Fortschritte in der kontaktlosen Fingerabdruckerkennung
Neuer Datensatz verbessert die Sicherheit bei kontaktlosen Fingerabdrucksystemen.
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Inhaltsverzeichnis
Die Fingerabdruckerkennung ist eine gängige Methode zur Identitätsüberprüfung, oft anstelle von Passwörtern oder PINs. Traditionelle Fingerabdrucksysteme verlangen, dass Leute einen Sensor berühren, was zu Problemen wie schmutzigen Sensoren und Hygiene-Bedenken führen kann, besonders wenn viele Leute dasselbe Gerät benutzen. Deshalb gibt es ein wachsendes Interesse an kontaktlosen Fingerabdrucksystemen, die Fingerabdrücke ohne direkten Kontakt lesen können. Diese Technologie erlaubt es jedem Gerät mit einer Kamera, wie einem Smartphone, als Fingerabdruckleser fungieren.
Bedarf an Präsentationsangriffs-Erkennung
Trotz der Vorteile von kontaktlosen Systemen gibt es Herausforderungen, die angegangen werden müssen. Ein wichtiges Thema ist sicherzustellen, dass diese Systeme echte Fingerabdrücke von falschen unterscheiden können, was als Präsentationsangriffe bekannt ist. Diese Angriffe können durch die Verwendung von gedruckten Bildern oder anderen Methoden den Sensor täuschen. Um dem entgegenzuwirken, arbeiten Forscher daran, die Technologie zu verbessern, um besser zu erkennen, wenn ein echter Fingerabdruck präsentiert wird im Vergleich zu einem gefälschten.
Erstellung eines neuen Datensatzes
Die Herausforderung von Präsentationsangriffen wird durch den Mangel an ausreichenden Daten kompliziert, um Erkennungssysteme zu trainieren. Als Antwort darauf wurde ein neuer Datensatz erstellt, der über 7.500 Bilder von vier Fingern und mehr als 14.000 Bilder von einzelnen Fingerkuppen enthält, sowie 10.000 Bilder von gefälschten Fingern. Dieser Datensatz wurde mit verschiedenen Methoden und Materialien erfasst, um realistisch aussehende gefälschte Finger zu erstellen.
Die Daten wurden nach bestimmten Richtlinien gesammelt, um eine gute Bandbreite an Schwierigkeitsgraden und Typen zu gewährleisten. Mehrere Smartphone-Kameras wurden verwendet, um die Bilder zu sammeln, wobei unterschiedliche technische Fähigkeiten nötig waren, um die gefälschten Finger zu erstellen. Diese Vielfalt in den Methoden hilft, ein genaueres Modell zur Erkennung von Präsentationsangriffen zu schaffen.
Übersicht der verwendeten Modelle
Um die Daten zu analysieren, wurden fortgeschrittene neuronale Netzwerkmodelle, die als konvolutionale neuronale Netzwerke (CNNs) bezeichnet werden, eingesetzt. Zwei spezifische CNN-Modelle, DenseNet-121 und NasNetMobile, wurden verwendet, um Systeme zu entwickeln, die erkennen können, ob ein Fingerabdruck echt oder gefälscht ist. Diese Modelle haben beeindruckende Ergebnisse gezeigt und eine niedrige Fehlerrate bei der Identifizierung von Angriffen und echten Fingerabdrücken erreicht.
Vorteile von kontaktlosen Systemen
Kontaktlose Fingerabdrucksysteme sind aus vielen Gründen attraktiv. Sie beseitigen die Notwendigkeit für physischen Kontakt, was zu besserer Hygiene führen kann, besonders während Zeiten wie der COVID-19-Pandemie. Da diese Systeme Kameras verwenden, können sie leicht in bestehende Geräte integriert werden, was sie zugänglicher macht. Dieser Ansatz ist besonders nützlich in Bereichen wie Banken und Online-Shopping, wo Sicherheit entscheidend ist, um sensible Informationen zu schützen.
Frühere Forschung
In den letzten zwanzig Jahren haben verschiedene Forscher untersucht, wie man Smartphones zur Fingerabdruckerkennung nutzen kann. Viele dieser Studien konzentrierten sich auf die Probleme der Verarbeitung von Fingerbildern, einschliesslich wie man die Bilder verbessern und abgleichen kann. Allerdings standen sie oft vor Herausforderungen, wie schlechten Bildqualitäten, die nicht klar genug für eine genaue Analyse waren. Einige Ansätze verwendeten handgefertigte Merkmale und traditionelle Algorithmen, die die neuere Technologie nicht vollständig ausnutzen konnten.
In letzter Zeit gab es ausgefeiltere Versuche, Datensätze zu erstellen, die öffentlich für weitere Studien geteilt werden können. Viele dieser Datensätze fehlten jedoch an der notwendigen Vielfalt in den verwendeten Typen gefälschter Finger oder hielten sich nicht an akzeptierte Richtlinien zur Erstellung realistischer Präsentationsangriffe.
Fortschritte mit neuen Datensätzen
Der neu erstellte Datensatz behebt viele dieser früheren Mängel. Er umfasst eine breite Palette von Präsentationsangriffs-Instrumenten (PAIs) und liefert Bilder, die mit Sorgfalt erfasst wurden, um Qualität zu gewährleisten. Der Datensatz enthält verschiedene Arten von gefälschten Fingern, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen und echten menschlichen Haut ähneln, was hilft, die Erkennungssysteme zu verbessern.
Die Sammlung der Bilder umfasste sowohl lebende Fingerabdrücke als auch manuelle Formen aus verschiedenen Materialien. Es wurde darauf geachtet, dass die Bilder scharf und gut fokussiert sind, was für die Leistung der Erkennungsalgorithmen entscheidend ist.
Bildverarbeitung und Qualitätskontrolle
Um die gesammelten Daten für die Analyse vorzubereiten, wurden Bildverarbeitungstechniken angewendet. Dazu gehörte die manuelle Segmentierung der Fingerkuppenbereiche in den Bildern, um einen sauberen Datensatz zum Trainieren der Modelle zu erstellen. Jedes Bild wurde auf Klarheit überprüft, und unscharfe Bilder wurden aus dem Datensatz entfernt, um zu verhindern, dass sie die Genauigkeit des Modells beeinträchtigen.
Zusätzlich wurden die Bilder in der Grösse angepasst, um sicherzustellen, dass sie alle eine ähnliche Auflösung haben, was hilft, dass die Modelle effektiver lernen. Diese Standardisierung ist wichtig, da sie gewährleistet, dass alle Bilder vergleichbare Informationen während des Trainings liefern.
Leistungsevaluierung
Der Erfolg der entwickelten Erkennungssysteme wird anhand von zwei wichtigen Metriken gemessen. Die erste ist die Fehlerquote der Angriffs-Präsentations-Klassifikation (APCER), die untersucht, wie oft gefälschte Präsentationen fälschlicherweise als echt klassifiziert werden. Die zweite ist die Fehlerquote der echten Präsentations-Klassifikation (BPCER), die angibt, wie oft echte Präsentationen fälschlicherweise als gefälscht identifiziert werden.
Durch eine Reihe von Tests haben die Modelle eine beeindruckende Genauigkeit gezeigt, mit sehr niedrigen Fehlerraten, die insbesondere bei spezifischen Typen von gefälschten Fingern erreicht wurden. Diese Leistung zeigt, dass die Algorithmen effektiv zwischen echten und gefälschten Fingerabdrücken unterscheiden können.
Zukünftige Richtungen
In der Zukunft gibt es erhebliche Möglichkeiten, die Technologie in kontaktlosen Fingerabdrucksystemen weiter zu verbessern. Die Veröffentlichung des neuen Datensatzes wird voraussichtlich mehr Forschung in diesem Bereich anstossen, sodass andere ihre Erkennungssysteme entwickeln und verfeinern können. Wenn mehr vielfältige und hochwertige Daten verfügbar werden, wird es helfen, robustere Modelle zu schaffen, die eine Vielzahl von realen Szenarien bewältigen können.
Es gibt auch Möglichkeiten, den Einsatz von 3D-Druck und anderen fortschrittlichen Techniken zu erkunden, um noch realistischere Präsentationsangriffe zu erstellen. Dies könnte eine rigorosere Testumgebung für die entwickelten Erkennungssysteme bieten.
Fazit
Kontaktlose Fingerabdrucksysteme bieten eine vielversprechende Alternative zu traditionellen Fingerabdruckmethoden, besonders in der heutigen Gesellschaft, wo Hygiene und Bequemlichkeit entscheidend sind. Um ihre Sicherheit zu gewährleisten, ist es jedoch wichtig, die Erkennungsmethoden zur Identifizierung von Präsentationsangriffen zu verbessern. Die Entwicklung eines umfassenden Datensatzes sowie die Anwendung fortschrittlicher maschineller Lernmodelle markieren einen bedeutenden Fortschritt in diesem Bestreben. Mit fortlaufender Forschung und dem Teilen von Daten wird das Feld weiterhin Fortschritte machen, was letztendlich zu sichereren biometrischen Authentifizierungslösungen führen wird.
Titel: Presentation Attack Detection with Advanced CNN Models for Noncontact-based Fingerprint Systems
Zusammenfassung: Touch-based fingerprint biometrics is one of the most popular biometric modalities with applications in several fields. Problems associated with touch-based techniques such as the presence of latent fingerprints and hygiene issues due to many people touching the same surface motivated the community to look for non-contact-based solutions. For the last few years, contactless fingerprint systems are on the rise and in demand because of the ability to turn any device with a camera into a fingerprint reader. Yet, before we can fully utilize the benefit of noncontact-based methods, the biometric community needs to resolve a few concerns such as the resiliency of the system against presentation attacks. One of the major obstacles is the limited publicly available data sets with inadequate spoof and live data. In this publication, we have developed a Presentation attack detection (PAD) dataset of more than 7500 four-finger images and more than 14,000 manually segmented single-fingertip images, and 10,000 synthetic fingertips (deepfakes). The PAD dataset was collected from six different Presentation Attack Instruments (PAI) of three different difficulty levels according to FIDO protocols, with five different types of PAI materials, and different smartphone cameras with manual focusing. We have utilized DenseNet-121 and NasNetMobile models and our proposed dataset to develop PAD algorithms and achieved PAD accuracy of Attack presentation classification error rate (APCER) 0.14\% and Bonafide presentation classification error rate (BPCER) 0.18\%. We have also reported the test results of the models against unseen spoof types to replicate uncertain real-world testing scenarios.
Autoren: Sandip Purnapatra, Conor Miller-Lynch, Stephen Miner, Yu Liu, Keivan Bahmani, Soumyabrata Dey, Stephanie Schuckers
Letzte Aktualisierung: 2023-03-09 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.05459
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.05459
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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