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# Biologie # Neurowissenschaften

Die faszinierende Welt der Fliegenindividuen

Entdecken, wie Fruchtfliegen die Geheimnisse einzigartigen Verhaltens enthüllen.

Matthew A. Churgin, Danylo O. Lavrentovich, Matthew A. Smith, Ruixuan Gao, Edward S. Boyden, Benjamin de Bivort

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Entschlüsselung des Entschlüsselung des Fliegenverhaltens Gehirnen von Fruchtfliegen entdeckt. Geheimnisse der Individualität in den
Inhaltsverzeichnis

Individualität bezieht sich auf die besonderen Merkmale und Verhaltensweisen, die ein Wesen einzigartig machen. Das gilt nicht nur für Menschen; es zeigt sich auch bei verschiedenen Tieren, selbst bei solchen, die äusserlich genau gleich aussehen, wie einige Würmer und Fliegen. Selbst wenn sie unter ähnlichen Bedingungen aufwachsen, können diese Kreaturen im Laufe ihres Lebens unterschiedliche Verhaltensweisen zeigen. Studien haben gezeigt, dass diese Variabilität bei vielen Arten vorkommt, darunter Würmer, Fische und sogar unsere Haustiermäuse.

Die Bedeutung von kleinen Modellen

Forscher sind besonders an kleinen Kreaturen wie Fruchtfliegen, offiziell Drosophila, interessiert. Diese kleinen Insekten sind faszinierend, weil sie Wissenschaftlern helfen können herauszufinden, was individuelle Verhaltensweisen unterschiedlich macht. Fliegen zeigen eine Vielzahl von einzigartigen Verhaltensweisen – zum Beispiel, wie sie bestimmte Gerüche, Temperaturen und sogar Richtungen beim Gehen bevorzugen. Dieses individuelle Verhalten kann eine lange Zeit anhalten, was ziemlich beeindruckend für so winzige Geschöpfe ist!

Die Nase der Fliegen: Verhalten verstehen

Ein Bereich, in dem Fliegen glänzen, ist ihr Geruchssinn. Wissenschaftler können leicht herausfinden, welche Gerüche eine Fliege mag oder nicht. Sie können auch beobachten, wie das Gehirn der Fliege auf diese Gerüche reagiert, dank moderner Bildgebungstechniken. Die Teile des Fliegengehirns, die mit Geruch zu tun haben, sind gut verstanden, wodurch es ein ideales System zur Untersuchung von Individualität ist.

Fliegen haben Strukturen in ihrem Gehirn, die Glomeruli genannt werden und wie kleine Geruchsverarbeitungseinheiten funktionieren. Jeder Glomerulus ist mit bestimmten Geruchsrezeptoren in den Antennen der Fliege verbunden. Wenn die Fliege einen Geruch wahrnimmt, reisen Signale durch diese Einheiten zum Gehirn, was der Fliege ermöglicht, entsprechend zu reagieren.

Wie Fliegen Individualität zeigen

Forscher haben untersucht, wie Fliegen unterschiedlich auf Gerüche reagieren, und festgestellt, dass ihre Reaktionen ziemlich einzigartig sein können. Sie entdeckten, dass, wenn Fliegen mit denselben Gerüchen konfrontiert werden, die Reaktionen ihrer Gehirne stark variieren. In einigen Fällen kann die Art und Weise, wie die Gehirne der Fliegen diese Gerüche verarbeiten, sogar vorhersagen, welchen Geruch sie bevorzugen.

Während Variationen der Gehirnaktivität entscheidend sind, um Individualität zu verstehen, spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Zum einen kann die Anzahl der Geruchsrezeptoren und wie sie mit dem Gehirn verbunden sind, zwischen den Fliegen variieren. Einige Botenstoffe im Gehirn, wie Dopamin, können diese Vorlieben beeinflussen und zu weiteren Verhaltensunterschieden führen.

Den Schlüssel zum individuellen Verhalten finden

Auf der Suche nach dem Ursprung dieser Unterschiede haben Wissenschaftler nach spezifischen Bereichen im Fliegengehirn gesucht, die diese individuellen Besonderheiten hervorrufen, bekannt als "Loci der Individualität." Sie konzentrierten sich darauf, wie die Verarbeitung von Gerüchen im Gehirn zu unterschiedlichen Vorlieben führen könnte.

Durch Experimente entdeckten die Forscher, dass Variationen in der Gehirnstruktur, insbesondere in den Verbindungen zwischen Geruchsrezeptoren und Neuronen im Gehirn, die Geruchspräferenzen jeder Fliege vorhersagen konnten. Das bedeutet, dass die Struktur des Gehirns und wie es mit der Umwelt interagiert, eine entscheidende Rolle darin spielt, was jede Fliege mag oder nicht mag.

Verbindung zwischen Gehirnstruktur und Verhalten

Als die Forscher die Verbindungen in den Fliegengehirnen genauer unter die Lupe nahmen, fanden sie bestimmte Proteine, die wie winzige Bausteine des Gehirns sind und individuelles Verhalten vorhersagen konnten. Die Unterschiede in der Dichte dieser Proteine deuteten darauf hin, wie unterschiedlich Fliegen auf Gerüche reagierten. Diese Entdeckung legt nahe, dass die physische Struktur des Gehirns mehr als nur ein passiver Teilnehmer ist; sie beeinflusst aktiv, wie einzelne Fliegen ihre Welt wahrnehmen.

Simulation: Gott spielen mit Fliegen

Um zu verstehen, wie all diese Faktoren interagieren, erstellten die Forscher ein Computer-Modell des Fliegengehirns. Mit dieser Simulation konnten sie sehen, wie Variationen in den Verbindungen und Strukturen des Gehirns zu unterschiedlichen Verhaltensweisen führen könnten. Es stellte sich heraus, dass selbst kleine Veränderungen im Netzwerk der Neuronen zu bemerkenswerten Unterschieden im Verhalten führen konnten.

Indem sie die Parameter des Modells anpassten, konnten die Wissenschaftler Vorhersagen darüber machen, welche Gerüche individuelle Fliegen basierend auf der Verdrahtung ihres Gehirns bevorzugen könnten. Das zeigte, dass die Geruchspräferenzen der Fliegen sowohl aus strukturellen als auch funktionalen Unterschieden in ihren Gehirnen stammen könnten.

Relevanz für das reale Leben

Obwohl Fliegen trivial erscheinen mögen, könnten die Ergebnisse dieser Forschung grössere Auswirkungen haben. Zu verstehen, wie Individualität entsteht, kann auch Einblicke in das menschliche Verhalten bieten. Es kann Wissenschaftlern helfen zu begreifen, warum Menschen unterschiedliche Vorlieben haben und wie unsere Gehirne auf die Welt um uns herum reagieren könnten.

Stell dir vor, unsere Gehirne würden wie die einer Fruchtfliege funktionieren. Du könntest in einen Raum gehen und sofort vom Geruch von Pizza angezogen werden, während dein Freund einem Duft von Blumen nachjagt. Es könnte alles darauf ankommen, wie unsere einzigartigen Gehirne verdrahtet sind!

Fazit: Das Rätsel der Individualität

Während die Forscher weiterhin erkunden, decken sie immer mehr über die winzigen Mechanismen auf, die zur Individualität führen. Die bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl die genetische Ausstattung als auch die Umwelteinflüsse die Formung unserer Identität prägen, selbst bei etwas so Kleinem wie einer Fruchtfliege. Mit jeder neuen Entdeckung nähern sich die Wissenschaftler der Lösung des faszinierenden Puzzles, was uns, und jede andere lebende Kreatur, einzigartig macht.

Individualität ist eine grandiose Symphonie aus Genetik, Umwelt und Biologie, die im kleinen, aber komplexen Leben dieser kleinen Fliegen gespielt wird. Und wer weiss? Vielleicht werden wir eines Tages noch grössere Geheimnisse entdecken, die in den winzigen Gehirnen der aussergewöhnlichsten Kreaturen der Welt verborgen liegen.

Originalquelle

Titel: A neural correlate of individual odor preference in Drosophila

Zusammenfassung: Behavior varies even among genetically identical animals raised in the same environment. However, little is known about the circuit or anatomical origins of this individuality. Here, we demonstrate a neural correlate of Drosophila odor preference behavior in the olfactory sensory periphery. Namely, idiosyncratic calcium responses in projection neuron (PN) dendrites and densities of the presynaptic protein Bruchpilot in olfactory receptor neuron (ORN) axon terminals correlate with individual preferences in a choice between two aversive odorants. The ORN-PN synapse appears to be a locus of individuality where microscale variation gives rise to idiosyncratic behavior. Simulating microscale stochasticity in ORN-PN synapses of a 3,062 neuron model of the antennal lobe recapitulates patterns of variation in PN calcium responses matching experiments. Conversely, stochasticity in other compartments of this circuit does not recapitulate those patterns. Our results demonstrate how physiological and microscale structural circuit variations can give rise to individual behavior, even when genetics and environment are held constant.

Autoren: Matthew A. Churgin, Danylo O. Lavrentovich, Matthew A. Smith, Ruixuan Gao, Edward S. Boyden, Benjamin de Bivort

Letzte Aktualisierung: 2024-12-03 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2021.12.24.474127

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2021.12.24.474127.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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