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# Computerwissenschaften# Hardware-Architektur# Kryptographie und Sicherheit

Daten­sicherheit mit RPU-Technologie verbessern

Die RPU bietet verbesserte Geschwindigkeit für fortschrittliche Datenschutzmethoden.

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RPU: Die Zukunft desRPU: Die Zukunft desDatenschutzesfür stärkere Datensicherheit.RPU beschleunigt die Verschlüsselung
Inhaltsverzeichnis

Mit dem Wachstum von Daten wird der Schutz dieser Daten immer wichtiger. Traditionelle Methoden zur Datensicherheit werden durch mächtige neue Technologien, besonders durch Quantencomputing, herausgefordert. Zwei fortschrittliche Methoden zum Schutz von Daten sind Fully Homomorphic Encryption (FHE) und Post-Quantum Cryptography (PQC). Beide Methoden basieren auf einer mathematischen Struktur namens Ring-Learning-With-Errors (RLWE).

Allerdings können bestehende Systeme zur Nutzung dieser Kryptographiemethoden langsam sein, wenn sie auf typischen Computern ausgeführt werden. Hier kommt eine neue Art von Computer-Einheit ins Spiel, die Ring Processing Unit (RPU) genannt wird. Die RPU wurde entwickelt, um die für RLWE-basierten Techniken erforderlichen Berechnungen zu beschleunigen.

Der Bedarf an Geschwindigkeit im Datenschutz

In der heutigen Welt, in der wir immer mehr Daten online speichern, wird der Bedarf an starken Sicherheitsmassnahmen entscheidend. Traditionelle Verschlüsselungsmethoden können von Quantencomputern geknackt werden, was die Forscher dazu bringt, bessere Techniken zu entwickeln. FHE ermöglicht es, verschlüsselte Daten zu verarbeiten, ohne sie zu entschlüsseln, wodurch sie sicher und gleichzeitig nutzbar bleiben. PQC zielt darauf ab, Verschlüsselungsmethoden zu schaffen, die selbst im Zeitalter des Quantencomputings stark bleiben.

Sowohl FHE als auch PQC basieren auf RLWE, das Berechnungen über komplexe mathematische Strukturen durchführt. Auch wenn diese Methoden starke Sicherheit bieten, haben sie einen erheblichen Nachteil: Sie können extrem langsam sein, wenn sie auf Standardhardware ausgeführt werden.

Herausforderungen bei der Verwendung von RLWE

Es gibt drei Hauptgründe, warum RLWE-basierte Methoden langsam sein können:

  1. Komplexe Arithmetik: Die Berechnungen in FHE erfordern Operationen mit grossen Zahlen, die komplizierter sind als Standardmathematik. Diese Komplexität wird normalerweise nicht von typischer Hardware unterstützt.

  2. Grosse Datengrösse: Wenn Daten verschlüsselt werden, werden sie oft viel grösser, was zu Verzögerungen bei der Verarbeitung führt. Nach der Verschlüsselung kann es bis zu zehnmal mehr Speicherplatz benötigen.

  3. Aufwendige Berechnungen: Bestimmte Operationen, wie das Multiplizieren von verschlüsselten Zahlen, sind nicht einfach. Sie erfordern oft zusätzliche Berechnungen, die die Verarbeitungszeit erhöhen.

Diese Probleme können zu hohen Verzögerungen, erhöhtem Energieverbrauch und grösseren Speicheranforderungen führen, was es schwierig macht, diese fortschrittlichen Verschlüsselungsmethoden breit zu nutzen.

Vorstellung der Ring Processing Unit (RPU)

Die RPU wurde entwickelt, um diese Leistungsherausforderungen zu bewältigen. Sie kommt mit einem neuen Satz von Anweisungen und Hardware, die speziell auf die einzigartigen Anforderungen ringbasierter Berechnungen ausgelegt sind.

Die Architektur der RPU soll hohe Leistung bieten, während sie zukünftige Software-Updates ermöglicht. Durch die Wahl einer Instruction Set Architecture (ISA) anstelle von fester Hardware kann sich die RPU an neue Algorithmen anpassen, sobald sie entwickelt werden.

Die RPU verfügt über einen speziellen Satz von Anweisungen, die speziell für effiziente Berechnungen in RLWE entwickelt wurden. Die Einheit hat einen lokalen Speicherbereich, der Daten schnell halten kann, und unterstützt komplexe Operationen, die für effiziente Verschlüsselungs- und Entschlüsselungsprozesse erforderlich sind.

Designmerkmale der RPU

Die RPU wurde sorgfältig mit mehreren wichtigen Funktionen entworfen:

  • Parallelverarbeitung: Die RPU kann viele Berechnungen gleichzeitig durchführen, was ihre Geschwindigkeit erheblich erhöht.

  • Verbesserter Speicher: Die Einheit enthält Hochgeschwindigkeits-Speicher, der die schnelle Speicherung und den Abruf grosser Datensätze ermöglicht.

  • Effiziente Arithmetik: Die RPU unterstützt komplexe mathematische Operationen, um die einzigartigen Anforderungen von FHE und anderen verwandten Methoden zu bewältigen.

  • Benutzerfreundlichkeit: Das Design zielt darauf ab, es Programmierern einfacher zu machen, effizienten Code für die RPU zu schreiben, wodurch die Hürde für die Akzeptanz gesenkt wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Hauptziel der RPU darin besteht, RLWE-basierte Techniken praktischer und schneller zu machen, sodass fortschrittliche kryptografische Methoden breiter genutzt werden können.

Programmierung der RPU

Um die Effizienz der RPU zu maximieren, wurde ein spezialisiertes Programmier-Backend namens SPIRAL entwickelt. Dieses System erzeugt optimierten Code, der auf die Architektur der RPU zugeschnitten ist.

SPIRAL ermöglicht Programmierern, auf hoher Ebene anzugeben, was sie erreichen möchten, ohne sich um die niedrigeren Details der Hardware kümmern zu müssen. Es verwandelt diese Spezifikationen automatisch in hochoptimierten Code, wodurch es einfacher wird, schnelle Anwendungen mit der RPU zu entwickeln.

Der Programmierablauf mit SPIRAL umfasst das Verständnis der erforderlichen Berechnungen und wie die RPU diese Aufgaben effizient ausführen kann. Es kümmert sich automatisch um die Planung von Anweisungen und die Datenbewegung, was entscheidend für die Erreichung hoher Leistung ist.

Bewertung der RPU-Leistung

Um zu messen, wie gut die RPU funktioniert, wurden umfassende Tests mit grossen NTTS durchgeführt, einer wichtigen Berechnung in RLWE. Die Ergebnisse dieser Tests zeigten, dass die RPU eine erhebliche Geschwindigkeitssteigerung im Vergleich zu traditionellen CPU-Systemen erreicht.

Zum Beispiel kann die RPU einen 64.000-Punkte-NTT in nur 6,7 Mikrosekunden verarbeiten. Das ist eine unglaubliche Geschwindigkeit im Vergleich zu herkömmlichen CPUs und bietet eine Geschwindigkeitsverbesserung von 1485 Mal.

Diese Geschwindigkeit bedeutet, dass Daten viel schneller verschlüsselt und entschlüsselt werden können, was den Weg für diese fortschrittlichen Sicherheitstechniken in Echtzeitanwendungen ebnet.

Auswirkungen auf die Datensicherheit

Mit ihrer verbesserten Leistung können RPUs die Sicherheitslandschaft erheblich verbessern. Die schnellere Ausführung von FHE bedeutet, dass sensible Informationen sicher und effizient verarbeitet werden können, was praktische Anwendungen in Bereichen wie Cloud-Computing und datenschutzbewahrender Datenanalyse ermöglicht.

Da Quantencomputer weiterhin entwickelt werden, wird die Bedeutung von post-quantenkryptografischen Methoden wie PQC noch kritischer. Die RPU kann helfen sicherzustellen, dass die Technologie mit wachsenden Sicherheitsbedürfnissen Schritt halten kann und einen Schutz gegen aufkommende Bedrohungen bietet.

Zukünftige Entwicklungen

Die RPU stellt einen bedeutenden Fortschritt im Streben nach sicherer Datenverarbeitung dar. Dennoch wird die laufende Forschung diese Technologie weiter verfeinern und verbessern. Potenzielle Bereiche für zukünftige Arbeiten sind:

  • Wenig Energieverbrauch: Möglichkeiten finden, den Energieverbrauch zu senken, während die hohe Leistung erhalten bleibt.

  • Hardware-Verbesserungen: Entwicklung effizienterer Speichersysteme oder Optimierung der Verarbeitungseinheiten für noch schnellere Berechnungen.

  • Breitere Anwendungen: Erforschen anderer Bereiche, in denen RPU-Technologie angewendet werden kann, um ihren Einsatz über die Kryptografie hinaus auszudehnen.

Während die Welt zunehmend auf digitale Daten angewiesen ist, werden Fortschritte wie die mit der RPU entscheidend sein, um diese Informationen zu schützen und gleichzeitig effizient zugänglich zu halten.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die RPU eine innovative Lösung ist, die die Herausforderungen bei der Verwendung fortschrittlicher kryptografischer Techniken wie FHE und PQC auf der Grundlage von RLWE angeht. Durch die Bereitstellung eines leistungsstarken, flexiblen und effizienten Mittels zur Durchführung der erforderlichen Berechnungen hat die RPU das Potenzial, die Datensicherheit im digitalen Zeitalter erheblich zu verbessern. Während sich Technologie und Techniken weiterentwickeln, werden Systeme wie die RPU entscheidend dafür sein, dass Daten geschützt bleiben, selbst gegen die Bedrohungen, die von mächtigen Quantencomputern ausgehen. Die Zukunft der Datensicherheit sieht vielversprechend aus, dank der Fortschritte in der Verarbeitungstechnologie wie der RPU.

Originalquelle

Titel: RPU: The Ring Processing Unit

Zusammenfassung: Ring-Learning-with-Errors (RLWE) has emerged as the foundation of many important techniques for improving security and privacy, including homomorphic encryption and post-quantum cryptography. While promising, these techniques have received limited use due to their extreme overheads of running on general-purpose machines. In this paper, we present a novel vector Instruction Set Architecture (ISA) and microarchitecture for accelerating the ring-based computations of RLWE. The ISA, named B512, is developed to meet the needs of ring processing workloads while balancing high-performance and general-purpose programming support. Having an ISA rather than fixed hardware facilitates continued software improvement post-fabrication and the ability to support the evolving workloads. We then propose the ring processing unit (RPU), a high-performance, modular implementation of B512. The RPU has native large word modular arithmetic support, capabilities for very wide parallel processing, and a large capacity high-bandwidth scratchpad to meet the needs of ring processing. We address the challenges of programming the RPU using a newly developed SPIRAL backend. A configurable simulator is built to characterize design tradeoffs and quantify performance. The best performing design was implemented in RTL and used to validate simulator performance. In addition to our characterization, we show that a RPU using 20.5mm2 of GF 12nm can provide a speedup of 1485x over a CPU running a 64k, 128-bit NTT, a core RLWE workload

Autoren: Deepraj Soni, Negar Neda, Naifeng Zhang, Benedict Reynwar, Homer Gamil, Benjamin Heyman, Mohammed Nabeel, Ahmad Al Badawi, Yuriy Polyakov, Kellie Canida, Massoud Pedram, Michail Maniatakos, David Bruce Cousins, Franz Franchetti, Matthew French, Andrew Schmidt, Brandon Reagen

Letzte Aktualisierung: 2023-04-13 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.17118

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.17118

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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