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Auswirkungen von COVID-19 auf die Erfahrungen von Studierenden in der Forschung

Eine Studie darüber, wie die Pandemie die Forschungschancen und die Zufriedenheit von Biologiestudenten beeinflusst hat.

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Inhaltsverzeichnis

Die Forschung im Bachelor ist ein wichtiger Teil des Studiums für Wissenschaftsstudenten, besonders im dritten oder vierten Jahr. Viele Studenten arbeiten direkt mit einem Professor zusammen, der sie durch ihr Projekt leitet. Am Ende schreiben sie normalerweise einen detaillierten Bericht oder halten eine Präsentation über ihre Ergebnisse. Diese Erfahrung hilft den Studenten, das, was sie im Unterricht lernen, auf reale Situationen anzuwenden, und macht sie auch attraktiver für zukünftige Arbeitgeber.

Die COVID-19-Pandemie hat jedoch vieles für Studenten und Schulen verändert. Als die Universitäten wegen des Virus schliessen mussten, mussten viele Kurse online angeboten werden, um alle sicher zu halten. Diese Umstellung stellte erhebliche Herausforderungen für Studenten dar, die Forschung betrieben. Viele mussten von zu Hause aus arbeiten und hatten nur begrenzten Zugang zu Laboren. Die Professoren mussten neue Wege finden, um ihre Studenten während dieser Einschränkungen in der Forschung zu unterrichten und zu unterstützen.

An der University of Western Ontario bot das Biologieteam zwei Hauptforschungsangebote für Bachelorstudenten an: Bio4999E, das eine einjährige Honorararbeit ist, und Bio4970F/G, ein selbstständiges Studium, das im Herbst oder Wintersemester belegt werden konnte. Typischerweise meldeten sich jedes Jahr 60-70 Studenten für Bio4999E an. Mit den Herausforderungen beim Zugang zu Laboren durch die Pandemie hatte die Abteilung Bedenken, so viele Studenten aufnehmen zu können.

Um diese Probleme anzugehen, bot die Abteilung für das akademische Jahr 2020/2021 zwei Optionen an. Studenten konnten sich für Bio4999E anmelden und ihre Arbeit komplett online erledigen oder sich entscheiden, Bio4970F im Herbst und einen neuen Kurs, Bio4971G, im Winter zu belegen, der einige persönliche Forschungsarbeiten ermöglichte (wenn die Sicherheitsrichtlinien eingehalten wurden).

Angesichts dieser Änderungen war das Hauptziel dieser Studie zu bewerten, wie die Pandemie die Erfahrungen von Bachelorforschern im Biologieteam an der Western University beeinflusste.

Auswirkungen von COVID-19 auf Studenten

Der Übergang zum Online-Lernen hatte erhebliche Auswirkungen auf die Studenten. Viele sahen sich neuen Herausforderungen gegenüber, während sie versuchten, sich an diese Situation anzupassen. Dazu gehörten Ablenkungen zu Hause, Schwierigkeiten, sich auf das Studium zu konzentrieren, und das Gefühl der Isolation von ihren Kommilitonen. Studenten berichteten auch von einem erhöhten Angstgefühl bezüglich ihrer akademischen Leistung und ihrer allgemeinen Zukunft.

Zusätzliche Stressfaktoren entstanden durch Gesundheitsbedenken, den Verlust von Jobmöglichkeiten und Sorgen über die langfristigen Auswirkungen der Pandemie auf ihre Karrieren. Umfragen zeigten, dass eine grosse Anzahl von Studenten psychische Probleme aufgrund dieser Kombination von Faktoren erlebte.

Forschungsstudien haben gezeigt, dass viele Studenten während der Pandemie von erhöhtem Stress und Gefühlen der Einsamkeit berichteten. Zum Beispiel ergab eine Umfrage unter College-Studenten, dass ein signifikanter Prozentsatz höhere Angst- und Depressionslevel angab.

Bedeutung der Bachelorforschung

Die Bachelorforschung vermittelt den Studenten wertvolle Fähigkeiten und Vorteile. Sie fördert aktives Lernen, hilft Studenten, kritisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten zu entwickeln, und verbessert die Kommunikationsfähigkeiten. Sich in der Forschung zu engagieren, bereitet die Studenten auch auf ihre zukünftigen Karrieren vor, indem es ihnen praktische Erfahrungen bietet.

Neben den Vorteilen für die Studenten trägt die Bachelorforschung auch zur wissenschaftlichen Gemeinschaft bei. Sie hilft Institutionen, mehr Forschung zu publizieren, und steigert das Bewusstsein für wissenschaftliche Arbeit. Angesichts der durch die Pandemie entstandenen Herausforderungen war es wichtig, den Zugang zu hochwertigen Forschungschancen zu erhalten.

Die Auswirkungen auf Forschungsaktivitäten

COVID-19 hatte weitreichende Auswirkungen auf die Forschung an vielen Universitäten. Die meisten nicht wesentlichen Forschungsarbeiten wurden zu Beginn der Pandemie eingestellt. Viele Forscher berichteten, dass sie aufgrund dieser Schliessungen erhebliche Mengen an Arbeit verloren hatten. Besonders betroffen waren diejenigen, die in Feuchtlabors (Labore, in denen Experimente mit lebenden Proben durchgeführt werden) arbeiteten, da sie im Vergleich zu denjenigen in Trockenen Labors (Labore, die sich auf Datenanalyse und computerbasierte Arbeit konzentrieren) mehr Herausforderungen hatten.

Trotz dieser Herausforderungen fanden einige Forscher unerwartete Vorteile. Viele nutzten die Auszeit, um sich dem Lesen, Schreiben und Organisieren ihrer Daten zu widmen. Schliesslich öffneten die meisten Labore mit strengen Sicherheitsmassnahmen wieder, darunter soziale Distanzierung und persönliche Schutzausrüstung.

Die Pandemie zwang viele Bachelorforscher, remote zu arbeiten oder ihre Laborzeit zu beschränken. Diese Veränderung hatte grosse Auswirkungen auf ihre Erfahrungen und Möglichkeiten, wichtige Laborfähigkeiten zu erlernen. Einige Studien fanden heraus, dass Studenten, die ihre Forschungspläne ändern mussten, Enttäuschungen äusserten, da sie auf praktische Experimente verzichteten, die für die Entwicklung praktischer Fähigkeiten wichtig sind.

Die One Health Perspektive

Die One Health Perspektive betont die Verbindung zwischen menschlicher Gesundheit, Tiergesundheit und der Umwelt. Sie hebt die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit hervor, um Gesundheitsprobleme effektiv anzugehen. In der heutigen Welt spielen Forschung und Bildung eine entscheidende Rolle in diesem Ansatz.

Biologieforschung passt gut zum One Health Konzept, da sie oft verschiedene Aspekte der menschlichen, tierischen und umweltlichen Gesundheit untersucht. Die Pandemie stellte einzigartige Herausforderungen für Studenten in den biologischen Wissenschaften dar, was es unerlässlich machte zu verstehen, wie diese Störungen sowohl ihre Ausbildung als auch ihr Wohlbefinden beeinflussten.

Studienziele

Die Studie sollte mehrere wichtige Ziele erreichen. Erstens sollte bewertet werden, wie die Pandemie die Anzahl und Arten von Bachelorforschungsprojekten verändert hat. Zweitens sollte die Zufriedenheit und die wahrgenommenen Lernergebnisse von Studenten untersucht werden, die während dieser Zeit in der Forschung tätig waren. Schliesslich sollte die Studie wichtige Interessengruppen identifizieren und Empfehlungen zur Verbesserung der Bachelorforschungserfahrung in der Zukunft entwickeln.

Umfragepopulation

Um relevante Daten zu sammeln, wurde eine Umfrage unter Studenten durchgeführt, die während des akademischen Jahres 2020/2021 an den Forschungsangeboten teilnahmen, sowie bei Studenten der fünf vorhergehenden akademischen Jahre. Durch den Vergleich dieser Gruppen wollte die Studie die Auswirkungen von COVID-19 auf die Bachelorforschungserfahrung erfassen.

Die Umfrage sammelte Informationen über die früheren Forschungserfahrungen der Studenten, die Kursanmeldungen und ob ihre Forschungsergebnisse in Publikationen oder Präsentationen geteilt würden. Die Studie untersuchte auch die Art der Forschungsprojekte, an denen die Studenten beteiligt waren, und ob sie Tiermodelle einschlossen.

Umfragedesign und Datenanalyse

Es wurden zwei Umfragen erstellt: eine für aktuelle Studenten und eine für diejenigen aus früheren Jahren. Beide Umfragen sammelten Informationen über den Hintergrund der Studenten, ihre Forschungserfahrungen und ihre allgemeine Zufriedenheit mit ihrer Bachelorforschung.

Jede Umfrage bestand aus mehreren Abschnitten. Der erste befasste sich mit Hintergrundinformationen, der zweite konzentrierte sich auf Zufriedenheit und Lernergebnisse, und der letzte beinhaltete offene Fragen für zusätzliche Gedanken und Vorschläge. Die Daten wurden analysiert, um Trends und Themen zu identifizieren und Einblicke in die Erfahrungen von Bachelorforschern während der Pandemie zu geben.

Ergebnisse zu Forschungsprojekten und Tiermodellen

Trotz der COVID-19-Einschränkungen nahm die Anzahl der Bachelorforschungsprojekte nicht signifikant ab. Es gab jedoch einen bemerkenswerten Wandel hin zu Remote-Forschungsprojekten. Erstaunliche 87,8% der Studenten der aktuellen Kohorte führten trockene Forschung durch, im Vergleich zu nur 15,2% in den Vorjahren. Während Remote-Arbeit zunahm, stieg auch der Einsatz von Tiermodellen in der Forschung leicht, wobei 45,5% der Studenten der aktuellen Kohorte diese nutzten.

Darüber hinaus hatte die Mehrheit der Studenten der aktuellen Kohorte Betreuer aus dem Biologieteam, was einen Rückgang im Vergleich zu früheren Jahren darstellt, in denen ein höherer Prozentsatz mit Betreuern aus anderen Abteilungen arbeitete. Dieser Wandel wirft Bedenken hinsichtlich der möglichen Einschränkungen in der Zusammenarbeit während der Pandemie auf.

Zufriedenheitslevel und Lernergebnisse

Die Studenten der aktuellen Kohorte berichteten von niedrigeren Zufriedenheits- und Genussleveln im Vergleich zu den Studenten der Vorjahre. Nur 57,6% der aktuellen Kohorte fühlten sich mit ihrer Erfahrung zufrieden, während 87,7% der Studenten aus der vorhergehenden Kohorte ähnliche Gefühle äusserten.

Die wahrgenommenen Lernergebnisse blieben jedoch in beiden Gruppen grösstenteils konstant. Die Mehrheit der Studenten in beiden Kohorten hatte das Gefühl, die Lernziele des Kurses erreicht zu haben, was darauf hindeutet, dass, obwohl ihre Zufriedenheit gesunken ist, ihr Lernen nicht ganz so sehr beeinträchtigt wurde. Die Studie zeigte, dass Studenten, die grosse Veränderungen in ihren Projekten erlebten, weniger zufrieden waren als diejenigen, die keine signifikanten Veränderungen hatten. Dieses Ergebnis zeigt, wie wichtig es für Studenten ist, ihre Erwartungen zu erfüllen, um ihre Forschungserfahrung zu geniessen.

Hauptthemen und Empfehlungen

Durch die erste Analyse tauchten mehrere wiederkehrende Themen aus den Antworten beider Kohorten auf. Dazu gehörten:

  1. Positive Erfahrungen und die Entwicklung von Soft Skills.
  2. Bedenken hinsichtlich der Relevanz der Kursinhalte und der Anleitung.
  3. Gefühle der Isolation aufgrund reduzierter Kommunikation mit Professoren und Kommilitonen.
  4. Ein Bedarf an klareren Erwartungen von Forschungsbetreuern.

Basierend auf diesen Themen könnten klare Empfehlungen entwickelt werden, um die Bachelorforschungserfahrung in den kommenden Jahren zu verbessern, insbesondere da die Unsicherheiten rund um die Pandemie anhalten.

Identifikation von Interessengruppen

Insgesamt wurden 58 Schlüsselinteressengruppen identifiziert, darunter Fakultätsmitglieder, Studenten und verschiedene externe Organisationen. Verbindungen zwischen diesen Interessengruppen verdeutlichten die kooperative Natur der Bachelorforschung und die Vielzahl von Einflüssen, die die Erfahrungen der Studenten beeinflussen.

Regierungsorganisationen und Förderagenturen spielen eine entscheidende Rolle beim Angebot von Unterstützung für Forschungsinitiativen. Die Präsenz von Medienvertretern kann zudem helfen, Forschungsergebnisse an die Öffentlichkeit zu verbreiten und das Bewusstsein für wissenschaftliche Arbeiten und Errungenschaften zu erhöhen.

Fazit

Da die COVID-19-Pandemie weiterhin die Bildung und Forschung beeinflusst, ist es wichtig, ihre Auswirkungen auf Bachelorstudenten zu verstehen. Die Ergebnisse dieser Studie liefern wertvolle Einblicke, die verwendet werden können, um zukünftige Forschungschancen und Unterstützung für Studenten im Biologieteam der Western University zu verbessern.

Bachelorforschung bietet viele Vorteile und bereitet die Studenten auf ihre zukünftigen Karrieren vor. Indem sie die Herausforderungen der Pandemie angehen und sich an die Bedürfnisse der Studenten anpassen, können Institutionen sicherstellen, dass die Forschungschancen hochwertig und bedeutend bleiben.

In Zukunft wird es wichtig sein, die langfristigen Auswirkungen der Pandemie auf die Forschung im Allgemeinen zu beobachten und sicherzustellen, dass die Studenten die Ressourcen und Unterstützung haben, die sie benötigen, um in ihren akademischen und Forschungsbemühungen erfolgreich zu sein. Durch die Fokussierung auf Zusammenarbeit und Kommunikation unter den Interessengruppen können Universitäten ein Forschungsumfeld schaffen, das auch in herausfordernden Zeiten gedeiht.

Originalquelle

Titel: Impact of the COVID-19 Pandemic on Undergraduate Research in the Department of Biology at Western University: Effect on project types, learning outcomes, and student perceptions.

Zusammenfassung: Undergraduate research is a high impact practice that offers numerous benefits to students, academic institutions, and the wider scientific community. Unfortunately, undergraduate research has faced restrictions due to the COVID-19 pandemic. This study aimed to assess how the COVID-19 pandemic has impacted: (1) the number and types of undergraduate research projects performed in the Department of Biology at the University of Western Ontario, and (2) the satisfaction-levels and perceived learning outcomes of students performing these projects. This study also aimed to incorporate a One Health framework through an emphasis on stakeholder involvement and the need for future action. A survey of 33 students who completed an undergraduate research project in the Department of Biology in the 2020/2021 academic year, and 68 students who completed an undergraduate research project in the 5 years prior was conducted. In keeping with the One Health approach, key stakeholders were identified, and a stakeholder map was constructed. The number of projects performed did not change dramatically despite COVID-19 restrictions. However, a shift towards dry research was observed with 87.9% of students in the 2020/2021 academic year conducting dry research, compared to 16.4% of students in the 5 years prior. Students who conducted research in the 2020/2021 academic year indicated lower overall levels of satisfaction and enjoyment, though their perceived learning outcomes were consistent with students who completed their projects in the 5 years prior. 53 key stakeholders from academia, government, industry, media, and the public were identified. Students provided invaluable feedback on their undergraduate research experiences that can be used to improve the quality of undergraduate research courses in the Department of Biology in the future. Findings may be of use to other departments and educational institutions that are seeking to improve their own undergraduate research courses amidst the COVID-19 pandemic or looking to incorporate experiential-based learning techniques into existing online courses.

Autoren: Anne F Simon, A. Chaplin, S. E. Kohalmi

Letzte Aktualisierung: 2024-01-28 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.24.577125

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.24.577125.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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