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# Gesundheitswissenschaften# Öffentliche und globale Gesundheit

Angehen der perinatalen Sterblichkeit in Bangladesch

Hochrisikofruchtbarkeitsverhalten führt zu vermeidbaren Babysterblichkeiten in Bangladesch.

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Bangladeschs Kampf gegenBangladeschs Kampf gegenBabysterblichkeitBangladesch.das Leben von Neugeborenen inHochriskante Verhaltensweisen gefährden
Inhaltsverzeichnis

Jedes Jahr werden weltweit etwa 4,5 Millionen Babys tot geboren oder sterben innerhalb der ersten Woche nach der Geburt. Das Problem ist in einkommensschwachen und mittleren Ländern schlimmer, besonders in Regionen wie Subsahara-Afrika und Südasien. In Ländern wie Bangladesch kommt ein grosser Teil der Kindersterblichkeit von der perinatalen Sterblichkeit, also wenn ein Baby entweder vor der Geburt oder kurz danach stirbt. Leider sind die meisten dieser Todesfälle vermeidbar, und sie anzugehen ist Teil der globalen Ziele, um sicherzustellen, dass bis 2030 weniger Babys sterben.

In den letzten zwei Jahrzehnten hat Bangladesch Fortschritte bei der Verbesserung der Gesundheitsdienste für Mütter und Babys gemacht, vor allem durch Massnahmen, die im Rahmen einer früheren Gesundheitsinitiative ergriffen wurden. Allerdings ist die Perinatale Sterblichkeit nicht im gleichen Masse gesunken wie die allgemeine Kindersterblichkeit. Viele Frauen in Bangladesch wissen nichts über Schwangerschaftskomplikationen und suchen oft erst Hilfe, wenn die Probleme ernst werden. Der Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung für Neugeborene ist ebenfalls begrenzt, und Transportprobleme können es für Mütter erschweren, rechtzeitig medizinische Hilfe zu erhalten.

Risikobehaftete Fertilitätsverhalten

Bestimmte Verhaltensweisen in Bezug auf die Geburt setzen Mütter und Babys einem höheren Risiko aus. Dazu gehört, vor dem 18. Lebensjahr oder nach dem 34. Lebensjahr schwanger zu werden, wenn die Schwangerschaften weniger als 24 Monate auseinander liegen oder mehr als zwei Kinder zu haben. In Bangladesch sind viele Schwangerschaften von frühem Kinderkriegen, kurzen Abständen zwischen den Schwangerschaften und vielen Kindern geprägt. Diese risikobehafteten Verhaltensweisen können zu schlechten Gesundheitsfolgen für Mütter und ihre Babys führen, einschliesslich Unterernährung und Komplikationen während der Schwangerschaft.

Forscher wissen, dass es einen Zusammenhang zwischen diesen riskanten Verhaltensweisen und perinataler Sterblichkeit gibt, was in Ländern wie Bangladesch besonders besorgniserregend ist. Allerdings gibt es noch nicht genug Forschung darüber, wie sich diese unterschiedlichen hochriskanten Verhaltensweisen speziell auf die Gesundheit von Neugeborenen auswirken.

Studiendesign und Stichprobe

Diese Studie nutzte Daten aus einer nationalen Umfrage, die in Bangladesch durchgeführt wurde, um zu untersuchen, wie hochriskante Fertilitätsverhalten die perinatale Sterblichkeit beeinflussen. Die Umfrage sammelte Informationen von über 20.000 Frauen über ihre reproduktive Geschichte, einschliesslich aller Schwangerschaften, die in Totgeburten oder Todesfällen kurz nach der Geburt endeten.

Um sich auf die perinatale Sterblichkeit zu konzentrieren, analysierte die Studie eine Stichprobe von fast 9.000 Schwangerschaften, die sieben Monate oder länger dauerten. Zwillingsgeburten wurden wegen ihrer unterschiedlichen Gesundheitsrisiken nicht einbezogen. Das Hauptaugenmerk lag darauf, ob diese Schwangerschaften zu perinataler Sterblichkeit führten.

Ergebnisvariablen

Die perinatale Sterblichkeit wurde definiert als ob ein Baby tot geboren wurde oder innerhalb der ersten Woche nach der Geburt starb. Diese Daten folgten den Richtlinien von Gesundheitsorganisationen.

Expositionsvariablen

Der Schwerpunkt lag auf risikobehafteten Fertilitätsverhalten, die anhand des Alters während der Schwangerschaft, der Zeit zwischen den Schwangerschaften und der Anzahl der Kinder, die eine Mutter hatte, bestimmt wurden. Eine Frau wurde als risikobehaftet eingestuft, wenn sie zu jung oder zu alt schwanger wurde, die Babys zu nah beieinander bekam oder mehr als zwei Kinder vor ihrem letzten Baby hatte. Die Studie betrachtete auch, wie viele riskante Verhaltensweisen eine Mutter zeigte – ob es keine, eine oder mehrere waren.

Es wurden auch verschiedene Faktoren berücksichtigt, die die perinatale Sterblichkeit beeinflussen könnten. Dazu gehören die Bildung der Mutter, die Bildung und der Beruf des Partners und wo die Familie lebte.

Statistische Analyse

Die Studie verwendete verschiedene statistische Methoden, um die Daten zu analysieren und die Beziehung zwischen hochriskanten Verhaltensweisen und perinataler Sterblichkeit zu bestimmen. Die Analyse berücksichtigte verschiedene Faktoren, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse zuverlässig waren. Odds Ratios wurden verwendet, um zu zeigen, wie wahrscheinlich perinatale Sterblichkeit bei Müttern mit unterschiedlichen Arten von Fertilitätsverhalten war.

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigten, dass fast die Hälfte der befragten Frauen mindestens ein hochriskantes Fertilitätsverhalten hatte. Unter diesen Frauen hatten diejenigen mit risikobehafteten Verhaltensweisen ein signifikant höheres Risiko, perinatale Sterblichkeit zu erleben. Die Chancen stiegen noch mehr für Frauen mit mehreren hochriskanten Verhaltensweisen.

Insgesamt stellte die Studie fest, dass Frauen mit hochriskanten Fertilitätsverhalten etwa doppelt so oft von perinataler Sterblichkeit betroffen waren im Vergleich zu denen ohne solche Verhaltensweisen. Das war eine besorgniserregende Erkenntnis, die darauf hindeutet, dass Bangladesch seine Gesundheitsziele in Bezug auf die Reduzierung der Kindersterblichkeit wohl kaum erreichen kann, ohne diese hochriskanten Verhaltensweisen anzugehen.

Diskussion

Die hohe Prävalenz riskanter Fertilitätsverhalten unter Müttern in Bangladesch ist alarmierend. Trotz der Bemühungen, die Gesundheit von Müttern und Kindern in den letzten Jahren zu verbessern, bleibt das Risiko für perinatale Sterblichkeit hoch. Der ansteigende Trend stellt eine Herausforderung dar, um die globalen Gesundheitsziele bis 2030 zu erreichen.

Faktoren wie frühe Ehen, frühes Kinderkriegen und mangelnde Bildung über Familienplanung tragen zur wachsenden Zahl hochriskanter Schwangerschaften bei. Frauen haben oft nicht die nötige Unterstützung oder das Wissen, um Zugang zur Gesundheitsversorgung zu bekommen, was zu negativen Gesundheitsfolgen für Mütter und Babys führt.

Bedeutung der Muttergesundheitsversorgung

Um die Raten der perinatalen Sterblichkeit zu senken, ist es entscheidend, dass Frauen kontinuierliche Muttergesundheitsversorgung und Bildung über die Risiken im Zusammenhang mit frühen oder hochriskanten Schwangerschaften erhalten. Familienplanungsdienste müssen für alle Frauen zugänglich sein, insbesondere für diejenigen, die sich ihrer Risiken nicht bewusst sind.

Es ist auch wichtig, bestehende Gesundheitsprobleme wie Unterernährung und Anämie anzugehen. Screening-Programme zur Identifizierung und Behandlung dieser Erkrankungen vor und während der Schwangerschaft sollten umgesetzt werden.

Fazit

Die Ergebnisse unterstreichen den dringenden Bedarf an umfassenden Richtlinien und Programmen, die darauf abzielen, hochriskante Fertilitätsverhalten unter Müttern in Bangladesch zu reduzieren. Durch die Verbesserung des Zugangs zu Bildung, Familienplanungsdiensten und Muttergesundheitsversorgung kann das Land daran arbeiten, seine Gesundheitsziele zu erreichen und bessere Ergebnisse für Mütter und ihre Kinder zu erzielen. Es ist entscheidend, dass Frauen das Wissen und die Ressourcen haben, die sie benötigen, um hochriskante Schwangerschaften zu reduzieren und perinatale Sterblichkeit zu verhindern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ohne angemessene Interventionen die hochriskanten Fertilitätsverhalten weiterhin zu negativen Ergebnissen führen werden, was es Bangladesch erschwert, seine globalen Gesundheitsziele bis 2030 zu erreichen.

Originalquelle

Titel: Association between maternal high-risk fertility behaviour and perinatal mortality in Bangladesh: evidence from the Demographic and Health Survey

Zusammenfassung: BackgroundHigh risk fertility behaviours including pregnancy early or late in the reproductive life course, higher parity and short birth intervals are ongoing concerns in Low- and Middle-Income Countries (LMICs) such as Bangladesh. Although such factors have been identified as major risk factors for perinatal mortality, there has been a lack of progress in the area despite the implementation of the Millennium and Sustatinable Development Goals. We therefore explored the effects of high risk maternal fertility behaviour on the occurrence of perinatal mortality in Bangladesh. MethodsA total of 8,930 singleton pregnancies of seven or more months gestation were extracted from 2017/18 Bangladesh Demographic and Health Survey for analysis. Perinatal mortality was the outcome variable (yes, no) and the primary exposure variable was high-risk fertility behaviour in the previous five years (yes, no). The association between the exposure and outcome variable was determined using a mixed-effect multilevel logistic regression model, adjusted for covariates. ResultsForty-six percent of the total births that occurred in the five years preceding the survey were high-risk. After adjusting for potential confounders, a 1.87 times (aOR, 1.87, 95% CI, 1.61-2.14) higher odds of perinatal mortality was found among women with any high-risk fertility behaviour as compared to women having no high-risk fertility behaviours. The odds of perinatal mortality were also found to increase in line with an increasing number of high-risk behaviour. A 1.77 times (95% CI, 1.50-2.05) increase in odds of perinatal mortality was found among women with single high-risk fertility behaviour and a 2.30 times (95% CI, 1.96-2.64) increase in odds was found among women with multiple high-risk fertility behaviours compared to women with no high-risk fertility behaviour. ConclusionWomens high-risk fertility behaviour is an important predictor of perinatal mortality in Bangladesh. Increased contraceptive use to allow appropriate birth spacing, educational interventions around the potential risks associated with high risk fertility behaviour (including short birth interval) in future pregnacies, and improved continuity of maternal healthcare service use among this population are required to improve birth outcomes in Bangladesh.

Autoren: Md Nuruzzaman Khan, M. Harris

Letzte Aktualisierung: 2023-03-27 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.23.23287642

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.23.23287642.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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