Steady bleiben: Die Balance-Herausforderung für Senioren
Ein Blick darauf, wie das Altern das Gleichgewicht und das Sturzrisiko bei älteren Erwachsenen beeinflusst.
Jessica L. Pepper, Bo Yao, Jason J. Braithwaite, Theodoros M. Bampouras, Helen E. Nuttall
― 8 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die wachsende ältere Bevölkerung
- Warum passieren Stürze?
- Die Sinne und das Gleichgewicht
- Aufmerksamkeit und ihre Rolle
- Die Wissenschaft der Gehirnwellen
- Balanceakt: Wie man die funktionale Fähigkeit beurteilt
- Die Rolle der neuronalen Aktivität
- Die Studie im Blick
- Erkenntnisse zu Gleichgewicht und Wahrnehmung
- Aufmerksamkeit und Kontrolle
- Die Rolle der funktionalen Fähigkeit
- Implikationen für die Zukunft
- Das grosse Ganze
- Schlussgedanken
- Originalquelle
- Referenz Links
Wenn Menschen älter werden, passieren bestimmte Veränderungen in ihrem Körper und Geist. Eine der bedeutenden Veränderungen betrifft ihre Fähigkeit, das Gleichgewicht zu halten und aufrecht zu stehen. Da im Vereinigten Königreich bis 2050 mit einem beträchtlichen Anteil an älteren Menschen zu rechnen ist, ist es wichtig, diese Veränderungen zu verstehen, um das Risiko von Stürzen und Verletzungen bei Senioren zu reduzieren. Lassen wir uns mal anschauen, was da passiert und warum es wichtig ist, auch wenn du kein Wissenschaftler bist.
Die wachsende ältere Bevölkerung
Bis 2050 wird geschätzt, dass über 20 % der britischen Bevölkerung 60 Jahre oder älter sein werden. Das ist echt ein grosses Ding. Viele ältere Menschen stehen vor Herausforderungen, die zu Stürzen führen können – einer der häufigsten Ursachen für Verletzungen und sogar Todesfälle in dieser Altersgruppe. Stell dir vor: fast 30 % der über 65-Jährigen, die zu Hause leben, werden voraussichtlich stürzen. Das sind echt viele mögliche Stürze!
Stürze tun nicht nur körperlich weh, sondern bringen auch hohe Kosten mit sich. Der National Health Service (NHS) gibt jedes Jahr etwa 4,4 Milliarden Pfund für die Behandlung von Sturzverletzungen aus. Klar ist also, dass es für alle Priorität haben sollte, ältere Menschen sicher und stabil auf den Beinen zu halten.
Warum passieren Stürze?
Die Gründe, warum ältere Menschen stürzen, sind komplex. Mit dem Alter durchläuft unser Körper verschiedene Veränderungen, insbesondere in der Art und Weise, wie wir Dinge um uns herum sehen und verstehen. Die Art, wie unser Gehirn Seheindrücke und Geräusche miteinander verbindet, kann weniger effektiv werden, was zu Gleichgewichtsproblemen und einem höheren Sturzrisiko führen kann.
Sinne und das Gleichgewicht
DieUnser Gehirn ist darauf angewiesen, Informationen von unseren Sinnen zu erhalten, um aufrecht zu bleiben. Diese Sinne umfassen Sehen und Hören. Wenn diese Sinne gut zusammenarbeiten, helfen sie uns, unsere Umgebung zu verstehen und sicher zu bewegen. Dieser Prozess wird als multisensorische Integration bezeichnet.
Allerdings kann diese Integration bei älteren Menschen durcheinandergeraten. Stell dir vor, du versuchst, zwei Fernsehsendungen gleichzeitig zu schauen – beide ergeben Sinn, wenn du dich auf eine konzentrierst, aber wenn du versuchst, beiden zu folgen, kann das schnell verwirrend werden. Bei älteren Menschen kann es passieren, dass das Gehirn nicht zusammenhängende Informationen verwechselt, was zu falschen Einschätzungen von Abständen oder Bewegungen führen kann und das Gleichgewicht leichter verloren geht.
Aufmerksamkeit und ihre Rolle
Aufmerksamkeit ist wie ein Scheinwerfer; sie hilft uns, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und Ablenkungen zu ignorieren. Aber ältere Menschen haben oft Schwierigkeiten damit. Wenn sie versuchen, sich auf etwas Wichtiges zu konzentrieren, wie das Überqueren einer Strasse, fällt es ihnen schwer, Ablenkungen wie ein nahe stehendes Gespräch oder laute Musik auszublenden. Diese Schwierigkeiten beeinträchtigen ihre Fähigkeit, das Gleichgewicht zu halten, was das Risiko eines Sturzes erhöht.
Die Wissenschaft der Gehirnwellen
Du hast vielleicht schon von Gehirnwellen gehört, oder? Sie können ein bisschen mystisch wirken, sind aber einfach elektrische Signale, die vom Gehirn erzeugt werden. Eine Art von Gehirnwelle, die Alpha-Welle, spielt eine Rolle dabei, wie wir unsere Aufmerksamkeit steuern.
Bei jüngeren Menschen helfen Alpha-Wellen, Ablenkungen effektiv herauszufiltern. Bei älteren Menschen hingegen sind diese Wellen möglicherweise nicht so effektiv, was dazu führt, dass mehr Ablenkungen in den Fokus des Gehirns gelangen. Daher kann es für ältere Menschen herausfordernd sein, verschiedene Arten von sensorischen Informationen gleichzeitig zu verarbeiten.
Balanceakt: Wie man die funktionale Fähigkeit beurteilt
Um zu verstehen, wie gut ein älterer Mensch balancieren kann, schauen Forscher oft auf seine funktionale Fähigkeit, also wie gut eine Person alltägliche Aktivitäten wie Gehen, Treppensteigen oder einfach nur Stehen erledigen kann. Es gibt verschiedene Tests, um diese Fähigkeit zu messen.
Ein gängiger Test ist die Short Physical Performance Battery (SPPB). Sie misst drei Aspekte: Gleichgewicht, Gehgeschwindigkeit und Beinkraft. Dieser Test gibt ein klares Bild davon, wie jemand abschneidet und hilft, jene zu identifizieren, die möglicherweise ein höheres Sturzrisiko haben.
Die Rolle der neuronalen Aktivität
Neuronale Aktivität – wie das Gehirn kommuniziert und Informationen verarbeitet – spielt eine entscheidende Rolle beim Halten des Gleichgewichts. Bei jüngeren Erwachsenen sind die Netzwerke im Gehirn oft effizient, was zu einer besseren Kontrolle über die Aufmerksamkeit führt. Mit dem Alter können diese Netzwerke jedoch weniger koordiniert werden, wodurch die Fähigkeit, Ablenkungen herauszufiltern und stabil zu balancieren, abnimmt.
Höhere Alpha-Aktivität in bestimmten Bereichen des Gehirns ist mit einer besseren Hemmung von Ablenkungen verbunden. Leider zeigen ältere Menschen oft weniger Alpha-Aktivität, was zu Stürzen führen kann.
Die Studie im Blick
Forscher haben eine Studie mit jüngeren und älteren Erwachsenen durchgeführt, um die Beziehung zwischen Alter, Gleichgewicht, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit zu untersuchen. Sie wollten herausfinden, ob ältere Erwachsene andere Muster in der multisensorischen Integration zeigen als jüngere Erwachsene.
Vierzig ältere Erwachsene und vierzig jüngere Erwachsene haben an verschiedenen Tests teilgenommen, die ihr Gleichgewicht und ihre Fähigkeit zur Integration sensorischer Informationen bewerteten. Bei älteren Erwachsenen wurde erwartet, dass sie mehr Verwirrung zeigen, wenn sie visuelle und auditive Informationen integrieren, was zu mehr „Sprung“-Reaktionen in einer visuellen Aufgabe führte, die sie absolvierten.
Erkenntnisse zu Gleichgewicht und Wahrnehmung
Die Studie ergab, dass ältere Erwachsene tatsächlich eine grössere Neigung zur fehlerhaften multisensorischen Integration im Vergleich zu jüngeren Erwachsenen aufwiesen. Einfacher ausgedrückt, waren die älteren Teilnehmer eher dazu geneigt, sensorische Informationen durcheinanderzubringen, was zu mehr Fehlern führte, wenn sie sich eigentlich konzentrieren sollten. Das bedeutet, selbst wenn sie sich wirklich bemühten, aufmerksam zu sein, machte ihr Gehirn nach wie vor Fehler.
Das ist wie zu versuchen, deine Lieblingsmusik zu hören, während jemand laut im Hintergrund streitet – dein Gehirn will sich konzentrieren, aber manchmal klappt das einfach nicht.
Aufmerksamkeit und Kontrolle
Was die Aufmerksamkeitskontrolle betrifft, deuteten die Ergebnisse darauf hin, dass ältere Erwachsene mehr Schwierigkeiten hatten, Ablenkungen zu managen als jüngere Erwachsene. Selbst bei einem klaren visuellen Hinweis fiel es älteren Erwachsenen schwer, irrelevante Geräusche auszublenden, was das Risiko erhöhte, ihre räumliche Umgebung falsch einzuschätzen und vielleicht zu stürzen.
Die Rolle der funktionalen Fähigkeit
Die Studie schaute sich auch die funktionale Fähigkeit an und wie sie mit der audiovokalen Integration und dem Gleichgewicht zusammenhing. Die Forscher erwarteten, dass besseres Gleichgewicht vorhersagen könnte, wie gut ältere Erwachsene sensorische Informationen integrierten. Allerdings unterstützten die Ergebnisse diese Idee nicht vollständig, was darauf hindeutet, dass das allgemeine Fitnesslevel der Teilnehmer möglicherweise nicht genau deren Sturzrisiko widerspiegelt, wenn sie insgesamt aktiv und fähig sind.
Mit anderen Worten, nur weil die älteren Erwachsenen in der Studie fit waren, hiess das nicht, dass sie nicht über ihre eigenen Füsse stolpern würden, wenn sie zur falschen Zeit mit sensorischer Überlastung konfrontiert werden.
Implikationen für die Zukunft
Angesichts des steigenden Anteils älterer Menschen in der Bevölkerung weisen die Ergebnisse auf die Notwendigkeit praktischer Anwendungen hin, um ihnen zu helfen, ihr Gleichgewicht zu halten und das Sturzrisiko zu verringern. Kraft- und Gleichgewichtstraining kann die körperlichen Fähigkeiten verbessern, aber das Kombinieren von physischen und kognitiven Übungen könnte noch effektiver sein.
Stell dir einen Fitnesskurs vor, der einen Tanzwettbewerb beinhaltet, während man auf einem Bein balanciert – das wäre mal ein Workout mit einem Twist! Solche kombinierten Programme könnten älteren Erwachsenen helfen, besser fokussieren zu lernen, während sie gleichzeitig ihre körperliche Stärke und ihr Gleichgewicht verbessern.
Das grosse Ganze
Da die ältere Bevölkerung sich erheblich ausdehnen wird, ist es wichtig, ihre Sicherheit im Blick zu behalten. Stürze können zu schweren Verletzungen und Komplikationen führen, die ihre Unabhängigkeit und Lebensqualität stark beeinträchtigen können.
Zu verstehen, wie das Alter Wahrnehmung und Gleichgewicht beeinflusst, kann dabei helfen, Strategien zu entwickeln, um die Sicherheit älterer Menschen zu gewährleisten. Ob durch kognitive Schulung oder körperliche Workouts, es ist ein Ziel, alle älteren Menschen auf den Beinen zu halten, hinter dem jeder stehen kann.
Schlussgedanken
Auch wenn wir vielleicht schmunzeln, wenn jemand über nichts stolpert oder die Tiefe einer Pfütze falsch einschätzt, können diese Momente für ältere Menschen ernsthafte Folgen haben. Indem wir die Herausforderungen, die mit altersbedingter sensorischer Integration und Gleichgewicht einhergehen, erkennen, können wir unsere Lieben besser unterstützen – und vielleicht sogar ein paar Tanzkurse zusammen besuchen, um alle auf den Füssen zu halten!
Kurz gesagt, die Welt mag wie ein geschäftiger, chaotischer Ort erscheinen, aber mit den richtigen Werkzeugen und dem Verständnis können ältere Menschen ihre Umgebung leichter navigieren und sicher und sound leben, während sie das Leben in vollen Zügen geniessen.
Originalquelle
Titel: Age-Related Changes in Functional Balance Ability Predict Alpha Activity During Multisensory Integration
Zusammenfassung: The increased multisensory integration and weaker attentional control experienced by older adults during audiovisual processing can result in inaccurate perceptions of their dynamic, everyday environment. These inaccurate representations of our environment can contribute to increased fall risk in older adults. A neural correlate of the attentional difference between younger and older adults could be oscillatory alpha activity (8-12Hz), indexing inhibitory processes during multisensory integration. The current study investigated whether age-related changes in alpha activity underlie weaker attentional control in older adults during a multisensory task, and if alpha associates with fall risk. Thirty-six younger (18-35 years old) and thirty-six older (60-80 years old) adults completed a cued-spatial-attention stream-bounce task, assessing audiovisual integration when attending to validly-cued or invalidly-cued locations, at 0ms or 300ms stimulus-onset asynchronies. Oscillatory alpha activity was recorded throughout using EEG to index participants inhibitory abilities. Functional ability and balance were measured to index fall risk. Multiple linear regression models revealed that even when attending to the validly-cued location, less accurate multisensory integration was exhibited by older adults compared to younger adults, suggesting that older adults demonstrate weaker top-down modulation of multisensory integration through failing to inhibit task-irrelevant information. However, alpha power across the trials did not predict the extent of multisensory integration within the task. A significant interaction between age and functional ability scores predicted alpha power, suggesting that older adults may rely on attentional mechanisms for functional ability more than younger adults do. Potential implications in the design of clinical treatments to reduce falls are discussed.
Autoren: Jessica L. Pepper, Bo Yao, Jason J. Braithwaite, Theodoros M. Bampouras, Helen E. Nuttall
Letzte Aktualisierung: 2024-12-17 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.17.628991
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.17.628991.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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