Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Elektrotechnik und Systemtechnik# Mensch-Computer-Interaktion# Computer und Gesellschaft# Multimedia# Ton# Audio- und Sprachverarbeitung

LoopBoxes: Eine neue Art, Musik zu machen

LoopBoxes hilft Kindern, ganz einfach und gemeinsam Musik zu machen.

― 6 min Lesedauer


Musiktool für alle KidsMusiktool für alle Kidsfördert Kreativität und Zusammenarbeit.LoopBoxes gibt Kindern Kraft und
Inhaltsverzeichnis

LoopBoxes ist ein digitales Musikinstrument, das dafür entwickelt wurde, Kindern, insbesondere solchen mit besonderen Bildungsbedürfnissen (SEN), das Musikmachen zu erleichtern. Mit diesem Instrument können Kinder Loops verwenden, also wiederholbare Musikabschnitte, um auf einfache und spassige Weise ihre eigenen Melodien zu kreieren. In diesem Artikel wird diskutiert, wie das Instrument in verschiedenen Umgebungen getestet und bewertet wurde.

Der Zweck von LoopBoxes

Das Ziel von LoopBoxes ist es, Musik für Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen, einschliesslich komplexer Behinderungen, zugänglich zu machen. Das Instrument soll einfach zu bedienen sein, auch für solche ohne musikalische Vorkenntnisse. Wir wollten eine kollaborative Umgebung schaffen, in der Kinder gemeinsam Musik machen können, um sich zu verbinden und zu kommunizieren.

Wie LoopBoxes funktionieren

LoopBoxes bestehen aus drei Hauptteilen oder Modulen, die einzeln oder zusammen verwendet werden können.

  1. Melodischer Step-Sequencer: Mit diesem Modul können Nutzer Melodien erstellen, indem sie Blöcke an bestimmten Stellen platzieren. Jeder Block steht für eine Note.
  2. Drum Beat Sequencer: Mit diesem Modul können Schlagzeugmuster erstellt werden. Nutzer können Blöcke anordnen, um verschiedene Rhythmen zu bilden.
  3. Loop Controller: Dieses Teil verwaltet Loops und Effekte in der Musik. Es ermöglicht den Nutzern, Klangschichten hinzuzufügen und das Gefühl der Musik zu verändern.

Die Module werden mit einem Laptop verbunden, auf dem die Software läuft, die den Sound erzeugt. Nutzer können Lautstärke und Effekte steuern, was ein interaktives Erlebnis fördert.

Warum Loops?

Loops für das Musikmachen zu verwenden, ist wichtig, weil viele beliebte Musikstile, wie zum Beispiel Electronic Dance Music (EDM), auf diesem Prinzip basieren. Loops helfen, eine Struktur zu schaffen, mit der Anfänger leicht experimentieren können. Die wiederholende Natur von Loops kann es Kindern auch erleichtern, sich mit Musik auseinanderzusetzen.

Das Design des Instruments

Bei der Erstellung von LoopBoxes haben wir die Bedürfnisse von Kindern und Lehrern im Kopf gehabt. Rückmeldungen von Pädagogen haben die Bedeutung von Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit hervorgehoben. Viele bestehende Instrumente sind kompliziert und schwer in Klassenzimmern zu handhaben, besonders für Musiklehrer.

Unser Design konzentrierte sich auf:

  • Modularität: Jedes Teil kann allein oder mit anderen arbeiten und bietet Flexibilität.
  • Tangible Interaktion: Die Verwendung von physischen Blöcken zur Interaktion hilft Kindern, Ursache und Wirkung zu verstehen.
  • Ästhetische Anziehungskraft: Wir haben ein Design angestrebt, das einladend und spassig für alle Nutzer aussieht, nicht nur für Menschen mit Behinderungen.

Testen von LoopBoxes

Das Instrument wurde durch zwei Hauptstudien bewertet: eine Pilotstudie auf einem Musikfestival und eine Fallstudie in einer SEN-Schule.

Pilotstudie auf einem Musikfestival

Der erste Test fand auf einem Musikfestival statt, das dazu einlädt, Musikinstrumente aktiv auszuprobieren. Besucher, darunter kleine Kinder und Erwachsene, wurden eingeladen, LoopBoxes auszuprobieren. Beobachtungen und Fragebögen sammelten Feedback darüber, wie einfach das Instrument zu bedienen war, wie ansprechend es aussah und ob es gemeinsames Musizieren förderte.

Die Teilnehmer genossen die taktile Qualität der Instrumente. Sie schätzten, wie es ihnen erlaubte, zu experimentieren und gemeinsam Musik zu machen. Die meisten Leute konnten die Instrumente erfolgreich nutzen, aber einige benötigten Hilfe, um zu verstehen, wie man alle Funktionen nutzt. Beobachtungen zeigten, dass Kinder Musikgruppen bildeten und kreativ zusammenarbeiteten.

Fallstudie in einer SEN-Schule

Die zweite Bewertung fand in einer SEN-Schule statt, in der Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten LoopBoxes im Musikunterricht verwendeten. Der Fokus lag hier darauf, wie gut das Instrument in einem Klassenzimmerumfeld funktionierte und ob es das Musikmachen unter Kindern mit komplexen Behinderungen erleichterte.

Die Ergebnisse zeigten, dass einige Kinder alle Module nutzen konnten, während andere Schwierigkeiten hatten, insbesondere mit der Feinmotorik. Die Einführung von grafischer Notation half einigen Schülern, Rhythmen besser zu verstehen. In diesem Umfeld wurde exploratives Verhalten gefördert, sodass die Kinder Klänge entdecken konnten, indem sie mit den Blöcken spielten.

Feedback und Erkenntnisse

Beide Studien lieferten wertvolle Einblicke, wie LoopBoxes für verschiedene Nutzer funktionierten.

Positives Feedback

Die Teilnehmer fanden LoopBoxes im Allgemeinen unterhaltsam und einfach zu bedienen. Sie mochten die Kombination aus visueller Rückmeldung durch Lichter und der taktilen Erfahrung mit den Holzblöcken. Diese Verbindung zwischen Sehen, Fühlen und Hören verbesserte ihr Gesamterlebnis. Viele merkten an, dass das Instrument es allen ermöglichte, unabhängig von musikalischem Hintergrund, sich am Musikmachen zu beteiligen.

Zudem schätzten die Lehrer den modularen Ansatz, fühlten, dass er es allen Schülern ermöglichte, teilzunehmen. Sie stellten fest, dass das Design viele Bildungsziele im Musikunterricht erfüllte, was zu grösserer Freude und Engagement führte.

Verbesserungspotential

Trotz des positiven Feedbacks wurden einige Herausforderungen identifiziert:

  • Komplexität der Interaktion: Bestimmte Funktionen waren für einige Nutzer schwer zu verstehen. Zum Beispiel war die Metapher der Timeline im Sequencer für jüngere Kinder abstrakt.
  • Bedarf an Vereinfachung: Einige Teilnehmer fanden die Effekte im dritten Modul zu kompliziert. Vorschläge beinhalteten einfachere Effekte und klarere Lautstärkeregler.
  • Gruppen- vs. Einzeleinstellungen: Es wurde festgestellt, dass einige Kinder beim Einzelspiel gut zurechtkamen, während andere es bevorzugten, in Gruppen zu spielen. Eine Balance zwischen beiden Erfahrungen könnte für zukünftige Sitzungen wichtig sein.

Zugang erweitern

Eine der Hauptentdeckungen war der Bedarf an weiterer Entwicklung von LoopBoxes, um sie für Kinder mit komplexen Behinderungen zugänglicher zu machen. Einige Schüler hatten Schwierigkeiten mit den komplexen Designs und Interaktionen. Zukünftige Iterationen werden darauf abzielen, die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern und sicherzustellen, dass das Instrument eine breitere Palette von Bedürfnissen anspricht.

Vorschläge zur zukünftigen Entwicklung

  1. Zusätzliche Module: Mehr Teile, die unterschiedliche Interaktionen bieten, könnten neue Möglichkeiten für das Engagement der Kinder schaffen.
  2. Vereinfachte Steuerung: Sicherstellen, dass alle Funktionen so einfach wie möglich sind, wird allen Nutzern helfen, sich im Instrument zurechtzufinden.
  3. Do-It-Yourself-Kits: Kits anzubieten, mit denen Schulen ihre eigenen Versionen bauen können, könnte das Gefühl der Eigenverantwortung und Vertrautheit erhöhen.

Fazit

Insgesamt hat LoopBoxes das Potenzial, ein zugängliches Musikinstrument für Kinder mit besonderen Bildungsbedürfnissen zu sein. Beide Studien deuten darauf hin, dass es gemeinsames Musizieren und Engagement unter unterschiedlichen Gruppen fördern kann. Das modulare Design ist ein bedeutender Vorteil, da es den Nutzern ermöglicht, das zu wählen, was am besten zu ihnen passt.

In Zukunft werden wir uns darauf konzentrieren, das Instrument basierend auf dem Nutzerfeedback zu verfeinern und sicherzustellen, dass es inklusiv und effektiv für alle Kinder bleibt. Mit weiterer Entwicklung und Erkundung könnten LoopBoxes ein essentielles Werkzeug in der Musikpädagogik für alle werden.

Originalquelle

Titel: LoopBoxes -- Evaluation of a Collaborative Accessible Digital Musical Instrument

Zusammenfassung: LoopBoxes is an accessible digital musical instrument designed to create an intuitive access to loop based music making for children with special educational needs (SEN). This paper describes the evaluation of the instrument in the form of a pilot study during a music festival in Berlin, Germany, as well as a case study with children and music teachers in a SEN school setting. We created a modular system composed of three modules that afford single user as well as collaborative music making. The pilot study was evaluated using informal observation and questionnaires (n = 39), and indicated that the instrument affords music making for people with and without prior musical knowledge across all age groups and fosters collaborative musical processes. The case study was based on observation and a qualitative interview. It confirmed that the instrument meets the needs of the school settings and indicated how future versions could expand access to all students, especially those experiencing complex disabilities. In addition, out-of-the-box functionality seems to be crucial for the long-term implementation of the instrument in a school setting.

Autoren: Andreas Förster, Alarith Uhde, Mathias Komesker, Christina Komesker, Irina Schmidt

Letzte Aktualisierung: 2023-05-24 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.14875

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.14875

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Ähnliche Artikel