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# Biologie # Biochemie

Neue Hoffnung im Kampf gegen Tuberkulose

Forscher untersuchen Peptide für effektivere TB-Impfstoffe.

Constanza Estefania Martínez-Olivares, Vasti Lozano-Ordaz, Dulce Mata-Espinosa, Jorge Alberto Barrios-Payán, Ángel Elías Ortiz-Cabrera, Yadira Rocio Rodríguez-Miguez, Rogelio Hernández-Pando

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Inhaltsverzeichnis

Tuberkulose (TB) ist 'ne ernsthafte Krankheit, die durch ein Bakterium namens Mycobacterium tuberculosis (Mtb) verursacht wird. Sie betrifft hauptsächlich die Lungen, kann aber auch andere Körperteile angreifen. TB verbreitet sich von Mensch zu Mensch durch die Luft, wenn eine infizierte Person hustet oder niest. Obwohl TB ein grosses Gesundheitsproblem weltweit ist, gibt's einen Impfstoff, den Bacillus Calmette-Guérin (BCG) Impfstoff, der hilft, Kinder vor schweren Formen von TB zu schützen.

BCG gibt's seit 1921 und wird immer noch verwendet, besonders um Babys vor schwerer TB zu schützen. Allerdings hat er einige Einschränkungen, vor allem bei Erwachsenen. Die Wirksamkeit von BCG kann variieren, und er bietet nicht immer einen langanhaltenden Schutz. Aus diesem Grund arbeiten Forscher hart daran, neue Impfstoffe zu entwickeln, die besser vor TB bei Kindern und Erwachsenen schützen.

Die Rolle des Immunsystems im Kampf gegen TB

Das Immunsystem ist die Abwehr unseres Körpers gegen Infektionen. Es ist wie ein Superhelden-Team, das böse Jungs wie Bakterien bekämpft. Wenn Mtb in den Körper gelangt, reagiert das Immunsystem mit zwei Hauptkräften: zellvermittelter Immunität und humoraler Immunität.

Zellvermittelte Immunität

Die zellvermittelte Immunität verlässt sich auf spezielle Immunzellen, die T-Zellen heissen. Besonders die CD4+ T-Zellen (auch als T-Helferzellen bekannt) spielen eine Schlüsselrolle. Diese Zellen helfen, andere Immunzellen zu aktivieren, darunter Makrophagen, die wie die Aufräumtruppe des Körpers sind. Sie fressen und zerstören eindringende Bakterien.

CD4+ T-Zellen senden Signale an andere Immunzellen und helfen sicherzustellen, dass CD8+ T-Zellen (die Zellen, die infizierte Zellen töten) effektiv arbeiten. Eine starke Reaktion dieser T-Helferzellen ist wichtig, um Mtb abzuwehren. Eine spezielle Art der T-Helfer-Reaktion, die als T-Helfer-Typ-1 (Th1) Reaktion bekannt ist, ist besonders wichtig zum Schutz vor Mtb.

Es gibt einige Debatten unter Wissenschaftlern über die besten Arten von T-Zellen im Kampf gegen TB. Einige Studien denken, dass multifunktionale T-Zellen, die mehrere Signale produzieren, entscheidend sein könnten. Andere suggestieren jedoch, dass diese Zellen eher mit aktiver TB-Krankheit als mit Schutz verbunden sein könnten. Daher ist die Sache noch unklar.

Humorale Immunität

Die humorale Immunität betrifft B-Zellen und Antikörper. Stell dir B-Zellen als die andere Hälfte des Superhelden-Teams vor, die Waffen (Antikörper) herstellen, die Bakterien gezielt angreifen und neutralisieren. Ein ausgewogenes Zusammenspiel zwischen zellvermittelter und humoraler Immunität ist nötig, um TB effektiv zu bekämpfen.

Obwohl BCG hauptsächlich durch zellvermittelte Immunität wirkt, zeigen aktuelle Studien, dass B-Zellen und Antikörper auch wichtige Rollen im Kampf gegen TB spielen. Daher müssen Forscher beide Immunreaktionen im Blick haben, wenn sie neue Impfstoffe entwickeln.

Der BCG-Impfstoff: Vorteile und Einschränkungen

BCG hilft, Säuglinge vor schweren Formen von TB, wie TB-Meningitis und miliärer TB, zu schützen. Bei Erwachsenen hingegen leistet BCG nicht so gute Arbeit, um vor der häufigeren pulmonalen TB zu schützen. Das schafft die Notwendigkeit für bessere Impfstoffe.

Es gibt einige spezifische Gründe für die Einschränkungen von BCG:

  1. Variable Wirksamkeit: Der Schutz, den BCG bietet, kann von Person zu Person variieren.
  2. Begrenzte Gedächtnisbildung: Die Immunität, die er erzeugt, hält vielleicht nicht lange genug, um gegen zukünftige Infektionen zu schützen.
  3. Bevorzugung von Effektorzellen: BCG hilft hauptsächlich, eine Art von Immunzellen aufzubauen, die nicht so effektiv für den langfristigen Schutz sind.

Diese Herausforderungen bedeuten, dass Wissenschaftler nach besseren Alternativen suchen.

Arten von Impfstoffen in der Entwicklung

Forscher versuchen, neue TB-Impfstoffe zu entwickeln, und es gibt vier Haupttypen, die vielversprechend sind:

  1. Lebende attenuierte Impfstoffe: Diese enthalten geschwächte Formen der Bakterien.
  2. Inaktivierte Zellimpfstoffe: Diese verwenden abgetötete Bakterien oder Teile von Bakterien.
  3. Proteinsubunit-Impfstoffe: Diese enthalten Stücke der Bakterien, die wichtig für die Immunität sind.
  4. Vektorimpfstoffe: Diese nutzen harmlose Viren, um Teile der TB-Bakterien in den Körper zu bringen, um eine Immunreaktion auszulösen.

Unter diesen sind Proteinsubunit-Impfstoffe besonders spannend. Sie werden gerade in klinischen Studien getestet und zeigen gute Sicherheit und Wirksamkeit.

Der Bedarf an neuen Ansätzen

Wegen der Einschränkungen von BCG suchen Forscher nach neuen Wegen, um TB-Impfstoffe zu verbessern. Viele Wissenschaftler glauben, dass neuere Impfstoffe sorgfältig entwickelt werden müssen, um eine breitere Immunreaktion zu stimulieren. Zum Beispiel ist die Verwendung von Adjuvanzien (Substanzen, die die Immunreaktion verstärken) üblich, besonders bei Proteinsubunit-Impfstoffen.

Forscher haben mehrere spezifische Proteine aus den TB-Bakterien untersucht, wie ESAT-6, CFP-10 und die Ag85-Serie. Diese Proteine können das Immunsystem aktivieren und helfen, dass B-Zellen und T-Zellen besser zusammenarbeiten.

Peptidimpfstoffe: Eine neue Hoffnung gegen TB

Um bessere TB-Impfstoffe zu entwickeln, haben Forscher Peptide untersucht, das sind kleine Fragmente von Proteinen. Vier spezifische Peptide, genannt G1, G2, H1 und H2, wurden basierend auf Computeranalysen ausgewählt. Die Hoffnung ist, dass diese Peptide das Immunsystem effektiv stimulieren können.

Um diese Peptide weiter zu untersuchen, führten die Forscher eine Reihe von Tests durch, darunter deren Auswirkungen auf Zellen und ihr Potenzial als Impfstoffe. Die Ergebnisse dieser Tests werden helfen zu bestimmen, ob sie effektiv bei Menschen eingesetzt werden können.

Peptidsynthese und Tests

Peptide können im Labor durch einen Prozess namens Peptidsynthese hergestellt werden. Nachdem bestätigt wurde, dass die Peptide die richtige Struktur und Reinheit haben, ist es wichtig zu prüfen, wie sicher sie für Zellen sind. Forscher schauen sich an, wie diese Peptide die Zellüberlebensfähigkeit beeinflussen, indem sie eine spezifische Zelllinie verwenden.

Während der Tests wurden verschiedene Konzentrationen der Peptide angewendet. Das Ziel war zu sehen, ob sie toxisch für Zellen sind, und die Ergebnisse zeigten, dass sie in niedrigeren Konzentrationen relativ sicher sind. Das sind gute Nachrichten für die Sicherheit!

Immunogenitätstests

Sobald die Forscher bestätigten, dass die Peptide sicher sind, war der nächste Schritt, ihre Fähigkeit zu bewerten, eine Immunreaktion zu stimulieren. Diese Phase prüft, ob T-Zellen reagieren, indem sie wichtige Signale (wie bestimmte Zytokine) produzieren, die helfen, Infektionen abzuwehren.

Mäuse wurden als Modell verwendet, um zu sehen, wie gut diese Peptide als Impfstoffe funktionieren könnten. Nachdem die Mäuse mit BCG geimpft und dann mit den Peptiden geboostert wurden, wurden die Immunreaktionen in den Lungen und der Milz untersucht.

Einige Ergebnisse zeigten, dass spezifische Peptide tatsächlich T-Zellen dazu anregten, Zytokine zu produzieren, die wie Notrufsignale sind, die von Immunzellen gesendet werden, um Unterstützung gegen die Infektion zu mobilisieren. Allerdings zeigten nicht alle Peptide starke Reaktionen, was darauf hindeutet, dass mehr Tests nötig sind.

Gedächtnisreaktionen bewerten

Die nächste Testreihe untersuchte, wie gut das Immunsystem sich an den Angriff durch die Peptide erinnerte. Im Impfungsbereich beziehen sich Gedächtnisreaktionen auf die Fähigkeit des Immunsystems, einen zuvor encounterten Erreger zu erkennen und zu bekämpfen.

In diesen Tests schauten die Wissenschaftler auf zwei Arten von Gedächtnis: Effektorgedächtnis und zentrales Gedächtnis. Effektorgedächtniszellen sind schnell bereit, auf eine Wiederinfektion zu reagieren, während zentrale Gedächtniszellen entscheidend für die langfristige Immunität sind.

Obwohl einige Peptide vielversprechend in der Stimulierung des Gedächtnisses waren, schienen andere nicht die gewünschte Immunität zu verstärken.

Die Rolle von PD-1 und KLRG1

Während die Reaktionen auf die Impfung bewertet werden, untersuchen die Forscher auch spezifische Marker auf Immunzellen, genannt PD-1 und KLRG1. Das Vorhandensein dieser Marker kann anzeigen, ob T-Zellen in einem Aktivierungs- oder Erschöpfungszustand sind.

Diese Marker helfen den Forschern herauszufinden, welche Arten von Immunreaktionen sich nach der Impfung entwickeln. In einigen Fällen erhöhten bestimmte Peptide die Populationsgrösse von T-Zellen mit vorteilhaften Markern, was potenziell zu besserem Schutz gegen TB führen könnte.

Antikörperreaktionen und ELISA-Tests

Ein weiterer wichtiger Teil der Bewertung der Wirksamkeit von Impfstoffen ist die Überprüfung der Antikörperreaktionen. Antikörper sind Proteine, die von B-Zellen produziert werden und helfen, fremde Objekte wie Bakterien und Viren zu identifizieren und zu neutralisieren.

In diesen Studien verwendeten Wissenschaftler einen Test namens ELISA, um die Antikörperwerte im Serum von Mäusen zu messen. Die Ergebnisse zeigten, dass spezifische Peptide eine bemerkenswerte Antikörperreaktion erzeugten. Das sind gute Nachrichten, weil Antikörper eine wichtige Rolle beim Schutz vor Infektionen spielen.

Interessanterweise hatten einige Peptide ähnliche Antikörperreaktionen, unabhängig von der Menge, die gegeben wurde. Das deutet darauf hin, dass diese Peptide starke immunogene Eigenschaften haben. Allerdings schnitten andere besser ab, wenn sie mit Adjuvanzien wie Aluminiumhydroxid kombiniert wurden.

Challenge Trials: Wirksamkeit gegen TB testen

Nach all dieser Vorarbeit müssen Forscher sehen, ob die Peptide realen Schutz gegen TB bieten können. Die Mäuse wurden dann mit lebendem Mtb konfrontiert, um zu sehen, wie gut die Immunreaktion gegen eine echte Infektion standhielt.

In den Experimenten schafften es einige Peptide, das Überleben der infizierten Mäuse zu verlängern. Dieses Ergebnis ist vielversprechend, denn es deutet darauf hin, dass die Peptide helfen können, die schützende Wirkung, die BCG gegen TB hat, zu verstärken.

Die Forscher massen auch, wie viele TB-Bakterien nach der Herausforderung in den Lungen der Mäuse übrig blieben. Einige Peptidkombinationen zeigten eine signifikante Reduzierung der Bakterienlast, was darauf hinweist, dass sie dem Immunsystem halfen, die Infektion effektiver zu bekämpfen.

Einfluss von Adjuvanzien auf die Immunreaktion

Die Verwendung von Adjuvanzien, wie Aluminiumhydroxid, kann die Leistung von Peptidimpfstoffen verbessern. Die Ergebnisse zeigten jedoch gemischte Ergebnisse. Während einige Peptide von der Anwesenheit des Adjuvans profitierten, schienen andere nicht die erwartete Verbesserung bei der Reduzierung der Bakterienlast zu zeigen.

Diese Erkenntnis eröffnet eine wichtige Diskussion darüber, wie Adjuvanzien in Impfstoffformulierungen eingesetzt werden sollten. Das Ziel ist, Immunreaktionen zu maximieren und potenzielle Nebenwirkungen zu minimieren.

Faz Fazit und zukünftige Richtungen

Insgesamt wirft diese Studie ein Licht auf das Potenzial, verschiedene Peptide als Subunit-Impfstoffe gegen TB zu verwenden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass G1, G2, H1 und H2 das Immunsystem auf bedeutende Weise stimulieren können, was den Weg für ihren Einsatz in zukünftigen TB-Impfstoffen eröffnet.

Es ist jedoch klar, dass es viele Faktoren zu berücksichtigen gibt, wie die Art der ausgelösten Immunreaktionen, die Rolle von Adjuvanzien und die Methode der Impfstoffverabreichung. Laufende Forschung ist notwendig, um besser zu verstehen, wie diese Peptide im Immunsystem wirken und um Impfstrategien zu verfeinern.

Der Weg zur Entwicklung eines überlegenen TB-Impfstoffs ist im Gange, und Wissenschaftler glauben, dass das Wissen aus dieser Forschung helfen wird, bessere Impfstoffe in der Zukunft zu schaffen. Wer weiss? Vielleicht haben wir eines Tages einen Superhelden-Impfstoff, der TB endgültig den Garaus macht!

Originalquelle

Titel: Mycobacterial EsxG·EsxH (TB9.8·TB10.4) peptides as a subunit vaccine to booster BCG vaccination in an experimental model of pulmonary Tuberculosis

Zusammenfassung: The attenuated Mycobacterium bovis bacillus Calmette-Guerin (BCG) vaccine is currently the only validated vaccine against tuberculosis (TB). In a previous study, we conducted an in-silico selection of four peptides (G1, G2, H1, and H2) derived from the mycobacterial protein antigens TB10.9{middle dot}TB10.4 (EsxG{middle dot}EsxH). Bioinformatic analysis and molecular dynamic simulations predicted these epitopes could be loaded into a MHC-II complex, inducing T and B cell activation. The present study aimed to experimentally validate these peptides as subunit vaccines by determining their cytotoxicity, immunogenicity, and protective efficacy against Mycobacterium tuberculosis (Mtb) in mice when administered as a booster to BCG vaccination. Mice were vaccinated with BCG and, two months later, were subcutaneously immunized with either peptide G1, G2, H1, or H2. One-month post-immunization, mice were challenged with the reference strain H37Rv of moderate virulence or the hypervirulent clinical isolate 09005186. After vaccination and before the challenge, the spleen and lung cells were harvested and stimulated in vitro with the corresponding peptide to measure cytokine expression in CD4+, and CD8+ T cells, as well as the phenotypes of activated effector T cells, proliferative senescence, central and periphery memory CD4+ and CD8+ cells. Additionally, specific IgG antibody titers elicited by each peptide were measured using ELISA. Compared with animals vaccinated only with BCG, boosting BCG vaccination with these peptides provided enhanced protection by significantly prolonging the mice survival, reducing the bacillary load, and decreasing tissue damage (pneumonia). These findings contribute to the broader understanding of peptide-based subunit vaccines and highlight the potential for tailored approaches to enhance protective immunity.

Autoren: Constanza Estefania Martínez-Olivares, Vasti Lozano-Ordaz, Dulce Mata-Espinosa, Jorge Alberto Barrios-Payán, Ángel Elías Ortiz-Cabrera, Yadira Rocio Rodríguez-Miguez, Rogelio Hernández-Pando

Letzte Aktualisierung: 2024-12-12 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.12.628125

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.12.628125.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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