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Grosse Sprachmodelle und die Komplexität von Bedeutung

Dieser Artikel untersucht, wie LLMs Sprache in verschiedenen Kontexten interpretieren.

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Wenn wir kommunizieren, variiert oft die Beziehung zwischen dem, was wir sagen, und dem, was wir meinen. Es ist nicht immer klar, denn der Kontext kann die Bedeutung erheblich verändern. Forscher haben verschiedene Methoden ausprobiert, um zu verstehen, wie Leute Sprache je nach Kontext interpretieren. Dieser Artikel schaut darauf, wie Grosse Sprachmodelle (LLMs) dabei helfen können.

Was sind grosse Sprachmodelle?

Grosse Sprachmodelle sind Computerprogramme, die dafür entwickelt wurden, menschliche Texte zu verstehen und zu erzeugen. Sie sind in vielen Anwendungen ein wichtiges Werkzeug geworden, zum Beispiel beim Übersetzen von Sprachen und beim Erstellen von Textinhalten. Neulich haben Forscher begonnen, diese Modelle zu nutzen, um komplexere Aspekte der Sprache zu verstehen, besonders wie Bedeutungen je nach Situation oder Kontext variieren können.

Die Rolle der Pragmatik

Pragmatik ist ein Studienfeld, das sich darauf konzentriert, wie der Kontext das Verständnis von Sprache beeinflusst. Zum Beispiel kann ein einfacher Satz wie "Mia ist gross" je nach dem, wer Mia ist, was der Zuhörer über sie weiss und dem Kontext des Gesprächs unterschiedlich interpretiert werden. Wenn Mia eine professionelle Basketballspielerin ist, denken Zuhörer vielleicht, dass sie ziemlich gross ist. Wenn Mia hingegen ein kleines Kind ist, könnte derselbe Satz bedeuten, dass sie nur ein bisschen grösser als der Durchschnitt für ihr Alter ist.

Sprachmodelle und Semantik

Neueste Fortschritte im Training von LLMs haben gezeigt, dass diese Modelle in verschiedenen Aufgaben gut abschneiden können, einschliesslich dem Verständnis von Sprachsemantik. Die meisten Studien haben sich jedoch auf einfache Sprachverwendung konzentriert und die komplexeren Aspekte der Pragmatik aussen vor gelassen. Dieser Artikel zielt darauf ab, zu erkunden, wie gut LLMs mit Bedeutungen umgehen können, wenn die alltägliche Sprachverwendung mehr als nur wörtliche Interpretationen beinhaltet.

LLMs mit Adjektiven testen

Ein Bereich, in dem sich die Bedeutung je nach Kontext ändern kann, sind gradierbare Adjektive, wie "stark". Um das zu untersuchen, können wir an ein fiktives Spiel denken, bei dem Spieler unterschiedliche Stärken haben. Das Ziel ist es zu sehen, ob LLMs einschätzen können, wie stark ein Spieler ist, basierend auf verschiedenen Kontexten, einschliesslich Qualifizierern wie "sehr stark", Negationen wie "nicht stark" und Vergleichen wie "stärker als".

Der Versuchsaufbau

Für die Studie haben wir Sätze erstellt, die einen fiktiven Charakter, Jack, beschreiben, und Menschen gefragt, wie sie Jacks Stärke interpretieren. Die Teilnehmer mussten einschätzen, was "stark" oder "nicht stark" bedeutet, basierend auf einem Kontext, der Jack beim Spielen eines Spiels beschreibt.

Wir haben die Studie in zwei Teile unterteilt. Im ersten Teil ging es um Qualifizierer und wie Wörter wie "sehr" oder "ziemlich" die Bedeutung von "stark" verändern. Der zweite Teil analysierte, wie Jacks Stärke im Vergleich zu Spielern in verschiedenen Ligen steht, wobei wir Begriffe wie Anfänger, Mittelstufe und Profi einführten.

Ergebnisse aus menschlichen Bewertungen

Im ersten Teil zeigten die Teilnehmer ein klares Verständnis von Jacks Stärke, als sie einfache Aussagen erhielten. Zum Beispiel, als sie gefragt wurden, "Jack ist stark", entsprach die Schätzung normalerweise dem, was die meisten Leute in Bezug auf Stärke erwarten würden. Bei Sätzen mit Negation, wie "nicht stark", zeigte sich jedoch, dass die Teilnehmer unterschiedliche Interpretationen hatten, was einige Verwirrung über die Verarbeitung dieser Aussagen offenbarte.

Im zweiten Teil der Studie, in dem wir Jacks Stärke gegen Spieler in verschiedenen Ligen verglichen, konnten die Teilnehmer erneut vernünftige Einschätzungen machen. Sie konnten indirekte Sprache verstehen, wie Jack als "Anfänger" bezeichnet wurde, und daraus schliessen, dass dies ein bestimmtes Mass an Stärke impliziert.

Leistung von Sprachmodellen

Als nächstes richteten wir unsere Aufmerksamkeit darauf, wie LLMs in ähnlichen Aufgaben abschnitten. In vielen Fällen fanden wir heraus, dass LLMs auch vernünftige Schätzungen zu Jacks Stärke abgeben konnten. Sie verstanden erfolgreich den Kontext und lieferten Vorhersagen, die mit den menschlichen Einschätzungen für einfache Aussagen übereinstimmten.

Bei Sätzen mit Negationen oder komplizierteren Vergleichen hatten die LLMs jedoch Schwierigkeiten, die Nuancen des menschlichen Verständnisses nachzuvollziehen. Die Modelle stimmten oft nicht gut mit der Art überein, wie Menschen negierte Phrasen interpretierten, was darauf hindeutet, dass das Verarbeiten spezifischer sprachlicher Strukturen weiterhin eine Herausforderung darstellt.

Verständnis von LLMs und menschlichem Denken

Diese Ergebnisse führen uns dazu, über die Unterschiede im Verständnis von Sprache durch LLMs und Menschen nachzudenken. Während LLMs die Grundlagen pragmatischer Überlegungen scheinbar erfassen, deuten ihre Einschränkungen darauf hin, dass es noch Feinheiten im menschlichen Sprachverstehen gibt, die diese Modelle noch nicht beherrschen.

Es ist bekannt, dass Menschen Sprache oft auf einzigartige Weise verarbeiten, und unsere kognitiven Fähigkeiten erlauben es uns, komplexe Bedeutungen zu erfassen, die über den Text hinausgehen. Für LLMs hilft das Training mit riesigen Textmengen, Muster zu lernen, aber sie erfassen möglicherweise nicht immer die Feinheiten der alltäglichen Kommunikation, insbesondere wenn es um Negationen oder nuancierte Phrasen geht.

Zukünftige Richtungen

Zukünftig wollen Forscher unser Verständnis vertiefen, wie LLMs verbessert werden können, um besser mit pragmatischem Denken umzugehen. Künftige Studien könnten verschiedene Kontexte und sprachliche Komplexitäten beinhalten, um zu sehen, ob LLMs trainiert werden können, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Eine spannende Möglichkeit ist, LLMs mit Programmiersprachen zu verbinden, die für das Denken und Ausführen von Befehlen gedacht sind. Das könnte beinhalten, LLMs zu nutzen, um Informationen basierend auf den Stärken, die Charakteren in einem Spiel zugewiesen sind, abzuleiten und die Ergebnisse hypothetischer Szenarien genauer zu bestimmen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass LLMs zwar vielversprechend darin sind, alltägliche Sprache zu interpretieren, sie jedoch Einschränkungen haben, wenn es um komplexe Bedeutungen geht, besonders in Kontexten, die Negation oder Vergleiche erfordern. Unser Verständnis davon, wie Sprache funktioniert und wie Maschinen sie lernen können, entwickelt sich noch. Während die Forschung weitergeht, hoffen wir, bessere Rahmenbedingungen für LLMs zu schaffen, die näher am menschlichen Denken in der sprachlichen Interpretation ausgerichtet sind. Sprache zu verstehen ist ein dynamischer Prozess, und der Weg, die Lücke zwischen menschlichem und maschinellem Verständnis zu schliessen, hat gerade erst begonnen.

Originalquelle

Titel: Evaluating statistical language models as pragmatic reasoners

Zusammenfassung: The relationship between communicated language and intended meaning is often probabilistic and sensitive to context. Numerous strategies attempt to estimate such a mapping, often leveraging recursive Bayesian models of communication. In parallel, large language models (LLMs) have been increasingly applied to semantic parsing applications, tasked with inferring logical representations from natural language. While existing LLM explorations have been largely restricted to literal language use, in this work, we evaluate the capacity of LLMs to infer the meanings of pragmatic utterances. Specifically, we explore the case of threshold estimation on the gradable adjective ``strong'', contextually conditioned on a strength prior, then extended to composition with qualification, negation, polarity inversion, and class comparison. We find that LLMs can derive context-grounded, human-like distributions over the interpretations of several complex pragmatic utterances, yet struggle composing with negation. These results inform the inferential capacity of statistical language models, and their use in pragmatic and semantic parsing applications. All corresponding code is made publicly available (https://github.com/benlipkin/probsem/tree/CogSci2023).

Autoren: Benjamin Lipkin, Lionel Wong, Gabriel Grand, Joshua B Tenenbaum

Letzte Aktualisierung: 2023-05-01 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.01020

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.01020

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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