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Schimmel: Die versteckte Bedrohung für die Mückenbekämpfung

Schimmelbildung an ATSB-Stationen beeinträchtigt die Effektivität der Mückenbekämpfung und wirft Gesundheitsbedenken auf.

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Attraktiver gezielter Zuckerköder (ATSB) ist ein Outdoor-Werkzeug, das helfen soll, die Mückenpopulationen zu kontrollieren. Es funktioniert, indem es ausnutzt, dass Mücken oft nach zuckerhaltigen Substanzen suchen. Wenn sie ATSB konsumieren, das Insektizide oder giftige Chemikalien enthalten kann, kann das zu ihrem Ende führen. Einfach, oder? Das hat dazu geführt, dass verschiedene Chemikalien zur Mückenbekämpfung getestet wurden, darunter bekannte Namen wie Pyrethroide und Neonicotinoide.

Wie ATSB funktioniert

Die ursprüngliche Version von ATSB wurde auf Pflanzen in der Nähe von Gewässern, wo Mücken brüten, gesprüht. Diese Methode hat die Mückenanzahl in verschiedenen Regionen effektiv reduziert, aber sie hat einige Umweltbedenken aufgeworfen. Das Sprühen könnte Nicht-Zielorganismen schädigen, was nicht ideal ist, wenn man versucht, ein Gleichgewicht in der Natur zu schaffen.

Die neuere Version, die als ATSB 1.2 bezeichnet wird, verwendet einen Fruchtsirup, um Mücken anzulocken. Dieser Sirup wird mit Dinotefuran, einer Art von Insektizid, gemischt. Die ATSB-Stationen werden im Freien platziert, normalerweise an Wänden unter Dächern aufgehängt, was hilft, Mücken zu kontrollieren, die in unsere Häuser eindringen. In vorherigen Tests hat ATSB bemerkenswerte Erfolge gezeigt und die Populationen weiblicher Mücken erheblich reduziert.

Das Schimmelproblem

Trotz der vielversprechenden Ergebnisse gibt es einen Wermutstropfen – oder sollten wir sagen Schimmel im Köder? Während der Tests in Westkenia fanden Forscher Schimmel, der auf vielen ATSB-Köderstationen wuchs. Das war besonders häufig der Fall, wenn die Köderstationen in exponierten Bereichen mit begrenztem Dachüberstand platziert wurden. Schimmelwachstum kann mit Wetterbedingungen wie Feuchtigkeit und Niederschlag verbunden werden, die in Westkenia reichlich vorhanden sind.

In Sambia machte Schimmel fast 30 % des Schadens an ATSBs aus, und je länger sie im Feld waren, desto mehr Schimmel bildete sich. Besonders anfällig für Schimmelwachstum waren Köderstationen, die beschädigt waren. Also, wenn du denkst, Schimmel ist nur ein Problem für dein altes Brot, denk nochmal nach! Es kann auch Chaos im Kampf gegen Mücken verursachen.

Was Schimmel mag

Schimmel gedeiht auf bestimmten Materialien wie Pappe und Holz und liebt Feuchtigkeit und Kohlenhydrate. Wie sich herausstellt, besteht ATSB hauptsächlich aus Zucker (ungefähr 70 % Zuckerlösung), was ein hervorragendes Buffet für Schimmel bietet. Wenn zu viel Schimmel wächst, könnte dies die Wirksamkeit von ATSB verringern, indem es weniger ansprechend für Mücken wird oder deren Zugang zum zuckerhaltigen Köder blockiert.

Schimmel ist nicht nur schlecht für Mücken; er wirft auch potenzielle Gesundheitsbedenken für Menschen auf, die in der Nähe leben. Die aktuellen Richtlinien besagen, dass ATSB-Stationen entfernt werden müssen, wenn sie Schimmelflecken haben, die grösser sind als ein Radiergummi. Das könnte zu einem Abfallproblem führen, wenn die Stationen zu häufig abgebaut werden.

Das Ziel der Studie

Um herauszufinden, wie sehr Schimmel die Fähigkeit von ATSB beeinträchtigt, Mücken zu töten, haben die Forscher beschlossen, Experimente durchzuführen. Sie untersuchten die Fressraten von Mücken sowohl auf schimmeligen als auch auf sauberen ATSBs in einer kontrollierten Laborumgebung. Ausserdem prüften sie, wie sich die Wirksamkeit von ATSB veränderte, nachdem sie über den empfohlenen Zeitraum von sechs Monaten hinaus eingesetzt wurde.

Der Forschungsaufbau

Die Forscher wählten 100 ATSB-Stationen aus und platzierten sie in Asembo, einem Gebiet in Westkenia. Dies war Teil einer grösseren Studie, die ATSBs von März 2022 bis März 2024 umfasste. Fünfzig dieser Stationen waren frei den Elementen ausgesetzt, während die anderen fünfzig unter einem Dach geschützt waren. Sie hängten die Köderstationen etwa zwei Meter über dem Boden auf, um unerwünschte Wildtierinterferenzen zu minimieren und die Anziehung von Mücken zu maximieren.

Schimmelzucht und Identifizierung

Um das Schimmelproblem zu untersuchen, nahmen die Forscher sechs Köderstationen, die erheblich schimmelig waren und älter als sechs Monate. Sie transportierten diese in ihr Labor, wo sie etwas Schimmel abkratzten und in ein Wachstumsmedium legten, um herauszufinden, welche Arten von Schimmel dort waren. Spoiler-Alarm: Der Schimmel kam zurück, sah weiss und flauschig aus, verwandelte sich aber schnell in Schwarz. Der heimliche Übeltäter stellte sich als eine Art Schimmel namens Aspergillus niger heraus.

Mücken für Tests beschaffen

Um zu testen, wie effektiv ATSBs waren, benötigten die Forscher Mücken. Sie sammelten Anopheles-Larven in der Nähe von Ahero und züchteten sie im Labor. Für ein paar Tage wurden diese Baby-Mücken gut gefüttert und verwöhnt, bis sie zu erwachsenen Mücken heranwuchsen, bereit, ihren Teil im Experiment zu leisten.

Fressraten und Sterblichkeit testen

Sobald die Mücken bereit waren, führte das Forschungsteam monatliche Tests durch, um zu überprüfen, wie effektiv die ATSB-Stationen waren. Sie nahmen schimmelige Stationen aus exponierten Bereichen und nicht-schimmelige aus geschützten Bereichen, um zu sehen, wie viele Mücken zu jedem Typ angezogen wurden. Sie hatten auch einige brandneue, nie verwendete Köderstationen zum Vergleich.

Für den Test platzierten sie jede ATSB in einem Käfig mit einer Menge Mücken, die 48 Stunden Zeit hatten, um zu fressen. Die Forscher zählten dann, wie viele Mücken tot waren und wie viele den Köder konsumiert hatten, indem sie auf das Vorhandensein des Uraninfarbstoffs prüften, was anzeigt, dass sie gefressen hatten.

Die Ergebnisse

Nach der Analyse der Daten wurde klar, dass sowohl die Zeit, die die ATSB im Feld war, als auch ihr Standort erheblich bedeutend waren. Schimmelige Stationen hatten nach nur fünf Monaten eine niedrigere Fressrate im Vergleich zu den in kontrollierten Laborumgebungen gehaltenen. Bis zum fünften Monat war die Fressrate für den schimmeligen Köder auf etwa 87 % gefallen, während der Labor-Köder immer noch etwa 92 % aufrechterhielt.

Obwohl es zu einzelnen Zeitpunkten keine signifikanten Unterschiede gab, zeigte der Gesamtrend, dass exponierte Köderstationen konsistent niedrigere Fressraten hatten.

Mückensterblichkeitsraten

Ähnlich wie bei den Fressraten waren auch die Sterblichkeitsraten betroffen. Die Forscher fanden heraus, dass die schimmeligen ATSBs im Laufe der Zeit niedrigere Sterblichkeitsraten aufwiesen als die sauberen. Bis zum fünften Monat fiel die Sterblichkeitsrate des schimmeligen Köders unter die der Labor-Kontrollen, was Bedenken hinsichtlich ihrer langfristigen Wirksamkeit aufwarf.

Obwohl zu bestimmten Zeitpunkten keine signifikanten Unterschiede festgestellt wurden, zeigte die abschliessende Schätzung einen Rückgang. Bemerkenswerterweise konnten ATSBs auch nach einem ganzen Jahr noch eine Dosis Insektizid abgeben, aber es gab Anzeichen dafür, dass die Verwendung über sechs Monate hinaus eine Überprüfung des Produkts erforderlich machen könnte.

Das Schimmelrätsel

Nach all diesen Tests war klar, dass ein Gleichgewicht notwendig war. Obwohl die ATSB-Stationen weiterhin funktionierten, diktierten die Umweltbedingungen wirklich ihre Wirksamkeit. Der Schimmel könnte ein ernstes Problem darstellen, da er den Zugang zum Köder blockieren und eine weniger ansprechende Option für Mücken schaffen könnte.

Die Sorge gilt nicht nur den Mücken, sondern auch der menschlichen Exposition gegenüber diesen Schimmeln. Die Identifizierung und das Verständnis der Schimmelarten, die auf diesen Stationen wachsen, sind entscheidend. In diesem Fall war Aspergillus niger der Hauptverdächtige, aber die Sicherheitslevels dieser Pilze waren noch unklar.

Die Sicht der Gemeinde

Das Wachstum von Schimmel auf ATSB-Stationen kann auch beeinflussen, wie Gemeinden die Wirksamkeit dieser Mückenbekämpfungsmethode wahrnehmen. Wenn Menschen unschönen Schimmel auf Dingen sehen, die in der Nähe ihrer Häuser hängen, könnten sie negative Gefühle gegenüber ATSB insgesamt entwickeln.

Die Akzeptanz der Gemeinde ist für jede Kontrollstrategie entscheidend. Es ist wichtig, einen Weg zu finden, um die Köderstationen funktionstüchtig zu halten und das Vertrauen der Gemeinde zu wahren, während man die betriebliche Praktikabilität berücksichtigt.

Mögliche Lösungen

Angesichts der Schimmelprobleme wird deutlich, dass das Design der ATSB-Stationen vielleicht überdacht werden muss. Vielleicht ist es an der Zeit, über die Hinzufügung von Antischimmelmitteln zu dem Produkt nachzudenken, damit es diesen Umweltbedingungen standhalten kann.

Die Studie hebt hervor, dass an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie Westkenia, Schimmel viel wahrscheinlicher wächst als in trockeneren Gebieten wie Mali, wo frühere Tests keinen Schimmel zeigten.

Empfehlungen für zukünftige Studien

Die aktuelle Testmethode stützte sich auf Laborkäfige. Das Mückenverhalten kann in natürlichen Umgebungen variieren, daher sollten die Forscher in zukünftigen Studien einen ganzheitlicheren Ansatz in Betracht ziehen. Das bedeutet auch, Wetterbedingungen über die Zeit zu betrachten, um nachzuvollziehen, wie sie sowohl das Fressen von Mücken als auch das Schimmelwachstum beeinflussen.

Mit einer begrenzten Anzahl von getesteten ATSB-Stationen sollte zukünftige Forschung mehr Proben einbeziehen, um ein klareres Bild zu erhalten. Die aktuelle Studie konnte die Auswirkungen von Schimmel und den Umweltstandort nicht vollständig unterscheiden, da die beiden miteinander verflochten waren.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ATSB-Stationen zwar bis zu einem gewissen Zeitraum bei der Kontrolle der Mückenpopulationen wirksam waren, das Schimmelwachstum jedoch einige Herausforderungen mit sich bringt, die nicht übersehen werden sollten. Fress- und Sterblichkeitsraten sinken nach fünf Monaten, aber ob dies direkt auf Schimmel oder Umweltfaktoren zurückzuführen ist, bleibt abzuwarten.

In Zukunft ist es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Wirksamkeit und Sicherheit zu finden, um sicherzustellen, dass diese Produkte wirksam bleiben und zugleich sicher für die Menschen, die in ihrer Nähe leben. Diese Studie legte das Fundament für das Verständnis, wie externe Einflüsse wie Schimmel gesundheitliche Interventionen beeinflussen können. Mit ein wenig Humor und einer positiven Einstellung, wer weiss? Vielleicht halten wir die Mücken fern und halten unsere Häuser sauber!

Originalquelle

Titel: Influence of mould growth and outdoor exposure on the efficacy of attractive targeted sugar baits in western kenya.

Zusammenfassung: IntroductionAttractive targeted sugar baits (ATSBs) are effective against Anopheles mosquitoes in semiarid climates with low humidity. High humidity, however, promotes growth of moulds on the surface of ATSBs. The impact of mould on ATSB efficacy against malaria vectors remains unknown. This study explored how mould growth affects the performance of ATSB version 1.2 by comparing mouldy stations from exposed environments to non-mouldy stations from protected settings through laboratory bioassays with the local malaria vector, Anopheles arabiensis. MethodsOne hundred ATSB stations were deployed in Asembo, Rarieda-Subcounty, Siaya County, with six samples (three mouldy from exposed locations and three non-mouldy from protected locations) collected monthly for laboratory bioassays. These were tested alongside three new laboratory-kept ATSBs and two negative controls (water only and 77% sugar solution with water) to assess mosquito feeding and mortality over 48 hours. ResultsThis study found that after 12 months of outdoor exposure, the mouldiest ATSBs from exposed locations showed a non-significant reduction in Anopheles arabiensis feeding rates compared to the least mouldy ATSBs from protected locations 57.42% (95% CI: 45.64-68.85) vs. 74.40% (95% CI: 64.56-82.50), respectively (P =0.062). Mosquito mortality significantly declined on mouldy ATSBs compared to laboratory controls (95% CI: 92.23-97.48) vs. 98.70% (95% CI: 97.87-99.30) respectively (P = 0.002). In contrast, protected (non-mouldy) ATSBs showed only a slight reduction in mortality compared to controls 95.94% (95% CI: 90.42-97.46) vs. 98.91% (95% CI: 97.67-99.60) respectively (P = 0.009). ConclusionThis study provides evidence that environmental exposure post-deployment slightly reduced the efficacy of ATSBs in controlling Anopheles arabiensis, particularly beyond the recommended 6-month period. Although mould may have contributed to this reduction over 12 months, no significant difference was found between mouldy and non-mouldy ATSBs. However, mould invasion and community concerns highlight the need to replace mouldy stations to maintain effectiveness and safety.

Autoren: Nick Yalla, Jackline Kosgei, Frank Mechan, Daniel P. McDermott, Brian Polo, Seline Omondi, Elizabeth Omukunda, Eric Ochomo

Letzte Aktualisierung: 2024-12-04 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.28.625847

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.28.625847.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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