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# Computerwissenschaften# Robotik# Künstliche Intelligenz

Fortschritte bei Robotersäuberung durch aktive Wahrnehmung

Roboter lernen, effizient zu putzen, indem sie Sprach- und Vision-Modelle kombinieren.

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Roboter putzen mitRoboter putzen mitsmarterem Denken.Robotern.verbessert die Reinigungseffizienz vonDie Fusion von Sprache und Vision
Inhaltsverzeichnis

Stell dir einen Roboter vor, der einen Schreibtisch sauber machen soll und ein Lego-Sportwagen sieht. Ein Mensch würde wissen, dass er das Auto nicht auseinandernehmen sollte, um den Schreibtisch zu reinigen, aber wie lernt der Roboter das? Dieses Problem gehört zu einem grösseren Thema: Roboter dazu zu bringen, menschliches Allgemeinwissen in echten Situationen zu verstehen und sich danach zu verhalten, ohne ständig detaillierte Anweisungen oder Vorlieben von Leuten zu brauchen.

Momentan können grosse Sprachmodelle (LLMs) Roboter bei einigen dieser Entscheidungen helfen, aber das reicht nicht aus. Roboter müssen aktiv Informationen aus ihrer Umgebung sammeln, statt nur Fragen zu stellen. Sie sollten in der Lage sein zu erkennen, dass das Sportauto ein besonderes Objekt ist, nicht nur ein normales Spielzeug, und entsprechend handeln.

Die Rolle der aktiven Wahrnehmung

Ein Roboter muss die Umgebung besser sehen und verstehen. Wenn er beispielsweise ein Spielzeugauto sieht, aber ein Teil davon hinter etwas anderem versteckt ist, sollte der Roboter herausfinden können, wie er einen besseren Blick bekommt. Er muss vielleicht ein Objekt bewegen oder ein näheres Foto machen, um zu sehen, aus was das Auto besteht. Unser neuer Ansatz kombiniert LLMs mit vision-basierten Sprachmodellen (VLMs), damit Roboter das können.

In der Praxis beginnt der Roboter damit, ein Bild der Szene zu betrachten und eine Aufgabenanweisung zu erhalten, wie zum Beispiel "reinige den Schreibtisch." Das VLM gibt dann eine erste Beschreibung dessen, was es sieht. Als nächstes generiert das LLM Folgefragen zu den Objekten in der Szene. Der Roboter macht dann Nahaufnahmen dieser Objekte basierend auf den Vorschlägen des LLM. Dieser Prozess hilft dem Roboter, die notwendigen Details zu sammeln, um zu entscheiden, wie er jedes Objekt reinigen soll.

Schritte im Rahmen

  1. Szenenbeschreibung: Das VLM beschreibt die Szene.
  2. Fragegenerierung: Das LLM erstellt Fragen zu den Objekten.
  3. Aktive Wahrnehmung: Der Roboter macht Nahaufnahmen basierend auf den Vorschlägen des LLM.
  4. Informationserfassung: Die Nahaufnahmen werden analysiert, um weitere Informationen zu extrahieren.
  5. Aktionsplanung: Das LLM entscheidet, wie jedes Objekt am besten aufgeräumt wird.

Diese Schritte können sich wiederholen, sodass der Roboter weiterhin lernen und seine Aktionen anpassen kann.

Lernen aus Daten

Um das zu ermöglichen, haben wir auch einen neuen Datensatz mit Bildern von unordentlichen Oberflächen erstellt. Dieser Datensatz umfasst Objekte, die häufig auf Schreibtischen, Küchentheken und Tischen zu finden sind. Ziel ist es, die Fähigkeit eines Roboters zu bewerten, angemessene Entscheidungen über die Reinigung zu treffen. Unsere Studien haben ergeben, dass die Verwendung aktiver Wahrnehmung den Robotern geholfen hat, effektiver zu reinigen als Baselines, die diese zusätzlichen Details nicht berücksichtigten.

Vergleich von Ansätzen

Wir haben unseren Ansatz mit mehreren Basis-Methoden verglichen. Einige Methoden erlaubten dem Roboter nur, von der ursprünglichen Szenenbeschreibung auszuarbeiten, ohne Folgefragen zu stellen. Andere beinhalteten einfach, faktische Fragen zu den Objekten zu beantworten. Unsere Methode hat diese Alternativen aufgrund ihrer Fähigkeit, aktiv Informationen zu sammeln und commonsense-basiertes Denken zu nutzen, konstant übertroffen.

Bewertung durch Menschen

Um die Effektivität zu bewerten, haben wir menschliche Teilnehmer gebeten, bei der Bestimmung zu helfen, welche Reinigungsaktionen für verschiedene Objekte angemessen waren. Dies lieferte einen Massstab, gegen den die Entscheidungen des Roboters verglichen werden können. Die Übereinstimmung unter den menschlichen Bewertern bei diesen Benchmarks deutet darauf hin, dass die Verankerung des commonsense-basierten Denkens in aktiver Wahrnehmung den Robotern helfen kann, nützliche Reinigungsstrategien zu entwickeln.

Die Wichtigkeit von commonsense-basiertem Denken

Commonsense-basiertes Denken ist entscheidend für Roboter, während sie versuchen, in menschlichen Umgebungen zu funktionieren. Frühere Ansätze setzten oft auf das Verständnis menschlicher Vorlieben, was nicht immer möglich sein könnte. Indem wir uns auf commonsense Handlungen statt spezifischer Vorlieben konzentrieren, zielen wir darauf ab, eine robustere Strategie für Roboter zu entwickeln, wenn sie reinigen oder Räume organisieren.

Aktive Informationssammlung

Ein wichtiger Punkt in unserer Arbeit ist die Bedeutung der aktiven Informationssammlung. Indem Roboter wählen, wo sie Bilder machen und welche Blickwinkel sie nutzen, können sie mehr über Objekte lernen. Das bedeutet, dass sie Informationen nicht nur passiv aufnehmen, sondern aktiv suchen, was sie wissen müssen, um bessere Entscheidungen zu treffen.

Wenn der Roboter zum Beispiel ein Objekt sieht, das teilweise von einem anderen verdeckt ist, kann er das blockierende Objekt beiseite bewegen, um eine klare Sicht zu bekommen. Diese Art der Interaktion ist entscheidend für verankertes commonsense-basiertes Denken. Ohne sie bleibt das Verständnis des Roboters von der Umgebung begrenzt.

Anwendung des Rahmens

Bei der Verwendung des Rahmens in realen Robotertests haben wir Umgebungen eingerichtet, die gängige Haushaltsgegenstände enthalten. Zum Beispiel sah ein Setup aus wie ein Spielbereich für Kinder, gefüllt mit Spielzeugen verschiedener Arten und Funktionen. Der Roboter musste entscheiden, welche Gegenstände er behalten und welche er aufräumen sollte.

Das Verhalten des Roboters wird vom LLM geleitet, das Aktionssequenzen basierend auf dem Kontext aus den Bildern generiert. Durch die Kombination von LLMs und VLMs ermöglichen wir es Robotern, sprachbasierte Anweisungen effektiv in Aktionen umzusetzen.

Bewertung der Robotereffizienz

Wir haben die Leistung unseres Systems bei realen Aufgaben bewertet. Unser Setup ermöglichte es Robotern, die Komplexitäten der Reinigung und Organisation von realen Unordnungen zu bewältigen. Der Roboter zeigte eine verbesserte Genauigkeit bei der Entscheidungsfindung darüber, wie jedes Objekt zu reinigen ist, als er aktiv mit der Umgebung interagierte, im Vergleich zu dem, als er sich nur auf die ursprünglichen Wahrnehmungen verliess.

Personalisierung der Aktionen

Obwohl unser Fokus auf commonsense-basierten Handlungen liegt, die im Kontext verankert sind, erkennen wir an, dass individuelle Vorlieben eine bedeutende Rolle bei der Entscheidungsfindung für die Reinigung spielen können. In zukünftigen Arbeiten könnten wir Möglichkeiten einbeziehen, um Aktionen basierend auf benutzerspezifischen Vorlieben anzupassen, während wir dennoch die Bedeutung von commonsense-basiertem Denken betonen. Dieses Gleichgewicht könnte Roboter noch effektiver in persönlichen Umgebungen machen.

Herausforderungen und Einschränkungen

Derzeit steht unser Ansatz bestimmten Einschränkungen gegenüber. Eine Herausforderung ist die Abhängigkeit von heuristischen Blickwinkeln für die aktive Wahrnehmung. Während die vordefinierten Winkel in den meisten Fällen gut funktionieren, gibt es möglicherweise Situationen, in denen spezifischere Winkel oder Ansichten erforderlich sind, um Fragen genau zu beantworten. Darüber hinaus können unsere Roboter keine dynamischen Interaktionen mit Objekten handhaben, wie das Öffnen von Schubladen oder das Entfernen von grösseren Hindernissen.

Zukünftige Richtungen

In Zukunft sehen wir mehrere Verbesserungsmöglichkeiten. Zuerst könnten wir daran arbeiten, erlernte Ansätze zur Leitung aktiver Wahrnehmung basierend auf Unsicherheit zu entwickeln. Dies würde Techniken einschliessen, die es Robotern ermöglichen, adaptiv Informationen zu sammeln, statt auf feste Winkel angewiesen zu sein.

Ein weiteres Explorationfeld ist die Verbesserung der Interaktionsfähigkeiten. Damit ein Roboter sinnvoll mit seiner Umgebung interagieren kann, sollte er idealerweise in der Lage sein, Gegenstände zu öffnen, zu bewegen oder anderweitig zu manipulieren, wie es nötig ist. Dies würde Fortschritte in der Hardware sowie in den Algorithmen erfordern, die festlegen, wie Roboter mit Objekten interagieren.

Fazit

In dieser Arbeit haben wir einen Rahmen umrissen, der Sprachmodelle mit visuellem Verständnis kombiniert, um verankertes commonsense-basiertes Denken zu ermöglichen. Durch aktives Sammeln von Informationen aus der Umgebung können Roboter bessere Entscheidungen beim Reinigen und Organisieren von Räumen treffen. Unsere Experimente zeigen, dass dieser Ansatz die Leistung der Roboter verbessert und ein nuancierteres Verständnis dafür ermöglicht, wie sie in menschlichen Umgebungen handeln sollten.

Wenn wir in die Zukunft blicken, zielen wir darauf ab, dieses Fundament zu erweitern, indem wir aktuelle Einschränkungen angehen und Benutzerpräferenzen in die Roboteraktionen einbeziehen, um sie im Alltag noch nützlicher zu machen.

Zusammengefasst erfordert die Erreichung eines ausgeklügelten commonsense-basierten Denkens in Robotern eine Kombination aus aktiver Wahrnehmung, effektiver Nutzung von Sprachmodellen und einem klaren Verständnis menschlicher Logik. Indem wir diese Herausforderungen angehen, hoffen wir, den Weg für fähigere Roboter zu ebnen, die nahtlos in unseren Alltag integriert werden können.

Originalquelle

Titel: Toward Grounded Commonsense Reasoning

Zusammenfassung: Consider a robot tasked with tidying a desk with a meticulously constructed Lego sports car. A human may recognize that it is not appropriate to disassemble the sports car and put it away as part of the "tidying." How can a robot reach that conclusion? Although large language models (LLMs) have recently been used to enable commonsense reasoning, grounding this reasoning in the real world has been challenging. To reason in the real world, robots must go beyond passively querying LLMs and actively gather information from the environment that is required to make the right decision. For instance, after detecting that there is an occluded car, the robot may need to actively perceive the car to know whether it is an advanced model car made out of Legos or a toy car built by a toddler. We propose an approach that leverages an LLM and vision language model (VLM) to help a robot actively perceive its environment to perform grounded commonsense reasoning. To evaluate our framework at scale, we release the MessySurfaces dataset which contains images of 70 real-world surfaces that need to be cleaned. We additionally illustrate our approach with a robot on 2 carefully designed surfaces. We find an average 12.9% improvement on the MessySurfaces benchmark and an average 15% improvement on the robot experiments over baselines that do not use active perception. The dataset, code, and videos of our approach can be found at https://minaek.github.io/grounded_commonsense_reasoning.

Autoren: Minae Kwon, Hengyuan Hu, Vivek Myers, Siddharth Karamcheti, Anca Dragan, Dorsa Sadigh

Letzte Aktualisierung: 2024-02-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.08651

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.08651

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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