Robot-Management mit AR vereinfachen
Ein neues Framework ermöglicht es ganz normalen Nutzern, robotergestützte Arbeitsplätze ganz einfach zu verwalten.
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Inhaltsverzeichnis
Dieser Artikel handelt von einem neuen Framework, das Leuten hilft, robotergestützte Arbeitsplätze mit einfachen Geräten wie Tablets und spezieller Technologie namens Augmented Reality (AR) zu verwalten. In Fabriken und Betrieben, wo Roboter arbeiten, müssen Mitarbeiter oft Maschinen für verschiedene Aufgaben einrichten und programmieren. Traditionell erfordert das Fachkenntnisse, aber das Framework will normalen Nutzern ermöglichen, das selbst zu machen.
Das Problem
Roboter werden häufig für repetitive Aufgaben eingesetzt, wie an Fliessbändern, wo sie jahrelang die gleiche Funktion ausführen. Kleinere Unternehmen haben jedoch oft andere Bedürfnisse, mit Produkten, die sich schnell ändern. Wenn ein Roboter neu programmiert werden muss, müssen diese Kleinunternehmen meist auf spezialisiertes Personal oder externe Hilfe zurückgreifen, was teuer und langsam sein kann. Viele Mitarbeiter kennen ihren Job gut, haben aber keine Programmierkenntnisse. Daher wächst der Bedarf an Lösungen, die es normalen Arbeitern ermöglichen, Roboter ohne tiefgehende technische Kenntnisse zu programmieren.
Aktuelle Lösungen und ihre Einschränkungen
Es gibt zwar viele Tools, die beim Programmieren von Robotern helfen, aber sie haben oft erhebliche Nachteile. Einige dieser Tools erfordern, dass Nutzer spezifische Programmiersprachen lernen, was abschreckend sein kann. Andere bieten kein visuelles Feedback, was es schwer macht, zu verstehen, was gerade passiert. Es gibt auch Systeme, die nur einen Robotertyp programmieren können, was für Arbeitsplätze, die verschiedene Maschinen verwenden, nicht nützlich ist.
Um diese Probleme anzugehen, wurde das ARCOR2-Framework entwickelt. Dieses Framework ermöglicht es Nutzern, ihre robotergestützten Arbeitsplätze vollständig selbst zu verwalten. Es enthält Funktionen zum Einrichten, Programmieren und Steuern mehrerer Roboter und Geräte über eine Benutzerfreundliche Oberfläche auf einem Tablet.
Hauptmerkmale des ARCOR2-Frameworks
Die Hauptidee hinter ARCOR2 ist es, es jedem zu ermöglichen, Roboter und Maschinen zu verwalten. Hier sind einige der wichtigsten Funktionen:
Benutzerfreundliche Oberfläche
Die Oberfläche sieht aus wie ein Teach Pendant, das ist ein Controller, der mit vielen Robotern verwendet wird, aber viel einfacher zu bedienen. Nutzer können neue Geräte integrieren, ohne komplizierte Software oder Befehle lernen zu müssen. Die Oberfläche nutzt Augmented Reality, um den Nutzern genau zu zeigen, wie sie ihren robotergestützten Arbeitsplatz einrichten und nutzen.
Augmented Reality Visualisierung
Mit Augmented Reality können Nutzer ihren Arbeitsplatz in 3D über ihr Tablet sehen. Das ermöglicht ihnen, zu visualisieren, wie Roboter und Maschinen in Echtzeit interagieren, was es einfacher macht, komplexe Arbeitsabläufe und Aufgaben zu verstehen. Sie können auch sehen, wo sie Objekte platzieren, Aktionen definieren und den Fortschritt überwachen.
Gruppenarbeit
Das Framework erlaubt es mehreren Nutzern, gleichzeitig am selben Projekt zu arbeiten. Das ist besonders wertvoll in grösseren Arbeitsplätzen, wo Teamarbeit wichtig ist. Nutzer können die Aktionen der anderen in Echtzeit sehen, was die Koordination und das Abschliessen von Aufgaben erleichtert.
Flexible Programmieroptionen
Nutzer können Programmier-Schritte einfach durch Drag-and-Drop von Aktionen in der AR-Umgebung festlegen. Das Framework ermöglicht es auch, komplexe Aktionen auf einfache Weise hinzuzufügen, ohne dass man Code schreiben muss.
Integrationsmöglichkeiten
ARCOR2 unterstützt eine Vielzahl von Robotern und Geräten verschiedener Hersteller. Durch das Schreiben kleiner Code-Stücke, die als Plugins bekannt sind, können neue Maschinen einfach ins System integriert werden.
Anwendungsbeispiel: PCB-Tests
Das erste Projekt für ARCOR2 konzentrierte sich auf das Testen von gedruckten Schaltungen (PCBs) in einem kleinen bis mittelständischen Unternehmen (KMU). In diesem Fall variieren die Aufgaben erheblich, und die Mitarbeiter mussten sich schnell an neue Produkte anpassen. Das Ziel war es, die Leerlaufzeiten für die Bediener während der Testphasen zu reduzieren und den Arbeitsablauf effizienter zu gestalten.
Einrichtung des Arbeitsplatzes
Die Arbeitsplatz-Einrichtung umfasste einen kollaborativen Roboter, einen speziellen Roboter für den Umgang mit PCBs, Kameras und Tester. Diese Geräte mussten effektiv miteinander kommunizieren, und das Framework ermöglichte eine reibungslose Integration. Die Bediener konnten die Roboter programmieren, um Teile aus dem Lager zu holen, Barcodes anzubringen, Tests durchzuführen und Ergebnisse zu verpacken, ohne spezielle Schulung zu benötigen.
Systemdesign
Das Design des ARCOR2-Frameworks war darauf ausgelegt, die Bedürfnisse der Nutzer zu erfüllen und gleichzeitig anpassbar für verschiedene Anwendungen zu sein. Da das System verschiedene Geräte und Nutzerpräferenzen unterstützen musste, wurde ein modulares Design gewählt.
Objektmanagement
Im Kern des Systems stehen Objekttypen, die reale Maschinen und Geräte repräsentieren. Jeder Objekttyp kann viele Instanzen haben, die den physischen Maschinen im Arbeitsplatz entsprechen.
Aktionsmanagement
Aktionen sind das, was die Nutzer mit den Objekten ausführen können. Das ARCOR2-Framework erlaubt es den Nutzern, ihre Aktionen einfach zu definieren, indem sie auf virtuelle Tasten in der AR-Umgebung klicken. Jede Aktion ist mit spezifischen Maschinen verbunden, was klar macht, was jede Taste tut.
Projektmanagement
Jede Aufgabe, die die Nutzer erstellen, kann als Projekt gespeichert werden. Dieses Projekt verfolgt alle Objekte, Aktionen und Einstellungen, sodass die Nutzer ihre Arbeit bei Bedarf wieder besuchen und anpassen können. Projekte können ausgeführt und erneut ausgeführt werden, was es einfach macht, sich an veränderte Anforderungen anzupassen.
Nutzerinteraktion mit ARCOR2
Die Schnittstelle wurde mit dem Nutzer im Hinterkopf gestaltet. Sie ermöglicht eine einfache Interaktion mit der AR-Umgebung, nutzt Gesten und Touch-Steuerungen, um virtuelle Objekte zu manipulieren.
Fadenkreuz-Auswahl
Nutzer können ihre Tablets auf spezifische Stellen in der realen Welt richten, um Objekte und Aktionen auszuwählen. Das macht die Schnittstelle intuitiv und imitiert reale Interaktionen, wodurch die Lernkurve für neue Nutzer reduziert wird.
Aktionspunkte
Aktionspunkte sind spezifische Orte im 3D-Raum, wo Aktionen stattfinden werden. Nutzer können diese Punkte mit ihrem Tablet hinzufügen, und sie werden automatisch mit den entsprechenden Aktionen im Programm verknüpft.
Tests und Feedback
Das ARCOR2-Framework hat zahlreiche Testphasen durchlaufen, um sicherzustellen, dass es die Bedürfnisse der Nutzer effektiv erfüllt. Das Feedback von verschiedenen Nutzern hat geholfen, das System zu verfeinern und die Funktionalität zu verbessern.
Benutzerexperimente
Experimente wurden mit echten Nutzern durchgeführt, um Daten zur Benutzerfreundlichkeit und Effektivität zu sammeln. Die Teilnehmer wurden gebeten, Programme mit der Schnittstelle zu erstellen, und ihre Erfahrungen wurden dokumentiert. Insgesamt fanden die Nutzer das System einfach zu bedienen, trotz einiger anfänglicher Herausforderungen im Zusammenhang mit der Objektauswahl und der Komplexität bestimmter Aufgaben.
Expertenbewertungen
Mehrere Experten aus Bereichen wie Softwaretesting und Benutzeroberflächendesign haben das System bewertet, um Schwächen und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Ihr Feedback konzentrierte sich hauptsächlich auf die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit der Schnittstelle und darauf, den Lernprozess für neue Nutzer einfacher zu gestalten.
Gelerntes
Durch die Entwicklung und das Testen von ARCOR2 wurden mehrere wichtige Lektionen über die Erstellung benutzerfreundlicher Systeme für komplexe Aufgaben gelernt:
- Iteratives Design: Kontinuierliches Testen und Feedbackschleifen sind entscheidend für die Verfeinerung des Systems. Regelmässige Updates basierend auf Nutzerinput führten zu erheblichen Verbesserungen in der Nutzerfreundlichkeit. 
- Nutzerzentrierte Systeme: Zu verstehen, wer die Nutzer sind und wie sie mit dem System interagieren, ist entscheidend. Das ARCOR2-Framework wurde mit Nicht-Programmierern im Hinterkopf entwickelt, was einen Fokus auf einfache visuelle Schnittstellen zur Folge hatte. 
- Flexibilität ist entscheidend: Die Fähigkeit, das System für verschiedene Anwendungen und Geräte anzupassen, ist wichtig. Das Framework so zu gestalten, dass es mit vielen verschiedenen Maschinen integriert werden kann, eröffnet Möglichkeiten für eine breitere Nutzerbasis. 
Zukünftige Richtungen
Es gibt mehrere Pläne, die Möglichkeiten und Reichweite des ARCOR2-Frameworks in der Zukunft zu erweitern:
Verbesserte Kollaborationsfunktionen
Zukünftige Arbeiten werden sich auf tiefere kollaborative Funktionen konzentrieren, die es mehreren Nutzern ermöglichen, gemeinsam an komplexeren Aufgaben zu arbeiten. Das Framework wird auch untersuchen, wie Teamarbeit in grösseren Arbeitsplätzen effizienter gestaltet werden kann.
Erweiterte Programmieroptionen
Derzeit erlaubt das Framework visuelles Programmieren, aber es gibt Pläne, fortschrittlichere Programmierkonstrukte wie Funktionen einzuführen. Das wird den Nutzern noch mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Arbeitsabläufe geben.
Plattformübergreifende Kompatibilität
Das Team hat sich zum Ziel gesetzt, die Benutzeroberfläche für verschiedene Plattformen über Tablets hinaus anzupassen, einschliesslich Augmented- und Virtual-Reality-Geräten, um das Framework noch vielseitiger zu machen.
Fortlaufendes Nutzerfeedback
Da ARCOR2 immer breiter angenommen wird, wird regelmässiges Nutzerfeedback entscheidend sein. Laufende Studien werden überwachen, wie das System in realen Umgebungen performt und es basierend auf den Erfahrungen tatsächlicher Nutzer anpassen.
Fazit
Das ARCOR2-Framework stellt einen bedeutenden Schritt dar, um normalen Nutzern die Kontrolle über robotergestützte Arbeitsplätze zu ermöglichen. Durch die Vereinfachung von Programmierung und Verwaltung über benutzerfreundliche Werkzeuge und Augmented Reality ermächtigt das Framework die Arbeiter, sich an veränderte Bedürfnisse anzupassen und die Effizienz in verschiedenen Umgebungen zu verbessern. Mit fortlaufender Entwicklung und Feedback hat ARCOR2 das Potenzial, die Art und Weise zu transformieren, wie kleine und mittlere Unternehmen robotergestützte Technologie in ihren Betrieben verwalten und nutzen.
Titel: ARCOR2: Framework for Collaborative End-User Management of Industrial Robotic Workplaces using Augmented Reality
Zusammenfassung: This paper presents a novel framework enabling end-users to perform the management of complex robotic workplaces using a tablet and augmented reality. The framework allows users to commission the workplace comprising different types of robots, machines, or services irrespective of the vendor, set task-important points in space, specify program steps, generate a code, and control its execution. More users can collaborate simultaneously, for instance, within a large-scale workplace. Spatially registered visualization and programming enable a fast and easy understanding of workplace processes, while high precision is achieved by combining kinesthetic teaching with specific graphical tools for relative manipulation of poses. A visually defined program is for execution translated into Python representation, allowing efficient involvement of experts. The system was designed and developed in cooperation with a system integrator based on an offline printed circuit board testing use case, and its user interface was evaluated multiple times during the development. The latest evaluation was performed by three experts and indicates the high potential of the solution.
Autoren: Michal Kapinus, Zdeněk Materna, Daniel Bambušek, Vítězslav Beran, Pavel Smrž
Letzte Aktualisierung: 2023-06-14 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.08464
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.08464
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://github.com/robofit/arcor2
- https://www.kinali.cz/en/
- https://youtu.be/RI1uiIEiPK8
- https://robodk.com/
- https://new.abb.com/products/robotics/en/robotstudio
- https://kinalisoft.atlassian.net/wiki/spaces/T/pages/2384789505/AREditor+1.0+requirements
- https://www.python.org/dev/peps/pep-0484/
- https://docs.python.org/3.8/library/ast.html
- https://www.pantsbuild.org/