Die Wahrheit über Protein und Autophagie
Neue Studie zeigt, dass proteinreiche Mahlzeiten die Autophagie beim Menschen nicht steigern.
S Singh, C Fourrier, K Hattersley, LK Hein, J Gore, LK Heilbronn, J Bensalem, TJ Sargeant
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Inhaltsverzeichnis
- Warum ist Autophagie wichtig?
- Die Herausforderung, Autophagie beim Menschen zu messen
- Die Auswirkung der Ernährung auf die Autophagie: Was wir herausfinden wollten
- Die Ergebnisse: Hat Protein die Autophagie verändert?
- Was bedeutet das für Ernährung und Autophagie
- Einige Überlegungen, die man beachten sollte
- Was kommt als Nächstes?
- Originalquelle
Autophagie ist ein Prozess in unserem Körper, der hilft, Teile unserer Zellen zu reinigen und wiederzuverwenden. Stell dir das wie eine Frühjahrsputzaktion für deine Zellen vor. Es wird aktiv, wenn dein Körper unter Stress steht, zum Beispiel wenn du nichts isst oder schädliche Proteine vorhanden sind. Diese Säuberung hilft, dass deine Zellen in Schuss bleiben und gut funktionieren.
Warum ist Autophagie wichtig?
Autophagie spielt eine grosse Rolle dabei, unsere Zellen gesund zu halten. Wenn es nicht richtig funktioniert, kann das zu Problemen wie Hirnerkrankungen, Herzproblemen und sogar zu Alterung führen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass, wenn sie die Autophagie in bestimmten Modellen ankurbeln, das Leben länger und gesünder wird. Deshalb gibt es grosses Interesse daran, Wege zu finden, diesen Prozess bei Menschen anzustossen.
Die Herausforderung, Autophagie beim Menschen zu messen
Hier wird's knifflig. Während Forscher Fortschritte beim Verständnis von Autophagie bei Tieren gemacht haben, ist es eine harte Nuss, dies beim Menschen zu messen. Die übliche Methode, um zu checken, wie aktiv die Autophagie ist, beinhaltet die Verwendung eines Medikaments, das einen Teil der Zelle namens Lysosomen daran hindert, Dinge abzubauen. Dann schauen sie nach einem bestimmten Protein, das die Menge der Säuberung anzeigt. Diese Methode funktioniert zwar in laborgenerierten Zellen, spiegelt aber nicht wirklich wider, was im echten menschlichen Körper passiert, besonders weil sie die Nährstoffe um die Zellen herum verändert.
Kürzlich haben ein paar kluge Köpfe einen Test entwickelt, der mit Vollblut funktioniert, aber bisher haben sie ihn nur in Studien verwendet, die Menschen ohne Interventionen beobachten.
Ernährung auf die Autophagie: Was wir herausfinden wollten
Die Auswirkung derEine Sache, die die Autophagie beeinflusst, ist die Nahrungsaufnahme. Wenn wir Kalorien einschränken oder weniger Nährstoffe essen, wird die Autophagie aktiviert. Auf der anderen Seite könnte eine hohe Eiweissaufnahme sie verlangsamen. In einer aktuellen Studie wollten wir herausfinden, was mit der Autophagie passiert, wenn Leute direkt nach dem Fasten eine proteinreiche Mahlzeit essen. Wir dachten, dass nach einer Nacht ohne Essen die Autophagie hoch sein würde und dann nach einer eiweissreichen Mahlzeit sinkt.
So haben wir's gemacht: Wir haben 42 gesunde Personen an unserer Studie teilnehmen lassen. Sie haben 12 Stunden über Nacht nichts gegessen und dann am nächsten Morgen ein hochproteinreiches Getränk gehabt. Wir haben Blutproben vor und eine Stunde nach dem Trinken des Proteinshakes entnommen, um zu sehen, was mit der Autophagie passiert.
Die Ergebnisse: Hat Protein die Autophagie verändert?
Überraschenderweise fanden wir heraus, dass das Trinken des Proteinshakes die Autophagie-Werte im Blut nicht veränderte. Obwohl wir erwartete Veränderungen bei Glukose und Insulin sahen – wie einen Rückgang des Zuckers und einen Anstieg des Insulins nach dem Konsum des Shakes – blieb die Autophagie stabil. Nur weil du vielleicht denkst: "Ich hab einen Proteinshake getrunken, also putzen meine Zellen jetzt wie verrückt," stellte sich heraus, dass deine Zellen einfach relaxed haben und vom Protein unberührt blieben.
Wir haben etwas Interessantes bemerkt: Als wir die Daten genauer unter die Lupe nahmen, stellte sich heraus, dass Frauen höhere Autophagie-Werte hatten als Männer. Wer hätte gedacht, dass dein Geschlecht eine Rolle dabei spielt, wie dein Körper die Zellreinigung handhabt?
Was bedeutet das für Ernährung und Autophagie
Dieses Ergebnis stellt den allgemeinen Glauben in Frage, dass eine hohe Eiweissaufnahme automatisch die Autophagie ankurbeln würde. Klar, die Tierversuche zeigten, dass Essen die Autophagie verlangsamt, aber bei Menschen scheint es ein bisschen anders zu funktionieren. Man fragt sich, ob die übliche Beratung zu Essen und Autophagie wirklich zutrifft.
Es gibt bereits viele Produkte, die Leuten versprechen, die Autophagie durch Ernährung zu steigern. Aber basierend auf unseren Ergebnissen scheint es, dass ein Proteinshake nicht die Autophagie-Magie entfaltet.
Einige Überlegungen, die man beachten sollte
Während unsere Studie wertvolle Einblicke bietet, gibt es ein paar Dinge, auf die wir achten müssen. Die Methode, die wir verwendet haben, beruht auf der Messung eines spezifischen Markers für Autophagie. Dieser Marker kann manchmal auch durch andere Prozesse im Körper auftauchen, also können wir nicht sicher sein, wie viel er wirklich die Autophagie selbst widerspiegelt.
Ausserdem könnte das Timing der Blutprobenentnahme unsere Ergebnisse beeinflusst haben. Wir haben unsere Proben eine Stunde nach dem Proteinshake entnommen, aber vielleicht hätte ein anderer Zeitpunkt signifikante Veränderungen gezeigt.
Zudem könnten verschiedene Körperteile unterschiedlich auf die Eiweissaufnahme reagieren. Zum Beispiel könnten Leber oder Muskeln anders reagieren als das, was im Blutkreislauf passiert. Momentan ist Blut der einfachste Weg, um Autophagie beim Menschen zu überprüfen, aber wir fangen immer noch nicht das ganze Bild ein.
Was kommt als Nächstes?
Aus vorherigen Studien wissen wir, dass das Älterwerden oder bestimmte Erkrankungen die Autophagie-Werte beeinflussen können. Das deutet darauf hin, dass unsere Methode in bestimmten Situationen, wie bei älteren oder diabetischen Menschen, Veränderungen erkennen könnte.
Zusammenfassend zeigt unsere Forschung, dass das Essen einer proteinreichen Mahlzeit die autophagischen Werte bei Menschen direkt nach dem Essen nicht verändert. Auch wenn das einige Leute überraschen mag, die denken, sie könnten ihre Autophagie einfach durch Anpassung ihrer Ernährung beeinflussen, sagt es uns, dass wir noch viel über diesen Prozess im Menschen lernen müssen.
Es gibt auch noch viel zu erkunden, wie unterschiedliche Essgewohnheiten, wie intermittierendes Fasten oder langfristige Kalorienreduktion, die Autophagie beeinflussen könnten. Da dieser Prozess mit verschiedenen Gesundheitsproblemen verbunden ist, ist es wichtig zu verstehen, wie wir ihn in unseren Körpern beeinflussen können.
Jetzt wäre es nur schön, wenn das Putzen unserer Häuser so einfach wäre wie das Reinigen unserer Zellen!
Titel: A high protein meal does not change autophagy in human blood
Zusammenfassung: Autophagy is a catabolic quality control pathway that has been linked to neurodegenerative disease, atherosclerosis and ageing, and can be modified by nutrient availability in preclinical models. Consequently, there is immense public interest in stimulating autophagy in people. However, progress has been hampered by the lack of techniques to measure human autophagy. As a result, several key concepts in the field, including nutritional modulation of autophagy, have yet to be validated in humans. We conducted a single arm pre-post study in 42 healthy individuals, to assess whether an acute nutritional intervention could modify autophagy in humans. Two blood samples were collected per participant: after a 12 h overnight fast and 1 h post-consumption of a high protein meal. Autophagy turnover was assessed using a physiologically relevant measure of autophagic flux in peripheral blood mononuclear cells. A lysosomal inhibitor was added directly to whole blood, with the resulting build-up of autophagy marker LC3B-II designated as flux, and measured quantitatively via ELISA. Notably, consumption of a high protein meal had no impact on autophagy, with no differences between overnight fasting and postprandial autophagic flux. We observed sexual dimorphism in autophagy, with females having higher autophagic flux compared to males (p = 0.0031). Exploratory analyses revealed sex-specific correlations between autophagy, insulin and glucose signalling. Importantly, our findings show that an acute nutritional intervention (overnight fasting followed by consumption of a protein-rich meal) does not change autophagic flux in humans, highlighting the need to conduct further autophagy studies in humans.
Autoren: S Singh, C Fourrier, K Hattersley, LK Hein, J Gore, LK Heilbronn, J Bensalem, TJ Sargeant
Letzte Aktualisierung: 2024-11-01 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.28.24316074
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.28.24316074.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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