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KI revolutioniert das Screening bei diabetischer Retinopathie

NaIA-RD verbessert die Erkennung von diabetischer Retinopathie und hilft Ärzten bei der Überweisung von Patienten.

Imanol Pinto, Álvaro Olazarán, David Jurío, Borja de la Osa, Miguel Sainz, Aritz Oscoz, Jerónimo Ballaz, Javier Gorricho, Mikel Galar, José Andonegui

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KI verändert die KI verändert die Augenpflege für Diabetiker diabetische Retinopathie zu erkennen. NaIA-RD hilft effektiv dabei,
Inhaltsverzeichnis

Diabetische Retinopathie (DR) ist ein häufiges Problem, das bei Menschen mit Diabetes zu Sehverlust führen kann. Je früher man es erkennt, desto besser können ernsthafte Probleme verhindert werden. Um dabei zu helfen, haben Krankenhäuser mit Screening-Programmen begonnen. Diese Programme beinhalten oft ausgebildete Allgemeinmediziner (GPs), die Augenbilder auf Anzeichen von DR überprüfen. Aber was, wenn es einen schlaueren Weg gibt, um diesen Ärzten zu helfen? Hier kommt NaIA-RD ins Spiel, ein KI-Tool, das darauf ausgelegt ist, Ärzten beim Erkennen von DR zu unterstützen.

Was ist NaIA-RD?

NaIA-RD ist ein spezielles Computerprogramm, das Ärzten bei der Untersuchung auf diabetische Retinopathie hilft. Es nutzt künstliche Intelligenz (KI), um Bilder von den Augen von Patienten zu analysieren und schlägt vor, ob ein Patient zu einem Spezialisten überwiesen werden sollte. Dieses Tool wurde von einem Team in einem Krankenhaus in Spanien entwickelt, nachdem sie gemerkt hatten, dass die bestehenden kommerziellen Optionen einfach nicht ausreichten.

Warum brauchen wir NaIA-RD?

Mit steigenden Diabetesraten steigt auch die Zahl der Menschen, die gefährdet sind, an DR zu erkranken. Viele Menschen erkennen DR nicht früh genug, weil sie nicht regelmässig zu Spezialisten gehen. Screening-Programme helfen, diese Fälle zu finden. Hier kommt NaIA-RD ins Spiel. Es soll den Prozess straffen und genauer machen. Wenn genügend Patienten in einem Programm sind, können Verbesserungen grosse Auswirkungen haben.

Wie funktioniert NaIA-RD?

NaIA-RD betrachtet Bilder des Inneren des Auges, sogenannte Fundusbilder. Diese Bilder werden mit einer speziellen Kamera aufgenommen. Das Programm analysiert diese Bilder auf Anzeichen von DR – wie kleine Blutungen in der Netzhaut. Wenn NaIA-RD etwas Besorgniserregendes findet, wird empfohlen, dass der Patient einen Spezialisten aufsucht.

Das System funktioniert in drei Hauptschritten:

  1. Bildaufnahme: Eine Krankenschwester macht zwei Bilder von jedem Auge.
  2. Erste Screening-Stufe: Der GP überprüft die Bilder. Hier könnte eventuell etwas übersehen werden.
  3. Zweite Screening-Stufe: Falls nötig, gehen die Bilder zu einem Augenarzt für einen zweiten Blick.

Ein genauerer Blick auf den Screening-Prozess

Bildaufnahme

Der erste Schritt beinhaltet, dass Krankenschwestern Bilder der Augen des Patienten mit einer nicht-mydriatischen Kamera aufnehmen. Das bedeutet, dass die Kamera keine Augentropfen benötigt, um die Pupillen zu erweitern, was es für den Patienten einfacher macht. Normalerweise machen die Krankenschwestern zwei Bilder aus leicht unterschiedlichen Winkeln, um mehr von der Augenoberfläche abzudecken.

Erste Screening-Stufe

Nachdem die Bilder aufgenommen wurden, bewerten die GPs sie auf Anzeichen von DR. Sie bewerten die Bilder nach einer Standard-Skala und suchen nach Dingen wie Blutungen. Wenn sie etwas Auffälliges bemerken oder wenn ein Bild zu verschwommen ist, entscheiden sie, dass der Patient zum Augenarzt geschickt werden sollte.

Zweite Screening-Stufe

Der Augenarzt untersucht die Bilder dann erneut. Er könnte sogar den Patienten für eine physische Untersuchung der Augen einbestellen. Dieser Prozess erfordert viel Überprüfung, und manchmal können Fehler passieren, insbesondere in beschäftigten Kliniken.

Der Wert von KI im Screening

NaIA-RD kann die Wahrscheinlichkeit von Fehldiagnosen verringern, indem es eine weitere Überprüfungsebene bietet. Das KI-Tool hilft den GPs, indem es vorschlägt, ob ein Patient überwiesen werden sollte oder nicht, basierend auf den analysierten Bildern. Wenn die KI etwas sieht, alarmiert sie die Ärzte, was allen hilft, effizienter zusammenzuarbeiten.

Wie NaIA-RD aufgebaut ist

NaIA-RD besteht aus drei spezialisierten Komponenten.

Feldklassifikator

Dieser Teil von NaIA-RD identifiziert, aus welchem Bereich des Auges das Bild stammt, damit das Programm genau weiss, wonach es sucht.

Gradierbarkeit Klassifikator

Manchmal sind Bilder nicht klar genug für eine gute Beurteilung. Dieser Klassifikator überprüft, ob das Bild gut genug ist, um auf DR zu beurteilen. Wenn nicht, kennzeichnet er das Bild und schlägt vor, es lieber erneut aufzunehmen.

DR-Klassifikator

Schliesslich ist dies der Hauptteil, der nach Anzeichen von DR im Bild sucht. Wenn er genügend Hinweise findet, wird empfohlen, den Patienten an den Augenarzt zu überweisen.

Die Entwicklungsreise

Die Entwicklung von NaIA-RD begann mit dem Bedürfnis nach einer effektiveren Lösung. Das Team dahinter sprach mit vielen Leuten, einschliesslich derjenigen, die die Bilder aufnehmen, Ärzten, die sie analysieren, und den IT-Leuten, die das Ganze unterstützen. Sie entwickelten einen Plan, der sich auf das konzentrierte, was in der realen Welt benötigt wird, und machten sich an die Arbeit.

Ergebnisse und Auswirkungen

NaIA-RD wurde in einer realen Umgebung getestet. Vor und nach der Einführung des KI-Tools wurde die Leistung der GPs analysiert. Die Ergebnisse waren vielversprechend.

Erhöhtes Screening

Mit der Einführung von NaIA-RD stieg die Zahl der Patienten, die zur weiteren Beurteilung überwiesen wurden, erheblich. Die GPs, die mit NaIA-RD arbeiteten, überwiesen mehr Patienten, wenn die KI vorschlug, dies zu tun.

Verbesserte Entscheidungsfindung

Die KI half den Ärzten, bessere Entscheidungen zu treffen. Das Tool zeigte eine starke Übereinstimmung mit den Meinungen von Fachärzten für Augenheilkunde. Wenn die KI eine Überweisung vorschlug, stieg die Chance, dass die Ärzte die Überweisung als korrekt einstuften.

Sensitivität und Spezifität

In medizinischen Begriffen bezieht sich Sensitivität darauf, wie gut ein Test diejenigen mit der Erkrankung identifizieren kann, während Spezifität misst, wie gut er diejenigen ohne die Erkrankung identifiziert. NaIA-RD half, die Sensitivität erheblich zu verbessern, ohne die Spezifität übermässig zu opfern, sodass es viel mehr Fälle von DR identifizieren konnte, während es weitgehend falsch-positive Ergebnisse vermied.

Herausforderungen

Obwohl NaIA-RD vielversprechende Ergebnisse zeigte, lief nicht alles reibungslos.

Variabilität unter GPs

Unterschiedliche GPs hatten unterschiedliche Meinungen darüber, was sie in den Bildern sahen. Das führte zu einer gewissen Variabilität bei den Überweisungen – einige waren zögerlicher, der KI zu vertrauen. Einige Ärzte waren weniger geneigt, den Empfehlungen der KI zu folgen, was dazu führte, dass möglicherweise Fälle übersehen wurden.

Bildqualität

In der geschäftigen Krankenhausumgebung sind nicht alle Bilder perfekt. Manchmal sind die Bilder verschwommen oder schlecht beleuchtet, wodurch es schwieriger wird, sie genau zu bewerten. NaIA-RD half, Bilder herauszufiltern, die nicht gut genug für eine angemessene Beurteilung waren, aber manchmal drängten die Ärzte trotzdem, fragwürdige Bilder zu verwenden.

Zukünftige Fortschritte

Mit dem bisherigen Erfolg ist NaIA-RD bereit, weiter zu wachsen und den Bereich DR-Screening zu beeinflussen. Ziel ist es, die Belastung für das Gesundheitspersonal weiter zu verringern und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Patienten die benötigte Versorgung erhalten.

Mehr Training

Da mehr Daten verfügbar werden, wird NaIA-RD noch besser. Das Ziel ist es, die Algorithmen basierend auf den Erfahrungen aus verschiedenen Umgebungen und Patientendemografien zu verbessern.

Breitere Integration

Krankenhäuser auf der ganzen Welt könnten von den Erfahrungen mit NaIA-RD lernen. Mit der Entwicklung von KI könnten mehr Krankenhäuser den Vorteil ähnlicher Systeme erkennen, was zu einer besseren Versorgung für Patienten überall führt.

Fazit

NaIA-RD stellt einen Fortschritt im Kampf gegen diabetische Retinopathie dar. Ihre Fähigkeit, Ärzten beim Screening von Patienten zu unterstützen, könnte potenziell Sehkraft retten und die Ergebnisse für die Patienten verbessern. Auch wenn Herausforderungen bestehen, deuten die Beweise darauf hin, dass die Integration von KI in medizinische Arbeitsabläufe zu einer gesünderen Zukunft führen kann. Wenn Roboter uns beim Sehen helfen können, wer weiss, was sie noch alles tun können? Hoffentlich helfen sie uns auch, die Fernbedienung zu finden, die wir unter dem Sofa verloren haben!

Originalquelle

Titel: Improving diabetic retinopathy screening using Artificial Intelligence: design, evaluation and before-and-after study of a custom development

Zusammenfassung: Background: The worst outcomes of diabetic retinopathy (DR) can be prevented by implementing DR screening programs assisted by AI. At the University Hospital of Navarre (HUN), Spain, general practitioners (GPs) grade fundus images in an ongoing DR screening program, referring to a second screening level (ophthalmologist) target patients. Methods: After collecting their requirements, HUN decided to develop a custom AI tool, called NaIA-RD, to assist their GPs in DR screening. This paper introduces NaIA-RD, details its implementation, and highlights its unique combination of DR and retinal image quality grading in a single system. Its impact is measured in an unprecedented before-and-after study that compares 19,828 patients screened before NaIA-RD's implementation and 22,962 patients screened after. Results: NaIA-RD influenced the screening criteria of 3/4 GPs, increasing their sensitivity. Agreement between NaIA-RD and the GPs was high for non-referral proposals (94.6% or more), but lower and variable (from 23.4\% to 86.6%) for referral proposals. An ophthalmologist discarded a NaIA-RD error in most of contradicted referral proposals by labeling the 93% of a sample of them as referable. In an autonomous setup, NaIA-RD would have reduced the study visualization workload by 4.27 times without missing a single case of sight-threatening DR referred by a GP. Conclusion: DR screening was more effective when supported by NaIA-RD, which could be safely used to autonomously perform the first level of screening. This shows how AI devices, when seamlessly integrated into clinical workflows, can help improve clinical pathways in the long term.

Autoren: Imanol Pinto, Álvaro Olazarán, David Jurío, Borja de la Osa, Miguel Sainz, Aritz Oscoz, Jerónimo Ballaz, Javier Gorricho, Mikel Galar, José Andonegui

Letzte Aktualisierung: 2024-12-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2412.14221

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2412.14221

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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