Sci Simple

New Science Research Articles Everyday

# Gesundheitswissenschaften # Öffentliche und globale Gesundheit

Medikamentensicherheit: Der EMR-Effekt

Untersuchen, wie elektronische Patientenakten die Medikation sicherer machen.

Dylan A Mordaunt, Nichola Johnson, Santosh Verghese, Rhys Parker, Katy Gibb, Lyle J Palmer

― 6 min Lesedauer


EMRs und EMRs und Arzneimittelsicherheit der Patientensicherheit untersuchen. Die Rolle von EMRs bei der Verbesserung
Inhaltsverzeichnis

Medikamentensicherheit ist ein wichtiges Thema im Gesundheitswesen. Dazu zählen Medikationsfehler und Probleme, die durch Medikamente entstehen, die Patienten einnehmen. Fehler bei der Medikation können in jeder Phase passieren, vom Verordnen eines Rezepts durch einen Arzt bis hin zur Verabreichung des Medikaments durch eine Krankenschwester.

Die Risiken von Medikationsfehlern

Medikationsfehler können Patienten ernsthaft gefährden. Diese Risiken können zu Schäden, längeren Krankenhausaufenthalten, höheren Gesundheitskosten und sogar zum Tod führen. Der Prozess der Medikation ist komplex, besonders bei bestimmten Patientengruppen, weshalb starke Systeme und Praktiken zur Sicherstellung der Medikationssicherheit notwendig sind.

Besondere Überlegungen für schutzbedürftige Gruppen

Medikamentensicherheit ist besonders wichtig, wenn es um die Versorgung von kleinen Kindern, schwangeren Frauen und Neugeborenen geht. Diese Gruppen sind einem höheren Risiko für Medikationsfehler ausgesetzt. Bei Kindern müssen Ärzte oft die Medikamentendosen basierend auf Faktoren wie Alter und Gewicht anpassen. Das kann zu Fehlern führen, wenn es nicht sorgfältig gemacht wird.

Schwangere Frauen stellen eine weitere Herausforderung dar, da Medikamente sowohl die Mutter als auch das Baby beeinflussen können. Ärzte müssen mögliche Risiken im Auge behalten, um keine von beiden zu schädigen. Neugeborene, insbesondere die in der neonatologischen Intensivpflege, sind aufgrund ihrer kleinen Grösse und unreifen Körper gefährdet. Sie benötigen oft präzise Dosen, was schwer zu erreichen ist, wenn Medikamente nicht für kleine Patienten gemacht sind.

Die Rolle von elektronischen Patientenakten

In den letzten Jahren wurden Elektronische Patientenakten (EPA) als hilfreich angesehen, um die Medikationssicherheit zu verbessern. EPAs helfen dabei, Patienteninformationen und Medikationshistorien zu verfolgen, was es den Gesundheitsanbietern erleichtert, zu kommunizieren und Fehler zu reduzieren. Sie können Ärzte auf mögliche Wechselwirkungen zwischen Medikamenten hinweisen und verfolgen, wie Patienten auf Medikamente reagieren.

Allerdings gab es auch einige Kritik an der Einführung von EPAs. Einige Gesundheitsarbeiter berichteten, dass die Änderungen der Patientenversorgung schaden. Es wurden Bedenken geäussert, ob die Nutzung der EPA zu mehr Medikationsvorfällen geführt hat oder nicht.

Untersuchung der Auswirkungen von EPAs

Um zu sehen, wie EPAs die Medikationssicherheit beeinflussten, wurde eine Studie durchgeführt, die Daten aus einem Gesundheitsnetzwerk untersuchte, das sich um Frauen und Kinder kümmert. Das Ziel war herauszufinden, ob der Wechsel zu EPAs den Patientenschutz verbessert oder verschlechtert hat.

Die Studie konzentrierte sich auf Patienten in Krankenhäusern und Kliniken, die entweder aufgenommen wurden oder nicht, und umfasste kleine Kinder, schwangere Frauen und Neugeborene. Die Forscher wollten sehen, was vor und nach zwei verschiedenen Zeitpunkten passierte, an denen das EPA-System aktiviert wurde.

Datenanalyse

Die Forscher schauten sich die Anzahl der medikamentenbezogenen Sicherheitsvorfälle an, die während verschiedener Zeiträume gemeldet wurden. Sie prüften, ob es nach der Aktivierung der EPA mehr Fehler gab und wie sich diese Zahlen im Laufe der Zeit änderten.

Zunächst schien es, dass es nach der Aktivierung der EPA einen Anstieg der gemeldeten Vorfälle gab. Mit der Zeit nahmen diese Vorfälle jedoch ab. Die Studie stellte auch fest, dass es einige geringfügige Anstiege bei bestimmten Arten von Medikationsfehlern gab, diese aber nicht statistisch signifikant waren.

Subgruppenanalyse: Näher hinschauen

Um ein klareres Bild zu bekommen, schauten sich die Forscher spezielle Gruppen wie Geburtshilfe (Mütterversorgung), Neonatologie (Neugeborenenversorgung) und Pädiatrie (Kinderpflege) an. Sie erwarteten, mehr Vorfälle in diesen Bereichen nach der Aktivierung zu sehen, aber die Ergebnisse bestätigten diese Erwartung nicht. Es gab insgesamt keine signifikanten Veränderungen bei den medikamentenbezogenen Sicherheitsvorfällen.

Interessanterweise wurden mehr „Beinahe-Unfälle“ gemeldet. Das sind Situationen, in denen ein Fehler fast passiert ist, aber niemandem geschadet hat. Es scheint, als ob die EPA die Leute eher auf potenzielle Probleme aufmerksam gemacht hat, als tatsächlich die Fehler zu erhöhen.

Berichtqualität und Kultur

Ein wichtiger Punkt ist, dass nicht alle Medikationsvorfälle gemeldet werden. Einige Ereignisse könnten unaufgezeichnet bleiben, was bedeutet, dass die Daten, die für die Studie verwendet wurden, nicht alles erfassen. Auch die Berichtskultur innerhalb einer Gesundheitseinrichtung kann beeinflussen, wie viele Vorfälle gemeldet werden. Nach der Implementierung der EPA könnten die Mitarbeiter vorsichtiger und aufmerksamer gewesen sein, was zu mehr Berichten über Beinahe-Unfälle führte.

EPA: Freund oder Feind?

Der anfängliche Anstieg der gemeldeten Vorfälle könnte als eine Anpassungsphase an das neue EPA-System gesehen werden. Wenn neue Werkzeuge eingeführt werden, könnten die Mitarbeiter im Gesundheitswesen eher auf potenzielle Risiken achten, was zu mehr Berichten über Probleme führen könnte, die zuvor nicht gemeldet wurden.

Trotz anfänglicher Bedenken, dass die EPA zu mehr Sicherheitsproblemen führen könnte, deuteten die Ergebnisse der Studie auf das Gegenteil hin. Die Spitzen bei den Beinahe-Unfällen schienen nicht zu zeigen, dass die EPA Sicherheitsprobleme verursachte. Stattdessen scheint es, dass die Gesundheitsarbeiter aufgrund des neuen Systems aufmerksamer gegenüber den Vorfällen wurden.

Vorteile von EPAs für die Sicherheit

Es gibt bekannte Vorteile der Nutzung von EPAs im Gesundheitswesen. Dazu zählen klarere Schrift, Werkzeuge zur Verbesserung klinischer Entscheidungen und eine bessere Kommunikation über Medikamente. Allerdings können auch einige Probleme auftreten, wie z.B. Alarmmüdigkeit, bei der Gesundheitsarbeiter von ständigen Benachrichtigungen überwältigt werden. Das kann dazu führen, dass wichtige Details übersehen werden.

Kontinuierliche Überwachung von Sicherheitsvorfällen

Die Überwachung der Medikationssicherheit ist entscheidend, um Probleme frühzeitig zu erkennen und anzugehen. Die Studie verwendete mehrere Methoden zur Analyse von medikamentenbezogenen Sicherheitsvorfällen, aber diese Methoden wurden in anderen Gesundheitseinrichtungen nicht weit verbreitet eingesetzt.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Studie die Auswirkungen eines neuen EPA-Systems auf die Medikationssicherheit untersuchte und feststellte, dass es zwar einen kurzen Anstieg der gemeldeten Vorfälle gab, dieser sich jedoch nicht in einem signifikanten Anstieg tatsächlicher Fehler niederschlug. Im Laufe der Zeit schien es einen Abwärtstrend bei den Vorfällen zu geben. Das deutet darauf hin, dass die Implementierung der EPA gut gehandhabt wurde und die anfänglichen Bedenken eher damit zu tun hatten, dass die Leute sich an das neue System gewöhnen mussten, als mit einem tatsächlichen Anstieg der Medikationsfehler.

Am Ende müssen die Gesundheitsanbieter darauf achten, wie EPAs die Patientensicherheit beeinflussen, und herausfinden, wie sie diese Werkzeuge am besten nutzen können, während sie sicherstellen, dass die Patienten sicher bleiben. Es ist ein Balanceakt, wie das Jonglieren mit ein paar Bällen – ein falscher Schritt und alles könnte zusammenbrechen!

Originalquelle

Titel: Navigating Medication Safety with Electronic Medical Records: Insights from a Dual-Phase Implementation in Paediatric, Neonatal and Maternity Care

Zusammenfassung: ObjectiveEMR implementations can lead to changes in medication safety events due to the disruption of clinical activities by the implementation. The current study aimed to evaluate the impact of an Electronic Medical Record (EMR) implementation on medication safety events within womens and childrens services of a large tertiary public hospital. MethodsThis Real-World Evidence (RWE) study utilised a differences-in-differences analysis with negative binomial regression to accommodate overdispersion in medication safety event counts. We compared change over time in key outcomes between areas where the EMR was activated and areas where it was not activated. Data were collected from January 2020 to February 2024 from the enterprise incident management system, spanning periods before and after two separate EMR system activations in 2021 and 2023. ResultsThere was an initial rise in minor and near-miss incidents immediately following activation, with no overall increase in events in groups not activated. The observed rise in incidents was in the time immediately around the activation and was not sustained over the longer term. There were no significant changes in trend over time. ConclusionsOur findings suggest that the implementation of the EMR system was not associated with a change in the occurrence of medication safety events over the longer term. Our study highlights the potential of EMR systems to be integrated into healthcare settings without worsening medication safety outcomes; implementation also doesnt appear to have improved rates.

Autoren: Dylan A Mordaunt, Nichola Johnson, Santosh Verghese, Rhys Parker, Katy Gibb, Lyle J Palmer

Letzte Aktualisierung: 2024-12-05 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.03.24318226

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.03.24318226.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Ähnliche Artikel