Deep Learning mit hardwarebewusstem Training verbessern
Dieser Artikel beschäftigt sich mit hardwarebewusstem Training und In-Memory-Computing für Deep Learning.
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Inhaltsverzeichnis
In den letzten Jahren sind Deep-Learning-Modelle in vielen Bereichen super wichtig geworden, von Bilderkennung bis hin zu natürlicher Sprachverarbeitung. Allerdings brauchen diese Modelle richtig viel Rechenleistung, was ein Problem für die Leistung und den Energieverbrauch sein kann. Forscher schauen sich neue Wege an, um diese Modelle effizienter zu machen. Eine vielversprechende Methode ist das hardwarebewusste Training, bei dem es darum geht, Deep-Learning-Modelle besser an bestimmte Hardware anzupassen.
Was ist In-Memory-Computing?
In-Memory-Computing ist eine Methode, um die Geschwindigkeit und Energieeffizienz von Deep-Learning-Aufgaben zu verbessern. Traditionelle Computersysteme nutzen eine Struktur namens von-Neumann-Architektur, bei der Daten an einem Ort gespeichert und an einem anderen verarbeitet werden. Das kann Verzögerungen verursachen, die als Engpässe bekannt sind, weil Daten ständig hin und her bewegt werden müssen. In-Memory-Computing hingegen erlaubt es, Daten dort zu verarbeiten, wo sie gespeichert sind, was alles beschleunigt und Energie spart.
Die Rolle des nichtflüchtigen Speichers
Nichtflüchtiger Speicher (NVM) ist eine Art von Speicher, der seine Daten auch dann behält, wenn der Strom abgeschaltet wird. Das macht ihn ideal für In-Memory-Computing, da er Gewichte und andere notwendige Informationen für Deep-Learning-Modelle speichern kann. Verschiedene Arten von NVM, wie Phasenwechsel-Speicher (PCM) und Widerstands-RAM (ReRAM), haben einzigartige Eigenschaften, die genutzt werden können, um die Effizienz von Deep-Learning-Aufgaben zu verbessern.
Herausforderungen beim Einsatz von In-Memory-Computing
Obwohl In-Memory-Computing und NVM viele Vorteile bringen, gibt es auch Herausforderungen. Es ist wichtig, sich mit Nichtidealisierungen auseinanderzusetzen, also Fehlern oder Leistungsabweichungen, die aufgrund der physikalischen Eigenschaften des Speichers entstehen. Diese können die Genauigkeit von Deep-Learning-Modellen beeinflussen. Forscher arbeiten an Methoden, um diese Modelle robuster gegen solche Fehler zu machen, insbesondere während des Trainings.
Hardware-bewusstes Training (HWA)
Hardware-bewusstes Training ist eine Technik, bei der Deep-Learning-Modelle speziell dafür trainiert werden, gut auf bestimmter Hardware zu funktionieren. In diesem Prozess wenden die Forscher erwartete Fehler der Hardware direkt während des Trainings an. Dadurch werden die Modelle anpassungsfähiger und die Leistung wird auch bei Nichtidealisierungen aufrechterhalten.
Schritte im Hardware-Bewussten Training
- Ersttraining: Das Modell wird zuerst mit standardmässigen Fliesskomma-Darstellungen trainiert.
- Hinzufügen von Nichtidealisierungen: In der nächsten Trainingsphase werden gängige Fehler der Speichersysteme in das Modell eingeführt.
- Optimierung: Der Trainingsprozess passt verschiedene Parameter und Faktoren an, um die Genauigkeit zu verbessern.
Testen der Modellrobustheit
Sobald ein Modell mit hardwarebewussten Techniken trainiert wurde, ist es wichtig zu testen, wie gut es funktioniert. Dazu gehört die Bewertung der Auswirkungen verschiedener Arten von Nichtidealisierungen und die Überprüfung, wie widerstandsfähig das Modell gegenüber verschiedenen potenziellen Fehlern ist.
Arten von Nichtidealisierungen
- Gewicht-Programmierfehler: Diese treten auf, wenn es Fehler bei der Festlegung der Gewichte im Speicher gibt.
- Drift: Im Laufe der Zeit können sich die Leitfähigkeitswerte in Speichergeräten ändern, was die Leistung beeinflusst.
- Lese-Rauschen: Schwankungen während des Lesevorgangs können zu Ungenauigkeiten führen.
Ergebnisse und Erkenntnisse
In Studien wurden viele verschiedene Modellarchitekturen, wie CNNs, RNNs und Transformer, getestet. Die Ergebnisse zeigten, dass Modelle, die mit hardwarebewussten Techniken trainiert wurden, auch nach verschiedenen Nichtidealisierungen über die Zeit hinweg mit hoher Genauigkeit arbeiten konnten.
Leistung in verschiedenen Modellen
- CNNs (Convolutional Neural Networks): Generell leisten die gut, sind aber empfindlicher gegenüber Nichtidealisierungen im Vergleich zu anderen Modellen.
- RNNs (Recurrent Neural Networks): Die zeigen gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Nichtidealisierungen und sind damit für bestimmte Anwendungen wie Sprach- oder Textvorhersage geeignet.
- Transformer: Diese Modelle sind auch effektiv, besonders bei Aufgaben der natürlichen Sprachverarbeitung, brauchen aber sorgfältige Feinabstimmung.
Anwendungen von HWA in der Praxis
Die Entwicklung des hardwarebewussten Trainings kann praktische Anwendungen enorm unterstützen. Branchen wie Gesundheitswesen, Finanzen und autonomes Fahren sind auf effektive Deep-Learning-Modelle angewiesen. Mit HWA-Techniken können diese Modelle schneller und energieeffizienter gemacht werden, was in Echtzeitanwendungen entscheidend ist.
Bedeutung im Edge-Computing
Da Geräte immer fähiger werden, Daten vor Ort (Edge-Computing) zu verarbeiten, wächst der Bedarf nach effizienten Deep-Learning-Modellen. HWA kann die Leistung von Modellen verbessern, die für Edge-Geräte konzipiert sind, wo Energieeffizienz und Geschwindigkeit entscheidend sind.
Zukünftige Richtungen
Obwohl bei hardwarebewusstem Training und In-Memory-Computing Fortschritte erzielt wurden, gibt es noch viel zu erforschen. Zukünftige Forschungen könnten sich auf Folgendes konzentrieren:
- Verbesserung der Nichtidealisierungsmodelle: Ein besseres Verständnis dafür, wie verschiedene Arten von Nichtidealisierungen die Leistung beeinflussen, wird wichtig sein.
- Experimentieren mit neuen Architekturen: Das Testen neuartiger Deep-Learning-Architekturen kann zu neuen Erkenntnissen und Verbesserungen führen.
- Echtzeitanpassung: Die Entwicklung von Systemen, die sich in Echtzeit an veränderte Hardwarebedingungen anpassen können, könnte die Effizienz weiter steigern.
Fazit
Hardwarebewusstes Training stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung Optimierung von Deep-Learning-Modellen für bestimmte Hardware dar. Indem man sich auf die Nuancen des In-Memory-Computings konzentriert und wie es mit verschiedenen Arten von Speicher interagiert, können Forscher effizientere und robustere Modelle entwickeln. Dies könnte den Weg für fortschrittlichere Anwendungen und bessere Leistungen in verschiedenen Branchen ebnen.
Titel: Hardware-aware training for large-scale and diverse deep learning inference workloads using in-memory computing-based accelerators
Zusammenfassung: Analog in-memory computing (AIMC) -- a promising approach for energy-efficient acceleration of deep learning workloads -- computes matrix-vector multiplications (MVMs) but only approximately, due to nonidealities that often are non-deterministic or nonlinear. This can adversely impact the achievable deep neural network (DNN) inference accuracy as compared to a conventional floating point (FP) implementation. While retraining has previously been suggested to improve robustness, prior work has explored only a few DNN topologies, using disparate and overly simplified AIMC hardware models. Here, we use hardware-aware (HWA) training to systematically examine the accuracy of AIMC for multiple common artificial intelligence (AI) workloads across multiple DNN topologies, and investigate sensitivity and robustness to a broad set of nonidealities. By introducing a new and highly realistic AIMC crossbar-model, we improve significantly on earlier retraining approaches. We show that many large-scale DNNs of various topologies, including convolutional neural networks (CNNs), recurrent neural networks (RNNs), and transformers, can in fact be successfully retrained to show iso-accuracy on AIMC. Our results further suggest that AIMC nonidealities that add noise to the inputs or outputs, not the weights, have the largest impact on DNN accuracy, and that RNNs are particularly robust to all nonidealities.
Autoren: Malte J. Rasch, Charles Mackin, Manuel Le Gallo, An Chen, Andrea Fasoli, Frederic Odermatt, Ning Li, S. R. Nandakumar, Pritish Narayanan, Hsinyu Tsai, Geoffrey W. Burr, Abu Sebastian, Vijay Narayanan
Letzte Aktualisierung: 2023-02-16 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2302.08469
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2302.08469
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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