus infection and to evaluate the association of comorbidities with resource utilization and clinical outcomes. DesignA retrospective cohort study was conducted using the electronic healthcare database of Hospital Aleman, Buenos Aires, Argentina. It included hospitalized patients aged 18 years or older who had a positive test for respiratory syncytial virus between September 2010 and December 2023. Data were analyzed using standard statistical methods following STROBE guidelines. ResultsAmong 72 hospitalized adults with confirmed respiratory syncytial virus infection, the mean length of hospital stay was 12.18 days (SD 12.91), and 27 (37.5%) patients required intensive care unit admission. Healthcare resource utilization was substantial, with 26% needing non-invasive ventilation and 11% requiring mechanical ventilation. Additionally, 75% received antibiotics, and 68.05% were treated with corticosteroids. Cardiovascular comorbidities were significantly associated with severe disease outcomes and intensive care unit admission (OR 3.53, 95% CI: 1.00-12.54). Comparative analysis with 226 influenza patients showed respiratory syncytial virus patients had longer hospital stays and higher intensive care unit admission rates. ConclusionsRespiratory syncytial virus infection in adults resulted in substantial medical resource utilization and significant intensive care unit admission and ventilation support requirements. Cardiovascular comorbidities are associated with increased severity and intensive care unit admission admissions. Compared to influenza, respiratory syncytial virus leads to longer hospital stays and higher intensive care unit admissions, highlighting the need for tailored management strategies for respiratory syncytial virus in adult populations. Further research should focus on optimizing treatment protocols and preventive measures for respiratory syncytial virus.
Autoren: Agustin Bengolea, J. I. Ruiz, C. G. Vega, M. Manzotti, N. Zuccarino, L. Rey Ares
Letzte Aktualisierung: 2024-10-29 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.27.24316220
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.27.24316220.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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