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Das Studium der Wirtgalaxien von Quasaren

Forschungen zu radio-lauten Quasaren geben Einblicke in ihre Wirtgalaxien und die Gasdynamik.

C. Mazzucchelli, R. Decarli, S. Belladitta, E. Bañados, R. A. Meyer, T. Connor, E. Momjian, S. Rojas-Ruiz, A. -C. Eilers, Y. Khusanova, E. P. Farina, A. B. Drake, F. Walter, F. Wang, M. Onoue, B. P. Venemans

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Inhaltsverzeichnis

Quasare sind wie die Rockstars des Universums. Sie strahlen unglaublich hell und wir können sie von ganz weit weg sehen, selbst als sie noch jung waren und das Universum in seinen Kinderschuhen steckte. In den letzten zwanzig Jahren haben wir viele von diesen hellen Objekten gefunden, besonders die, die sehr, sehr weit entfernt sind. Diese Quasare haben supermassive schwarze Löcher in ihren Zentren, umgeben von Gas, das schon voller schwerer Elemente ist.

Beim Studieren dieser Quasare konzentrieren wir uns oft auf ihre Wirtsgalaxien – die Orte, wo sie leben. Aber das Licht von diesen Galaxien zu beobachten, kann tricky sein, weil sie oft vom hellen Licht des Quasars selbst überschattet werden. Jüngste, coole neue Teleskope wie das James-Webb-Weltraumteleskop haben es einfacher gemacht, das Sternenlicht von diesen Wirtsgalaxien zu sehen. Statt nach Licht von den Sternen zu suchen, haben Wissenschaftler das coole Gas und den Staub in diesen Galaxien untersucht, indem sie Beobachtungen bei unterschiedlichen Wellenlängen gemacht haben.

Wir wollen verstehen, wie die Radiostrahlen von Quasaren mit ihren Wirtsgalaxien interagieren. Radio-laute Quasare sind die, die starke Radiowellen aussenden und sie sind oft von grossen Mengen an Gas und Staub umgeben. Man denkt, dass diese Interaktion wichtig für das Wachstum und die Evolution sowohl der Quasare als auch ihrer Wirtsgalaxien ist.

Beobachtungen mit ALMA

In dieser Studie haben wir das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) genutzt, um die Wirtsgalaxien von sechs radio-lauten Quasaren zu beobachten. ALMA ist ein mächtiges Werkzeug, das uns hilft, Licht zu sehen, das von coolem Gas und Staub im Universum ausgestrahlt wird. Wir haben uns auf zwei spezifische Lichtlinien konzentriert, die 158 um Linie und das zugrunde liegende Staubkontinuum.

Für fünf der Quasare, die wir untersucht haben, konnten wir die 158 um Linie und die Staubemission wiederherstellen. Allerdings zeigte ein Quasar keinerlei Anzeichen für diese Emissionen. Das ist wie auf eine Party zu gehen und nur fünf Leute kommen, während eine Person einfach nicht auftaucht.

Bei der Auflösung, mit der wir gearbeitet haben – etwa 1 Bogensekunde – haben wir keine Anzeichen von gestörten Formen oder ungewöhnlichen Bewegungen gesehen, die darauf hindeuten könnten, dass einige dieser Galaxien mit anderen verschmelzen.

Das Gas und der Staub in diesen Galaxien

Die Wirtsgalaxien der Quasare halten bereits riesige Mengen an Gas. Tatsächlich enthalten sie Millionen von Sonnenmassen an Gas und bilden Sterne in beeindruckenden Raten. Indem wir ihre Radio- und submillimeter Emissionen betrachtet haben, haben wir herausgefunden, dass in vier der Quasare die Emissionen, die wir gemessen haben, sowohl durch Synchrotronstrahlung als auch durch Staub verursacht wurden, wobei die Synchrotronstrahlung etwa 10 % dessen ausmachte, was wir bei 300 GHz beobachtet haben.

Wir haben angenommen, dass die einzige Quelle unserer gemessenen Emissionen kalter Staub war, und haben die infraroten Lichtstärken berechnet. Dann haben wir beschlossen, das, was wir gefunden haben, mit einer viel grösseren Gruppe von radio-ruhigen Quasaren aus früheren Studien zu vergleichen.

Interessanterweise haben wir einen leichten Rückgang der Gasemissionen bei radio-lauten Quasaren gesehen, was darauf hindeuten könnte, dass die Radiostrahlen etwas Schaden anrichten, indem sie das Gas wegfegen.

Auf der Suche nach Begleitern

Als wir uns die Bereiche um die fünf radio-lauten Quasare, die wir beobachtet haben, genauer angeschaut haben, haben wir keine Begleitgalaxien gefunden, was etwas überraschend war. In der Vergangenheit fanden Forscher Begleiter um radio-ruhige Quasare, und unsere Ergebnisse zeigten nichts anderes.

Um wirklich herauszufinden, wie diese radio-lauten Quasare ticken, werden zukünftige Beobachtungen, die schärfer sind und ein breiteres Frequenzspektrum abdecken, entscheidend sein.

Das Leben der Quasare

Quasare gehören zu den hellsten Objekten im Universum, die Licht aufweisen, das aus grossen Distanzen gesehen werden kann. Im Laufe der Zeit haben wir immer mehr Quasare bei sehr hohen Rotverschiebungen gefunden, was bedeutet, dass sie sehr weit entfernt sind und wir sie sehen, wie sie kurz nach dem Urknall waren.

Supermassive schwarze Löcher findet man oft im Zentrum dieser Quasare, begleitet von Gas, das reich an schweren Elementen ist. Allerdings war es schwer, das Licht von den Sternen in diesen Galaxien zu studieren, da das überwältigende Licht von den Quasaren selbst eine Herausforderung darstellt.

Jüngste Durchbrüche mit dem James-Webb-Weltraumteleskop haben es uns ermöglicht, dieses verborgene Sternenlicht in ein paar Fällen zu enthüllen.

Beobachtungen von coolem Gas und Staub in diesen Galaxien waren aufschlussreicher. Die 158 um Linie sagt uns viel über das Gas in einer Galaxie. Es ist eine wichtige Möglichkeit, zu messen, wie viel Energie eine Galaxie ausstrahlen könnte.

Frühe Studien, die an wenigen Quasaren durchgeführt wurden, nutzten frühere Teleskope, aber mit ALMA konnten wir viele weitere Quasare studieren und ein besseres Verständnis ihrer Wirtsgalaxien gewinnen.

Das Profil der radio-lauten Quasare

Manche Quasare werden als Radio-laut klassifiziert, basierend auf der starken Radioemission, die mit kraftvollen Strahlen verbunden ist. Man denkt, dass diese Strahlen eine grosse Rolle dabei spielen, wie sich das schwarze Loch und die Wirtsgalaxie zusammen entwickeln, manchmal die Sternentstehung hemmen oder sie durch Schockwellen fördern.

Radio-laute Quasare findet man in reichen Umgebungen, was sie zu erstklassigen Zielen für die Erforschung der Galaxienbildung und -entwicklung im frühen Universum macht.

Von den 50 bekannten radio-lauten Quasaren haben Studien erst begonnen, die Oberfläche ihrer Wirtsgalaxien zu kratzen. Frühere Beobachtungen haben einige Einblicke gegeben, jedoch sind die meisten Erkenntnisse hauptsächlich für radio-ruhige Quasare.

Die neuen Beobachtungen

In dieser Arbeit präsentieren wir die Ergebnisse unserer neuen Beobachtungen der Wirtsgalaxien von sechs radio-lauten Quasaren und einem radio-ruhigen Quasar. Unsere Beobachtungen wurden mit dem ALMA-Teleskop durchgeführt. Wir berichten über die Methoden, die wir verwendet haben, um verschiedene Eigenschaften dieser Galaxien abzuleiten, einschliesslich ihrer Gas-Massen, Sternentstehungsraten und das Vorhandensein von nahegelegenen Begleitgalaxien.

Unsere neuen Ergebnisse liefern ein klareres Bild davon, wie sich die Wirtsgalaxien von radio-lauten Quasaren im Vergleich zu radio-ruhigen Quasaren verhalten.

Beobachtung der Quasare

Wir haben uns hochrotverschobene radio-laute Quasare vorgenommen, um die Eigenschaften ihrer Wirtsgalaxien zu enthüllen. Während dieser Phase haben wir festgestellt, dass eines der Ziele, J2053+0047, ursprünglich als radio-laut eingestuft wurde, aber nach tiefergehenden Beobachtungen später als radio-ruhig klassifiziert wurde. Wir haben seine Ergebnisse trotzdem hier aufgenommen, um Vollständigkeit zu gewährleisten.

Unsere ALMA-Beobachtungen waren sorgfältig geplant, um sicherzustellen, dass wir die notwendigen Daten sammeln, ohne wichtige Informationen zu verlieren.

Datenextraktion

Aus den gesammelten Daten haben wir versucht, wichtige Messungen für die Eigenschaften der Galaxien abzuleiten. Wir haben uns darauf konzentriert, die Emissionen wiederherzustellen, an denen wir interessiert waren, und sie passend gemacht, um sie besser zu verstehen.

Wir konnten die 158 um Emissionslinie in allen anvisierten Quasaren finden, die uns viel über die Bedingungen in diesen Galaxien sagt.

Für einige der Quasare mussten wir vorsichtig sein, die Ergebnisse zu interpretieren, da die Emissionen am Rande der Nachweisgrenzen lagen.

Die Ergebnisse

Aus unserer Analyse des von diesen Galaxien emittierten Lichts haben wir Karten erstellt, die zeigen, woher diese Emission stammt. Die Ergebnisse zeigten, dass, obwohl wir die Emissionen wiederherstellen konnten, die Formen der Galaxien nicht dramatisch verändert erschienen, was darauf hindeutet, dass es keine starken Störungen gibt.

Die Nachverfolgung der dynamischen Struktur dieser Galaxien deutete darauf hin, dass sie relativ stabil und ungestört sein könnten.

Fazit der Erkenntnisse

Wir haben verschiedene Messungen in Bezug auf die Gas- und Staubeigenschaften der Galaxien abgeleitet. Diese Informationen erweitern unser Verständnis davon, woraus diese Galaxien bestehen und wie sie funktionieren.

Wenn wir diese Ergebnisse mit den Daten von radio-ruhigen Quasaren vergleichen, fanden wir sowohl Ähnlichkeiten als auch Unterschiede in der Helligkeit und den Sternentstehungsraten.

Interessanterweise scheinen radio-laute Quasare in bestimmten Messungen systematisch schwächer zu sein als ihre radio-ruhigen Gegenstücke.

Die Interaktion zwischen den Strahlen dieser Quasare und ihrem interstellaren Medium könnte eine Rolle dabei spielen, was wir beobachten, aber wir kamen zu dem Schluss, dass mehr Forschung nötig ist, um diese Interaktionen vollständig zu verstehen.

Ausblick

Während wir ein tieferes Verständnis dieser Galaxien anstreben, erwarten wir, dass fortschrittlichere Beobachtungen die Klarheit bringen, die wir brauchen, um die Beziehungen zwischen Quasaren, ihren Wirtsgalaxien und den Umgebungen um sie herum zu verstehen.

Mit neueren Technologien und Teleskopen, die am Horizont auftauchen, sind wir begeistert, unsere Erkundung dieser faszinierenden Objekte fortzusetzen, die als Fenster zum frühen Universum dienen.

Zusammenfassend gesagt, unsere Suche nach dem Verständnis des Kosmos geht weiter. Wir haben das Glück, mächtige Werkzeuge wie ALMA zu haben, die uns helfen, die Schichten des Universums abzutragen und zu enthüllen, was unter der hellen Oberfläche der Quasare liegt. Und wer weiss? Vielleicht finden wir eines Tages einen Quasar mit einer Party von Begleitgalaxien, die alle zusammen hell im weiten Kosmos strahlen.

Originalquelle

Titel: The host galaxies of radio-loud quasars at z>5 with ALMA

Zusammenfassung: The interaction between radio-jets and quasar host galaxies plays a paramount role in quasar/galaxy co-evolution. However, very little has been known so far about this interaction at very high-z. Here, we present new Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) observations in Band 7 and Band 3 of six radio-loud quasars' host galaxies at $z > 5$. We recover [CII] 158 $\mu$m line and underlying dust continuum emission at $>2\sigma$ for five sources, while we obtain upper limits for the CO(6-5) emission line and continuum for the remaining source. At the spatial resolution of our observations ($\sim$1.0"-1.4"), we do not recover perturbed/extended morphologies or kinematics, signatures of potential mergers. These galaxies already host large quantities of gas, with [CII]-based star formation rates of $30-400 M_{\odot} $yr$^{-1}$. Building their radio/sub-mm spectral energy distributions (SEDs), we find that in at least four cases the 1mm continuum intensity arises from a combination of synchrotron and dust emission, with an initial estimation of synchrotron contribution at 300 GHz of $\gtrsim$10%. We compare the properties of the sources inspected here with a large collection of radio-quiet sources from the literature, as well as a sample of radio-loud quasars from previous studies, at comparable redshift. We recover a potential mild decrease in $L_{\rm [CII]}$ for the radio-loud sources, which might be due to a suppression of the cool gas emission due to the radio-jets. We do not find any [CII]-emitting companion galaxy candidate around the five radio-loud quasars observed in Band 7: given the depth of our dataset, this result is still consistent with that observed around radio-quiet quasars. Further higher-spatial resolution observations, over a larger frequency range, of high-z radio-loud quasars hosts will allow for a better understanding of the physics of such sources.

Autoren: C. Mazzucchelli, R. Decarli, S. Belladitta, E. Bañados, R. A. Meyer, T. Connor, E. Momjian, S. Rojas-Ruiz, A. -C. Eilers, Y. Khusanova, E. P. Farina, A. B. Drake, F. Walter, F. Wang, M. Onoue, B. P. Venemans

Letzte Aktualisierung: 2024-11-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2411.11952

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2411.11952

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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