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Überzeugungen und Vorlieben: Schlüssel zur Unterstützung von Klimaschutzmassnahmen

Untersuchen, wie Überzeugungen die öffentliche Unterstützung für Klimapolitik beeinflussen.

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Der Klimawandel ist ein krasses Thema, das die Welt heute beschäftigt. Um das anzugehen, haben viele Länder versprochen, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Eines der wichtigsten Abkommen, um dieses Ziel zu erreichen, ist das Pariser Abkommen, das darauf abzielt, die globalen Temperaturen um mehr als 2 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu halten. Nationale Regierungen brauchen die Unterstützung ihrer Bürger, um starke Klimapolitik umzusetzen. Diese Unterstützung, zusammen mit politischem Aktivismus, spielt eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Umsetzung dieser Politiken.

In diesem Artikel wird untersucht, welche Faktoren die öffentliche Unterstützung und den politischen Aktivismus für ambitionierte Klimapolitiken beeinflussen. Es wird analysiert, wie die Überzeugungen und Vorlieben der Menschen ihre Ansichten zu Klimapolitiken beeinflussen. Das Verständnis dieser Faktoren kann uns helfen, herauszufinden, wie wir Unterstützung für effektive Klimamassnahmen fördern können.

Öffentliche Unterstützung und politische Mobilisierung

Öffentliche Unterstützung bedeutet, dass Wähler mit den Politiken einverstanden sind und sie unterstützen, die darauf abzielen, den Klimawandel zu bekämpfen. Politische Mobilisierung geht darum, Menschen in politische Prozesse einzubeziehen, wie zum Beispiel an Wahlen teilzunehmen, Petitionen zu unterschreiben oder an Protesten teilzunehmen. Beide Elemente sind wichtig, um starke Klimapolitiken durchzusetzen.

Trotz ihrer Bedeutung schauen Forschungen oft eher separat auf öffentliche Unterstützung und politische Mobilisierung. Diese Trennung kann zu einem begrenzten Blick auf die Wechselwirkungen dieser Faktoren führen. Wenn beispielsweise eine Gruppe, die für Klimaschutz ist, nicht genug Wähler mobilisiert, könnte sie es versäumen, die notwendigen Gesetze zu verabschieden.

Das Papier untersucht, welche Vorhersagefaktoren für öffentliche Unterstützung und politische Mobilisierung am relevantesten sind. Es nutzt Daten aus einem Experiment, das in der Schweiz rund um das CO-Gesetz, ein wichtiges Stück Klimagesetzgebung, durchgeführt wurde.

Die Bedeutung von Überzeugungen und Vorlieben

Forschungen zeigen, dass die Überzeugungen der Menschen, wie ihre Ansichten zur Wirksamkeit von Klimapolitiken, eine grosse Rolle spielen. Die Leute unterstützen eher Politiken, von denen sie glauben, dass sie funktionieren werden. Vorlieben darüber, wie diese Politiken gestaltet sind, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Zum Beispiel kann es Einfluss darauf haben, ob Menschen Subventionen oder Steuern bevorzugen, was ihre Unterstützung für Klimamassnahmen beeinflusst.

Andererseits haben traditionelle Vorhersagefaktoren wie Demografie (Alter, Einkommen, Bildungsniveau), politische Zugehörigkeit und die allgemeine Bedeutung von Klimafragen einen geringeren Einfluss als Überzeugungen und Vorlieben. Das deutet darauf hin, dass es ebenso wichtig ist, die Ansichten und Gefühle der Menschen zu verstehen, wie auch andere gängige Faktoren zu betrachten.

Lücken in der aktuellen Forschung

Die aktuelle Forschung erklärt hauptsächlich, aber sagt nicht voraus, wie die öffentliche Unterstützung und das politische Engagement aussehen. Viele Studien konzentrieren sich darauf, welche Faktoren erklären könnten, warum Menschen Klimapolitiken unterstützen oder ablehnen. Während diese Informationen hilfreich sind, erlauben sie oft kein umfassendes Bild davon, wie verschiedene Faktoren miteinander in Beziehung stehen.

Dieses Papier hat das Ziel, diese Lücken zu schliessen, indem es maschinelles Lernen nutzt, um vorherzusagen, welche Faktoren am wichtigsten sind. Maschinelles Lernen kann helfen, Muster in komplexen Daten zu erkennen, die traditionelle Methoden möglicherweise übersehen. Dieser Ansatz ist besonders nützlich in den Sozialwissenschaften, wo viele verschiedene Faktoren Ergebnisse beeinflussen können.

Methodologie

Der Fall des Schweizer CO-Gesetzes

Das Schweizer CO-Gesetz steht im Mittelpunkt der Klimapolitik des Landes. Es wurde 2000 erlassen und mehrere Male überarbeitet und setzt Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Der Vorschlag von 2021 zielte darauf ab, diese Ziele erheblich zu stärken.

In einer direkten Demokratie wie der Schweiz sind bedeutende politische Entscheidungen Gegenstand einer Volksabstimmung, wenn genug Bürger dies verlangen. Die vorgeschlagenen Änderungen des CO-Gesetzes wurden im Juni 2021 zur Abstimmung gebracht und letztendlich abgelehnt.

Datenerhebung

Um die Vorlieben der Wähler zu verstehen, wurde kurz vor der Abstimmung eine Umfrage durchgeführt. Diese Umfrage beinhaltete Fragen zu Überzeugungen, Vorlieben und Wahlabsichten. Das Design basierte auf einer Methode namens Conjoint-Analyse. Diese Methode ermöglicht es Forschern, zu untersuchen, wie Menschen verschiedene Merkmale von Politikvorschlägen bewerten.

Die Umfrage zielte darauf ab, einen Querschnitt der Schweizer Wähler zu repräsentieren. Es wurde darauf geachtet, dass die Antworten anonym sind und dass es eine gute Mischung der Teilnehmer in Bezug auf Alter, Geschlecht und Wahlberechtigung gibt.

Maschinelles Lernen

Modelle des maschinellen Lernens können Daten analysieren, um Ergebnisse wie die öffentliche Unterstützung für Klimapolitiken vorherzusagen. Es wurden zwei Modelle verwendet: Random Forest und XGBoost. Beide Modelle können komplexe Beziehungen zwischen vielen Variablen verarbeiten und helfen zu erkennen, welche Faktoren bei der Unterstützung und Mobilisierung am schwersten wiegen.

Wichtige Erkenntnisse

Überzeugungen und Vorlieben sind am wichtigsten

Die Studie hat ergeben, dass Überzeugungen und Vorlieben die wichtigsten Vorhersagefaktoren für öffentliche Unterstützung und politische Mobilisierung sind. Insbesondere beeinflusst, wie Menschen die Wirksamkeit und Fairness von Klimapolitiken sehen, entscheidend ihre Bereitschaft, sie zu unterstützen.

Überzeugungen zu wirtschaftlichen Aspekten – wie Politiken die Wirtschaft beeinflussen – sind besonders einflussreich. Wenn Wähler glauben, dass eine Politik fair ist und ihr Leben positiv beeinflussen wird, sind sie eher bereit, sie zu unterstützen.

Die Rolle von COVID-19

Faktoren, die mit der COVID-19-Pandemie zusammenhängen, sind ebenfalls wichtig, besonders hinsichtlich der politischen Mobilisierung. Vertrauen in die Regierung und die Wahrnehmungen, wie die Regierung mit der Pandemie umgegangen ist, scheinen die Bereitschaft der Menschen zu beeinflussen, an politischen Aktivitäten im Zusammenhang mit Klimapolitiken teilzunehmen.

Bedeutung von Wissen

Wissen über die Einzelheiten von Klimapolitiken, einschliesslich Details zum CO-Gesetz, ist auch bedeutend. Je mehr Menschen das Gesetz und seine Auswirkungen verstehen, desto eher unterstützen sie es. Das deutet darauf hin, dass eine klare Kommunikation über Politiken entscheidend ist, um öffentliche Unterstützung aufzubauen.

Eingeschränkte Wirkung traditioneller Faktoren

Im Gegensatz zu dem, was einige frühere Forschungsarbeiten nahelegten, haben traditionelle Vorhersagefaktoren wie politische Zugehörigkeit und demografische Faktoren – wie Einkommen und Bildung – eine relativ schwache Vorhersagekraft für Unterstützung und Mobilisierung. Während diese Faktoren immer noch eine Rolle spielen, zeigen Überzeugungen und Vorlieben, insbesondere hinsichtlich der Gestaltung von Politiken, sich als kritischer heraus.

Fazit

Öffentliche Unterstützung und politische Mobilisierung sind Schlüsselkomponenten im Kampf gegen den Klimawandel. Um die Ziele zu erreichen, die in internationalen Vereinbarungen wie dem Pariser Abkommen festgelegt sind, ist es wichtig, die Faktoren zu verstehen, die diese Elemente beeinflussen.

Dieser Artikel hebt hervor, dass Überzeugungen und Vorlieben bezüglich Klimapolitiken entscheidend die öffentliche Unterstützung prägen. Die Erkenntnisse legen nahe, dass zukünftige Bemühungen zur Förderung von Klimapolitik nicht nur die wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Aspekte, sondern auch den Kontakt zur Öffentlichkeit und die positive Beeinflussung ihrer Überzeugungen in den Fokus stellen sollten. Er plädiert dafür, die Wechselwirkungen zwischen politischen Dynamiken und öffentlichen Überzeugungen weiterhin zu untersuchen, um eine stärkere Unterstützung für ambitionierte Klimamassnahmen zu fördern.

Indem man auf diese Erkenntnisse Acht gibt, können politische Entscheidungsträger und Befürworter ihre Ansätze besser strategisch planen, um die notwendige öffentliche Unterstützung für effektive Klimapolitik zu gewinnen.

Originalquelle

Titel: Key predictors for climate policy support and political mobilization: The role of beliefs and preferences

Zusammenfassung: Public support and political mobilization are two crucial factors for the adoption of ambitious climate policies in line with the international greenhouse gas reduction targets of the Paris Agreement. Despite their compound importance, they are mainly studied separately. Using a random forest machine-learning model, this article investigates the relative predictive power of key established explanations for public support and mobilization for climate policies. Predictive models may shape future research priorities and contribute to theoretical advancement by showing which predictors are the most and least important. The analysis is based on a pre-election conjoint survey experiment on the Swiss CO2 Act in 2021. Results indicate that beliefs (such as the perceived effectiveness of policies) and policy design preferences (such as for subsidies or tax-related policies) are the most important predictors while other established explanations, such as socio-demographics, issue salience (the relative importance of issues) or political variables (such as the party affiliation) have relatively weak predictive power. Thus, beliefs are an essential factor to consider in addition to explanations that emphasize issue salience and preferences driven by voters' cost-benefit considerations.

Autoren: Simon Montfort

Letzte Aktualisierung: 2023-06-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.10144

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.10144

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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