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# Computerwissenschaften# Verteiltes, paralleles und Cluster-Computing# Datenstrukturen und Algorithmen

Fortschritte in der parallelen SCC-Berechnung

Neue Techniken verbessern die Leistung beim Finden von stark zusammenhängenden Komponenten in grossen Graphen.

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Leistung von parallelenLeistung von parallelenSCCs steigernGraphverarbeiten.Innovative Methoden für effizientes
Inhaltsverzeichnis

Im Bereich der Graphverarbeitung ist eines der Hauptprobleme die Berechnung stark zusammenhängender Komponenten (SCCs). Eine SCC ist ein Teil eines gerichteten Graphen, in dem jeder Knoten jeden anderen Knoten in diesem Teil erreichen kann. Da Graphen im echten Leben immer grösser werden, ist es entscheidend, diese Komponenten Parallel zu finden, um die Effizienz zu steigern. In diesem Papier wird über Fortschritte bei parallelen Implementierungen des SCC-Problems gesprochen.

Hintergrund

Graphverarbeitung ist in verschiedenen Bereichen wichtig, von sozialen Netzwerken bis hin zu Datenbankmanagement. Das SCC-Problem hilft uns, die Struktur dieser Graphen zu verstehen und hat Anwendungen zur Identifizierung von Gemeinschaften in Netzwerken und zur Schätzung der Einflussausbreitung.

Die traditionellen Algorithmen zur Auffindung von SCCs, wie die von Kosaraju und Tarjan, funktionieren gut in sequenziellen Umgebungen, können aber bei grossen Graphen langsam sein. Der Bedarf an parallelen Lösungen entsteht durch das Wachstum realer Graphen, die oft hohe Durchmesser aufweisen. Ein hoher Durchmesser bedeutet, dass es viele Schichten von Knoten zu durchlaufen gibt, was gleichzeitige Verarbeitung wichtig macht.

Herausforderungen bei parallelen SCC

Parallele Implementierungen für SCC stehen vor Herausforderungen, insbesondere bei Graphen mit hohem Durchmesser. Die meisten bestehenden parallelen Algorithmen können auf solchen Graphen langsamer sein als traditionelle sequenzielle Methoden. Sie basieren typischerweise auf Strategien wie der Breitensuche (BFS), die mehrere Runden der Synchronisation zwischen Prozessoren erfordert, was erheblichen Overhead verursachen kann.

Viele parallele Algorithmen setzen bestimmte Eigenschaften der Graphen voraus, wie einen niedrigen Durchmesser oder die Existenz einer grossen SCC. Wenn diese Annahmen nicht zutreffen, können die Algorithmen schlecht abschneiden.

Vorgeschlagene Lösungen

Um diese Probleme anzugehen, stellen wir neue Techniken zur parallelen SCC-Berechnung vor, die sich auf einen neuartigen Erreichbarkeitsalgorithmus konzentrieren. Dieser Algorithmus verbessert die Leistung, indem er die Anzahl der erforderlichen Synchronisationsrunden während der Verarbeitung reduziert.

Vertikale Granularitätskontrolle (VGC)

Die erste Technik, die wir vorschlagen, nennt sich vertikale Granularitätskontrolle. Diese Strategie ermöglicht mehr Parallelismus, indem sie Synchronisationsbarrieren abbaut. Anstatt dass jeder Prozessor sich für jede Traversierungsrunde synchronisieren muss, erlaubt VGC ihnen, unabhängiger an grösseren Mengen von Knoten gleichzeitig zu arbeiten.

Dieser Ansatz ermöglicht es, eine grössere Anzahl von Knoten in einer einzigen Runde zu besuchen, wodurch die Gesamtverarbeitungszeit verkürzt wird.

Parallele Hash-Tasche

Die zweite Technik ist eine speziell entwickelte Datenstruktur, die als parallele Hash-Tasche bekannt ist. Traditionelle Strukturen erfordern oft mehrere Scans der Kanten, um die bearbeiteten Knoten zu verwalten. Die parallele Hash-Tasche ermöglicht eine effizientere Speicherverwaltung, indem sie sich bei Bedarf dynamisch anpasst, ohne dass Daten kopiert werden müssen.

Durch die Verwendung dieser Datenstruktur können wir den Overhead vermeiden, der mit der Verwaltung von Knoten in verschiedenen Runden verbunden ist, und die redundante Arbeit erheblich reduzieren.

Implementierung und Ergebnisse

Wir haben unsere beiden vorgeschlagenen Techniken auf verschiedenen Graphdatensätzen angewendet, darunter soziale Netzwerke, Webgraphen und andere, und die Leistung im Vergleich zu bestehenden Algorithmen getestet.

Unsere neue Implementierung übertraf die bisherigen hochmodernen Systeme in den meisten Datensätzen. Wir stellten fest, dass unser paralleler Algorithmus im Durchschnitt deutlich schneller war als die besten bisherigen parallelen Lösungen und sogar traditionelle sequenzielle Methoden bei Graphen mit grossem Durchmesser übertraf.

Leistung bei verschiedenen Grapharten

Wir haben unsere Implementierung mit verschiedenen Grapharten bewertet:

  • Soziale Netzwerke: Diese Graphen haben oft niedrigere Durchmesser, was sie besser für die parallele Verarbeitung geeignet macht. Unsere Methode zeigte Verbesserungen in der Geschwindigkeit, während die Genauigkeit bei der Identifizierung von SCCs erhalten blieb.

  • Webgraphen: Ähnlich wie soziale Netzwerke beinhalten diese Graphen typischerweise zahlreiche miteinander verbundene Knoten. Wir beobachteten eine ausgezeichnete Leistung, wobei unser Algorithmus deutlich schneller lief als bestehende Methoden.

  • Gittergraphen: Diese Strukturen stellen oft Herausforderungen aufgrund ihrer hohen Durchmesser dar. Unsere Techniken zeigten erhebliche Vorteile, indem sie die Anzahl der Runden für die Verarbeitung reduzierten und schnellere Berechnungen ermöglichten.

Anwendungen über SCC hinaus

Die in diesem Papier vorgeschlagenen Techniken gehen über das SCC-Problem hinaus. Wir haben auch ihre Wirksamkeit bei anderen graphbezogenen Aufgaben demonstriert, wie z.B. der Erreichbarkeit und den Kleinste-Element-Listen.

Bei Erreichbarkeitsproblemen, bei denen wir verbundenen Komponenten eines Graphen identifizieren möchten, führten unsere neuen Ansätze zu einer verbesserten Leistung im Vergleich zu bestehenden Algorithmen. Ähnlich zeigte unsere Implementierung in der Berechnung von Kleinste-Element-Listen, die für verschiedene Algorithmen wichtig sind, eine verbesserte Effizienz.

Zukünftige Arbeiten

Obwohl unsere Ergebnisse vielversprechend sind, gibt es weiterhin Möglichkeiten für weitere Forschung. Wir wollen unsere Techniken verfeinern, indem wir ihre Anpassungsfähigkeit an noch mehr Grapharten erkunden und Wege finden, die für bestimmte Datensätze spezifischen Eigenschaften zu optimieren.

Das Potenzial, Parameter dynamisch basierend auf den Eigenschaften von Graphen anzupassen, könnte noch grössere Leistungsverbesserungen bringen. Darüber hinaus könnte die Untersuchung der Nutzung unserer Techniken in verteilten Systemen und auf Grafikprozessoren (GPUs) deren Nutzen und Effizienz erweitern.

Fazit

Das SCC-Problem ist eine grundlegende Herausforderung in der Graphverarbeitung mit erheblichen Auswirkungen auf reale Anwendungen. Unsere vorgeschlagenen Techniken der vertikalen Granularitätskontrolle und parallelen Hash-Taschen bieten einen neuen Ansatz zur Verbesserung der Leistung paralleler SCC-Algorithmen.

Mit den wachsenden Anforderungen an die Graphverarbeitungsfähigkeiten verbessern unsere Methoden nicht nur bestehende Lösungen, sondern ebnen auch den Weg für zukünftige Forschungen im Bereich paralleler Algorithmen. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Werkzeuge und Methoden zur Graphanalyse können wir die Komplexitäten besser bewältigen, die grosse und komplexe Datensätze mit sich bringen.

Originalquelle

Titel: Parallel Strong Connectivity Based on Faster Reachability

Zusammenfassung: Computing strongly connected components (SCC) is a fundamental problems in graph processing. As today's real-world graphs are getting larger and larger, parallel SCC is increasingly important. SCC is challenging in the parallel setting and is particularly hard on large-diameter graphs. Many existing parallel SCC implementations can be even slower than Tarjan's sequential algorithm on large-diameter graphs. To tackle this challenge, we propose an efficient parallel SCC implementation using a new parallel reachability algorithm. Our solution is based on a novel idea referred to as vertical granularity control (VGC). It breaks the synchronization barriers to increase parallelism and hide scheduling overhead. To use VGC in our SCC algorithm, we also design an efficient data structure called the \emph{parallel hash bag}. It uses parallel dynamic resizing to avoid redundant work in maintaining frontiers (vertices processed in a round). We implement the parallel SCC algorithm by Blelloch et al.\ (J.\ ACM, 2020) using our new parallel reachability algorithm. We compare our implementation to the state-of-the-art systems, including GBBS, iSpan, Multi-step, and our highly optimized Tarjan's (sequential) algorithm, on 18 graphs, including social, web, $k$-NN, and lattice graphs. On a machine with 96 cores, our implementation is the fastest on 16 out of 18 graphs. On average (geometric means) over all graphs, our SCC is 6.0$\times$ faster than the best previous parallel code (GBBS), 12.8$\times$ faster than Tarjan's sequential algorithms, and 2.7$\times$ faster than the \emph{best existing implementation on each graph}. We believe that our techniques are of independent interest. We also apply our parallel hash bag and VGC scheme to other graph problems, including connectivity and least-element lists (LE-lists).

Autoren: Letong Wang, Xiaojun Dong, Yan Gu, Yihan Sun

Letzte Aktualisierung: 2023-05-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.04934

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.04934

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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