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# Biologie # Synthetische Biologie

Hefen für die Gesundheit nutzen: Die ABA-Verbindung

Wissenschaftler erforschen die Rolle von Hefe bei der Produktion von Abscisinsäure für eine bessere Gesundheit.

Femke Van Gaever, Paul Vandecruys, Yasmine Driege, Seo Woo Kim, Johan M. Thevelein, Rudi Beyaert, Jens Staal

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Abscisinsäure (ABA) ist ein Pflanzenhormon, das eine wichtige Rolle dabei spielt, Pflanzen zu helfen, mit Stress umzugehen und richtig zu wachsen. Es unterstützt Pflanzen in Situationen wie Dürre oder extremen Temperaturen. Während Wissenschaftler die Auswirkungen auf Pflanzen intensiv untersucht haben, haben sie erst kürzlich damit begonnen, zu erforschen, wie es bei Tieren, einschliesslich Menschen, wirken könnte.

ABA und Tiergesundheit

Forschungen deuten darauf hin, dass ABA auch Tieren bei verschiedenen Gesundheitsproblemen helfen könnte. Zum Beispiel hat es vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Erkrankungen wie Colitis, Typ-2-Diabetes, Atherosklerose (die mit Herzgesundheit zu tun hat) und sogar Depressionen gezeigt. Es kommt in hohen Mengen in Früchten wie Feigen, Heidelbeeren und Aprikosen vor, was ABA zu einem interessanten Kandidaten für ein gesundheitsförderndes Nahrungsergänzungsmittel macht.

Allerdings gibt es einige Herausforderungen, die die Verwendung von ABA in Nahrungsergänzungen schwierig machen. Zum Beispiel hält es nicht lange im Körper, kann teuer in grossen Mengen produziert werden und bricht leicht ab. Das begrenzt seine Nützlichkeit als direktes Supplement für Menschen.

Probiotika: Die freundlichen Mikroben

Probiotika sind lebende Mikroben, die gesundheitliche Vorteile bieten können, wenn man sie konsumiert. Sie helfen, den Darm gesund zu halten, und viele Menschen nutzen sie als Nahrungsergänzungsmittel. Eine Art von Probiotikum, die in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erhalten hat, ist eine HEFE namens Saccharomyces boulardii. Diese Hefe gilt allgemein als sicher und wird oft zur Behandlung von Durchfall und anderen darmbezogenen Problemen eingesetzt.

In den letzten Jahren haben Wissenschaftler kreativ mit Probiotika gearbeitet und genetische Ingenieurkunst genutzt, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Zum Beispiel wurden bestimmte Bakterien modifiziert, um Infektionen zu bekämpfen oder sogar Behandlungen für Krankheiten wie Krebs anzubieten. Aber es gibt einen Nachteil: Viele Probiotika können von Antibiotika betroffen sein, was bedeutet, dass sie möglicherweise nicht gut wirken, wenn jemand Medikamente einnimmt.

Hefe als Probiotikum

Während die meisten Studien über Probiotika sich auf Bakterien konzentrierten, schauen Forscher jetzt auch auf Hefen wie S. boulardii. Diese Hefe hat grosses Potenzial, weil sie einzigartige Eigenschaften hat, die bei der Produktion von nützlichen Substanzen wie ABA helfen könnten.

Eine Hefe für bessere Gesundheit entwickeln

Die Suche begann, um eine spezielle Stamm von S. boulardii zu erschaffen, die ABA produzieren kann. Dazu entnahmen Forscher spezifische Gene von einem Schimmelpilz namens Botrytis cinerea, eine natürliche Quelle von ABA, und führten sie in die Hefe ein. Ihr Ziel war es, eine Hefe zu kreieren, die hohe Mengen an ABA produzieren kann, während sie trotzdem sicher und effektiv bleibt.

Ergebnisse im Labor erzielen

Nachdem die Hefe modifiziert wurde, kultivierten Wissenschaftler sie im Labor, um zu sehen, wie viel ABA sie produzieren konnte. Sie fanden heraus, dass die modifizierte Hefe etwa 8,5 bis 8,6 mg ABA pro Liter produzierte, was ganz gut war. Allerdings wuchs die Hefe nicht ganz so gut wie die unmodifizierten Stämme, was darauf hindeutet, dass es möglicherweise einen Kompromiss zwischen der ABA-Produktion und dem schnellen Wachstum gibt.

Tests an Mäusen

Um herauszufinden, wie gut ihre ABA-produzierende Hefe in einem lebenden System funktionierte, entschieden sich die Forscher, sie an Mäusen zu testen. Anstatt die herkömmliche Methode der oralen Gabe zu verwenden (die so unangenehm klingt, wie sie ist), kreierten sie clever eine spezielle Diät, bei der die Hefe mit dem Futter vermischt wurde. So konnten die Mäuse es angenehmer essen.

Als die Mäuse die hefeergänzte Diät assen, entdeckten die Wissenschaftler hohe Mengen der modifizierten Hefe in ihrem Kot, was darauf hinwies, dass die Hefe im Darm gedieh. Allerdings war die nächste Herausforderung sicherzustellen, dass die Hefe genug ABA im Körper produzierte.

Verstehen, warum ABA bei Mäusen niedrig ist

Obwohl die Hefe erfolgreich den Darm besiedelte, zeigten Messungen der ABA-Spiegel im Serum der Mäuse überraschend niedrige Ergebnisse. Das liess viele ratlos zurück. Die Wissenschaftler entdeckten, dass die Hefe wahrscheinlich einen Grossteil des ABA produzierte, bevor sie überhaupt gefressen wurde, was bedeutete, dass es wahrscheinlich beim Sitzen in der Futterschüssel hergestellt wurde. Nicht ganz das, was sie sich erhofft hatten!

Temperaturprobleme

Ein grosses Problem war, dass die Fähigkeit der Hefe, ABA zu produzieren, bei der physiologischen Temperatur der Mäuse - 37°C - stark abnahm. Während es bei 30°C gut funktionierte, hatte es bei höheren Temperaturen Schwierigkeiten. Das verdeutlichte einen kritischen Engpass: Die Hefe musste besser darin werden, ABA bei der Körpertemperatur von Säugetieren zu produzieren.

Die Hefe anpassen

Die Forscher gingen zurück ins Labor, um die Fähigkeit der Hefe zu verbessern, ABA bei höheren Temperaturen zu produzieren. Sie konzentrierten sich darauf, verschiedene Teile des Produktionsprozesses zu optimieren, um die ABA-Spiegel zu maximieren.

Produktion steigern

Um die ABA-Produktion weiter zu steigern, erkundeten sie zusätzliche genetische Anpassungen, wie die Integration von Genen, die bei den Stoffwechselwegen helfen, die an der ABA-Synthese beteiligt sind. Sie fügten Gene von anderen Pilzen hinzu, die der Hefe helfen könnten, besser mit der Körpertemperatur umzugehen.

Die kollektive Lernerfahrung

Durch zahlreiche Versuche stellte das Team fest, dass sie durch die Einführung verschiedener neuer Gene, wie solche, die bestimmte Stoffwechselwege verbessern, den ABA-Ertrag steigern konnten. Sie beobachteten, dass die Hefe überlebensfähig war, aber die gewünschten ABA-Spiegel unter dem Hitzestress von 37°C nicht produzierte.

Weitere Versuche

In dem Bemühen, die Produktion noch weiter zu steigern, versuchten Wissenschaftler, Gene zu integrieren, die es der Hefe ermöglichen würden, diese thermischen Einschränkungen zu überwinden. Sie wählten sorgfältig Gene aus, die bekannt dafür sind, dass sie Hefen helfen, besser mit Hitze umzugehen und die Fermentationsprozesse zu verbessern.

Zukünftige Richtungen

Die Forschung über ABA und seine potenziellen Gesundheitsvorteile steckt noch in den Kinderschuhen. Es gibt noch viel zu erkunden, wie dieses Pflanzenhormon effektiv als Nutraceutical genutzt werden kann. Die Hoffnung ist, dass weitere Modifikationen zu einem Hefestamm führen, der auch bei höheren Temperaturen erhebliche Mengen an ABA produzieren kann, was seine Verwendung in Nahrungsergänzungen und möglicherweise therapeutischen Anwendungen ermöglicht.

Die erfreuliche Erkenntnis

Obwohl die Wissenschaftler viele Herausforderungen auf ihrem Weg zur Schaffung einer Super-Probiotika-Hefe hatten, war der Prozess voller überraschender Entdeckungen und Lernmomente. Und wer weiss? Vielleicht hilft diese Hefe eines Tages den Menschen, sich besser zu fühlen oder sogar neue Behandlungen zu finden. Für jetzt legt diese Forschung den Grundstein, und wir können alle ein bisschen hoffnungsvoller sein, was die Möglichkeiten von Ernährung und Gesundheit angeht, die von unseren kleinen Freunden in der Hefewelt kommen.

Also, beim nächsten Mal, wenn du deine Früchte geniesst, denk daran, es könnte mehr als nur ein Snack sein—es könnte das Potenzial für zukünftige Gesundheitsvorteile in sich tragen, dank cleverer Wissenschaft!

Originalquelle

Titel: Multi-Step Pathway Engineering in Probiotic Saccharomyces boulardii for Abscisic Acid Production in the Gut

Zusammenfassung: The plant hormone abscisic acid (ABA) has gained attention for its role in animals and humans, particularly due to its protective effects in various immune and inflammatory disorders. Given its high concentrations in fruits like figs, bilberries and apricots, ABA shows promise as a nutraceutical. However scalability, short half-life and cost limit the use of ABA-enriched fruit extracts and synthetic supplements. In this study, we propose an alternative ABA administration method to overcome these challenges. We genetically engineered a strain of the probiotic Saccharomyces boulardii to produce and deliver ABA directly to the gut of mice. Using the biosynthesis pathway from Botrytis cinerea, four genes (bcaba1-4) were integrated into S. boulardii, enabling ABA production at 30{degrees}C, as previously described in Saccharomyces cerevisiae. Introducing an additional cytochrome P450 reductase gene resulted in a 7-fold increase in ABA titers, surpassing previous ABA-producing S. cerevisiae strains. Supplementation of the ABA-producing S. boulardii in the diet of mice (at a concentration of 5 x 108 CFU/g) led to effective gut colonization but resulted in low serum ABA levels (approximately 1.8 ng/mL). The absence of detectable serum ABA after administration of the ABA-producing probiotic through oral gavage, prompted further investigation to determine the underlying cause. The physiological body temperature (37{degrees}C) was identified as a major bottleneck for ABA production. Modifications to enhance the mevalonate pathway flux improved ABA levels at 37{degrees}C. However, additional modifications are needed to optimize ABA production before testing this probiotic in disease contexts in mice.

Autoren: Femke Van Gaever, Paul Vandecruys, Yasmine Driege, Seo Woo Kim, Johan M. Thevelein, Rudi Beyaert, Jens Staal

Letzte Aktualisierung: 2024-12-23 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.22.629964

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.22.629964.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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