Dokumentenklassifizierung mit LLMs revolutionieren
Grosse Sprachmodelle verbessern die Dokumentklassifikation und verringern die Abhängigkeit von Trainingsdaten.
Anna Scius-Bertrand, Michael Jungo, Lars Vögtlin, Jean-Marc Spat, Andreas Fischer
― 8 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die Herausforderung der Dokumentenklassifizierung
- Die grossen Sprachmodelle betreten die Bühne
- Zero-Shot-Prompting und Few-Shot-Fine-Tuning
- Benchmarking der Modelle
- Der RVL-CDIP-Datensatz
- Verschiedene Methoden zur Dokumentenklassifizierung
- Textbasierte Klassifizierung
- Prompting-Techniken
- Few-Shot-Fine-Tuning
- Einbettungsbasierte Methoden
- Bildbasierte Methoden
- Multimodale Techniken
- Experimentelle Evaluation
- Ergebnisse und Erkenntnisse
- Zusammenfassung der Klassifizierungsleistung
- Zukünftige Richtungen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Die Klassifizierung von Dokumenten aus gescannten Bildern ist ein ganz schön kniffliges Geschäft. Es geht nicht nur darum, sich ein Bild anzuschauen; man muss auch verstehen, was das Dokument sagen will, wie es aufgebaut ist und sogar die Bildqualität beachten. Diese Aufgabe ist im Laufe der Jahre etwas einfacher geworden, besonders mit dem RVL-CDIP-Datensatz, der eine grosse Anzahl von beschrifteten Dokumentenbildern enthält und die Techniken zur Dokumentenbildklassifizierung vorangetrieben hat.
Mit dem Aufstieg von grossen Sprachmodellen (LLMs) entstand neue Hoffnung. LLMs haben gezeigt, dass sie oft die Arbeit erledigen können, selbst mit sehr wenigen Beispielen, von denen sie lernen. Die grosse Frage ist also: Können wir Dokumente klassifizieren, ohne einen Berg von Trainingsbeispielen zu brauchen? Diese Erkundung führt zur Untersuchung von Zero-Shot-Prompting und Few-Shot-Fine-Tuning.
Die Herausforderung der Dokumentenklassifizierung
Stell dir vor, du hast Stapel gescannter Dokumente – Briefe, Formulare, E-Mails und handschriftliche Notizen. Herauszufinden, was jedes Dokument ist, kann sich anfühlen wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Hier kommt die Klassifizierung ins Spiel. Um diese Dokumente genau zu klassifizieren, werden verschiedene Techniken eingesetzt, wie das Analysieren von Text und Layout.
Allerdings benötigen viele fortgeschrittene Modelle eine riesige Menge an beschrifteten Dokumenten, um gut zu funktionieren. Im Fall von RVL-CDIP werden 320.000 beschriftete Dokumente benötigt, um nur 16 Dokumenttypen zu identifizieren. Das ist ein grosser Job für Menschen! Wenn sich die Dokumenttypen ändern oder ein neuer Datensatz auftaucht, bedeutet das, alles neu zu beschriften, was echt nervig ist.
Die grossen Sprachmodelle betreten die Bühne
Grosse Sprachmodelle, oder LLMs, haben in letzter Zeit die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Diese Modelle können riesige Mengen an Text verarbeiten und lernen, Aufgaben mit überraschend wenigen Beispielen zu erfüllen, manchmal sogar ohne! Sie sind wie der schlaue Freund, der Triviafragen beantworten kann, nachdem er nur einen kurzen Blick auf das Thema geworfen hat.
Indem sie ihre Textverständnisfähigkeiten nutzen, können LLMs den Text aus Dokumenten mithilfe von optischer Zeichenerkennung (OCR) verarbeiten.
Zero-Shot-Prompting und Few-Shot-Fine-Tuning
Also, wie setzen wir diese LLMs auf die Probe? Die Forschung taucht ein in Zero-Shot-Prompting, wo das Modell gebeten wird, ein Dokument zu klassifizieren, ohne vorher Beispiele gezeigt zu bekommen. Es ist wie zu sagen: „Hey, rate mal, worum es in diesem Dokument geht!“
Auf der anderen Seite gibt es Few-Shot-Fine-Tuning, wo du dem Modell eine Handvoll Beispiele gibst, von denen es lernen kann. Dieses Szenario ist schwieriger, kann aber bessere Ergebnisse liefern. Das Ziel ist, den Bedarf an lästigen menschlich annotierten Trainingsproben zu verringern.
Benchmarking der Modelle
Die Forscher führten eine massive Benchmarking-Bewertung mit mehreren modernen LLMs durch. Sie definierten verschiedene Trainingsszenarien, angefangen beim Zero-Shot-Prompting, bei dem nur eine Beschreibung der Aufgabe gegeben wird, bis hin zum Few-Shot-Fine-Tuning. Ziel war es, zu vergleichen, wie gut diese Ansätze bei der Dokumentenklassifizierung funktionieren.
Sie schlossen eine Vielzahl von Modellen in ihre Studie ein, darunter textbasierte Modelle, bildbasierte Modelle und sogar multimodale Modelle, die mit Text und Bildern arbeiten.
Der RVL-CDIP-Datensatz
Der RVL-CDIP-Datensatz ist wie die Schatzkiste dieser Forschung. Er umfasst 400.000 beschriftete Bilder von Dokumenten, was das Verständnis der Dokumentenklassifizierung vorantreibt. Verschiedene Arten von Dokumenten sind vertreten, von Briefen bis hin zu Lebensläufen.
So toll dieser Datensatz auch ist, er hat einige Herausforderungen. Der Text aus diesen Dokumenten muss oft durch OCR zur Analyse laufen. Selbst mit grossartigen OCR-Tools gibt es immer noch Hürden. Manchmal sind Teile des Dokuments aufgrund schlechter Qualität schwer zu lesen. Ausserdem enthalten einige Dokumente sehr wenig Text, was die Klassifizierung erschwert.
Verschiedene Methoden zur Dokumentenklassifizierung
Es werden mehrere Methoden verwendet, um die Klassifizierungsherausforderung zu bewältigen. Jede hat ihre Stärken und Schwächen.
Textbasierte Klassifizierung
Bei dieser Methode wird OCR angewendet, um die Dokumentenbilder in maschinenlesbaren Text umzuwandeln. Die Forscher verwendeten Amazons Textract, das einen anständigen Job dabei machte, die gescannten Dokumente in Text zu verwandeln. Sobald der Text vorliegt, kann er in LLMs eingespeist werden, um die Dokumente basierend auf dem Inhalt zu klassifizieren.
Die in den Fokus genommenen LLMs umfassen verschiedene Top-Modelle der jetzigen Technologie, mit einer bemerkenswerten Erwähnung von Modellen wie GPT von OpenAI. Diese Modelle wurden auf riesigen Textdatensätzen vortrainiert und feinjustiert, um in verschiedenen Aufgaben genaue Ergebnisse zu liefern.
Prompting-Techniken
Die Forscher entwickelten verschiedene System-Prompts, die wie Anweisungen für die Modelle sind. Ein guter Prompt kann zu hervorragenden Ergebnissen führen. Diese Prompts leiten die LLMs bei der Klassifizierung von Dokumenten. Sie arbeiteten auch daran, die Prompts mithilfe des LLM selbst zu verbessern, um deren Effektivität zu steigern.
Zum Beispiel könnte der ursprüngliche Prompt das Modell bitten, das Dokument zu klassifizieren, aber mit Verbesserungen könnte es präziser werden und nur nach dem Kategorienamen ohne zusätzliche Informationen fragen. Die Feinabstimmung des Prompts ist entscheidend, um eine bessere Genauigkeit bei der Klassifizierung zu erreichen.
Few-Shot-Fine-Tuning
Diese Methode beinhaltet tatsächlich, das Modell mit ein paar Beispielen zu trainieren. Mit einer Methode namens Low-Rank Adaptation (LoRA) wird das Modell auf einem kleineren Datensatz trainiert, um die Klassifizierung von Dokumenten zu verbessern. Durch das Anpassen einiger Schichten des Modells kann es sich schneller an neue Aufgaben anpassen.
Der Feinabstimmungsprozess kann knifflig sein, besonders bei grösseren Modellen, also fanden die Forscher Wege, das effizienter zu machen. Sie verglichen es auch mit anderen Modellen, um zu sehen, welches Modell bei der Dokumentenklassifizierung am besten abschnitt.
Einbettungsbasierte Methoden
Ein weiterer Ansatz besteht darin, den OCR-Text als einzelne Punkte oder „Einbettungen“ im Raum darzustellen. Auf diese Weise kann jedes Dokument basierend auf seiner Position in diesem Raum verglichen werden. Die Forscher verwendeten eine Technik wie k-nächste Nachbarn (KNN), um die Dokumente basierend auf ihren Einbettungen zu klassifizieren.
Bildbasierte Methoden
Einige Modelle, wie Donut, arbeiten direkt mit Bildern, ohne OCR zu verwenden. Das ist besonders nützlich, da diese Modelle aus visuellen Kontexten lernen können, anstatt nur aus dem Text. Daher können sie manchmal bessere Genauigkeit erreichen, insbesondere wenn die OCR-Qualität niedrig ist.
Multimodale Techniken
Neueste Fortschritte haben es Modellen ermöglicht, sowohl mit Bild- als auch mit Texteingaben zu arbeiten. Zum Beispiel kann GPT-4-Vision sowohl den OCR-Text als auch das Bild gleichzeitig analysieren, um eine Klassifizierungsentscheidung zu treffen. Dieses Querverweisen zwischen Text und visuellem Input kann zu besserer Leistung führen.
Experimentelle Evaluation
Die Forscher testeten all diese Methoden. Sie richteten Experimente ein, um zu analysieren, wie gut verschiedene Ansätze in verschiedenen Szenarien funktionierten, und massen die Leistung basierend auf Genauigkeitsraten und ungültigen Antworten.
Verschiedene Trainingsbeispiele wurden in ihren Experimenten verwendet, um zu sehen, wie die Genauigkeit von der Anzahl der verfügbaren Trainingsbeispiele betroffen war. Wie erwartet, führten mehr Trainingsbeispiele im Allgemeinen zu einer besseren Leistung, aber die Zero-Shot- und Few-Shot-Methoden zeigten dennoch vielversprechende Potenziale.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Basierend auf den Bewertungen kamen einige klare Trends zum Vorschein. Beim Zero-Shot-Prompting zeigten LLMs eine quite range von Leistungen. Die multimodalen Modelle, insbesondere GPT-4-Vision, schnitten besonders gut ab und zeigten, dass die Verwendung von Bildern erheblich zur Dokumentenklassifizierung beitrug.
Wenn es um das Fein-Tuning ging, erwies sich das kleinere Modell, Mistral-7B, als effektiv in der schnellen Anpassung an Klassifizierungsaufgaben, selbst mit nur wenigen Beispielen. Der generative Ansatz stach auch hervor, zeigte Flexibilität und lieferte solide Ergebnisse in mehreren Szenarien.
Jedoch hatten die Modelle die Tendenz, ungültige Antworten zu produzieren, manchmal redeten sie mehr, als nötig, anstatt sich auf die Aufgabe zu konzentrieren. Das hebt die Bedeutung hervor, die Prompts und Trainingsmethoden weiter zu verfeinern, um die Ergebnisse zu verbessern.
Zusammenfassung der Klassifizierungsleistung
Nach gründlichen Tests bot die Forschung eine Zusammenfassung der Leistung verschiedener Modelle in unterschiedlichen Szenarien. Sie hoben die besten Ansätze für jede Aufgabe hervor, sowohl im Zero-Shot- als auch im Few-Shot-Szenario.
In Bezug auf die Zero-Shot-Performance beeindruckten die grossen LLMs von OpenAI mit ihrer hohen Genauigkeit. Für das Fein-Tuning war die Leistung des Mistral-7B-Modells bemerkenswert, da es sich schnell an Aufgaben anpasste, selbst mit begrenzten Trainingsdaten.
Zukünftige Richtungen
Die Forschung betont, dass im Bereich der Dokumentenklassifizierung noch viel zu tun bleibt. So vielversprechend die Ergebnisse auch waren, es gibt noch viel Potenzial zur Verbesserung. Weitere Erkundungen in Richtung Dokumentenfundamentals könnten zu noch besseren Leistungen führen.
Das Integrieren von mehr visuellen Informationen in Modelle scheint entscheidend zu sein, um überlegene Ergebnisse zu erzielen. Abgesehen davon könnte die Verfeinerung von Prompts und das Experimentieren mit verschiedenen Lernstrategien für unbeschriftete Daten dazu beitragen, das Potenzial weiter auszuschöpfen.
Fazit
Die Klassifizierung von Dokumenten ist eine komplexe Aufgabe, aber die Fortschritte bei grossen Sprachmodellen haben neue Möglichkeiten eröffnet, sie effektiv anzugehen. Indem man auf Zero-Shot- und Few-Shot-Lernszenarien drängt, haben die Forscher einen Weg für zukünftige Innovationen in diesem Bereich geebnet.
Während sich die Technologie weiterentwickelt, öffnen sich Türen zu neuen Methoden, Strategien und Kombinationen, die das Verständnis und die Klassifizierung von Dokumenten verbessern können. Mit fortlaufender Forschung könnte der Traum, Dokumente mit minimalem menschlichen Input zu klassifizieren, bald Realität werden. Also, lass uns die Daumen drücken – und vielleicht unsere Dokumente ordentlich halten!
Titel: Zero-Shot Prompting and Few-Shot Fine-Tuning: Revisiting Document Image Classification Using Large Language Models
Zusammenfassung: Classifying scanned documents is a challenging problem that involves image, layout, and text analysis for document understanding. Nevertheless, for certain benchmark datasets, notably RVL-CDIP, the state of the art is closing in to near-perfect performance when considering hundreds of thousands of training samples. With the advent of large language models (LLMs), which are excellent few-shot learners, the question arises to what extent the document classification problem can be addressed with only a few training samples, or even none at all. In this paper, we investigate this question in the context of zero-shot prompting and few-shot model fine-tuning, with the aim of reducing the need for human-annotated training samples as much as possible.
Autoren: Anna Scius-Bertrand, Michael Jungo, Lars Vögtlin, Jean-Marc Spat, Andreas Fischer
Letzte Aktualisierung: Dec 18, 2024
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2412.13859
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2412.13859
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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