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# Biologie # Zellbiologie

Ein Licht auf Kalziumsensoren werfen

Entdecke die neuesten Fortschritte bei roten fluoreszierenden Calciumsensoren, die in der Zellforschung eingesetzt werden.

Franka H. van der Linden, Theodorus W.J. Gadella Jr., Joachim Goedhart

― 6 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

In der Welt der Biologie und Wissenschaft sind Forscher ständig auf der Suche nach Werkzeugen, die ihnen helfen, verschiedene Aspekte lebender Zellen zu untersuchen. Ein faszinierendes Gebiet ist, wie Zellen mit Calcium umgehen, einem wichtigen Element für viele Zellfunktionen. Wissenschaftler haben spezielle Sensoren entwickelt, die aufleuchten, wenn sich die Calciumwerte ändern, und so wertvolle Einblicke geben, wie Zellen funktionieren. Eine spannende Art dieser Sensoren nutzt rote fluoreszierende Proteine, die unter speziellen Lichtverhältnissen hell leuchten.

Die Suche nach roten Sensoren

Du fragst dich vielleicht, warum rote Sensoren besonders interessant sind. Nun, rotes Licht hat ein paar Vorteile. Erstens, rotes Licht dringt tiefer in Gewebe ein als blaues oder grünes Licht. Das bedeutet, dass Wissenschaftler, wenn sie sehen wollen, was in einer Zelle oder einem Tier passiert, mit roten Sensoren klarere Bilder bekommen können. Der Nachteil? Rote Sensoren sind oft weniger hell als ihre grünen Freunde, was es manchmal schwierig macht, sie zu erkennen.

Der Aufstieg der fluoreszierenden Proteine

Fluoreszierende Proteine (FPs) sind Proteine, die Licht emittieren, wenn sie spezifischen Wellenlängen ausgesetzt sind. Sie sind für verschiedene Forschungsanwendungen wichtig, darunter die Verfolgung von Prozessen innerhalb von Zellen. Die Reise begann mit gelben fluoreszierenden Proteinen, die schnell an Beliebtheit gewannen. Danach kamen grüne Varianten auf den Plan, und bald wollten auch rote Varianten mitmischen.

Die Helligkeitsherausforderung

Um es einfach zu sagen: Forscher fanden heraus, dass rote fluoreszierende Proteine zwar ihre Vorteile haben, aber schwerer zu erkennen sind aufgrund ihrer geringeren Helligkeit. Das am häufigsten verwendete rote fluoreszierende Protein für die Calciummessung heisst mApple. Es ist wie das „beliebte Kind“ in der Schule, das in vielen Sensoren verwendet wird, einschliesslich verschiedener Versionen, die Wissenschaftlern helfen, zu sehen, wie Calcium in Zellen agiert. Andere Proteine wie mRuby und mCherry tauchten auch auf, obwohl einige ihre Identität durcheinanderbrachten.

Eine helle Idee: MScarlet

In den letzten Jahren haben Wissenschaftler sogar noch hellere rote fluoreszierende Proteine entwickelt. Die mScarlet-Serie ist ein Beispiel für dieses Vorhaben. Diese Proteine sind beeindruckend, weil sie schnell reifen und eine hohe Quantenausbeute haben – wissenschaftlich gesprochen für Helligkeit. Forscher glauben, dass die Verwendung von Varianten aus der mScarlet-Familie zu bunten Fortschritten bei Calcium-Sensoren führen könnte.

Helligkeit vs. Lebensdauer

Jetzt wird's ein bisschen komplizierter. Die Helligkeit dieser Sensoren ist nicht das einzige Kriterium. Wissenschaftler schauen sich auch etwas an, das als Fluoreszenzlebensdauer bezeichnet wird, was misst, wie lange ein Fluoreszierendes Protein angeregt bleibt, bevor es in seinen normalen Zustand zurückkehrt. Diese Eigenschaft kann den Forschern einen detaillierteren Einblick geben, was in den Zellen passiert.

Die Suche nach besseren Sensoren

Auf der Suche nach besseren Sensoren haben Forscher verschiedene mScarlet-Kandidaten entwickelt und deren Fluoreszenzlebensdauern unter verschiedenen Bedingungen getestet. Überraschenderweise stellten sich einige Sensoren als schwach heraus, besonders wenn kein Calcium vorhanden war. Schwach mag nicht wie ein grosses Problem erscheinen, aber wenn man versucht, winzige Veränderungen im Zellverhalten zu messen, zählt jedes bisschen Licht.

Die aufregenden Tests

Wissenschaftler führten Tests mit ihren neuen mScarlet-Sensoren durch, und einige zeigten vielversprechende Ergebnisse. Sie fanden heraus, dass spezifische Sensorvarianten ihre Helligkeit je nach Calciumspiegel ändern konnten. Diese Veränderung ist bedeutend, weil sie Wissenschaftlern hilft zu sehen, wann und wo Calcium in Zellen ein- oder austritt.

Mutationen zur Rettung

Um diese Sensoren noch besser zu machen, führten Wissenschaftler Mutagenese durch, ein schicker Begriff für absichtliche DNA-Veränderungen der Proteine. Sie taten dies, um die Helligkeit zu erhöhen und die Lebensdauerunterschiede zu verbessern. Und siehe da, einige dieser Mutanten wurden ziemlich hell, was eine bessere Messung von Calciumveränderungen ermöglichte!

Der Verhältnis-Plasmid

Aber die Suche nach dem perfekten Sensor endete nicht dort. Wissenschaftler erstellten ein neues Plasmid, ein kleines Stück DNA, das ihre fluoreszierenden Proteine tragen kann. Dieses Plasmid, genannt pFR, wurde entwickelt, um sowohl in Bakterien als auch in Säugetierzellen zu funktionieren. Es hilft sicherzustellen, dass Wissenschaftler verschiedene Sensoren direkt vergleichen und sehen können, welche am besten funktionieren.

HeLa-Zellen und ihre Rolle

HeLa-Zellen, die Rockstars der Zellbiologie, wurden für viele Experimente in diesen Studien verwendet. Diese Zellen sind berühmt für ihre schnelle Wachstumsfähigkeit und werden häufig für Forschung verwendet. Indem sie die roten Sensoren in HeLa-Zellen testeten, konnten die Wissenschaftler sehen, wie sich diese Sensoren in einer lebenden Umgebung verhielten – der ultimative Test für jede neue Erfindung!

Ein genauerer Blick auf Lebensdauern

Als die Forscher diese Sensoren in HeLa-Zellen untersuchten, führten sie sorgfältige Messungen der Fluoreszenzlebensdauern durch, um zu sehen, wie die Sensoren unter verschiedenen Bedingungen reagierten. Sie fügten Calcium hinzu und verwendeten Ionomycin, ein Molekül, das den Calcium-Eintritt erleichtert, um zu beobachten, wie die Sensoren reagierten.

Helligkeit und Leistung vergleichen

Die Forscher waren gespannt darauf, ihre mutierten Sensoren mit zuvor veröffentlichten roten Calcium-Sensoren zu vergleichen. Dazu schauten sie nicht nur darauf, wie hell jeder Sensor war, sondern auch darauf, wie sehr sich deren Helligkeit änderte, wenn sich die Calciumwerte verschoben. Dieser Vergleich ermöglichte es ihnen herauszufinden, welche Sensoren am nützlichsten für die Beobachtung von Zellverhalten in Echtzeit wären.

Die grosse Calcium-Debatte

Bei den Vergleichen der Sensoren bemerkten die Wissenschaftler einen interessanten Trend: Einige Sensoren, die unter Laborbedingungen eine hervorragende Leistung zeigten, verhielten sich in lebenden Zellen nicht wie erwartet. Diese Diskrepanz könnte auf die Komplexität lebender Zellen zurückzuführen sein, die beeinflussen kann, wie Sensoren funktionieren.

Zukünftige Richtungen

Trotz einiger Herausforderungen bleiben die Forscher optimistisch über das Potenzial dieser roten Calcium-Sensoren. Sie planen, ihre Designs weiter zu verfeinern, um sie noch heller und empfindlicher gegenüber Calciumveränderungen zu machen. Eine Automatisierung des Messprozesses und Tests an Säugetierzellen könnten den Weg für neue Entdeckungen in der Zellbiologie ebnen.

Fazit

Und da habt ihr es, ein tiefer Einblick in die Welt der roten Calcium-Sensoren. Während die Forscher weiterhin die Geheimnisse des Zellverhaltens durch diese genialen kleinen Proteine entschlüsseln, können wir nur gespannt sein, welche neuen Erkenntnisse sie entdecken werden. Wer hätte gedacht, dass Wissenschaft so hell sein könnte?

Originalquelle

Titel: Exploration of mScarlet for development of a red lifetime sensor for calcium imaging

Zusammenfassung: The past decades, researchers have worked on the development of genetically encoded biosensors, including over 60 genetically encoded calcium indicators (GECIs) containing a single fluorescent protein (FP). Red fluorescent GECIs provide advantages in terms of imaging depths and reduced cell toxicity. Most of GECIs respond with a fluorescence intensity change, and researchers have strived to improve the sensors in terms of brightness and fold-change. Unfortunately, fluorescence intensity is influenced by many factors other than the desired sensor response. GECIs with a fluorescence lifetime contrast overcome this drawback, but so far, no bright red GECI has been developed that shows a fluorescence lifetime contrast. We tried to tackle this challenge by using the brightest red fluorescent proteins from the mScarlet family to develop a new sensor. We did succeed in creating remarkable bright probes, but the fluorescence lifetime contrast we observed in bacterial lysates was lost in mammalian cells. Based on our results, and the success of others to develop a pH and a voltage sensor of mScarlet, we are confident that a GECI with mScarlet is feasible. To this end, we propose to continue development using a mammalian cell-based screening, instead of screening in bacterial lysates.

Autoren: Franka H. van der Linden, Theodorus W.J. Gadella Jr., Joachim Goedhart

Letzte Aktualisierung: 2024-12-23 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.22.628354

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.22.628354.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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