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Antikörpergegenwart gegen SARS-CoV-2 in Kamerun

Eine Studie zeigt hohe Antikörperspiegel bei ungeimpften Leuten in Douala, Kamerun.

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In den letzten Jahren sind viele Krankheitserreger aufgetaucht oder wieder aufgetaucht, die die Gesundheit der Menschen und die Wirtschaft weltweit beeinträchtigen. Ein grosser Faktor für den Anstieg dieser Krankheiten sind menschliche Aktivitäten und Veränderungen im Klima. Einer dieser Erreger ist das SARS-CoV-2-Virus, das COVID-19 verursacht. Es tauchte erstmals im Dezember 2019 in Wuhan, China, auf und führte weltweit zu Millionen von Fällen und Todesfällen.

Um die Ausbreitung von SARS-CoV-2 zu identifizieren und zu verfolgen, nutzen Wissenschaftler normalerweise eine Methode namens RT-qPCR, die nach dem genetischen Material des Virus testet. Während diese Methode in wohlhabenderen Regionen gut funktioniert, ist sie in vielen Entwicklungsländern, darunter Teile Afrikas, nicht zugänglich. In diesen Gebieten können sich weniger Gesundheitseinrichtungen diesen Test leisten, was es schwieriger macht, zu wissen, wie sich das Virus verbreitet. Ausserdem kann RT-qPCR manchmal Fälle übersehen, besonders zu Beginn einer Infektion.

Wegen dieser Herausforderungen sind Tests, die Antikörper gegen das Virus nachweisen, für die Überwachung unerlässlich geworden. Diese Tests können zeigen, wie viele Menschen infiziert wurden, selbst solche, die vielleicht keine Symptome gezeigt haben. Antikörper wie IGM und IgG werden vom Körper als Reaktion auf eine SARS-CoV-2-Infektion produziert. IgM ist oft früh in der Infektion vorhanden, während IgG folgt und länger bleibt.

Allerdings gab es nicht viele Studien zur Antikörperpräsenz in afrikanischen Ländern. Daher wurde eine Studie in Douala, Kamerun, durchgeführt, um herauszufinden, wie viele Menschen Antikörper gegen SARS-CoV-2 entwickelt hatten, besonders unter ungeimpften Personen. Die Forschung untersuchte auch, wie die Immunantworten bei Menschen basierend auf Faktoren wie Alter und Gesundheit variierten.

Studienaufbau

Die Forschung fand in Douala, der bevölkerungsreichsten Stadt Kameruns, von Januar bis September 2022 statt. Sieben Gesundheitseinrichtungen wurden einbezogen, wodurch eine Vielzahl von Teilnehmern möglich war. Ein Fragebogen sammelte verschiedene Details von den Teilnehmern, einschliesslich Demografie, klinischer Informationen und physischer Messungen. Es wurden auch Blutproben entnommen, um die Immunantworten zu analysieren.

Teilnahmebedingungen

Alle kamerunischen Erwachsenen über 18 Jahre konnten teilnehmen, wenn sie zustimmten. Ausgeschlossen waren jedoch Ausländer, nicht willige Teilnehmer und Personen auf der Intensivstation.

Berechnung der Stichprobengrösse

Um zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten, war eine spezifische Anzahl von Teilnehmern erforderlich. Diese Zahl wurde basierend auf den erwarteten Antikörperprävalenzraten in Afrika berechnet. Letztendlich zielte die Studie darauf ab, etwa 241 Personen einzubeziehen.

Datensammlung

Von jedem Teilnehmer wurden Blutproben von etwa drei Millilitern entnommen. Ein strukturierter Fragebogen sammelte Informationen über Alter, Geschlecht, Bildung, Beruf, Familienstand und gesundheitsbezogene Faktoren wie bestehende Erkrankungen wie Diabetes.

Bestimmung der Immunantworten

Blutproben wurden auf Mengen an CD4+-Zellen sowie auf die Antikörper IgM und IgG analysiert. Die Tests wurden mit speziellen Kits durchgeführt, die zur Messung dieser Immunbestandteile entwickelt wurden. Tests wurden basierend auf bestimmten Benchmarkwerten als positiv betrachtet, sodass die Forscher verstehen konnten, wie viele Teilnehmer Antikörper gegen SARS-CoV-2 hatten.

Ethische Erklärungen

Ethische Genehmigungen wurden von mehreren lokalen Gesundheits- und Bildungseinrichtungen eingeholt. Die Teilnehmer wurden über die Ziele, Vorteile und etwaige Risiken der Studie informiert, bevor sie die Einwilligungsformulare unterschrieben. Sie konnten jederzeit ohne Folgen zurücktreten.

Statistische Analyse

Die gesammelten Informationen wurden mit verschiedenen statistischen Methoden analysiert. Die Ergebnisse wurden als Prozentsätze für kategoriale Variablen und als Durchschnitte für kontinuierliche Variablen präsentiert. Unterschiedliche statistische Tests wurden je nach Datenverteilung und Vergleichsbedarf angewendet. Die Forscher suchten nach Zusammenhängen zwischen den Merkmalen der Teilnehmer und der Präsenz von Antikörpern.

Ergebnisse

Antikörperreaktion basierend auf Impfstatus

Die Studie ergab, dass die meisten Teilnehmer ungeimpft waren. Die Daten zeigten, dass ungeimpfte Personen deutlich höhere IgM-Spiegel hatten als geimpfte. Es wurde jedoch kein bemerkenswerter Unterschied bei den IgG-Spiegeln je nach Impfstatus festgestellt.

Merkmale ungeimpfter Teilnehmer

Von den 342 studierten Personen waren fast die Hälfte Frauen, und ältere Erwachsene machten einen kleinen Teil aus. Viele Teilnehmer waren asymptomatisch, obwohl einige milde Symptome wie Husten und Müdigkeit hatten.

Gesamtantikörperprävalenz unter ungeimpften Patienten

Eine beträchtliche Anzahl ungeimpfter Patienten hatte Antikörper. Die allgemeine IgM-Positivitätsrate lag bei fast 49%, während die IgG-Positivität viel höher war, bei etwa 89%. Das deutete darauf hin, dass ein signifikanter Prozentsatz der Teilnehmer dem Virus ausgesetzt war.

Variationen der Antikörperprävalenz nach Standort

Die Forschung zeigte Unterschiede in der IgG-Prävalenz zwischen den Krankenhausstandorten, wobei einige Krankenhäuser höhere Antikörperpräsenzraten berichteten als andere. Dies könnte unterschiedliche Virusexpositionsniveaus in verschiedenen Bereichen widerspiegeln.

Symptome und Antikörperpräsenz

Die Präsenz von IgM war bei Personen mit COVID-19-Symptomen häufiger. Bestimmte Symptome wie Fieber und Verlust von Geschmack oder Geruch waren mit höheren Chancen verbunden, IgM-Antikörper zu haben. Im Gegensatz dazu zeigten Personen mit IgG-Antikörpern oft keine Symptome, was darauf hindeutet, dass sie möglicherweise zuvor infiziert waren, ohne es zu merken.

Einfluss von demografischen und Gesundheitsfaktoren auf die Antikörperpräsenz

Jüngere Menschen unter 30 hatten höhere IgM-Spiegel, während Personen ohne Asthma mehr IgG-Antikörper hatten. Diese Studie fand keine signifikanten Verbindungen zwischen Demografie oder gesundheitlichen Problemen und der allgemeinen Antikörperpräsenz.

Prädiktoren der Antikörperreaktion

Einige Faktoren, die mit der Präsenz von IgM-Antikörpern in Verbindung standen, waren Alter und ob die Teilnehmer kürzlich medizinische Hilfe in Anspruch genommen hatten. Personen mit spezifischen Symptomen wie Ageusie (Geschmackverlust) hatten höhere Chancen, positiv auf IgM getestet zu werden. Bestimmte Krankenhäuser hatten dagegen geringere Chancen auf IgG-Positivität, was auf geografische Unterschiede in der Exposition hinweist.

Variation in der Immunantwort unter ungeimpften Patienten

Unterschiede wurden bei den Immunmarkern unter Patienten mit Antikörpern festgestellt. Höhere Werte spezifischer Immunzellen und -moleküle wurden bei einigen Patienten mit IgM-Antikörpern beobachtet. Allerdings varierten die Muster mit dem IgG-Status, was auf eine komplexe Beziehung zwischen Antikörperpräsenz und Immunantwort hinweist.

Fazit

Die Studie bietet wertvolle Einblicke in die Prävalenz von SARS-CoV-2-Antikörpern in Douala, Kamerun. Die hohe Seroprävalenz deutet darauf hin, dass das Virus in der Bevölkerung erheblich zirkuliert, und hebt die Notwendigkeit besserer Überwachungs- und Kontrollmassnahmen hervor.

Während Antikörpertests hilfreich sind, betont die Forschung auch die anhaltenden Herausforderungen beim Verständnis der Auswirkungen des Virus in Kamerun und fordert eine fortlaufende Überwachung. Selbst mit aktuellen Erklärungen über das Ende von COVID-19 als globale Gesundheitskrise betonen die Ergebnisse dieser Studie, dass Wachsamkeit weiterhin nötig ist, um die Krankheit effektiv zu managen.

Zusammenfassend erhellt diese Forschung die Immunantwort in ungeimpften Personen in Kamerun und offenbart wichtige Muster, die zukünftige Strategien im Gesundheitswesen beeinflussen könnten.

Originalquelle

Titel: Serological surveillance reveals a high exposure to SARS-CoV-2 and altered immune response among COVID-19 unvaccinated Cameroonian individuals

Zusammenfassung: BackgroundSurveillance of COVID-19/SARS-CoV-2 dynamics is crucial to understanding natural history and providing insights into the populations exposure risk and specific susceptibilities. This study investigated the seroprevalence of SARS-CoV-2 antibodies, its predictors, and immunological status among unvaccinated patients in Cameroon. Materials and MethodsA multicentre cross-sectional study was conducted between January and September 2022 in the town of Douala. Patients were consecutively recruited, and data of interest were collected using a questionnaire. Blood samples were collected to determine Immunoglobin titres (IgM and IgG) by ALFA, CD4+ cells by flow cytometry, and interferon gamma (IFN-{gamma}) and interleukin-6 (IL-6) by ELISA. ResultsA total of 342 patients aged 41.5 {+/-} 13.9 years were included. Most participants (75.8%) were asymptomatic. The overall prevalence of IgM and IgG was 49.1% and 88.9%, respectively. Ageusia and anosmia have displayed the highest positive predictive values (90.9% and 82.4%) and specificity (98.9% and 98.3%). The predictors of IgM seropositivity were being aged 60 - 70 years (aOR = 0.54, p = 0.02) and ageusia (aOR = 9.31, p = 0.01), whereas those of IgG seropositivity included health facility (aOR = 0.23, p = 0.02) and ageusia (aOR = 0.21, p = 0.04). CD4+, IFN-{gamma}, and IL-6 were impaired in seropositive individuals, with a confounding role of socio-demographic factors or comorbidities. ConclusionAlthough the WHO declared the end of COVID-19 as a public health emergency, the findings of this study indicate the need for continuous surveillance to adequately control the disease in Cameroon.

Autoren: Loick Pradel Kojom Foko, A. F. Moguem Soubgui, W. S. Ndeme Mboussi, E. L. Embolo Enyegue, M. L. Koanga Mogtomo

Letzte Aktualisierung: 2023-08-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.24.23294559

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.24.23294559.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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