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Automatisierte Überwachung für mobile Machine-Learning-Modelle

Ein neues System verbessert die Genauigkeit von ML-Modellen auf mobilen Geräten, ohne dass dauerhafte Überwachung nötig ist.

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Maschinenlernen (ML) Modelle werden immer öfter auf mobilen Geräten eingesetzt, um schnelle Ergebnisse zu liefern, selbst wenn kein Internet verfügbar ist. Diese Modelle müssen häufig aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass sie gut funktionieren. Aber einmal in Betrieb, wird es schwierig, den Überblick über die Genauigkeit dieser Modelle zu behalten, da ihre Leistung ohne Vorwarnung schwanken kann. Dieses Problem entsteht oft durch Veränderungen in der Art der Daten, die das Modell erhält, was als Datenabschwung bekannt ist.

Dieser Artikel behandelt ein neues System, das entwickelt wurde, um diese ML-Modelle auf mobilen Geräten zu überwachen und anzupassen. Das Ziel ist, die Modelle genau zu halten, ohne dass Nutzerfeedback oder ständige menschliche Aufsicht nötig sind.

Warum Mobile ML-Modelle?

Mobile Geräte werden für verschiedene Anwendungen genutzt, zum Beispiel um Texte vorzuschlagen, soziale Medienbeiträge zu bewerten oder Objekte in Bildern zu erkennen. Der Vorteil von ML-Modellen auf diesen Geräten ist, dass sie Informationen schnell verarbeiten können und offline arbeiten. Allerdings stellt die Aufrechterhaltung der Modellgenauigkeit Herausforderungen dar.

Das Training dieser Modelle erfolgt typischerweise in leistungsstarken Rechenzentren mit vielen GPUs, während die tatsächlichen Modelle, die auf mobilen Geräten laufen, möglicherweise nicht die gleichen Fähigkeiten besitzen. Sobald diese Modelle in Betrieb sind, haben Betreiber nur begrenzte Einblicke in ihre Leistung.

Die Herausforderung der Genauigkeit

Die Genauigkeit von ML-Modellen kann variieren und plötzlich sinken. Dieser Rückgang kann aus verschiedenen Gründen auftreten. Ein häufiger Grund ist der Datenabschwung, was bedeutet, dass die Informationen, die ins Modell gelangen, vielleicht nicht mit den Daten übereinstimmen, auf denen das Modell trainiert wurde. Dieses Problem ist auf mobilen Geräten noch schwieriger zu bewältigen, da jedes Gerät verschiedenen Datensituationen ausgesetzt sein kann.

Betrieber versuchen möglicherweise, diese Probleme zu beheben, indem sie die Modelle neu trainieren, aber es kann schwer sein, zu erkennen, wann die Genauigkeit eines Modells gesunken ist oder ob Anpassungen funktioniert haben. Ein grosses Problem ist, dass es keinen Standard gibt, um die Genauigkeit von Modellen zu messen, sobald sie in der realen Welt sind, da Nutzer in der Regel die Daten nicht für die Betreiber kennzeichnen.

Unsere Lösung

Wir stellen ein neues System vor, das zur kontinuierlichen Überwachung und Anpassung von ML-Modellen auf mobilen Geräten entwickelt wurde. Dieses System arbeitet automatisch und minimiert den Bedarf an menschlicher Intervention. Der Prozess umfasst drei Hauptschritte: Erkennen, wann die Genauigkeit sinkt, herausfinden, warum das passiert ist, und das Modell anpassen, um das Problem zu beheben.

Erkennung

Um zu erkennen, wann die Genauigkeit eines Modells abnimmt, verwendet das System eine Methoden mit Vertrauensschwellen. Das bedeutet, es vergleicht, wie zuversichtlich das Modell in seinen Vorhersagen ist. Wenn das Vertrauen unter ein bestimmtes Niveau fällt, kennzeichnet das System das als potenzielles Problem.

Diese Methode ist leichtgewichtig, also benötigt sie nicht viel Rechenleistung, was für mobile Geräte wichtig ist. Sie funktioniert ohne dass beschriftete Daten von Nutzern gebraucht werden, was sie für den Echtzeiteinsatz geeignet macht.

Ursachenanalyse

Sobald ein Problem erkannt wird, analysiert das System die Grundursache. Traditionelle Methoden wie das Mining häufiger Itemsets helfen dabei, Muster in den Daten zu identifizieren, die mit dem Problem verbunden sind. Allerdings können sie viele sich überschneidende Ursachen produzieren, was es schwierig macht, das Hauptproblem zu finden.

Unser System führt Techniken ein, um diese sich überschneidenden Ursachen zu reduzieren und sich auf die wichtigsten zu konzentrieren. Dieser Prozess beinhaltet, dass man sich Gruppen von Dateneinträgen anschaut und herausfindet, welche Kombinationen häufig mit Genauigkeitsproblemen auftreten.

Ursachenbasierte Anpassung

Die meisten Anpassungstechniken gehen von einer einzigen Fehlerquelle aus und passen das Modell basierend auf allen eingehenden Daten an. In der Realität können jedoch verschiedene Faktoren zu einem Rückgang der Leistung führen. Unser System wählt aus, das Modell basierend auf der spezifischen Ursache des Datenabschwungs anzupassen. Dieser gezielte Ansatz stellt sicher, dass das Modell nur bei Bedarf angepasst wird, was seine Zuverlässigkeit verbessert.

Die kombinierten Methoden zur Erkennung, Analyse und Anpassung arbeiten zusammen und verbessern kontinuierlich die Genauigkeit des Modells, ohne dass manuelle Arbeit nötig ist.

Test des Systems

Wir haben dieses System auf Amazon AWS implementiert und mit zwei Datensätzen getestet: Cityscapes, der Bilder aus städtischen Fahrumgebungen enthält, und einem Wildtier-Datensatz, der zur Identifizierung verschiedener Tierarten verwendet wird.

Leistung in realen Szenarien

Das System zeigte eine durchschnittliche Genauigkeitsverbesserung von etwa 15 % im Cityscapes-Datensatz im Vergleich zu älteren Methoden. In Fällen, wo die Daten absackten, verbesserte sich die Genauigkeit um bis zu 50 % bei bestimmten Aufgaben.

Angesichts des wettbewerbsintensiven Umfelds, in dem grosse Unternehmen wie Google und Apple ähnliche Technologien einsetzen, kann ein zuverlässiges, automatisiertes System zur Überwachung und Anpassung von Modellen einen bedeutenden Vorteil bieten.

Verständnis von Datenabschwung

Datenabschwung ist ein wichtiges Konzept, um zu verstehen, warum Modelle scheitern können. Er tritt auf, wenn die Daten, die für Vorhersagen verwendet werden, sich im Laufe der Zeit ändern, und die Leistung des Modells dadurch leiden kann. Dieses Phänomen kann aus vielen Faktoren resultieren, einschliesslich Veränderungen im Nutzerverhalten oder Umweltbedingungen, die das ursprüngliche Modell nicht berücksichtigte.

On-Device-Modelle, die an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Kontexten operieren, stehen vor einzigartigen Herausforderungen. Jedes Gerät kann eine andere Art von Datenabschwung erleben, basierend auf seinem spezifischen Nutzungsszenario. Diese Variabilität macht es kompliziert, die Modellgenauigkeit aufrechtzuerhalten.

Aktuelle Methoden zum Umgang mit Drift

Traditionelle Methoden zur Bekämpfung von Datenabschwung beinhalten typischerweise das erneute Trainieren von Modellen mit neuen Daten. Allerdings kann dieser Ansatz ressourcenintensiv sein und ist möglicherweise nicht für grossangelegte Einsätze machbar. Zudem erfordert das erneute Trainieren oft beschriftete Daten, die in vielen Nutzersituationen nicht zur Verfügung stehen.

Einige Systeme verlassen sich auf cloudbasierte Komponenten, um das erneute Trainieren zu bewältigen, aber dieser Ansatz kann zu höheren Latenzen führen und benötigt ständige Internetverbindung, was bei mobilen Geräten nicht immer möglich ist.

Innovative Merkmale des neuen Systems

Selbstüberwachende Methoden

Unser System nutzt selbstüberwachende Lernmethoden, um den Datenabschwung zu bewerten und sich anzupassen. Das bedeutet, es lernt aus den Daten, die es begegnet, ohne dass explizite Labels oder menschliches Feedback nötig sind.

Wenn die Vorhersagen des Modells anfangen, Unsicherheiten zu zeigen, kann es sich mit Hilfe der selbstüberwachenden Methoden neu trainieren, um die Genauigkeit zurückzugewinnen. Diese Fähigkeit ermöglicht fortlaufendes Lernen und Anpassung, wodurch das System reaktionsschneller auf Veränderungen wird.

Kontinuierlicher Verbesserungszyklus

Das Design gewährleistet, dass das System, wenn es Datenabschwung erkennt, auch kontinuierlich seine Fähigkeit verfeinert, diese Veränderungen zu identifizieren und sich anzupassen. Dadurch wird nicht nur die Genauigkeit der Modelle verbessert, sondern auch die Effizienz des gesamten Prozesses.

Das System entwickelt sich weiter, je mehr es neue Daten verarbeitet, und verbessert seine Fähigkeiten im Laufe der Zeit. Wenn zum Beispiel eine neue Art von Drift festgestellt wird, passt das System seine Erkennungs- und Anpassungsmechanismen entsprechend an.

Skalierbarkeit und Implementierung

Ein skalierbares System zu bauen, ist entscheidend, um eine grosse Anzahl von Geräten zu handhaben. Unsere Implementierung auf AWS nutzt Dienste, die für hohe Skalierbarkeit ausgelegt sind. Das stellt sicher, dass, wenn die Anzahl der Geräte zunimmt, das System weiterhin Leistung und Reaktionsfähigkeit gewährleisten kann.

Das Driftprotokoll, das Leistungsdaten aller Geräte verfolgt, verwendet eine leistungsstarke Datenbank, die in der Lage ist, massive Mengen an Eingaben zu verarbeiten. Dies ermöglicht eine schnelle Verarbeitung und Analyse von Drift-Daten.

Zukünftige Richtungen

Obwohl unser System vielversprechend ist, kann weitere Forschung seine Leistung und Anwendbarkeit verbessern. Potenzielle Bereiche für zukünftige Arbeiten sind:

  1. Föderiertes Lernen: Die Erweiterung der Fähigkeiten des Systems, um in einem föderierten Lernrahmen zu arbeiten, könnte die Privatsphäre verbessern, da die Daten die Nutzergeräte nicht verlassen müssen.

  2. Nutzerdaten schützen: Strategien entwickeln, um die Nutzerdaten zu schützen, während man weiterhin von kollektivem Lernen profitiert, ohne die individuelle Privatsphäre zu gefährden.

  3. Anwendungsbereich erweitern: Das System auf eine breitere Palette von Aufgaben und Branchen anwenden, einschliesslich Gesundheitswesen, Finanzen und mehr.

  4. Verbesserung der Erkennungsalgorithmen: Weitere Verfeinerungen der Erkennungsmethoden können die Genauigkeit und Reaktionsfähigkeit auf Datenabschwung verbessern.

Fazit

Zusammenfassend ist die Überwachung und Anpassung von ML-Modellen für mobile Geräte entscheidend, um deren Leistung und Benutzerfreundlichkeit aufrechtzuerhalten. Der automatisierte Ansatz unseres Systems zur Erkennung, Ursachenanalyse und gezielten Anpassung bietet eine robuste Lösung für die Herausforderung des Datenabschwungs. Mit seinen selbstüberwachenden Lernfähigkeiten und der skalierbaren Architektur bietet es einen vielversprechenden Weg, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit mobiler ML-Anwendungen zu verbessern. Während sich die Technologie weiterentwickelt, können Systeme wie dieses eine entscheidende Rolle dabei spielen, sicherzustellen, dass Maschinenlernen weiterhin effektiv in der realen Welt funktioniert.

Originalquelle

Titel: Monitoring and Adapting ML Models on Mobile Devices

Zusammenfassung: ML models are increasingly being pushed to mobile devices, for low-latency inference and offline operation. However, once the models are deployed, it is hard for ML operators to track their accuracy, which can degrade unpredictably (e.g., due to data drift). We design the first end-to-end system for continuously monitoring and adapting models on mobile devices without requiring feedback from users. Our key observation is that often model degradation is due to a specific root cause, which may affect a large group of devices. Therefore, once the system detects a consistent degradation across a large number of devices, it employs a root cause analysis to determine the origin of the problem and applies a cause-specific adaptation. We evaluate the system on two computer vision datasets, and show it consistently boosts accuracy compared to existing approaches. On a dataset containing photos collected from driving cars, our system improves the accuracy on average by 15%.

Autoren: Wei Hao, Zixi Wang, Lauren Hong, Lingxiao Li, Nader Karayanni, Chengzhi Mao, Junfeng Yang, Asaf Cidon

Letzte Aktualisierung: 2023-05-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.07772

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.07772

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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