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# Computerwissenschaften# Maschinelles Lernen

Fortschritte im Design von Proteinsequenzen mit maschinellem Lernen

Neue Methoden verbessern die Effizienz in der Proteinstrukturierung durch maschinelles Lernen.

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Proteindesign ist ein komplexes Thema in der Biotechnologie. Das Hauptziel ist, neue Proteine zu erschaffen, die nützliche Aufgaben in der Biologie erfüllen können. Eine gängige Methode dafür ist die gerichtete Evolution. Dabei versucht man, das natürliche Evolutionsprinzip im Labor nachzuahmen. Wissenschaftler erstellen viele Variationen eines Proteins und testen sie, um die effektivsten zu finden. Dieser Prozess kann jedoch langsam und kostspielig sein, weil viele Experimente nötig sind.

Rolle von Machine Learning

Um das Protein-Design effizienter zu machen, wenden sich Forscher jetzt Machine Learning zu. Mit Computermodellen können sie vorhersagen, wie sich verschiedene Proteinsequenzen verhalten, ohne für jede mögliche Variation aufwendige Labortests durchführen zu müssen. Diese Technik ermöglicht es Wissenschaftlern, sich nur auf die vielversprechendsten Proteinsequenzen zu konzentrieren, was die Anzahl der benötigten Experimente reduziert.

Batch Bayesian Optimization

Eine Methode, die an Aufmerksamkeit gewinnt, ist die Batch Bayesian Optimization (Batch BO). Diese Technik hilft Wissenschaftlern, zu entscheiden, welche Proteinsequenzen als nächstes getestet werden sollen. Indem frühere Ergebnisse bewertet werden, kann Batch BO die Suche nach besseren Sequenzen leiten, was schnellere und erfolgreichere Ergebnisse liefert. Bei dieser Methode werden Chargen von Proteinsequenzen gleichzeitig bewertet, was Zeit spart.

Verständnis der Protein-Fitness-Landschaft

Die Idee einer Protein-Fitness-Landschaft ist in diesem Bereich entscheidend. Sie beschreibt, wie verschiedene Proteinsequenzen mit ihren Funktionen oder ihrer Effektivität zusammenhängen. Stell dir das wie eine Karte vor, die zeigt, wo die besten Proteine basierend auf ihren Eigenschaften zu finden sind. Diese Landschaft zu kartieren, hilft Forschern, herauszufinden, welche Sequenzen wahrscheinlich erfolgreiche Proteine liefern.

Herausforderungen beim Protein-Design

Die richtige Sequenz zu finden, kann schwierig sein. Die Landschaft ist riesig, und die Suche darin erfordert viele Ressourcen und Zeit. Traditionelle Methoden können ineffizient sein, weil sie oft auf Sequenzen fokussiert sind, die zu weit vom Ausgangspunkt entfernt sind. Das kann dazu führen, dass viel Aufwand in Sequenzen investiert wird, die nicht umsetzbar oder schwer zu produzieren sind.

In letzter Zeit wurde Machine Learning genutzt, um Modelle zu entwickeln, die vorhersagen, wie Mutationen die Fitness beeinflussen. Diese Modelle helfen, den Suchprozess zu verfeinern und ihn gezielter und effizienter zu gestalten.

Neue Ansätze in der Optimierung

Unsere neue Methode kombiniert Batch Bayesian Optimization mit Convolutional Neural Networks (CNNs). CNNs sind eine Art von Deep-Learning-Modell, das komplexe Muster lernen kann. Durch den Einsatz mehrerer CNNs können wir ein Modell entwickeln, das die Beziehung zwischen Proteinsequenzen und ihrer Effektivität erfasst und gleichzeitig effizient genug ist, um grosse Datensätze zu bewältigen.

Dieser neue Ansatz verbessert nicht nur die Genauigkeit der Vorhersagen, sondern beschleunigt auch die Suche nach den besten Proteinsequenzen.

Verwandte Arbeiten in der Protein-Engineering

Das Konzept der Protein-Fitness-Landschaft ist nicht neu. Es besteht schon lange und wurde visualisiert, um darzustellen, wie Sequenzen mit ihren funktionalen Fähigkeiten zusammenhängen. Die Erkundung dieser Landschaft kann jedoch sehr herausfordernd sein. Machine Learning hat in diesem Bereich vielversprechende Ergebnisse gezeigt, indem es Modelle erstellt hat, die die Suche nach optimalen Sequenzen effektiv leiten.

Es wurden verschiedene Algorithmen entwickelt, um neue Protein-Funktionen durch geführte Evolution zu finden. Einige Forscher haben beispielsweise Netzwerke erschaffen, die vorhersagen, wie Mutationen die Fitness beeinflussen und die Suche nach neuen Proteinsequenzen leiten.

Hochdimensionale Optimierung

Proteinsequenzen können in einem sehr hochdimensionalen Raum beschrieben werden, was es schwierig macht, die besten Optionen zu finden. Bayesian Optimization kann helfen, indem sie klügere Entscheidungen darüber trifft, welche Sequenzen getestet werden sollen. Dennoch kann die Handhabung hochdimensionaler Datensätze schwierig sein, da sie oft irrelevante Merkmale enthalten.

Um diese Herausforderungen zu überwinden, haben Forscher begonnen, vortrainierte Modelle zu nutzen, um die Menge an zu verarbeitenden Daten zu reduzieren. Dadurch sind effizientere Suchen möglich, ohne die Genauigkeit zu verlieren.

Problemübersicht

Das Design von Proteinsequenzen beinhaltet die Suche nach der richtigen Sequenz mit bestimmten Eigenschaften. Sie wird durch eine Kette von Aminosäuren und die gewünschte Länge der Sequenz dargestellt. Das Ziel ist es, eine Anfangssequenz zu ändern, um ihre Leistung zu maximieren, während die Änderungen minimal gehalten werden.

Wie Bayesian Optimization funktioniert

Die Suche nach der richtigen Proteinsequenz kann als ein Optimierungsproblem formuliert werden. Bayesian Optimization ist nützlich, weil sie hilft, diese kostspieligen Probleme mit weniger Ressourcen anzugehen. Im Wesentlichen hilft sie Forschern, effizienter durch die verschiedenen möglichen Sequenzen zu navigieren.

Die Hauptbestandteile dieses Ansatzes umfassen ein Surrogatmodell und eine Akquisitionsfunktion. Das Surrogatmodell sagt die Fitness verschiedener Sequenzen voraus, und die Akquisitionsfunktion hilft zu bestimmen, welche Sequenzen als nächstes bewertet werden sollen.

Typischerweise haben Forscher für diese Surrogatmodelle Gausssche Prozesse verwendet. Unser Ansatz nutzt jedoch ein Ensemble von CNNs, das besser für hochdimensionale Daten geeignet ist.

Bewertung der Sequenzen

Das Modell, das wir entwickelt haben, trainiert, um die Fitness verschiedener Proteinsequenzen vorherzusagen. Durch die Nutzung vorheriger Daten kann das Modell effektiv die Notwendigkeit für Nasslabortests verringern. Das bedeutet, dass Forscher vielversprechende Kandidaten identifizieren können, die dann durch Experimente validiert werden.

Akquisitionsfunktionen spielen eine Schlüsselrolle bei der Führung der Exploration möglicher Sequenzen. Sie helfen dabei, die Kandidaten zu identifizieren, die am wahrscheinlichsten zu Verbesserungen der Fitness führen, und informieren so über die nächsten Tests, die durchgeführt werden sollten.

Betonung von Mutationsarmen Sequenzen

Inspiriert von der natürlichen Evolution legt unser Ansatz Wert darauf, Mutationen niedrig zu halten. Indem wir uns auf Sequenzen konzentrieren, die ähnlich wie der Ausgangspunkt sind, können wir Variationen identifizieren, die wahrscheinlich erfolgreich sind. Das bedeutet, dass wir das Maximieren der Fitness-Punkte mit dem Minimieren der Änderungen der ursprünglichen Sequenz in Einklang bringen.

Erkundung des Suchraums

In traditionellen evolutionären Algorithmen werden nur die besten Sequenzen ausgewählt, was die Exploration einschränken kann. Unser Ansatz erweitert die Suche, um sich auf Sequenzen zu konzentrieren, die in Bezug auf die Änderungen nah sind. Dies erhöht die Chancen, hochleistungsfähige Sequenzen zu finden.

Die Methode folgt einem strukturierten Verfahren. In jeder Runde wird eine Charge von Sequenzkandidaten bewertet, um deren Fitness-Punkte zu messen. Das Modell passt sich dann basierend auf diesen Punkten an und verfeinert kontinuierlich seine Vorhersagen.

Vergleich verschiedener Methoden

Um zu sehen, wie gut unser Ansatz funktioniert, haben wir ihn mit etablierten Techniken wie Random Search und Proximal Exploration (PEX) verglichen. Random Search ist weniger effizient, weil es kein Modell zur Steuerung der Entscheidungen verwendet. PEX hingegen ist ein modellgeführter Ansatz, könnte aber in bestimmten Situationen nicht so gut abschneiden.

Unsere Experimente zeigen, dass unser Ansatz durchweg besser abschnitt als beide und nach mehreren Runden von Tests höhere Fitness-Punkte erzielte.

Bedeutung von Akquisitionsfunktionen

Die Wahl der Akquisitionsfunktion ist entscheidend für den Erfolg des Optimierungsprozesses. Eine gute Funktion sollte die Suche in vielversprechende Bereiche lenken, während sie weiterhin neue Möglichkeiten erkundet.

Durch Experimente haben wir drei Arten von Akquisitionsfunktionen getestet. Die Ergebnisse zeigten, dass unser Ansatz mit der Knowledge Gradient-Funktion die beste Leistung erbrachte. Diese Funktion ermöglicht die gleichzeitige Suche nach mehreren hochleistungsfähigen Lösungen und ist somit gut geeignet für die Batch-Optimierung.

Fazit

Zusammenfassend kombiniert unsere Methode für das Design von Proteinsequenzen Batch Bayesian Optimization mit fortschrittlichen Machine Learning-Techniken. Indem wir die Einschränkungen traditioneller Methoden angehen und Machine Learning-Modelle einbeziehen, können wir den Weg für effizienteres Protein-Engineering ebnen. Unsere Ergebnisse heben die Effektivität der Knowledge Gradient-Funktion für die Optimierung hervor und unterstreichen das Potenzial von Machine Learning in der biologischen Forschung. Diese Arbeit zeigt einen vielversprechenden Weg für die Entwicklung von Proteinen mit spezifischen Funktionen, die bedeutende Auswirkungen auf verschiedene Bereiche wie Medizin und Biotechnologie haben könnten.

Originalquelle

Titel: Protein Sequence Design with Batch Bayesian Optimisation

Zusammenfassung: Protein sequence design is a challenging problem in protein engineering, which aims to discover novel proteins with useful biological functions. Directed evolution is a widely-used approach for protein sequence design, which mimics the evolution cycle in a laboratory environment and conducts an iterative protocol. However, the burden of laboratory experiments can be reduced by using machine learning approaches to build a surrogate model of the protein landscape and conducting in-silico population selection through model-based fitness prediction. In this paper, we propose a new method based on Batch Bayesian Optimization (Batch BO), a well-established optimization method, for protein sequence design. By incorporating Batch BO into the directed evolution process, our method is able to make more informed decisions about which sequences to select for artificial evolution, leading to improved performance and faster convergence. We evaluate our method on a suite of in-silico protein sequence design tasks and demonstrate substantial improvement over baseline algorithms.

Autoren: Chuanjiao Zong

Letzte Aktualisierung: 2023-03-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.10429

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.10429

Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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