Herausforderungen und Lösungen bei der Quantisierung von grossen Sprachmodellen
Die Auswirkungen von Training auf die Quantisierungsleistung bei grossen Sprachmodellen erkunden.
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Inhaltsverzeichnis
In letzter Zeit gab's einen starken Trend, grössere Sprachmodelle zu entwickeln. Das sind KI-Systeme, die eine Menge Daten nutzen, um Sprachaufgaben zu lernen, wie Texte zu übersetzen oder Fragen zu beantworten. Das Hauptziel dieser Modelle ist es, ihre Leistung zu verbessern, indem die Anzahl der Parameter erhöht wird, also die Bits an Informationen, die das Modell nutzt, um Vorhersagen zu treffen. Allerdings bringt dieses Grössenwachstum auch eigene Herausforderungen mit sich, vor allem, wie man sie effizient nutzt, ohne zu viel Leistung zu verlieren.
Die Herausforderungen grosser Modelle
Eines der Probleme, die bei grösseren Modellen auftreten, ist der erhöhte Speicherbedarf und längere Verarbeitungszeiten. Wenn ein Modell mehr Parameter hat, braucht es mehr Platz, um sie zu speichern. Das bedeutet, dass es schwieriger sein kann, sie in realen Anwendungen zu verwenden, da sie mehr Ressourcen benötigen und möglicherweise auf mehreren Maschinen laufen müssen.
Um dieses Problem zu lösen, haben Forscher verschiedene Methoden untersucht, darunter Quantisierung. Das ist eine Technik, die die Anzahl der Bits reduziert, die benötigt werden, um jeden Parameter im Modell darzustellen. Zum Beispiel kann es viel Speicher sparen und die Verarbeitung beschleunigen, wenn man Parameter von 32-Bit-Gleitkommazahlen auf 8-Bit-Ganzzahlen ändert.
Was ist Quantisierung?
Quantisierung ist der Prozess, die Parameter eines Modells in eine einfachere Form umzuwandeln, die weniger Speicher benötigt. Das kann helfen, Modelle schneller und effizienter zu machen. Allerdings hat sich gezeigt, dass das Quantisieren grösserer Modelle zu einem erheblichen Leistungsabfall führen kann. Wenn Modelle wachsen, können sie Probleme entwickeln, die als "Aktivierungs-Ausreisser" bekannt sind, was beim Quantisieren problematisch sein kann.
Aktivierungs-Ausreisser sind, wenn bestimmte Parameter im Modell viel grössere Werte annehmen als andere. Diese können es schwierig machen, sie genau in ein Format mit niedrigerem Bitwert umzuwandeln. Forscher haben herausgefunden, dass diese Ausreisser oft nur in wenigen verborgenen Dimensionen innerhalb des Modells konzentriert sind, was bedeutet, dass nicht alle Teile des Modells gleich schwer zu quantisieren sind.
Die Rolle der Optimierung
Neueste Forschungen haben sich darauf konzentriert, ob die Probleme mit der Quantisierung eine natürliche Folge der Modellgrösse sind oder ob sie durch die Art und Weise, wie die Modelle trainiert werden, beeinflusst werden. Einige Modelle zeigen eine hohe Sensibilität gegenüber Quantisierungstechniken, während andere robuster sind und die Änderungen ohne grossen Leistungsverlust bewältigen können.
Um eine Lösung für dieses Quantisierungsproblem zu finden, schlagen die Forscher vor, den Trainingsprozess so anzupassen, dass Modelle erstellt werden, die quantisierungsfreundlicher sind. Das bedeutet, dass nicht nur die Grösse des Modells entscheidend ist, sondern die während der ersten Phasen getroffenen Trainingsentscheidungen einen erheblichen Einfluss darauf haben können, wie gut das Modell nach der Quantisierung abschneidet.
Schlüsselfaktoren im Training
Die Forscher haben mehrere Faktoren identifiziert, die den Quantisierungsprozess beeinflussen können:
Gewichtsnormierung
Gewichtsnormierung ist eine Technik, die verwendet wird, um Überanpassung in Modellen zu verhindern. Das wird erreicht, indem grosse Gewichte während des Trainings bestraft werden. Im Kontext der Quantisierung wurde beobachtet, dass die Verwendung höherer Gewichtsnormierungslevels zu einer besseren Leistung nach der Quantisierung führen kann. Das bedeutet, dass die Anpassung dieser Einstellungen während des Trainings helfen könnte, Modelle zu erstellen, die weniger empfindlich auf die Probleme reagieren, die bei der Quantisierung auftreten.
Gradient Clipping
Ein weiterer Schlüsselfaktor ist Gradient Clipping. Diese Technik wird verwendet, um zu verhindern, dass die Gradienten – die Werte, die zur Anpassung der Modellgewichte verwendet werden – zu gross werden. Ähnlich wie bei Gewichtsnormierung kann dies helfen, die Leistung nach der Quantisierung zu verbessern. Die Gradienten auf einem handhabbaren Niveau zu halten, hilft, explodierende Werte zu vermeiden, die zu Instabilität in der Modellleistung führen könnten.
Dropout
Dropout ist eine Regularisierungsmethode, die hilft, Überanpassung zu verhindern, indem während des Trainings zufällig einige Neuronen fallen gelassen werden. Allerdings kann es auch zu höheren Variationen in der Quantisierungsleistung beitragen. Das bedeutet, dass die Anpassung der Dropout-Raten eine bedeutende Rolle dabei spielen könnte, wie gut das Modell nach der Quantisierung abschneidet.
Gemischtes Präzisionstraining
Gemischtes Präzisionstraining umfasst die Verwendung einer Kombination verschiedener numerischer Formate, um das Modell zu trainieren. Zum Beispiel kann man ein präziseres Format für einige Berechnungen verwenden, während man für andere ein weniger präzises Format nutzt, um Speicher zu sparen und das Training zu beschleunigen. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung eines stabilen Formats, wie bfloat16, dazu beitragen kann, Modelle zu erzeugen, die robuster gegenüber Quantisierung sind als solche, die mit fp16 trainiert wurden.
Ergebnisse der Forschung
Durch kontrollierte Experimente konnten die Forscher die Auswirkungen dieser Faktoren identifizieren. Sie trainierten Modelle verschiedener Grössen und passten Gewichtsnormierung, Gradient Clipping, Dropout und gemischtes Präzisionstraining an. Das Ziel war es, die Effekte dieser Faktoren auf die Sensibilität der Modelle gegenüber Quantisierung zu isolieren.
Training grosser Modelle
Das Training grosser Modelle erfordert viele Ressourcen. Ein Modell mit 52 Milliarden Parametern kann Tage in Anspruch nehmen und braucht leistungsstarke Hardware. Die Forscher fanden heraus, dass die frühen Phasen des Trainings vorhersagen konnten, wie gut das Modell während der Quantisierung abschneiden würde. Das deutete darauf hin, dass die zu Beginn des Trainingsprozesses getroffenen Entscheidungen langfristige Auswirkungen auf die Modellleistung haben könnten.
Nachdem die Modelle vollständig trainiert waren, bewerteten die Forscher ihre Leistung bei verschiedenen Aufgaben, um zu sehen, wie gut sie mit der Quantisierung umgingen. Sie entdeckten, dass Modelle, die speziell mit optimalen Einstellungen (wie höherer Gewichtsnormierung und ohne Dropout) trainiert wurden, nur minimalen Leistungsverlust beim Quantisieren zeigten.
Die Bedeutung von Aktivierungs- und Gewichtsanalyse
Um besser zu verstehen, warum einige Modelle besser mit Quantisierung umgehen können als andere, analysierten die Forscher auch die Gewichte und Aktivierungen der Modelle. Sie fanden heraus, dass die Sensibilität gegenüber Quantisierung in grösseren Massstäben möglicherweise nicht eine angeborene Eigenschaft ist. Stattdessen könnte sie das Ergebnis bestimmter Trainingsmethoden sein, die während der Modellentwicklung eingesetzt wurden.
Durch den Vergleich der Leistung verschiedener Modelle entdeckten die Forscher, dass Modelle mit stabileren Verteilungen von Gewichten und Aktivierungen eine geringere Sensibilität gegenüber Quantisierung hatten. Verschiedene Metriken, wie die Wurzel des mittleren quadratischen Fehlers und die Standardabweichung der Aktivierungen, wurden verwendet, um die Modelle zu bewerten. Die Erkenntnisse deuteten darauf hin, dass Modelle mit geringerer Variabilität in den Aktivierungen tendenziell besser nach der Quantisierung abschneiden.
Fazit
Zusammenfassend ist Quantisierung eine wertvolle Technik, um grosse Sprachmodelle effizienter zu machen, indem der Speicherverbrauch reduziert und die Verarbeitungszeit verkürzt wird. Die Art und Weise, wie diese Modelle trainiert werden, kann jedoch einen grossen Einfluss auf ihre Leistung nach der Quantisierung haben.
Indem man sich auf Optimierungsentscheidungen während des Trainings konzentriert – wie die Anpassung von Gewichtsnormierung, Gradient Clipping und Dropout-Raten – können Forscher Modelle erstellen, die weniger empfindlich auf die Probleme reagieren, die bei der Quantisierung auftreten. Das eröffnet neue Möglichkeiten, effektive Modelle zu entwickeln, die in realen Anwendungen gut funktionieren, ohne übermässige Ressourcen zu benötigen.
Während die Forscher weiterhin in diesem Bereich forschen, könnten wir weitere Fortschritte sehen, die dazu beitragen, grosse Sprachmodelle zugänglich und effektiv in verschiedenen Umgebungen zu machen.
Titel: Intriguing Properties of Quantization at Scale
Zusammenfassung: Emergent properties have been widely adopted as a term to describe behavior not present in smaller models but observed in larger models. Recent work suggests that the trade-off incurred by quantization is also an emergent property, with sharp drops in performance in models over 6B parameters. In this work, we ask "are quantization cliffs in performance solely a factor of scale?" Against a backdrop of increased research focus on why certain emergent properties surface at scale, this work provides a useful counter-example. We posit that it is possible to optimize for a quantization friendly training recipe that suppresses large activation magnitude outliers. Here, we find that outlier dimensions are not an inherent product of scale, but rather sensitive to the optimization conditions present during pre-training. This both opens up directions for more efficient quantization, and poses the question of whether other emergent properties are inherent or can be altered and conditioned by optimization and architecture design choices. We successfully quantize models ranging in size from 410M to 52B with minimal degradation in performance.
Autoren: Arash Ahmadian, Saurabh Dash, Hongyu Chen, Bharat Venkitesh, Stephen Gou, Phil Blunsom, Ahmet Üstün, Sara Hooker
Letzte Aktualisierung: 2023-05-30 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.19268
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.19268
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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