Neudenken über die hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie: Eine versteckte Gesundheitsgefahr
HHT ist häufiger als gedacht und braucht mehr Aufmerksamkeit.
Anthony R. Anzell, Carter White, Brenda Diergaarde, Jenna C. Carlson, Beth L. Roman
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die Basics von HHT
- Die Genetik verstehen
- Ein bisschen Geschichte
- Anzeichen und Symptome, auf die man achten sollte
- Warum HHT oft übersehen wird
- Wie häufig ist HHT wirklich?
- Die Gene studieren: ENG und ACVRL1
- Am Kern des Problems: Vorhersage der Pathogenität
- Ein besserer Prädiktor: HHT-MVP
- Die Bedeutung der Abstammung bei HHT
- Warum ist das wichtig?
- Fazit: Ein Aufruf zum Bewusstsein
- Originalquelle
Erblich bedingte hämorrhagische Teleangiektasie, kurz HHT, ist ein schickes Wort für eine spezielle Art genetischer Erkrankung. Einfach gesagt, es ist ein Problem mit den Blutgefässen im Körper. Und bevor du gähnst und denkst: „Oh, nicht schon wieder so eine langweilige Krankheit“, warte mal! Diese hier kann Nasenbluten, unerwünschte blauen Flecken und sogar ernsthafte Probleme wie Schlaganfälle verursachen. Deshalb ist es wichtig, darüber Bescheid zu wissen.
Die Basics von HHT
Stell dir die Blutgefässe in deinem Körper wie ein endloses Netz von Strassen vor. Bei manchen Leuten mit HHT gibt es ungewöhnliche Verbindungen zwischen diesen Strassen, die nennt man arteriovenöse Malformationen (AVMs). Diese Verbindungen können direkt von Arterien zu Venen führen, was nicht der normale Weg ist, wie das Blut fliesst. Diese Fehlkommunikation kann zu allerlei Problemen führen, einschliesslich Blutungen und Anämie (ein schickes Wort für zu wenige rote Blutkörperchen).
Kleine AVMs tauchen oft auf der Haut auf, besonders im Gesicht und an den Händen. Sie können auch in der Nase und im Magen-Darm-Trakt auftreten. Diese kleinen Freunde können bluten, was zu vielen unangenehmen Momenten und Eisenmangel im Körper führt. Grössere AVMs können in wichtigen Organen wie dem Gehirn, den Lungen und der Leber wachsen und noch gruseligere Probleme wie Schlaganfälle, Atembeschwerden und Herzinsuffizienz verursachen.
Die Genetik verstehen
HHT wird autosomal dominant vererbt, was einfach heisst, dass wenn ein Elternteil es hat, besteht die Möglichkeit, dass das Kind es erben kann. Die meisten HHT-Fälle entstehen durch Mutationen in zwei Genen: ENG und ACVRL1. Du kannst dir diese Gene wie kleine Bedienungsanleitungen vorstellen, die unserem Körper helfen, Blutgefässe zu bauen und zu verwalten. Wenn es Fehler in diesen Anleitungen gibt, können Probleme wie HHT auftreten.
Ein bisschen Geschichte
Die Geschichte von HHT ist nicht neu. Berichte über ihre Häufigkeit haben sich im Laufe der Zeit geändert, oft, weil das Bewusstsein unter den Gesundheitsdienstleistern zugenommen hat. Früher schätzte man, dass etwa 1 von 5.000 Menschen HHT hat. Aber es scheint, als könnte diese Zahl zu niedrig sein. Einige Experten glauben, dass die tatsächliche Anzahl der Menschen mit HHT viel höher sein könnte, vielleicht 2 bis 12 mal häufiger als bisher gedacht.
Anzeichen und Symptome, auf die man achten sollte
Wenn du denkst, dass du ein Risiko für HHT haben könntest, gibt es ein paar Anzeichen, auf die du achten solltest:
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Häufige Nasenbluten: Manche Leute bekommen diese Nasenbluten ganz spontan. Sie könnten dir vorkommen, als wären sie häufiger als dein durchschnittlicher Montagmorgen.
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Hautveränderungen: Du könntest kleine rote Punkte oder andere Veränderungen auf deiner Haut bemerken.
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Familiengeschichte: Wenn jemand in deiner Familie mit HHT diagnostiziert wurde, könnte es sich lohnen, sich untersuchen zu lassen.
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Probleme mit Organen: Grössere AVMs können erhebliche Probleme verursachen, wenn sie in kritischen Bereichen sind, was zu grossen gesundheitlichen Problemen führen kann.
Warum HHT oft übersehen wird
Es gibt eine perfekte Kombination von Gründen, warum HHT unterdiagnostiziert ist. Die Variabilität, wie Menschen die Krankheit ausdrücken, bedeutet, dass selbst innerhalb derselben Familie die Symptome unterschiedlich aussehen können. Es kann auch Jahre dauern, bis Symptome auftreten, was zu verpassten Diagnosen in früheren Lebensphasen führen kann. Selbst wenn jemand Symptome hat, ziehen Ärzte HHT nicht immer in Betracht, weil die Anzeichen auch in der allgemeinen Bevölkerung auftreten können.
Ausserdem konzentrieren sich die meisten Medizinschulen nicht auf seltene Krankheiten wie HHT, was bedeutet, dass viele Gesundheitsdienstleister sie möglicherweise nicht sofort erkennen.
Wie häufig ist HHT wirklich?
Um herauszufinden, wie häufig HHT ist, haben Forscher auf grosse genomische Datenbanken zurückgegriffen. Sie wollten sehen, wie viele Leute wirklich die genetischen Marker haben, die zu dieser Erkrankung führen könnten. Ihre Ergebnisse waren aufschlussreich. Basierend auf ihrer Studie schätzten sie, dass die Häufigkeit von HHT zwischen 2,1 und 11,9 pro 5.000 Menschen liegen könnte. Das deutet darauf hin, dass HHT nicht so selten ist, wie man früher dachte.
Die Gene studieren: ENG und ACVRL1
Um HHT besser zu verstehen, identifizierten Forscher zahlreiche mögliche Mutationen in den ENG- und ACVRL1-Genen. Diese Mutationen können von kleinen Fehlern im genetischen Code bis hin zu grösseren Veränderungen reichen, die die Funktionsweise dieser Gene beeinflussen könnten. Diese Forschung ist wichtig, weil sie hilft festzustellen, wer ein Risiko hat, HHT zu entwickeln.
In ihrer Analyse verwendeten Wissenschaftler Informationen aus einer öffentlichen Datenbank, um nach diesen genetischen Variationen zu suchen. Sie entwickelten mehrere Strategien, um zu bestimmen, wie viele Menschen HHT haben könnten, basierend auf dem Vorhandensein dieser Varianten. Ihre Methoden umfassten eine sorgfältige Filterung der Daten, um sicherzustellen, dass sie nur solche Varianten zählten, die realistisch zu HHT führen könnten.
Am Kern des Problems: Vorhersage der Pathogenität
Eine grosse Herausforderung beim Verständnis von HHT ist herauszufinden, welche genetischen Varianten schädlich sind. Nicht alle Veränderungen im Gen sind gefährlich, und viele haben keinen echten Einfluss auf die Gesundheit. Hier kommen prädiktive Algorithmen ins Spiel. Diese Algorithmen helfen Forschern zu identifizieren, welche Varianten wahrscheinlich Probleme verursachen.
In der Studie bewerteten die Forscher die Genauigkeit verschiedener Prädiktionsalgorithmen, um zu beurteilen, wie gut sie missense Varianten (Änderungen in einer einzelnen DNA-Basis, die die Funktion des Proteins beeinträchtigen könnten) klassifizieren konnten. Sie fanden heraus, dass einige Algorithmen sehr gut abschnitten, während andere nicht so gut waren.
Ein besserer Prädiktor: HHT-MVP
Um die bestehenden Vorhersagemethoden zu verbessern, entwickelten die Forscher ein neues Klassifikationssystem namens HHT-MVP. Dieses System verwendet mehrere Prädiktionsalgorithmen, um Varianten genauer zu klassifizieren. In Tests zeigte HHT-MVP eine beeindruckende Genauigkeitsrate von 97,4%, was viel besser ist als frühere Methoden.
Die Bedeutung der Abstammung bei HHT
Eine weitere interessante Erkenntnis aus der Forschung ist, dass HHT anscheinend konstante Prävalenzraten über verschiedene genetische Abstammungen hinweg aufweist. Egal, ob du europäischer Abstammung bist oder aus einer anderen Abstammung kommst, die Wahrscheinlichkeit, HHT zu haben, ist ungefähr gleich. Das stellt Annahmen in Frage, dass die Krankheit nur bestimmte Bevölkerungsgruppen betrifft.
Warum ist das wichtig?
HHT zu verstehen, ist aus mehreren Gründen wichtig. Es hilft, die Erkrankung zu erkennen und zu einer besseren Patientenversorgung zu führen. Wenn HHT häufiger ist, als man ursprünglich dachte, kann ein erhöhtes Bewusstsein zur frühzeitigen Diagnose und Behandlung beitragen und das Risiko schwerer Komplikationen verringern.
Zudem kann mehr Forschungsgeld für HHT helfen, Behandlungen und Unterstützung für die Betroffenen zu verbessern. Das ist besonders wichtig für Menschen, die aufgrund ihrer HHT erhebliche gesundheitliche Herausforderungen erleben.
Fazit: Ein Aufruf zum Bewusstsein
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass HHT vielleicht kein Haushaltsname ist, aber ihre Auswirkungen sind erheblich. Sie kann verschiedene Probleme verursachen, von häufigem Nasenbluten bis hin zu schweren gesundheitlichen Komplikationen. Die neuesten Schätzungen deuten darauf hin, dass HHT wahrscheinlich viel häufiger ist, als ursprünglich gedacht, was mehr Aufmerksamkeit und Bewusstsein in der medizinischen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit erfordert. Indem wir das Wort über HHT und ihre Symptome verbreiten, können wir sicherstellen, dass die Menschen die Pflege erhalten, die sie brauchen und verdienen. Also das nächste Mal, wenn du hörst, wie jemand „erblich bedingte hämorrhagische Teleangiektasie“ sagt, wirst du wissen, dass es mehr ist als nur ein Zungenbrecher – es ist etwas, das viele Menschen weltweit betrifft!
Originalquelle
Titel: Hereditary hemorrhagic telangiectasia prevalence estimates calculated from gnomAD allele frequencies of predicted pathogenic variants in ENG and ACVRL1
Zusammenfassung: BackgroundHereditary hemorrhagic telangiectasia (HHT) is considered a fully penetrant autosomal dominant disorder characterized by the development of arteriovenous malformations. Up to 96% of HHT cases are caused by heterozygous loss-of-function mutations in ACVRL1 or ENG, which encode proteins that function in bone morphogenetic protein signaling. HHT prevalence is estimated at 1 in 5000 and is accordingly classified as rare. However, HHT is suspected to be underdiagnosed due to variable age of onset and expressivity and lack of awareness of HHT among the medical community. MethodsTo estimate the true prevalence of HHT, we summed allele frequencies of predicted pathogenic variants in ACVRL1 and ENG using three methods. For method one, we included Genome Aggregation Database (gnomAD v4.1) variants with ClinVar annotations of pathogenic or likely pathogenic, plus unannotated variants with a high probability of causing disease. For method two, we evaluated all ACVRL1 and ENG gnomAD variants using threshold filters based on accessible in silico pathogenicity prediction algorithms. For method three, we developed a machine learning-based classification system to improve the classification of missense variants. ResultsBased on gnomAD variants, we calculated an HHT prevalence of between 2.1 in 5000 (method 1, most conservative) and 11.9 in 5000 (method 3, least conservative), or roughly 2 to 12-times higher than current estimates. Application of our machine learning-based classification method, which performed with over 97% accuracy, revealed missense variants as the greatest contributor to pathogenic allele frequency and similar HHT prevalence across genetic ancestries. ConclusionsOur results support the notion that HHT is underdiagnosed and that HHT may not actually be a "rare" disease.
Autoren: Anthony R. Anzell, Carter White, Brenda Diergaarde, Jenna C. Carlson, Beth L. Roman
Letzte Aktualisierung: 2024-12-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.20.24319290
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.20.24319290.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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