Neue Strategien bei der STEMI-Behandlung verbessern die Überlebensraten
Notfallmedizinische Dienste spielen eine entscheidende Rolle dabei, die Sterblichkeitsrate nach Herzinfarkten zu senken.
― 5 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Herzkrankheiten sind weltweit eine der Hauptursachen für Todesfälle. Viele dieser Todesfälle passieren nach einem Herzinfarkt, speziell einem bestimmten Typ, der ST-Hebung Myokardinfarkt (STEMI) genannt wird. Schnelle Erkennung und Behandlung von STEMI sind super wichtig, weil sie den Schaden am Herzen verringern können. Die beste Behandlung, wenn sie schnell erkannt wird, ist ein Verfahren namens primäre perkutan koronare Intervention (PCI), das verstopfte Blutgefässe im Herzen öffnet.
Früher haben sich die Krankenhäuser hauptsächlich darauf konzentriert, wie schnell sie Patienten behandeln konnten, sobald sie angekommen sind. Das nennt man die Tür-zum-Ballon (DTB) Zeit, die die Zeit vom Eintreffen des Patienten im Krankenhaus bis zur Behandlung misst. Kürzere DTB-Zeiten wurden mit niedrigeren Sterberaten nach einem Herzinfarkt in Verbindung gebracht. Krankenhäuser haben gute Fortschritte gemacht, diese Zeiten zu verkürzen. Trotzdem sind die Sterberaten nach STEMI nicht so gesenkt worden, wie man es erwartet hätte.
Fokuswechsel auf Behandlungszeiten
Kürzlich gab es einen Fokuswechsel hin zur Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten, bevor die Patienten im Krankenhaus sind. Das bedeutet, dass man mit Sanitätern zusammenarbeitet, um sicherzustellen, dass die Behandlung so schnell wie möglich beginnt. Programme wie Pre-Act haben gezeigt, dass die Einbeziehung von Notdiensten in den Prozess die Zeit bis zur Behandlung von STEMI-Patienten reduziert, was wiederum die Gesamtzeit ohne Blutfluss zum Herzen verkürzt.
Trotz dieser Bemühungen bleibt der Einfluss auf die Sterberaten nach einem Herzinfarkt unklar. Einige Studien zeigen niedrigere Sterberaten mit der Beteiligung von Notdiensten, während andere keinen Unterschied zeigen. Die aktuellen australischen Richtlinien empfehlen, dass die PCI innerhalb von 90 Minuten nach dem ersten Kontakt mit medizinischer Hilfe durchgeführt werden sollte, geben aber keine klaren Richtlinien zur Einbeziehung von Sanitätern bei der Notfallbenachrichtigung.
Notfallversorgung in Queensland
In Queensland, Australien, kümmert sich der Queensland Ambulance Service (QAS) um die Notfallversorgung. Der Staat hat ein System etabliert, in dem Sanitäter das Krankenhaus direkt über STEMI-Fälle informieren und eine sofortige Behandlung organisieren können. Diese Studie zielt darauf ab zu sehen, wie sich dieses System auf die Leistung der Notfallbehandlung und die Überlebensraten von Patienten auswirkt, die eine PCI erhalten.
Die Forschung untersuchte eine Gruppe von Patienten, die über vier Jahre hinweg wegen STEMI behandelt wurden. Patienten, die einen Herzinfarkt im Krankenhaus hatten oder von einem anderen Krankenhaus überwiesen wurden, wurden nicht in die Studie einbezogen. Die Ergebnisse konzentrierten sich auf den Vergleich von zwei Gruppen: diejenigen, die eine präklinische Aktivierung hatten und diejenigen, die keine hatten.
Der Prozess der präklinischen Aktivierung
Wenn ein Sanitäter STEMI diagnostiziert, kann er den Patienten für eine PCI anmelden, während er das Krankenhaus kontaktiert. Die Sanitäter beginnen auch sofort mit den notwendigen Medikamenten. Patienten in der Gruppe mit präklinischer Aktivierung erhielten wichtige Medikamente zur Verhinderung von Blutgerinnseln und anderen Komplikationen bereits auf dem Weg ins Krankenhaus. Diejenigen, die keine präklinische Aktivierung hatten, mussten warten, bis sie in der Notaufnahme angekommen waren, um diese Behandlungen zu erhalten.
Die Daten für die Studie stammen aus einem zentralen Register, das Informationen über Herzpatienten erfasst, die in öffentlichen Krankenhäusern in Queensland behandelt werden. Dazu gehörten Daten über Krankenhausverfahren und Patientendaten sowie Informationen darüber, wer gestorben ist und die Todesursache.
Studienergebnisse
Insgesamt wurden 2.498 Patienten untersucht, wobei etwa 73% eine präklinische Aktivierung erhielten. Das durchschnittliche Alter dieser Patienten betrug 62,2 Jahre, und die Mehrheit war männlich. Patienten mit präklinischer Aktivierung waren generell gesünder und hatten seltener einen Herzstillstand vor der PCI.
Die Ergebnisse zeigten, dass die DTB-Zeiten für Patienten mit präklinischer Aktivierung deutlich kürzer waren, im Durchschnitt 34 Minuten im Vergleich zu 86 Minuten für diejenigen ohne. Ausserdem erhielten die mit präklinischer Aktivierung eher innerhalb des empfohlenen Zeitrahmens eine Behandlung.
Die Studie stellte auch fest, dass Patienten, die eine präklinische Aktivierung erhielten, niedrigere Sterberaten hatten. In den ersten 30 Tagen nach der Behandlung starben 6,6% der Patienten ohne Aktivierung im Vergleich zu nur 1,6% derjenigen mit Aktivierung. Nach einem Jahr war der Unterschied ebenfalls signifikant, mit 10,2% der Patienten ohne Aktivierung, die starben, im Vergleich zu 3,4% derjenigen, die eine präklinische Aktivierung hatten.
Faktoren, die die Sterblichkeit beeinflussen
Mehrere Faktoren waren mit der Sterblichkeit unter den Patienten verbunden. Besonders das Alter spielte eine grosse Rolle, zusammen mit anderen Erkrankungen wie Diabetes. Selbst nachdem diese Faktoren berücksichtigt wurden, hatten Patienten ohne präklinische Aktivierung immer noch ein höheres Risiko, kurzfristig und langfristig zu sterben.
Die Studie zeigte auch, dass eine schnellere Behandlung mit Medikamenten vor dem Erreichen des Krankenhauses zu den niedrigeren Sterberaten bei Patienten mit präklinischer Aktivierung beigetragen haben könnte. Während die Zeitpunkte der Medikamentenverabreichung zwischen den beiden Gruppen variierten, hatten die, die eine präklinische Aktivierung erhalten hatten, eher früher mit der Behandlung begonnen.
Fazit
Diese Studie hebt die Vorteile hervor, die Notfalldienste in die Versorgung von Patienten mit STEMI einzubeziehen. Der Einsatz von präklinischer Aktivierung führte zu kürzeren Behandlungszeiten und erheblich niedrigeren Sterberaten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine breitere Anwendung solcher Strategien die Ergebnisse für Patienten mit Herzinfarkt erheblich verbessern könnte.
Durch die Überwachung und Förderung der präklinischen Aktivierung können Gesundheitssysteme neue Wege finden, die Versorgung von STEMI-Patienten zu verbessern. Insgesamt trägt dieser Ansatz zur laufenden Diskussion darüber bei, wie man Herzinfarkte am besten managen kann, und bietet Hoffnung auf bessere Überlebens- und Genesungschancen in der Zukunft.
Titel: Prehospital activation of the cardiac catheterisation laboratory in ST-segment elevation myocardial infarction (STEMI) for primary percutaneous coronary intervention (PCI)
Zusammenfassung: BackgroundPrehospital activation of the cardiac catheter laboratory is associated with significant improvements in ST-segment elevation myocardial infarction (STEMI) performance measures. However, there is equivocal data, particularly within Australia regarding its influence on mortality. We assessed the association of prehospital activation on performance measures and mortality in STEMI patients treated with primary percutaneous coronary intervention (PCI) from the Queensland Cardiac Outcomes Registry (QCOR). MethodsConsecutive ambulance transported STEMI patients treated with primary PCI were analysed from 1st January 2017 to 31st December 2020 from the QCOR. The total and direct effects of prehospital activation on the primary outcomes (30-day and 1-year cardiovascular mortality) were estimated using logistic regression analyses. Secondary outcomes were STEMI performance measures. ResultsAmong 2498 patients (mean age: 62.2 {+/-} 12.4 years; 79.2% male), 73% underwent prehospital activation. Median door-to-balloon (DTB) time (34mins [26-46] vs 86 mins [68-113]; p
Autoren: Michael Savage, K. Hay, W. Vollbon, T. Doan, D. Murdoch, C. Hammett, R. Poulter, D. L. Walters, R. Denman, I. Ranasinghe, O. C. Raffel
Letzte Aktualisierung: 2023-05-17 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.16.23290073
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.16.23290073.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.