Vergleich von Tracking-Technologien für menschliche Bewegungen
Eine Studie über GNSS- und UWB-Systeme zur Verfolgung menschlicher Bewegungsmuster.
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Inhaltsverzeichnis
Neue Fortschritte in der Technologie ermöglichen es uns, menschliche Bewegungen genauer zu verfolgen. Das ist wichtig in Orten wie Schulen und Pflegeheimen, wo zu verstehen, wie sich Leute bewegen, Einblicke in ihr Verhalten geben kann. Diese Studie untersucht zwei verschiedene Verfolgungssysteme: Global Navigation Satellite System (GNSS) und Ultra-wideband (UWB). Wir wollen sehen, wie gut jedes System spezifische Bewegungsmuster in kleinen Bereichen klassifizieren kann.
Bewegungstracking-Technologien
Global Navigation Satellite System (GNSS)
GNSS nutzt Satelliten, um den Standort eines Objekts auf der Erde zu bestimmen. Während das in offenen Bereichen gut funktioniert, kann es in kleineren Räumen wie Schulhöfen Schwierigkeiten haben. GNSS kann normalerweise einen Standort auf 2-3 Meter genau bestimmen, aber die Genauigkeit kann auf 20 Meter oder mehr sinken, wegen Hindernissen und Umweltfaktoren.
Ultra-wideband (UWB)
Im Gegensatz dazu ist UWB-Technologie besser für das Tracking in Innenräumen geeignet. Sie kann eine Genauigkeit von 10-15 cm bieten, was sie zu einem starken Kandidaten für das Studieren menschlicher Bewegungen in kleineren Räumen macht. UWB nutzt kurze Funksignale, die besser um Hindernisse navigieren können.
Ziele der Studie
Das Hauptziel dieser Studie ist es, ein System zu entwickeln, das menschliche Bewegungsmuster automatisch klassifiziert, indem es Daten von sowohl GNSS als auch UWB verwendet. Wir konzentrieren uns auf drei Hauptfragen:
- Wie können wir Bewegungsdaten von beiden Technologien effizient sammeln und verarbeiten?
- Was ist der beste Weg, um das System für genaue Ergebnisse zu optimieren?
- Welche Technologie, GNSS oder UWB, ist besser im Erkennen von Bewegungsmustern in kleinen Bereichen?
Methodologie
Datensammlung
Um Daten zu sammeln, haben wir Personen spezifische Bewegungsmuster ausführen lassen, einschliesslich gerades Gehen, Kreisen und zwei neuen: S-Form und U-Form. Jede Person trug Geräte, um ihre Standorte mithilfe von sowohl GNSS als auch UWB-Technologie für einen Zeitraum von fünf Minuten zu erfassen.
Systemdesign
Das automatisierte System, das wir entworfen haben, umfasst mehrere Schritte:
- Sammlung: Rohdaten werden von GNSS- und UWB-Geräten gesammelt.
- Vorbereitung: Die Rohdaten werden in kleinere Abschnitte aufgeteilt, um die Analyse zu erleichtern.
- Merkmalserfassung: Wichtige Merkmale aus den Bewegungsdaten werden identifiziert, wie Durchschnittsgeschwindigkeit und Richtungsänderungen.
- Rauschreduzierung: Unerwünschte Fehler in den Daten wegen Interferenzen werden mit speziellen Filtern minimiert.
- Klassifikation: Die verarbeiteten Daten werden in verschiedene Bewegungsmuster klassifiziert.
Verwendete Algorithmen
Wir haben drei verschiedene Machine-Learning-Algorithmen implementiert, um die Bewegungsmuster zu klassifizieren: Entscheidungsbaum (DT), Zufallswald (RF) und Support-Vektor-Maschine (SVM). Jeder Algorithmus hat seine eigenen Stärken und Schwächen, also haben wir sie getestet, um den besten für unsere Daten zu finden.
Ergebnisse
Sowohl die GNSS- als auch die UWB-Systeme wurden mit neun verschiedenen Konfigurationen getestet. Nach der Analyse der Ergebnisse fanden wir heraus:
- Für GNSS-Daten hat die Pipeline, die Rauschreduzierung mit dem RF-Modell anwandte, am besten abgeschnitten.
- Für UWB-Daten zeigte die Konfiguration, die das Rauschen nicht entfernte, aber das SVM-Modell verwendete, die besten Ergebnisse für die meisten Metriken.
Vergleich zwischen GNSS und UWB
Als wir die beiden Technologien verglichen, hat UWB GNSS in allen gemessenen Leistungsmetriken übertroffen. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass UWB effektiver ist im Klassifizieren spezifischer menschlicher Bewegungsmuster, besonders in kleinen Bereichen.
Fazit und zukünftige Arbeit
Diese Studie hat erfolgreich ein System erstellt, um menschliche Bewegungen mithilfe von Daten aus GNSS und UWB zu klassifizieren. Die Ergebnisse zeigen, dass UWB GNSS für diese Anwendung überlegen ist. Allerdings haben wir nur vier grundlegende Bewegungsmuster analysiert. Zukünftige Forschungen könnten davon profitieren, kompliziertere Bewegungen zu untersuchen und fortgeschrittene Algorithmen einzusetzen. Zusätzliche Sensoren, wie Beschleunigungsmesser, könnten die Genauigkeit ebenfalls verbessern.
Wichtigkeit des Verständnisses menschlicher Bewegungen
Zu verstehen, wie sich Individuen bewegen, kann viele Anwendungen haben. In Schulen kann das Verfolgen von Kindern helfen, Verhaltensmuster zu identifizieren und Sicherheit zu fördern. In Gesundheitsbereichen kann das Überwachen der Bewegungen älterer Patienten Einblicke in deren Gesundheit und Wohlbefinden geben.
Einschränkungen der aktuellen Studie
Während diese Studie wertvolle Einblicke gegeben hat, gibt es Einschränkungen. Der Datensatz beschränkte sich auf nur 104 Bewegungsmuster und kontrollierte Bedingungen. In realen Szenarien könnte es mehr Variabilität geben, was die Leistung des Klassifikationssystems beeinflussen könnte.
Ausserdem haben sowohl GNSS als auch UWB ihre eigenen Einschränkungen. GNSS könnte drinnen Schwierigkeiten haben, während UWB in grösseren Aussenbereichen weniger effektiv sein könnte.
Zukünftige Forschungsrichtungen
Zukünftige Studien sollten darauf abzielen, die Palette der untersuchten Bewegungsmuster zu erweitern. Indem komplexere Verhaltensweisen einbezogen werden, können Forscher die Fähigkeit des Systems verbessern, verschiedene Bewegungen zu erkennen.
Die Verwendung von Machine-Learning-Techniken könnte durch die Integration fortgeschrittener Algorithmen, wie solche, die sequenzielle Daten analysieren, verbessert werden. Diese Methoden könnten helfen, menschliches Verhalten über die Zeit besser zu verstehen.
Darüber hinaus könnte die Forschung unausgeglichene Lernalgorithmen erkunden. Diese Algorithmen können ähnliche Bewegungen gruppieren, ohne vordefinierte Etiketten zu benötigen, wodurch das System flexibler in realen Anwendungen wird.
Schliesslich könnte die Einbeziehung zusätzlicher Sensoren wie Beschleunigungsmesser und Gyroskope die Genauigkeit und Zuverlässigkeit des Bewegungstrackings verbessern. Durch die Kombination mehrerer Datenquellen könnten Forscher ein umfassenderes Verständnis dafür entwickeln, wie Individuen sich in ihrer Umgebung bewegen.
Fazit
Zusammenfassend hebt diese Forschung die Bedeutung der genauen Klassifizierung menschlicher Bewegungen hervor und vergleicht die Effektivität von GNSS und UWB-Technologien. Die Ergebnisse zeigen, dass UWB-Technologie eine zuverlässigere Lösung für das Tracking von Bewegungen in begrenzten Räumen bietet. Durch die kontinuierliche Verfeinerung dieser Systeme und die Erkundung neuer Methoden können wir unser Verständnis des menschlichen Verhaltens in verschiedenen Umgebungen voranbringen. Dieses Wissen kann letztendlich zu besseren Designs für öffentliche Räume, verbesserten Gesundheitsresultaten und sichereren Protokollen führen.
Titel: Automated classification of pre-defined movement patterns: A comparison between GNSS and UWB technology
Zusammenfassung: Advanced real-time location systems (RTLS) allow for collecting spatio-temporal data from human movement behaviours. Tracking individuals in small areas such as schoolyards or nursing homes might impose difficulties for RTLS in terms of positioning accuracy. However, to date, few studies have investigated the performance of different localisation systems regarding the classification of human movement patterns in small areas. The current study aims to design and evaluate an automated framework to classify human movement trajectories obtained from two different RTLS: Global Navigation Satellite System (GNSS) and Ultra-wideband (UWB), in areas of approximately 100 square meters. Specifically, we designed a versatile framework which takes GNSS or UWB data as input, extracts features from these data and classifies them according to the annotated spatial patterns. The automated framework contains three choices for applying noise removal: (i) no noise removal, (ii) Savitzky Golay filter on the raw location data or (iii) Savitzky Golay filter on the extracted features, as well as three choices regarding the classification algorithm: Decision Tree (DT), Random Forest (RF) or Support Vector Machine (SVM). We integrated different stages within the framework with the Sequential Model-Based Algorithm Configuration (SMAC) to perform automated hyperparameter optimisation. The best performance is achieved with a pipeline consisting of noise removal applied to the raw location data with an RF model for the GNSS and no noise removal with an SVM model for the UWB. We further demonstrate through statistical analysis that the UWB achieves significantly higher results than the GNSS in classifying movement patterns.
Autoren: Rodi Laanen, Maedeh Nasri, Richard van Dijk, Mitra Baratchi, Alexander Koutamanis, Carolien Rieffe
Letzte Aktualisierung: 2023-03-10 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.07107
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.07107
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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