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# Biologie # Bioengineering

Winzige Roboter: Inspiriert von der Naturdesign

Kleine Roboter ahmen Insekten nach und zeigen Stärke und Effizienz für verschiedene Aufgaben.

Yordan Tsvetkov, Parvez Alam

― 8 min Lesedauer


Kleine Roboter aus Käfern Kleine Roboter aus Käfern schafft mächtige kleine Maschinen. Die Natur inspiriert die Robotik und
Inhaltsverzeichnis

Robotik ist ein spannendes Feld, das ständig wächst. Ein Bereich, der viel Aufmerksamkeit bekommt, ist die Robotik im kleinen Massstab. Warum? Weil winzige Roboter bei allerlei Aufgaben helfen könnten, von Maschinenüberprüfungen bis hin zu Operationen und sogar der Herstellung von Waren mit hoher Präzision. Forscher tauchen in diese Welt ein, in der Hoffnung, Roboter zu schaffen, die nicht nur klein, sondern auch super nützlich sind.

Die Herausforderung der winzigen Robotik

Miniaturroboter zu erstellen ist kein Zuckerschlecken. Ingenieure stehen vor ziemlich harten Herausforderungen. Erstens ist es knifflig, diese kleinen Roboter dazu zu bringen, sich zu bewegen. Ausserdem brauchen sie winzige elektronische Teile, um eigenständig zu funktionieren. Hier kommt ein innovativer Ansatz ins Spiel: Biomimikry, was einfach nur ein schickes Wort für "die Natur kopieren" ist.

Lernen von Insekten

Eines der besten Vorbilder im Tierreich sind Insekten. Sie sind klein, aber mächtig und oft in der Lage zu Leistungen, die für ihre Grösse unmöglich scheinen. Nehmen wir Käfer zum Beispiel. Diese kleinen Kerle können Lasten tragen, die viele Male ihres eigenen Gewichts entsprechen. Stell dir vor, so viel Muskelkraft in einem Roboter zu haben!

Käfer und Kakerlaken haben einzigartige Körperstrukturen, die es ihnen ermöglichen, stabil zu bleiben, auch wenn sie schwere Dinge schleppen. Ihre harten äusseren Schalen, bekannt als Exoskelette, bieten Stärke, ohne viel Gewicht hinzuzufügen. Und ihre Beine haben eine Mischung aus stabilen und flexiblen Teilen, was ihnen eine grossartige Fähigkeit gibt, verschiedene Terrains zu bewältigen.

Laufen, Springen und Fliegen

Insekten laufen nicht nur; sie haben ein ganzes Spektrum an Bewegungen. Sie können springen, schwimmen, skaten, fliegen, krabbeln und klettern. Jedes Insekt hat seine eigene Art, sich zu bewegen, die effektiv und energieeffizient ist. Forscher haben die Bewegungen von Insekten studiert, um herauszufinden, wie man bessere Roboter entwirft.

Zum Beispiel haben Wissenschaftler untersucht, wie der Nashornkäfer, ein Schwergewicht im Insektenreich, seine Beine nutzt, um Lasten von bis zu 30 Mal seinem eigenen Körpergewicht zu tragen! Es stellt sich heraus, dass Käfer beim Tragen von mehr Gewicht relativ zu ihrer Grösse weniger Energie verbrauchen. Diese Erkenntnis ist ein Geschenk für Ingenieure, die von leistungsstarken und effizienten winzigen Robotern träumen.

Das Wunder der Käferbeine

Vergessen wir nicht die Mechanik dieser winzigen Kreaturen. In vielen Insekten sind die Beine so gestaltet, dass sie Lasten effektiv bewältigen können. Sie können dem Biegen und Brechen widerstehen, selbst unter Druck. Käfer haben verschiedene Eigenschaften, die ihre Stärke erhöhen, wie spezielle Gelenke, die perfekt zusammenpassen, und eine griffige Oberfläche an ihren Füssen.

Diese erstaunlichen Eigenschaften ermöglichen es Forschern, die Fortbewegung von Käfern zu studieren und das, was sie lernen, zu nutzen, um Roboter mit ähnlichen Fähigkeiten zu schaffen. Während Wissenschaftler analysieren, wie Insekten sich bewegen, können sie diese Lektionen anwenden, um Roboter zu entwerfen, die effizienter auf verschiedenen Oberflächen agieren.

Ein Blick in das Roboterdesign

Bei der Herstellung von Robotern, die von Insekten inspiriert sind, haben Ingenieure viel Spass beim Experimentieren. Ein solches Projekt ist DASH, ein sechbeiniger Roboter, der sich schnell über Oberflächen bewegen kann. Er ahmt die Art und Weise nach, wie Insekten ein Dreibein-Gangbild verwenden, um das Gleichgewicht zu halten. Dann gibt es HAMR-JR, einen kleineren Roboter, der mit nur vier Beinen umherlaufen kann.

Diese Roboter verwenden flexible Materialien und clevere Designs, um Herausforderungen wie raue Oberflächen zu überwinden. Indem sie Eigenschaften von Käfern übernehmen, zielen die Ingenieure darauf ab, bessere Roboter zu bauen, die schwierige Terrains navigieren können, ohne über ihre eigenen Füsse zu stolpern.

Die Kraft des Designs der Natur

Sich von der Natur inspirieren zu lassen, geht nicht nur ums Kopieren; es geht ums Verbessern. Indem sie studieren, wie Insekten arbeiten, entdecken Ingenieure neue Möglichkeiten, ihre Roboterdesigns zu verbessern. Das Ziel ist, etwas zu schaffen, das Stärke und Effizienz kombiniert.

Ein innovativer Ansatz ist es, den Körper eines verstorbenen fünfhornigen Nashornkäfers als Basis für einen Roboter zu verwenden. Das bedeutet, dass sie die starke Exoskelettstruktur des Käfers nutzen können und gleichzeitig Modifikationen für die Robotik vornehmen. Dieser „Neuro-Roboter“ könnte aufgrund seines beeindruckenden Designs schwere Lasten tragen.

Den Neuro-Roboter aufbauen: Poka

Trefft Poka, den Neuro-Roboter, inspiriert von unserem kleinen Käferfreund. Die Idee ist, die Schale des Käfers als Hochleistungs-Chassis für einen winzigen Roboter zu verwenden. Diese Methode verspricht, schnell, wirtschaftlich und leicht zu sein, alles dank der natürlichen Struktur des Käfers.

Poka ist so konzipiert, dass er Lasten über 30 Mal seines Gewichts tragen kann. Stell dir vor, es ist eine kleine Maschine, die sich von Proteinshakes ernährt und bereit ist, Gewichte zu heben, die die meisten Fitnessstudio-Besucher zum Weinen bringen würden!

Es zum Laufen bringen: Design-Herausforderungen

Den Körper des Käfers in einen funktionalen Roboter zu verwandeln, kommt nicht ohne Herausforderungen. Ingenieure müssen alle erforderlichen Teile im Käfer unterbringen, ohne seine Stärke zu beeinträchtigen. Sie müssen auch die Reibung in den beweglichen Teilen minimieren, damit sich der Roboter leichter bewegen kann.

Pokas Design durchläuft mehrere Anpassungen, um die beste Passform zu finden. Nach einigem Herumprobieren entdecken sie, dass eine Verbindung und ein Nocken ausreichen, um die Dinge einfach und effektiv zu halten. Diese Konfiguration ermöglicht es Poka, effizient vorwärts zu bewegen, ähnlich wie ein Bagger funktioniert.

Die Kunst von Nocken und Verbindungen

Ein entscheidendes Element von Poka ist der Nocken, der die Bewegung des Roboters steuert. Der Nocken muss gut gestaltet sein, damit er die Verbindung, die die Beine bewegt, reibungslos leitet. Ingenieure experimentieren mit verschiedenen Formen, um das optimale Design für den Druck zu finden, das eine nahtlose Leistung ermöglicht.

Verbindungen müssen unglaublich robust und gleichzeitig leicht sein. Das Ziel ist, Gelenke zu schaffen, die keine zusätzlichen Teile wie Lager benötigen, was zusätzliches Gewicht hinzufügen würde. Stattdessen verwenden Ingenieure innovative Designs, die es den Verbindungen ermöglichen, effektiv zu arbeiten und gut im Körper des Käfers zu passen.

Sanfte Bewegungen: Ringe, die rollen

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Poka sind die Ringe, die entlang der Schienen gleiten und der Verbindung ermöglichen, sich zu bewegen. Die Materialwahl ist hier entscheidend. Während Plastik funktionieren würde, sorgt die Verwendung von Stahl für weniger Reibung und ermöglicht Poka eine sanftere Bewegung. Das war ein smarter Wechsel!

Wähle einen Motor, jeden Motor!

Der nächste Schritt beim Bau von Poka besteht darin, den richtigen Motor auszuwählen. Er sollte leicht, aber stark genug sein, um schwere Lasten zu bewältigen. Ingenieure schauen sich winzige Drohnenmotoren an, die das notwendige Drehmoment liefern können, ohne den Roboter schwer zu machen.

Den Motor am Körper von Poka anzubringen, bedeutet, dass er die starke Schale des Käfers nutzen kann, um ihn in einen voll funktionsfähigen Roboter zu verwandeln, der Stärke und Gewicht in Einklang bringt.

Pokas Fähigkeiten testen

Sobald Poka zusammengesetzt ist, ist es Zeit für einige ernsthafte Tests. Das Team richtet eine Reihe von Experimenten ein, um zu sehen, wie viel Gewicht Poka tragen kann. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Poka kann Lasten über sieben Mal sein eigenes Gewicht tragen!

Interessanterweise bewegt sich Poka schneller, wenn er eine kleinere Last trägt, als wenn er leer ist. Dieses Eigenart könnte auf eine bessere Traktion zurückzuführen sein, was zeigt, wie die Last die Bewegung auf unerwartete Weise beeinflusst.

Poka im Vergleich zu echten Käfern

Wenn Poka neben dem Nashornkäfer steht, zeigt sich eine faszinierende Bilanz. Während beide Lasten tragen können, die für ihre Grösse unmöglich erscheinen, hat Poka in der Leistung die Nase vorn. Er kann mehr Gewicht heben als die lebenden Käfer und das mit nur einem kleinen Mehr an Kraft.

Das Rennen gegen andere Roboter

Im Vergleich zu anderen Robotern glänzt Poka in Bezug auf die Menge an Gewicht, die er im Verhältnis zu seiner Grösse bewältigen kann. Auch wenn er vielleicht nicht der Schnellste ist, ist seine Fähigkeit, diese Lasten effektiv zu tragen, ohne ins Schwitzen zu kommen, bemerkenswert.

Die Hoffnung für die Zukunft

Die Arbeit an Poka und ähnlichen Robotern hebt das Potenzial hervor, von der Natur zu lernen. Durch die Analyse und Nachahmung von Insektendesigns können Ingenieure Roboter schaffen, die nicht nur stark, sondern auch effizient sind. Die Zukunft hält aufregende Möglichkeiten bereit, während sich die Technologie weiterentwickelt und es uns ermöglicht, bessere, intelligentere Roboter zu bauen, die uns in vielen Bereichen helfen könnten.

Fazit: Ein kleiner Schritt für die Robotik

Poka zeigt, wie die Inspiration von Insekten zu Durchbrüchen in der Robotik führen kann. Mit seiner Fähigkeit, erhebliche Lasten zu tragen, öffnet er eine Welt von Möglichkeiten für winzige Roboter in verschiedenen Bereichen. Von Inspektionsaufgaben bis zu medizinischen Anwendungen, die Möglichkeiten sind grenzenlos. Genau wie unsere Käferfreunde können diese Roboter alles schaffen – einen kleinen Schritt nach dem anderen!

Im grossen Ganzen zeigt sich, dass selbst die kleinsten Kreaturen uns Lektionen erteilen können. Also vielleicht, wenn du das nächste Mal einen Käfer siehst, anstatt ihn zu zerdrücken, solltest du vielleicht Danke sagen!

Originalquelle

Titel: Poka: a necro-robot beetle with a measured payload ratio of 6847%

Zusammenfassung: This paper is concerned with the design, manufacture and validation of Poka, a novel millimetre-scale necro-robot aimed at bridging the performance gap between miniature robots and insects. To create Poka, we use the exoskeleton of a deceased five-horned rhinoceros beetle (Eupatorus gracilicornis) as a mechanical chassis, which is mechatronically functionalised to enable ambulation. When comparing the payload ratio, PR, of Poka against reported values of the rhinoceros beetle Xyloryctes thestalus, we find that Pokas PR is more than 2-fold higher, reaching a measured maximum of 6847% (i.e. 68.47 times its own body weight). The specific power at maximum payload, Ps,t, is nevertheless of the same order of magnitude in both Xyloryctes thestalus (0.21 W/kg) and Poka (0.28 W/kg). Pokas highest average speed, [Formula] is achieved at a PR = 2739%, after which it progressively decreases with increasing payload ratio, reaching its minimum [Formula] at maximum payload ratio. When comparing Pokas maximum measured PR of 6847% against those of sixteen other ambulating robots, we find that Pokas PR far exceeds that of any other robot to date, the highest being otherwise from SuperBot who has a PR = 530%. Pokas payload ratio is therefore the highest robot payload ratio recorded to date and we attribute this to (a) the use of the beetle body as a natural composite chassis with high specific properties, and (b) the additive manufacture of bionic beetle parts using low density but stiff polylactic acid, designed with structurally stable geometries.

Autoren: Yordan Tsvetkov, Parvez Alam

Letzte Aktualisierung: 2024-12-03 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.27.625760

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.27.625760.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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