Verbesserung von Empfehlungssystemen mit negativem Feedback
Ein neues Modell verbessert die Empfehlungen, indem es sowohl positives als auch negatives Feedback nutzt.
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Inhaltsverzeichnis
Empfehlungssysteme sind wichtige Tools, die Nutzern helfen, aus einer riesigen Auswahl das zu finden, was ihnen gefällt. Das machen sie, indem sie Artikel wie Filme, Bücher oder Videos vorschlagen, basierend auf den Vorlieben der Nutzer in der Vergangenheit. Mit dem Wachstum von Inhalten im Internet sind Empfehlungssysteme essenziell geworden, um den Lärm herauszufiltern und relevante Entscheidungen für die Nutzer zu präsentieren.
Kürzlich haben Forscher begonnen, eine Technik namens Graph Neural Networks (GNNs) zu nutzen, um Empfehlungssysteme zu verbessern. GNNs können komplexe Beziehungen zwischen Nutzern und Artikeln effektiver analysieren als traditionelle Methoden. Viele aktuelle GNN-Modelle konzentrieren sich jedoch hauptsächlich auf positives Feedback, was bedeutet, dass sie nur anschauen, was Nutzer mochten. Sie ignorieren oft, was den Nutzern nicht gefallen hat, was nützliche Informationen liefern könnte.
Dieser Artikel spricht über ein neues Empfehlungsmodell namens PANE-GNN. Dieses Modell kombiniert positives und negatives Feedback, um bessere Vorschläge für die Nutzer zu bieten. Indem das Modell sowohl berücksichtigt, was Nutzer mögen als auch was sie nicht mögen, soll die Effektivität der Empfehlungen verbessert werden.
Die Wichtigkeit von Feedback
Feedback kommt in zwei Formen: positiv und negativ. Positives Feedback zeigt Artikel, die den Nutzern gefallen haben, während negatives Feedback anzeigt, was den Nutzern nicht interessiert hat oder was sie nicht mochten. Beides zu verstehen ist entscheidend für genaue Empfehlungen.
Auf vielen Plattformen können Nutzer Artikel bewerten oder ihre Vorlieben ausdrücken. Zum Beispiel erlauben Websites wie YouTube und Amazon Nutzern, Feedback zu Filmen oder Produkten zu geben. Dieses Feedback hilft, die Vorschläge des Systems zu verfeinern. Wenn jedoch nur positives Feedback berücksichtigt wird, kann das System Artikel vorschlagen, die der Nutzer vielleicht nicht möchte. Durch die Integration von negativem Feedback kann das System irrelevante Vorschläge vermeiden und das Nutzererlebnis insgesamt verbessern.
Die Rolle von Graphen in Empfehlungen
Die Interaktion zwischen Nutzer und Artikel lässt sich als Graph visualisieren. In diesem Graphen werden Nutzer und Artikel als Knoten dargestellt und das Feedback (positiv oder negativ) als Kanten, die diese Knoten verbinden. Wenn sowohl positives als auch negatives Feedback Teil des Graphen sind, spricht man von einem signierten bipartiten Graphen.
So ein Graph hilft, die komplexen Beziehungen in den Daten zu erfassen. Bestehende GNN-Methoden können jedoch oft negatives Feedback nicht effektiv in ihren Berechnungen nutzen. Das führt dazu, dass sie das volle Potenzial der verfügbaren Daten nicht ausschöpfen.
Das PANE-GNN Modell
Das PANE-GNN Modell sticht hervor, weil es aktiv sowohl positives als auch negatives Feedback nutzt. So funktioniert es:
Graphpartitionierung: Der rohe Feedback-Graph wird in zwei separate Graphen unterteilt: einer, der positives Feedback erfasst, und ein anderer für negatives Feedback. Dieser Schritt ist wichtig, da er dem Modell ermöglicht, die beiden Arten von Feedback unterschiedlich zu behandeln.
Einbettung von Nutzern und Artikeln: Jeder Nutzer und Artikel wird durch zwei Sets von Einbettungen dargestellt: eine für positives Feedback (Likes) und eine andere für negatives Feedback (Dislikes). Die Einbettungen helfen dem Modell, die Vorlieben der Nutzer tiefer zu verstehen.
Nachrichtenübertragungsmechanismen: Für den positiven Graphen propagiert und aktualisiert das Modell die positiven Einbettungen, um die Interessen der Nutzer widerzuspiegeln. Umgekehrt macht das Modell dasselbe für die negativen Einbettungen im negativen Graphen. Diese Methode ermöglicht es dem Modell, effektiv aus beiden Arten von Interaktionen zu lernen.
Kontrastives Lernen: Um die Genauigkeit der Empfehlungen zu verbessern, wird eine Technik namens kontrastives Lernen auf den negativen Graphen angewendet. Das hilft, Lärm und unnötige Informationen aus den negativen Feedback-Daten zu reduzieren.
Ranking mit Desinteresse-Bewertungen: Bei der Generierung von Empfehlungen verwendet das Modell eine spezielle Rankingsmethode. Diese Methode filtert Artikel heraus, die Nutzer wahrscheinlich nicht mögen werden, basierend auf ihrem negativen Feedback, und stellt so sicher, dass nur relevante Artikel empfohlen werden.
Experimentierung und Ergebnisse
Um die Effektivität von PANE-GNN zu bewerten, wurden Experimente mit vier verschiedenen realen Datensätzen durchgeführt. Diese Datensätze beinhalteten verschiedene Szenarien, wie Filmbewertungen, Produktrezensionen und Nutzerinteraktionen auf einer Video-Sharing-Plattform.
Die Experimente zeigten, dass PANE-GNN bestehende Empfehlungsmodelle konstant übertraf. Metriken wie Genauigkeit und Relevanz wurden erheblich verbessert, was darauf hindeutet, dass die Einbeziehung von negativem Feedback den gesamten Empfehlungsprozess stärkt.
Ein Datensatz zeigte sogar einen noch bemerkenswerteren Leistungsanstieg, was die Fähigkeit des Modells verdeutlicht, mit Situationen umzugehen, in denen negatives Feedback viel häufiger vorkam als positives Feedback. Das deutet darauf hin, dass PANE-GNN sich an verschiedene Szenarien anpassen kann und dennoch wertvolle Empfehlungen liefert.
Die Bedeutung von negativem Feedback
Im Bereich der Empfehlungen wird negativem Feedback oft zu wenig Bedeutung beigemessen. Viele Systeme konzentrieren sich nur auf das, was Nutzer mögen, aber das lässt wichtige Erkenntnisse darüber aus, was sie nicht mögen, ausser Acht. PANE-GNN hebt den Wert von negativem Feedback hervor und zeigt, dass es genauso wichtig sein kann zu verstehen, was Nutzer nicht wollen, wie ihre Vorlieben zu kennen.
Durch die Analyse von positivem und negativem Feedback verbessert PANE-GNN die Fähigkeit des Modells, relevante Vorschläge zu machen. Dieser duale Ansatz geht auf die Einschränkungen bestehender Modelle ein, die Schwierigkeiten haben, negatives Feedback effektiv zu integrieren.
Herausforderungen bei Empfehlungssystemen
Die Gestaltung effektiver Empfehlungssysteme bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Bestehende Modelle basieren oft auf Annahmen, die in der realen Welt nicht immer zutreffen. Zum Beispiel ist die Vorstellung, dass ähnliche Artikel immer bevorzugt werden, nicht immer korrekt. Nutzer können ein breites Spektrum an Interessen haben, und ihre Vorlieben können sich im Laufe der Zeit ändern.
Zusätzlich kann das Vorhandensein von "laute" Rückmeldungen die Qualität der Empfehlungen beeinträchtigen. Durch den Einsatz von Techniken des kontrastiven Lernens minimiert PANE-GNN die Auswirkungen von Lärm im negativen Feedback und sorgt dafür, dass die Empfehlungen relevant und wertvoll bleiben.
Fazit
Zusammenfassend bietet das PANE-GNN Modell eine neue Perspektive darauf, wie Empfehlungssysteme durch die Nutzung sowohl von positivem als auch von negativem Feedback verbessert werden können. Dieses Modell erhöht nicht nur die Genauigkeit der Empfehlungen, sondern hilft auch, irrelevante Vorschläge zu vermeiden, die Nutzer frustrieren können.
Durch die effektive Integration von negativem Feedback setzt PANE-GNN einen neuen Massstab für Empfehlungssysteme. Die vielversprechenden Ergebnisse aus verschiedenen Datensätzen deuten darauf hin, dass zukünftige Arbeiten diesen Ansatz weiter erkunden können, was möglicherweise zur Entwicklung noch fortschrittlicherer Empfehlungsmodelle führt, die die Bedürfnisse der Nutzer besser verstehen.
Da die digitale Landschaft weiter wächst, wird die Verfeinerung von Empfehlungssystemen entscheidend sein. Die Einschränkungen der aktuellen Methoden anzugehen und beide Feedbackformen vollständig zu nutzen, wird wichtig sein, um das Nutzererlebnis auf verschiedenen Plattformen zu verbessern, von Filmen und Musik bis hin zu Online-Shopping und sozialen Medien.
Titel: PANE-GNN: Unifying Positive and Negative Edges in Graph Neural Networks for Recommendation
Zusammenfassung: Recommender systems play a crucial role in addressing the issue of information overload by delivering personalized recommendations to users. In recent years, there has been a growing interest in leveraging graph neural networks (GNNs) for recommender systems, capitalizing on advancements in graph representation learning. These GNN-based models primarily focus on analyzing users' positive feedback while overlooking the valuable insights provided by their negative feedback. In this paper, we propose PANE-GNN, an innovative recommendation model that unifies Positive And Negative Edges in Graph Neural Networks for recommendation. By incorporating user preferences and dispreferences, our approach enhances the capability of recommender systems to offer personalized suggestions. PANE-GNN first partitions the raw rating graph into two distinct bipartite graphs based on positive and negative feedback. Subsequently, we employ two separate embeddings, the interest embedding and the disinterest embedding, to capture users' likes and dislikes, respectively. To facilitate effective information propagation, we design distinct message-passing mechanisms for positive and negative feedback. Furthermore, we introduce a distortion to the negative graph, which exclusively consists of negative feedback edges, for contrastive training. This distortion plays a crucial role in effectively denoising the negative feedback. The experimental results provide compelling evidence that PANE-GNN surpasses the existing state-of-the-art benchmark methods across four real-world datasets. These datasets include three commonly used recommender system datasets and one open-source short video recommendation dataset.
Autoren: Ziyang Liu, Chaokun Wang, Jingcao Xu, Cheng Wu, Kai Zheng, Yang Song, Na Mou, Kun Gai
Letzte Aktualisierung: 2023-06-07 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.04095
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.04095
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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