Verständnis des Post-COVID-Syndroms: Fortdauernde Gesundheitsprobleme
PCS umfasst langanhaltende Symptome, die die Genesung von COVID-19-Infektionen beeinflussen.
Annick Fehrer, Franziska Sotzny, Friederike Hoheisel, Elisa Stein, Laura Kim, Claudia Kedor, Helma Freitag, Cornelia Heindrich, Sandra Bauer, Rebekka Rust, Martina Seifert, Patricia Grabowski, Nina Babel, Carmen Scheibenbogen, Kirsten Wittke
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Inhaltsverzeichnis
Das Post-COVID-Syndrom, oder PCS, bezieht sich auf die anhaltenden Gesundheitsprobleme, mit denen einige Leute nach einer COVID-19-Infektion zu kämpfen haben. Die Weltgesundheitsorganisation definiert dieses Syndrom als Symptome, die innerhalb von drei Monaten nach einer Infektion mit dem Virus auftreten und länger als zwei Monate bleiben. Es kann jeden betreffen, scheint aber jüngere und mittelalte Frauen häufiger zu treffen. PCS wird ein grosses Problem für das Gesundheitswesen und die Gesellschaft, da geschätzt 3% bis 6% der Betroffenen mit langanhaltenden und oft erschöpfenden Symptomen ohne bekannte Behandlungslösungen zu kämpfen haben.
Symptome von PCS
Leute mit PCS können eine Reihe von Symptomen erleben. Einige der häufigsten sind:
- Müdigkeit, die einfach nicht weggeht
- Schwierigkeiten beim Sport – praktisch fühlt man sich nach jeglicher körperlicher Aktivität völlig ausgebrannt
- Probleme mit Denken und Gedächtnis (oft als „Brain Fog“ bezeichnet)
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Probleme mit dem autonomen Nervensystem, das viele unwillkürliche Funktionen im Körper steuert
Diese Symptome können eine Weile bleiben und immer wieder auftauchen, was zu erheblichen Störungen im täglichen Leben und bei der Arbeit führen kann.
Interessanterweise erfüllen einige Personen mit PCS auch die Kriterien für etwas, das myalgische Enzephalomyelitis/chronic fatigue syndrome (ME/CFS) genannt wird. Das sind nur schicke Begriffe für ständige Müdigkeit, und es scheint gut zu dem zu passen, was einige PCS-Betroffene erleben.
Warum passiert PCS?
Wissenschaftler sind sich nicht ganz sicher, warum PCS passiert. Eine Menge Studien deutet darauf hin, dass Entzündungen im Körper, Probleme mit dem Immunsystem und mögliche Nachwirkungen des Virus eine Rolle spielen könnten. Das Rätsel entfaltet sich, während Forscher tiefer in das Thema eintauchen.
Für die meisten Leute, die sich mit dem Virus infizieren, verschwindet es normalerweise nach ein oder zwei Wochen und die Symptome verbessern sich. Allerdings finden einige Unglückliche, dass das Virus länger bleibt oder wieder aufflammt. In diesen Fällen können wiederkehrende Symptome und Anzeichen des Virus das Immunsystem aktiv halten, was möglicherweise zu anhaltenden Entzündungen und anderen Gesundheitsproblemen führt.
Aber hier kommt der Clou: Während wir COVID-19 normalerweise als ein Problem der Lunge betrachten, kann es tatsächlich viele andere Teile des Körpers betreffen, wie die Nieren, das Herz und sogar das Gehirn. Das bedeutet, dass einige der Auswirkungen des Virus über blosse Atemprobleme hinausgehen können.
Forschung zu PCS und Viruspersistenz
Es gibt Studien, die zeigen, dass Virusreste in verschiedenen Geweben auch Monate nach einer Infektion noch gefunden werden können. Beispielsweise hat einige Forschung ergeben, dass das Spike-Protein des Virus – im Grunde ein Stück des Virus, das ihm hilft, Zellen zu infizieren – eine Weile im Blutkreislauf verweilte. Das klingt ein bisschen wie ein Horrorfilm, oder?
In einer Studie hatten einige Leute über ein Jahr lang eine anhaltende Präsenz des Spike-Proteins. Aber hier wird es kompliziert: Nur weil einige Menschen noch Spuren des Virus in ihrem Körper haben, bedeutet das nicht unbedingt, dass es der Grund für ihr schlechtes Befinden ist.
Was wir über das Spike-Protein im Blut gelernt haben
In unserer Forschung haben wir untersucht, ob das Spike-Protein im Blut von Personen mit PCS verbleibt. Wir haben Proben von Menschen untersucht, die sich von COVID-19 erholt haben, von gesunden Personen, die sich nie infiziert hatten, und von denen, die die Kriterien für ME/CFS erfüllten.
Wir fanden heraus, dass einige der Genesenden das Spike-Protein in ihrem Blut hatten, während gesunde Personen dies nicht hatten. Allerdings schien das Spike-Protein in höheren Mengen und häufiger bei denen mit ME/CFS vorkommen als bei denen, die nur PCS hatten. Also, während das Spike-Protein herumhing, schien es nicht der Hauptgrund zu sein, warum die Leute sich schlecht fühlten.
Zeit und Spike-Protein-Verbindung
Als Nächstes wollten wir sehen, ob es eine Verbindung zwischen der Zeit gab, seit jemand infiziert oder geimpft war, und den Spike-Proteinwerten in ihrem Blut. Spoiler-Alert: Es gab keinen klaren Zusammenhang. Es schien nicht so, dass die Zeit seit dem letzten Kontakt mit dem Spike-Protein (entweder durch Infektion oder Impfung) viel damit zu tun hatte, ob sie es noch in ihrem Blut hatten.
Symptome und Schweregrad
Du denkst vielleicht, dass das Vorhandensein des Spike-Proteins im Blut bedeutet, dass sich jemand schlechter fühlt. Nun, das haben wir auch nicht gefunden. Wir haben die Symptome von denen mit und ohne Spike-Protein in der ME/CFS-Gruppe verglichen und festgestellt, dass ihre Symptome ziemlich gleich waren. Beide hatten es schwer – nur auf unterschiedliche Weise.
Interessanterweise hatten einige Patienten höhere Werte bestimmter Marker in ihrem Blut, von denen man annimmt, dass sie mit Entzündungen zu tun haben, aber diese Marker schienen ebenfalls nicht mit der Anwesenheit des Spike-Proteins verbunden zu sein.
Behandlung mit Immunglobulin-Depletion
Einige unserer Patienten erhielten eine Behandlung namens Immunglobulin-Depletion, was eine schicke Art ist zu sagen, dass wir bestimmte Antikörper aus ihrem Blut entfernt haben. Wir wollten sehen, ob sich diese Behandlung auf die Spike-Proteinlevel auswirkt. Nach der Behandlung hatten einige Patienten niedrigere oder sogar nicht nachweisbare Werte des Spike-Proteins.
Allerdings bedeutete ein Rückgang des Spike-Proteins nicht, dass sie sich besser fühlten. Ob jemand das Spike-Protein hatte oder nicht, schien keinen Einfluss auf ihre Genesung zu haben.
Das grosse Ganze
Durch unsere Studie haben wir gelernt, dass das Spike-Protein bei einigen Personen lange nach einer Infektion im Blut verbleiben kann, ohne dass ein klarer Zusammenhang zu den Schwierigkeiten besteht, die sie mit PCS haben. Die Persistenz des Spike-Proteins könnte eher ein interessantes biologisches Detail als eine eindeutige Erklärung für ihre Symptome sein.
Unsere Ergebnisse passen zu anderen Forschungen, die zeigen, dass einige Menschen lange nach ihrer Infektion anhaltende Beschwerden melden, es aber nicht immer klar ist, wie viel davon auf virale Reste und wie viel auf die Reaktion des Körpers auf eine schwer zu beseitigende Infektion zurückzuführen ist.
Die fortlaufende Suche nach dem Verständnis von PCS ist wie das Zusammensetzen eines Puzzle mit ein paar fehlenden Teilen. Wir könnten einige Hinweise haben, aber wir haben auch noch viele Fragen.
Eine letzte Anmerkung
Der Weg zu mehr Selbstbewusstsein und Gesundheit geht für diejenigen weiter, die mit PCS zu kämpfen haben. Während die Forschung einige Einblicke bietet, ist die Erfahrung jedes Einzelnen einzigartig. Wenn du dich nach COVID-19 seltsam fühlst, weiss, dass du nicht allein bist, und suche weiter nach den Antworten, die für dein Puzzle passen. Denk nur daran, auch unter den Couchkissen zu schauen – dort verstecken sich viele fehlende Teile!
Titel: Long-term serum spike protein persistence but no correlation with post-COVID syndrome
Zusammenfassung: According to the World Health Organization (WHO) and the Centers for Diseases Control and Prevention (CDC), currently an estimated 3 - 6 % of people suffer from post-COVID condition or syndrome (PCS). A subset meets diagnostic criteria for myalgic encephalomyelitis/chronic fatigue syndrome (ME/CFS). Several studies have reported persistence of SARS-CoV-2 proteins or RNA in serum or tissues of both recovered individuals and PCS patients. In this exploratory study, we investigated whether serum spike protein is associated with PCS and whether it correlates with symptom severity and laboratory biomarkers. We analyzed serum spike protein levels in 121 PCS patients following mild-to-moderate COVID-19, 72 of whom met diagnostic criteria for ME/CFS (post-COVID ME/CFS, pcMECFS). Pre-pandemic seronegative healthy controls (ppHC, n = 32) and post-COVID recovered healthy controls (pcHC, n = 37) after SARS-CoV-2 infection were also included in the study. We found persistent serum SARS-CoV-2 spike protein in a subset of pcHC (11 %), PCS non-ME/CFS patients (2 %), and pcMECFS patients (14 %). There was no significant association with disease severity, symptoms, or laboratory markers. The spike protein concentration was independent of the time since last spike exposure (infection or vaccination). In five spike-positive out of a total of 22 patients who underwent immunoglobulin depletion via immunoadsorption (IA), spike protein was reduced or completely removed after treatment, indicating binding to immunoglobulins. In summary, our study identified serum spike protein in a subset of patients after SARS-CoV-2 infection without evidence for a role in the pathogenesis of PCS.
Autoren: Annick Fehrer, Franziska Sotzny, Friederike Hoheisel, Elisa Stein, Laura Kim, Claudia Kedor, Helma Freitag, Cornelia Heindrich, Sandra Bauer, Rebekka Rust, Martina Seifert, Patricia Grabowski, Nina Babel, Carmen Scheibenbogen, Kirsten Wittke
Letzte Aktualisierung: 2024-11-11 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.11.11.24317084
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.11.11.24317084.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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