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# Biologie# Immunologie

Fortschritte in der Tetanusbehandlung mit monoklonalen Antikörpern

Die Forschung konzentriert sich auf neue Methoden zur Behandlung von Tetanus mit monoklonalen Antikörpern.

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Tetanus ist 'ne ernsthafte Krankheit, die durch ein Bakterium namens Clostridium tetani verursacht wird. Dieses Bakterium kann über Wunden oder Schnitte in den Körper gelangen. Sobald es drinnen ist, gibt es ein Toxin ab, das als Tetanustoxin (TeNT) bekannt ist und das Nervensystem angreift. Der Körper reagiert auf dieses Toxin mit Muskelkrämpfen, Atemproblemen und kann sogar zum Tod führen.

Tetanus ist besonders gefährlich und wurde in vielen Ländern gemeldet, besonders an Orten mit schlechtem Zugang zur medizinischen Versorgung. Es gibt Impfstoffe, die helfen können, Tetanus zu verhindern, aber in dringenden Situationen, in denen jemand dem Toxin ausgesetzt sein könnte, ist trotzdem eine Behandlung nötig. Eine Behandlungsmethode besteht darin, Antikörper zu verwenden, Proteine, die helfen, Infektionen abzuwehren.

Was sind Monoklonale Antikörper?

Monoklonale Antikörper (mAbs) sind spezielle Proteine, die im Labor hergestellt werden. Sie sind so designed, dass sie bestimmte Teile eines Erregers wie ein Virus oder Toxin anvisieren. Im Fall von Tetanus haben Wissenschaftler mAbs entwickelt, die an das Tetanustoxin binden können, um dessen schädliche Wirkung zu stoppen.

In früheren Studien fanden Forscher einige mAbs, die sich an einen Teil des Tetanustoxins anheften können, der eine entscheidende Rolle dabei spielt, wie das Toxin in Nervenzellen eindringt. Diese mAbs könnten potenziell helfen, Tetanus zu behandeln, indem sie das Toxin daran hindern, in die Nervenzellen des Körpers vorzudringen.

Wie funktioniert das Tetanustoxin?

Wenn C. tetani-Sporen in den Körper gelangen, können sie in sauerstofffreien Umgebungen wachsen. Das führt zur Produktion von TeNT, das sich durch den Körper bewegt und schliesslich das Nervensystem erreicht. Dort stört es die normalen Signale, die zwischen den Nervenzellen gesendet werden. Genauer gesagt, verhindert es die Freisetzung von Chemikalien, die helfen, die Muskelaktivität zu beruhigen, was zu schweren und schmerzhaften Muskelkrämpfen führt.

TeNT besteht aus einer schweren Kette und einer leichten Kette, die miteinander verbunden sind, um das vollständige Toxin zu bilden. Die leichte Kette blockiert die Signale, die den Muskeln sagen, sich zu entspannen, während die schwere Kette hilft, das Toxin in die Nervenzellen einzuschleusen.

Die Rolle von Gangliosiden

Ganglioside sind Moleküle, die auf der Oberfläche von Nervenzellen gefunden werden. Sie fungieren als Eintrittspunkte für das Tetanustoxin. Die schwere Kette von TeNT bindet speziell an ein Gangliosid namens GT1b, wodurch das Toxin in die Zelle gelangen kann. Einmal drinnen, stört TeNT die normale Nervenfunktion, was lebensbedrohlich sein kann.

Erforschung von Behandlungen mit monoklonalen Antikörpern

Forscher haben daran gearbeitet, die Tetanusbehandlung mit monoklonalen Antikörpern zu verbessern. In einer Studie wurden B-Zellen von Personen, die gegen Tetanus geimpft waren, genutzt, um mAbs zu produzieren. Diese mAbs wurden getestet, um zu sehen, wie gut sie TeNT daran hindern konnten, in Nervenzellen einzudringen.

Zwei bestimmte mAbs, TT-117 und TT-140, konnten an einen Abschnitt des Tetanustoxins binden. Während sie im Labor effektiv die Fähigkeit des Toxins blockierten, an Ganglioside anzudocken, neutralisierten sie das Toxin in lebenden Tieren nicht von alleine. Wenn sie jedoch zusammen mit anderen Antikörpern verwendet wurden, zeigten sie vielversprechende Ergebnisse, um die schädlichen Effekte des Toxins zu verhindern.

Untersuchung des Wirkmechanismus

Um besser zu verstehen, wie diese mAbs TeNT beeinflussen, wurden Studien mit Nervenzellen durchgeführt, die aus dem Rückenmark einer Ratte isoliert wurden. Die Forscher beobachteten, wie TeNT in diese Zellen eindrang und welche Rolle das SV2-Protein in diesem Prozess spielt. SV2 ist an der Beförderung von Substanzen innerhalb der Nervenzellen beteiligt und hat sich als wichtig herausgestellt, wie das Tetanustoxin in die Zellen gelangt.

Als die Nervenzellen mit den mAbs behandelt wurden, reduzierten sowohl TT-117 als auch TT-140 erheblich die Internalisierung von TeNT. Das bedeutet, dass die mAbs das Toxin effektiv daran hinderten, in die Nervenzellen einzudringen.

Molekulare Docking-Studien

Mit Hilfe von Computer-Modellierung, bekannt als molekulares Docking, untersuchten die Wissenschaftler, wie die mAbs an das Tetanustoxin binden. Das Ziel war, spezifische Bereiche des Toxins zu identifizieren, an denen die mAbs anhaften.

Die Docking-Studien zeigten, dass beide mAbs effektiv an die schwere Kette des Tetanustoxins binden, insbesondere an einen Bereich, der als HCR/T-Domäne bekannt ist. Dieser Bereich ist entscheidend für die Fähigkeit des Toxins, mit Gangliosiden wie GT1b zu interagieren.

Vorhersage von Epitopen

Zusätzlich zur Untersuchung, wie die mAbs an TeNT binden, konzentrierten sich die Forscher auch darauf, die Teile des Toxins zu identifizieren, die am wahrscheinlichsten von den mAbs angegriffen werden. Diese Bereiche, bekannt als Epitopen, sind die spezifischen Teile des Toxins, die die Antikörper erkennen und an denen sie haften.

Für den mAb TT-117 wurden eine beträchtliche Anzahl von Bindungsinteraktionen gefunden, was darauf hindeutet, dass er das Tetanustoxin effektiv anvisieren könnte. TT-140 zeigte ebenfalls starke Bindungseigenschaften. Dieses Wissen kann helfen, bessere Antikörper zur Behandlung von Tetanus zu entwickeln.

Bedeutung von In-vitro-Modellen

Zu verstehen, wie das Tetanustoxin funktioniert und wie man es bekämpfen kann, erfordert zuverlässige experimentelle Modelle. In dieser Forschung waren primäre Neuronen entscheidend, da sie echten Nervenzellen im Körper sehr ähnlich sind, was es den Wissenschaftlern ermöglicht, das Eindringen des Toxins und die Wirksamkeit der mAbs besser zu verstehen.

Obwohl die ersten Versuche mit permanenten Zelllinien nicht die gewünschten Ergebnisse lieferten, lieferte die Verwendung primärer Neuronen wertvolle Einblicke. Diese Zellen sind repräsentativer dafür, wie das Toxin in einer tatsächlichen biologischen Umgebung wirkt.

Zukünftige Richtungen

Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass die mAbs TT-117 und TT-140 zu besseren Behandlungen für Tetanus führen könnten. Die nächsten Schritte werden weitere Tests dieser Antikörper in komplexeren biologischen Systemen und die Untersuchung ihrer Effekte in lebenden Tiermodellen umfassen.

Darüber hinaus werden die Forscher auch andere ähnliche mAbs analysieren, um herauszufinden, ob sie die Behandlung noch weiter verbessern können. Das ultimative Ziel ist es, eine sichere und effektive Möglichkeit zu entwickeln, Menschen vor den Gefahren von Tetanus zu schützen, insbesondere in Regionen, in denen die Krankheit eine ernsthafte Bedrohung bleibt.

Fazit

Tetanus ist eine lebensbedrohliche Krankheit, aber Fortschritte in der Medizin, besonders mit dem Einsatz von monoklonalen Antikörpern, bieten Hoffnung auf bessere Behandlungsoptionen. Indem man versteht, wie das Tetanustoxin funktioniert und wie mAbs seine Wirkungen blockieren können, bereiten die Forscher den Weg für neue Strategien, um diese gefährliche Infektion zu bekämpfen. Kontinuierliche Forschung und Entwicklung in diesem Bereich können zu einer verbesserten Sicherheit und Gesundheit für Menschen, die gefährdet sind, führen.

Originalquelle

Titel: A dual strategy - in vitro and in silico - to evaluate human antitetanus mAbs addressing their potential protective action on TeNT endocytosis in primary rat neuronal cells

Zusammenfassung: Tetanus disease is caused by the spore-forming bacteria Clostridium tetani. Its development starts with wounds or mucous layers of spore contact in water, soil, human, and animal feces. It is prevented by vaccination, but the lack of booster shots throughout life and age-decreased immune surveillance by immunosenescence enforces prophylactic treatment in case of accidents. The disease incident and lethality present a high index in underdeveloped countries. In cases of infection, administering antitetanus antibodies is preconized, usually derived from immunized horses or humans. Heterologous sera origin and the total protein content represent risks such as serum sickness and serum sickness-like reactions. Human sera can carry unknown viruses. The search for human monoclonal antibodies (mAbs) against TeNT (tetanus toxin) has increased in the last few years, although none has been approved. From a panel of previously identified human mAbs derived from B-cell sorting, we selected two nonrelated mAbs that bind to HCR/T (fragment C) of TeNT, showing disruption of its interaction with the cellular receptor ganglioside GT1b. To gain more insight into the TeNT inhibition effectiveness, we present results based on cellular assays and molecular docking tools. We describe TeNT internalization in neurons derived from the neonatal rat spinal cord. Adding the single mAbs prevented TeNT internalization higher than 50% under a specific experimental condition. The data validation was performed by quantitative analysis of immunofluorescence punctate staining of Alexa Fluor 647 conjugated to TeNT. We also confirmed the Synaptic Vesicle Glycoprotein (SV2) mediator role in TeNT endocytosis. The molecular docking assays to predict potential TeNT epitopes of the mAbs showed the binding of both antibodies to the heavy chain of TeNT, specifically to the HCR/T domain. A higher incidence was found between N1153 and W1289 when evaluating candidate residues for conformational epitope. AUTHOR SUMMARYTetanus neurotoxin, produced by the bacteria C. tetani, is one of the most potent toxins. The ubiquitous presence of bacteria and spores in soil, water, and human and animal feces makes their elimination impossible, and accidents occur in contact with wounds. People who work in agricultural or animal production are more susceptible to infection. In recent years, there has been an increase in groups developing human monoclonal antibodies for specific immunotherapy. Our group screened a panel of monoclonal antibodies in search of the best neutralizing compositions. This work reports convergent in vitro and in silico results on two antibodies that bind to the toxin domain, which interacts with neuronal cells and initiates the disease pathway. We show the hydrophobic interactions and hydrogen bonds that make contact between each antibody and the toxin, the entry of the toxin into the rat primary spinal cord cells, its interaction with synaptic vesicle II, and how the antibodies reduce the entry of the toxin into the cells, pointing to their neutralizing potential.

Autoren: Ana Maria Moro, C. P. Lima, G. M. Barreiros, A. S. Oliveira, M. M. Souza, T. M. Manieri

Letzte Aktualisierung: 2024-02-28 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.25.582016

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.25.582016.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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