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# Physik # Physikalische Ausbildung

Die Rolle von KI bei der Benotung von Physikaufgaben

Dieser Artikel untersucht das Potenzial von KI bei der Benotung von Physikaufgaben an Universitäten.

Ryan Mok, Faraaz Akhtar, Louis Clare, Christine Li, Jun Ida, Lewis Ross, Mario Campanelli

― 7 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

Das Bewerten von Schulaufgaben ist oft wie der Versuch, blind durch ein Labyrinth zu finden. Es braucht viel Zeit und viele Lehrer machen sich Sorgen, dass ihre eigenen Meinungen da mit reinspielen. Die Schüler warten lange auf ihre Noten, und das Feedback, das sie bekommen, hilft ihnen vielleicht nicht wirklich weiter.

Aber was, wenn KI helfen könnte? Dieser Artikel handelt davon, wie der Einsatz von KI, speziell Chatbots basierend auf grossen Sprachmodellen (LLMs), das Bewerten von Physikaufgaben an Universitäten revolutionieren kann. Stell dir einen superintelligenten Assistenten vor, der nie schläft und immer bereit ist, den Schülern beim Lernen zu helfen. Der Artikel untersucht, wie gut solche KI-Tools Physikaufgaben bewerten können im Vergleich zu menschlichen Lehrern.

Der Aufstieg von KI

In den letzten Jahren hat KI fast jedes Feld erobert. Der grosse Hype begann mit einem Chatbot namens ChatGPT, entwickelt von OpenAI, der textbasierte Gespräche führen konnte und schien die menschliche Sprache auf eine Weise zu verstehen, wie wir es vorher nicht gesehen hatten. Andere Unternehmen, wie Google und Meta, zogen schnell nach und entwickelten ihre eigenen Chatbots. Diese Tools können Gespräche führen und Aufgaben erledigen, die menschlichen Fähigkeiten ähneln.

Neuere Modelle, wie GPT-4 und andere, haben gezeigt, dass sie einige knifflige menschliche Aufgaben meistern können. Sie können sogar mit Bildern und Dokumenten arbeiten, nicht nur mit Text, was sie noch nützlicher macht. Der Aufstieg dieser multimodalen Modelle hat viele Möglichkeiten in der Bildung eröffnet, besonders in Fächern wie Physik.

Wie man KI in der Bildung einsetzt

Bevor wir ins Eingemachte gehen, sollte erwähnt werden, dass KI schon eine Weile in der Bildung verwendet wird. Es gibt zum Beispiel intelligente Tutorensysteme, die Schülern helfen, ohne dass ein Lehrer ständig anwesend sein muss. Neuere Studien haben gezeigt, wie ChatGPT bei Aufgaben wie dem Lösen von Physikproblemen helfen kann. Allerdings wissen wir immer noch nicht genug darüber, wie diese Modelle Noten vergeben können.

Dieser Artikel nimmt eine genauere Betrachtung darauf, wie gut KI-Chatbots Physikprobleme auf Bachelor-Niveau bewerten können. Gute Bewertungspraktiken sind super wichtig für Schüler, weil Feedback ihnen hilft zu sehen, wo sie ihr Verständnis verbessern müssen. Traditionelle Bewertungen sind zeitaufwendig und erfordern viel menschlichen Aufwand. Wenn wir diesen Prozess mit KI automatisieren könnten, würde das den Lehrern Zeit sparen und den Schülern schnellere und konsistentere Rückmeldungen geben.

Bewerten mit KI-Chatbots

Um zu sehen, ob KI das Bewerten hinkriegt, ist es wichtig zu verstehen, was diese Chatbots zum Laufen bringt. Sie nutzen grosse Sprachmodelle, die auf riesigen Mengen von Internetdaten basieren. Wenn du eine Frage stellst, geben sie eine Antwort zurück, die auf Mustern beruht, die sie gelernt haben. Zum Bewerten müssen sie beigebracht bekommen, wie man Physikprobleme effektiv behandelt.

Eine Studie wurde durchgeführt, um zu sehen, wie gut verschiedene KI-Modelle nicht nur bewerten, sondern auch hilfreiches Feedback geben können. Die Forscher schauten sich mehrere Modelle an, darunter GPT-4 und andere, um zu sehen, welches am besten mit klassischen Physikproblemen umgehen kann.

Wie KI-Bewertung funktioniert

In einem typischen Szenario reicht ein Schüler seine handschriftliche Lösung zu einem Physikproblem ein. Damit die KI versteht, was der Schüler geschrieben hat, muss die Handschrift in ein digitales Format umgewandelt werden. Sobald es digitalisiert ist, kann die KI es lesen, verstehen und bewerten.

Für diese Studie scannen die Forscher handschriftliche Antworten in PDFs und verwandeln sie dann in ein Format, das die KI verstehen kann. Sie stellten eine Reihe von Physikproblemen zusammen, die klassische Mechanik, elektromagnetische Theorie und Quantenmechanik aus Universitätskursen abdeckten. Ein klares Bewertungsschema wurde entwickelt, um sowohl die KI als auch die menschlichen Bewerter zu leiten.

Physikprobleme und Lösungen erstellen

Die Forscher entwickelten eine Vielzahl von Physikproblemen und stellten sicher, dass Berechnungen und textbasierte Fragen enthalten waren. Zum Beispiel gab es Probleme zu Elektrostatik und Schaltungen sowie Fragen, die lange Erklärungen erforderten. Die Idee war, das zu imitieren, was Schüler in echten Prüfungen oder Quizzes sehen könnten.

Um zu vermeiden, echte Schüler zu fragen, die Probleme zu lösen – denn das könnte mit Zustimmungen kompliziert werden – generierten die Forscher die Antworten mithilfe der KI selbst. Für jedes Problem wurden drei verschiedene Lösungen erstellt, damit die KI mehrere Versuche bewerten konnte, um die Genauigkeit zu verbessern.

Bewerten: KI vs. Menschen

Als es Zeit war, die Lösungen zu bewerten, wurden die KI-Modelle auf zwei unterschiedliche Arten getestet. Zuerst bewerteten sie „blind“, ohne Bewertungsschema, und dann bewerteten sie mit einem Bewertungsschema, um zu sehen, wie sehr sich die Bewertung verbesserte.

Beim blinden Bewerten wurde die KI gebeten, Noten zu vergeben und Feedback basierend auf ihrem Verständnis der Antworten zu geben. Das führte natürlich zu Variationen in den Noten, weil die Bewertung der KI ein wenig willkürlich sein konnte. Beim Bewerten mit Bewertungsschema erhielt die KI eine strukturierte Möglichkeit, Lösungen basierend auf bestimmten Kriterien zu bewerten.

Wie Menschen einfliessen

Um die Leistung der KI mit der menschlichen Bewertung zu vergleichen, wurden menschliche Bewerter hinzugezogen, um das gleiche Set von Physiklösungen zu bewerten. Sie folgten demselben Bewertungsschema, um die Konsistenz zu wahren. Jede Lösung wurde von mehreren menschlichen Bewertern bewertet, und ihre Durchschnittswerte wurden berechnet, um zu sehen, wie eng die KI mit den menschlichen Noten übereinstimmte.

Es stellte sich heraus, dass die menschliche Bewertung etwas strenger war als die der KI, oft weil die KI wichtige Fehler übersehen oder die Noten zu grosszügig vergeben hätte. Das zeigte, dass, während KI helfen kann, die alleinige Abhängigkeit davon dazu führen könnte, dass einige Schüler eine Note bekommen, die sie nicht wirklich verdient haben.

Trends und Beobachtungen

Als die Forscher die Ergebnisse aufzeichneten, bemerkten sie einige Muster. Modelle wie Claude 3.5 Sonnet bewerteten viel nachsichtiger als Menschen, während GPT-4 insgesamt eine bessere Bewertungsleistung erbrachte, wenn das Bewertungsschema verwendet wurde.

Das Feedback, das von der KI gegeben wurde, variierte auch stark. Einige Modelle gaben generische Kommentare wie „gut gemacht“, selbst wenn die Antworten Fehler enthielten. Die fortschrittlicheren Modelle waren etwas besser darin, zu erkennen, wo die Schüler Fehler gemacht hatten, benötigten jedoch immer noch Verbesserungen, um spezifische Fehler aufzuzeigen.

Neujustierung der KI-Noten

Um KI-Noten näher an menschliche Bewertungen anzupassen, kann eine Technik namens Noten-Neujustierung verwendet werden. Durch die Anpassung der KI-Noten basierend darauf, wie sie im Vergleich zu menschlichen Noten abgeschnitten haben, kann eine bessere Übereinstimmung erzielt werden. Allerdings beseitigt das nicht die Inkonsistenzen im Bewertungsstil der KI.

Die Verbindung zwischen Bewertung und Problemlösung

Interessanterweise wurde festgestellt, dass die Fähigkeit der KI, gut zu bewerten, oft damit verknüpft war, wie gut sie die Physikprobleme ursprünglich gelöst hat. Wenn die KI Schwierigkeiten hatte, ein Problem zu lösen, hatte sie auch Schwierigkeiten, genaue Noten zu vergeben. Diese Verbindung deutet darauf hin, dass, wenn die KI ihre Problemlösungsfähigkeiten verbessern könnte, sich auch ihre Bewertungsfähigkeiten wahrscheinlich verbessern würden.

Fazit: Was kommt als Nächstes?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, obwohl KI das Potenzial hat, beim Bewerten in der Physikausbildung zu helfen, sie noch nicht bereit ist, das komplett zu übernehmen. Die Studie zeigte, dass, während KI schneller bewerten kann, sie immer noch zu viele mathematische Fehler macht. Wenn ein Bewertungsschema verwendet wird, verbessert sich die Genauigkeit der Noten jedoch erheblich.

Während KI weiterentwickelt wird, besteht die Hoffnung, dass diese Tools verfeinert werden können, um noch genauere Bewertungen und Feedback zu liefern. In der Zwischenzeit sollten Lehrer vielleicht ihre Bewertungsstifte bereit halten, nur für den Fall!

Originalquelle

Titel: Using AI Large Language Models for Grading in Education: A Hands-On Test for Physics

Zusammenfassung: Grading assessments is time-consuming and prone to human bias. Students may experience delays in receiving feedback that may not be tailored to their expectations or needs. Harnessing AI in education can be effective for grading undergraduate physics problems, enhancing the efficiency of undergraduate-level physics learning and teaching, and helping students understand concepts with the help of a constantly available tutor. This report devises a simple empirical procedure to investigate and quantify how well large language model (LLM) based AI chatbots can grade solutions to undergraduate physics problems in Classical Mechanics, Electromagnetic Theory and Quantum Mechanics, comparing humans against AI grading. The following LLMs were tested: Gemini 1.5 Pro, GPT-4, GPT-4o and Claude 3.5 Sonnet. The results show AI grading is prone to mathematical errors and hallucinations, which render it less effective than human grading, but when given a mark scheme, there is substantial improvement in grading quality, which becomes closer to the level of human performance - promising for future AI implementation. Evidence indicates that the grading ability of LLM is correlated with its problem-solving ability. Through unsupervised clustering, it is shown that Classical Mechanics problems may be graded differently from other topics. The method developed can be applied to investigate AI grading performance in other STEM fields.

Autoren: Ryan Mok, Faraaz Akhtar, Louis Clare, Christine Li, Jun Ida, Lewis Ross, Mario Campanelli

Letzte Aktualisierung: 2024-11-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2411.13685

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2411.13685

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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