Die verborgene Verbindung: Mamas Mikroben beeinflussen die Gesundheit von Babys
Eine Studie zeigt, wie die mütterlichen Mikrobiome die Entwicklung des Säuglingsdarms durch Plasmid-Austausch beeinflussen.
Yuki Kuriyama, Natsuki Suganuma, Kohei Ito
― 8 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die Rolle von Plasmiden
- Plasmidübertragung von Mutter zu Kind
- Studienübersicht
- Datensammlung
- Mikrobiome analysieren
- Plasmide finden
- Plasmidteilung bewerten
- Die Bedeutung der Entbindungsweise
- Arten von geteilten Plasmiden
- Die Funktion der geteilten Plasmide
- Persistenz geteilter Plasmide
- Fazit: Die Bedeutung der Mikroben der Mutter
- Originalquelle
Der menschliche Darm ist Heimat für eine Vielzahl winziger Kreaturen, die Mikroben genannt werden und eine grosse Rolle für unsere Gesundheit spielen. Diese Mikroben helfen bei vielen Körperprozessen, wie der Zersetzung von Nahrung und der Unterstützung unseres Immunsystems. Sie helfen auch, Gesundheitsprobleme wie Fettleibigkeit und Diabetes zu vermeiden. Wenn ein Baby geboren wird, beginnt es, diese Mikroben hauptsächlich von seiner Mutter zu bekommen, was seine Gesundheit über lange Zeit beeinflussen kann.
Die Rolle von Plasmiden
Ein interessanter Teil des Mikrobioms im Darm ist etwas, das Plasmide genannt wird. Plasmide sind kleine DNA-Schleifen, die sich in Bakterien bewegen können. Sie sind wie kleine Geschenktüten, die nützliche Gene tragen, die Bakterien helfen können, in schwierigen Situationen zu überleben. Zum Beispiel können einige Plasmide Bakterien resistent gegen Antibiotika machen oder ihnen helfen, Metalle zu tolerieren. Indem sie diese Plasmide teilen, können Bakterien schnell auf neue Herausforderungen reagieren.
Plasmide können auf verschiedene Weise zwischen Bakterien geteilt werden. Eine der häufigsten Methoden ist die Konjugation, bei der zwei Bakterien sich verbinden und Plasmide übertragen. Dieser Prozess erfolgt hauptsächlich während der Geburt, wenn das Baby durch den Geburtskanal kommt. Auch nach der Geburt können Bakterien weiterhin über die Milch und den Kontakt mit der Umgebung geteilt werden.
Plasmidübertragung von Mutter zu Kind
Einige Forscher sind besonders daran interessiert, wie Plasmide zwischen Müttern und Säuglingen geteilt werden. Wenn ein Baby geboren wird, nimmt es Bakterien von seiner Mutter auf, was das Mikrobiom im Darm wachsen lässt. Dieses Teilen von Plasmiden kann dazu führen, dass das Baby einen Darm entwickelt, der bereit ist, die Welt zu erobern.
Allerdings gibt es ein wenig Besorgnis, wenn es um den Transfer von Plasmiden geht. Manchmal tragen diese winzigen DNA-Schleifen Gene, die Bakterien schädlich oder resistent gegen Antibiotika machen können. Das ist besonders wichtig für Babys, da es zukünftige Auswirkungen auf ihre Gesundheit haben kann. Dennoch sind die genauen Details, wie dieser Transfer geschieht und welche Plasmide geteilt werden, noch etwas unklar.
Die Art und Weise, wie ein Baby geboren wird, kann ändern, welche Mikroben es bekommt. Zum Beispiel sind Babys, die vaginal geboren werden, direkt den Bakterien ihrer Mutter ausgesetzt. Diese Exposition ermöglicht es, dass die Bakterien der Mutter den Darm des Babys besiedeln und die Grundlage für deren Darmgesundheit legen. Im Gegensatz dazu verpassen Babys, die per Kaiserschnitt geboren werden, diese anfängliche Exposition, was zu einer anderen Mischung von Darmbakterien führt.
Studienübersicht
In dieser Studie wurde untersucht, wie Plasmide zwischen Müttern und Säuglingen geteilt werden. Die Hauptziele waren, drei Dinge zu betrachten: wie oft Plasmide zwischen Müttern und Säuglingen geteilt werden, wie die Entbindungsmethoden dieses Teilen beeinflussen und welche Arten von geteilten Plasmiden gefunden werden.
Durch das Verständnis dieser Aspekte hoffen die Forscher, mehr über die Rolle von Plasmiden bei der Darmentwicklung und deren Auswirkungen auf die Gesundheit von Säuglingen zu erfahren.
Datensammlung
Um diese Studie zu starten, sammelten die Forscher bestimmte Daten, die verfolgten, wie Mütter und ihre Säuglinge über die Zeit Mikroorganismen teilen. Sie nahmen Proben von Müttern direkt nach der Geburt und von Säuglingen im Alter von 0,5 Monaten, 3 Monaten und 12 Monaten. Dadurch konnten sie ein gutes Verständnis dafür bekommen, wie sich das Mikrobiom im Darm verändert, während die Säuglinge wachsen.
Mikrobiome analysieren
Die Forscher verwendeten spezielle Software, um die Daten zu analysieren. Diese Software hilft ihnen, die Daten zu bereinigen und menschliche DNA zu entfernen, um sich nur auf die bakterielle DNA zu konzentrieren. Danach setzten sie die bakteriellen Genome zusammen, um einen klareren Überblick über die verschiedenen Arten von Bakterien und Plasmiden zu bekommen.
Plasmide finden
Um Plasmide in den bakteriellen Proben zu finden, verwendeten die Forscher Werkzeuge, die dafür ausgelegt sind, diese kleinen DNA-Pakete zu erkennen. Sie suchten nach Anzeichen von Plasmiden und sagten voraus, zu welchen Bakterien sie gehören. Dieser Prozess half ihnen, ein Katalog von Plasmiden zu erstellen, die zwischen Müttern und Säuglingen geteilt wurden.
Plasmidteilung bewerten
Der nächste Schritt bestand darin, zu sehen, wie viele Plasmide zwischen den Mutter-Säugling-Paaren geteilt wurden. Die Forscher verglichen die Plasmide, die bei Müttern gefunden wurden, mit denen, die bei ihren Säuglingen gefunden wurden. Sie entdeckten, dass etwa 23 % der Säuglinge mindestens ein Plasmid mit ihren Müttern teilten, wobei die durchschnittliche Länge der geteilten Plasmide etwa 4.650 Basenpaare betrug.
Interessanterweise stellten sie fest, dass, als sie betrachteten, wie viele Plasmide die Säuglinge basierend auf ihrer Entbindungsmethode hatten, Babys, die vaginal geboren wurden, mehr geteilte Plasmide hatten als diejenigen, die per Kaiserschnitt geboren wurden. Das zeigt, dass die Art und Weise, wie ein Baby auf die Welt kommt, die anfängliche Einrichtung seiner Darmbakterien stark beeinflussen kann.
Die Bedeutung der Entbindungsweise
Die Entbindungsweise spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Mikrobioms im Darm des Säuglings. Säuglinge, die vaginal geboren werden, sind direkt den Bakterien ihrer Mutter ausgesetzt, was es diesen mikroskopischen Kreaturen ermöglicht, in den Darm des Babys zu springen. Diese anfängliche Kolonisation hilft, den Weg für ein gesundes Mikrobiom im Darm zu ebnen.
Säuglinge, die jedoch per Kaiserschnitt geboren werden, haben diesen direkten Kontakt nicht. Stattdessen ist ihr Darm oft mit Bakterien aus der Umwelt gefüllt, was zu unterschiedlichen Ergebnissen in der Darmgesundheit führen kann. Die Forscher stellten fest, dass bei Babys, die per Kaiserschnitt geboren wurden, niedrigere Raten von Plasmidteilen zu verzeichnen waren, was darauf hindeutet, dass diese Entbindungsweise langfristig die Diversität des Mikrobioms im Darm beeinflussen könnte.
Arten von geteilten Plasmiden
Die Forscher schauten sich die Arten von geteilten Plasmiden, die zwischen Müttern und Säuglingen gefunden wurden, genauer an. Sie erstellten eine Liste von Plasmiden, von denen etwa 58 % basierend auf verfügbaren Datenbanken identifiziert werden konnten. Die häufigsten Bakterien, die mit den geteilten Plasmiden gefunden wurden, gehörten zu den Gattungen Bacteroides und Bifidobacterium, die normalerweise in gesunden Mikrobiomen im Darm vorkommen.
Diese Darmbakterien sind wichtig für die Verdauung von Nahrung bei Säuglingen und könnten auch eine Rolle beim Aufbau ihres Immunsystems spielen. Daher ist das Finden von Plasmiden, die mit diesen Bakterien verbunden sind, ein gutes Zeichen!
Die Funktion der geteilten Plasmide
Eine der grossen Fragen war: Was tun diese geteilten Plasmide? Die Forscher fanden heraus, dass die meisten der geteilten Plasmide als mobilisierbar klassifiziert wurden, was bedeutet, dass sie sich zwischen verschiedenen Bakterien bewegen können. Diese Fähigkeit ist wichtig für das Teilen von Überlebensmerkmalen, wie beispielsweise Antibiotikaresistenz.
Interessanterweise entdeckten sie, dass unter den geteilten Plasmiden keine konjugativen Plasmide gefunden wurden. Das könnte darauf hindeuten, dass geteilte Plasmide mehr damit zu tun haben, sich unter den Bakterien zu bewegen, als direkt zu helfen, Eigenschaften zu übertragen.
Die Forscher schauten sich auch spezifische Gene an, die in den geteilten Plasmiden vorkamen. Sie stellten fest, dass drei Gene, mbpA, mbpB und mbpC, häufig in Bacteroides gefunden wurden und Bakterien helfen könnten, sich besser an ihre Umgebung anzupassen. Das bedeutet, dass diese Gene eine nützliche Rolle im Wachstum und in der Funktion von Bakterien im Säuglingsdarm spielen könnten, was ihnen hilft, zu gedeihen.
Persistenz geteilter Plasmide
Ein weiterer faszinierender Aspekt, den die Forscher untersuchten, war die Persistenz geteilter Plasmide über die Zeit. Sie prüften, ob einige der Plasmide in den Darmen der Säuglinge über verschiedene Altersgruppen hinweg gefunden werden konnten. Sie fanden heraus, dass vier Plasmide persistierten, was bedeutet, dass sie im Darm noch vorhanden waren, als sie bei 3 Monaten erneut überprüft wurden.
Von diesen vier Plasmiden wurden drei als mobilisierbar vorhergesagt, was die Idee verstärkt, dass die Fähigkeit, sich zu bewegen, entscheidend für das Überleben von Plasmiden im Darm des Säuglings ist. Die tatsächliche Funktion dieser persistierenden Plasmide unterschied sich jedoch nicht signifikant von anderen geteilten Plasmiden, was auf eine komplexe Beziehung zwischen Plasmiden, Darmbakterien und der Entwicklung von Säuglingen hinweist.
Fazit: Die Bedeutung der Mikroben der Mutter
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie aufzeigt, wie wichtig die Darmbakterien der Mutter für die Gestaltung des Mikrobioms im Säuglingsdarm sind. Die Forscher fanden klare Beweise für das Teilen von Plasmiden zwischen Müttern und ihren Babys, was zeigt, dass Säuglinge bei ihrer Geburt beginnen, diese wichtigen winzigen DNA-Schleifen aufzunehmen.
Die Studie hebt hervor, wie die Entbindungsart den Transfer von Bakterien und Plasmiden beeinflusst, wobei die vaginale Entbindung mehr Möglichkeiten für einen direkten Transfer bietet. Darüber hinaus deutet die Entdeckung von wichtigen Genen in den geteilten Plasmiden darauf hin, dass diese genetischen Elemente helfen könnten, die Grundlage für ein gesundes Mikrobiom im Darm des Säuglings zu legen.
Indem wir verstehen, wie die Darmbakterien der Mutter und ihre Plasmide die Gesundheit von Säuglingen beeinflussen können, kommen wir dem Verständnis des tiefgreifenden Einflusses unserer ersten Begegnung mit der Welt der Mikroben einen Schritt näher. Also, das nächste Mal, wenn du an Bakterien denkst, denk daran: Sie sind nicht nur kleine Eindringlinge; sie sind essentielle Teamspieler, die uns von Anfang an gesund halten!
Originalquelle
Titel: Mother-to-infant plasmid transmission in early postpartum and its association with dominant gut bacteria
Zusammenfassung: BackgroundThe gut microbiome plays a crucial role in human health, and it is known that the microbiome is transmitted from mother to infant at birth and has profound effects on an individuals health. Although extensive research has been conducted on mother-to-infant microbiome transmission, little is known about plasmid transmission and its effects on the infant microbiome. Plasmids are considered important contributors to early development of the gut microbiome due to their functions, such as antibiotic resistance, and their ability to be transferred between a wide range of host bacteria. MethodsIn this study, we assembled plasmid sequences from longitudinal fecal data of 65 mother-infant pairs and analyzed plasmid sharing between mothers and infants during the first year of life. After identifying shared plasmids, we investigated the relationship between plasmid sharing and delivery mode. We also characterized the functions and host range of shared plasmids. ResultsWe found that the number of plasmids was lower in infants than in mothers, probably reflecting the lower overall diversity of the infant microbiome. Additionally, we detected shared plasmids between mothers and infants, marking the first discovery of mother-to-infant plasmid transmission. Our findings revealed that plasmids are more likely to be transmitted from mother to infant immediately after birth, with the likelihood of transmission decreasing as infants age. This underscores the critical role of the maternal microbiome in shaping early development of the gut microbiome. Moreover, plasmids from dominant bacteria in mother-to-infant microbiome transmission, such as Bacteroides, were frequently transmitted to infants and carried specific functional traits. In particular, plasmid genes such as mbpA, mbpB, and mbpC were frequently shared between mothers and infants. Each of these genes encodes a protein of a specific size and plays an important role in plasmid mobilization, or the transfer of plasmids to other bacteria. Plasmids improve the fitness and environmental adaptability of host bacteria, which may contribute to the development of a healthy gut microbiome in infants. ConclusionsThis study revealed that mother-to-infant plasmid transmission likely occurs during the early postpartum period and is influenced by dominant gut bacteria. These findings provide new insights into the mothers role in shaping the infants gut microbiome development.
Autoren: Yuki Kuriyama, Natsuki Suganuma, Kohei Ito
Letzte Aktualisierung: 2024-12-20 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.19.629351
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.19.629351.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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