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# Gesundheitswissenschaften# Öffentliche und globale Gesundheit

Verhütungsmethoden bei älteren Frauen in Bangladesch

Untersuchung der modernen Verhütungsmittel-Nutzung bei älteren Frauen in Bangladesch.

― 7 min Lesedauer


Ältere Frauen undÄltere Frauen undVerhütungsmittelgebrauchVerhütungsmethoden für Frauen ab 35.Zielgerichtete moderne
Inhaltsverzeichnis

Niedrig- und mittelincome Länder haben echt grosse Probleme im Gesundheitsbereich. Ein grosser Teil dieser Probleme kommt von ungewollten Schwangerschaften, Frauen, die zu schnell nach dem letzten Kind schwanger werden, und einer hohen Anzahl an Abtreibungen. Diese Herausforderungen können viele gesundheitliche Probleme für Mütter und ihre Babys zur Folge haben.

Bedeutung moderner Verhütungsmittel

Zugang zu modernen Verhütungsmitteln ist super wichtig. Diese Methoden geben Frauen die Kontrolle über ihre reproduktiven Entscheidungen, was hilft, ihre Schwangerschaften besser zu planen und zu timen. Das führt zu gesünderen Ergebnissen für Mütter und Babys und senkt die Risiken, die mit zu engen Schwangerschaftsabständen verbunden sind. Ausserdem bekommen Frauen, die Moderne Verhütungsmittel nutzen, oft eine bessere Gesundheitsversorgung, weil die Familienplanungsmitarbeiter sicherstellen, dass sie die nötige Hilfe bekommen.

Wenn Frauen die Kontrolle über ihre Fortpflanzung haben, geht das auch gegen eine der Hauptursachen für Müttersterblichkeit. Frauen, die diese Methoden nutzen, suchen eher medizinische Hilfe während der Schwangerschaft, weil sie über ihre Optionen informiert sind. Zudem verringert die Anwendung moderner Verhütungsmittel die Chancen auf Hochrisikoschwangerschaften, besonders bei jüngeren und älteren Frauen. Das trägt zu weniger Frühgeburten und niedrigeren Fällen von Babys mit niedrigem Geburtsgewicht bei.

Moderne Verhütungsmittel helfen Familien auch, ihre Grösse zu planen. Das ermöglicht Paaren, informierte Entscheidungen darüber zu treffen, wie viele Kinder sie wollen, was wiederum die Gesundheitsressourcen für Mütter und Kinder optimiert. Diese Bemühungen stehen im Einklang mit globalen Zielen, die gesunde Lebensweisen fördern und Gleichstellung der Geschlechter unterstützen.

Neuer Fokus auf ältere Frauen

Traditionell lag der Fokus auf Verhütungspraktiken bei jüngeren Frauen, normalerweise unter 35. Jetzt wird jedoch mehr auf Frauen über 35 geachtet. In vielen niedrig- und mittelincome Ländern gibt es immer mehr Frauen in dieser Altersgruppe. Das gilt besonders, weil immer mehr Frauen die Geburt hinauszögern aufgrund sich ändernder sozialer Normen und Umstände.

Ältere Frauen könnten während der Schwangerschaft unterschiedlichen Gesundheitsrisiken ausgesetzt sein, weshalb effektive Verhütung für ihre Gesundheit noch wichtiger wird. Allerdings stehen diese Frauen oft vor besonderen Herausforderungen, wenn es darum geht, Zugang zu Verhütungsmitteln zu bekommen. Kulturelle Überzeugungen über Familiengrössen und Erwartungen können ihre Entscheidungen beeinflussen und manchmal ihre reproduktiven Gesundheitsbedürfnisse ignorieren. Ausserdem schliessen die Gesundheitssysteme in einigen niedrig- und mittelincome Ländern oft ältere Frauen aus, was ihren Zugang zur benötigten Versorgung weiter einschränken kann.

Es besteht ein Bedarf, besser zu verstehen, wie ältere Frauen im gebärfähigen Alter Verhütung handhaben. Leider bleibt dieses Thema relativ unerforscht, besonders in Bangladesch. Die meisten bestehenden Forschungen konzentrieren sich auf jüngere Frauen oder alle Frauen im gebärfähigen Alter und übersehen die spezifischen Dynamiken, mit denen ältere Frauen konfrontiert sind. Diese Lücke ist besorgniserregend, da jedes Jahr eine erhebliche Anzahl von Frauen in die Altersgruppe 35+ eintritt. Das mangelnde Augenmerk auf diese Gruppe könnte dazu beitragen, dass die Verwendungsraten von Verhütungsmitteln in Bangladesch stagnieren.

Forschungsziele

Diese Studie zielt darauf ab, zu untersuchen, wie sich die Verhütungspraktiken unter älteren Frauen im gebärfähigen Alter in Bangladesch im Laufe der Jahre verändert haben. Ausserdem soll herausgefunden werden, welche Faktoren die Nutzung moderner Verhütungsmethoden in dieser demografischen Gruppe beeinflussen.

Datensammlung und Methodik

Die Daten für diese Analyse stammen aus drei nationalen Umfragen, die in den letzten Jahren in Bangladesch durchgeführt wurden. Diese Umfragen sammelten Informationen von einer grossen Anzahl von Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren. Eine Zwei-Stufen-Zufallsstichprobe wurde verwendet, um eine repräsentative Stichprobe aus verschiedenen Regionen des Landes zu garantieren.

Die Gesamtstichprobe für diese Studie umfasst fast 18.000 Frauen, die sich speziell auf die Altersgruppe von 35 bis 49 konzentriert, die verheiratet und nicht schwanger sind.

Hauptergebnisse zur Verhütungsnutzung

Die Analyse zeigt, dass etwa 62% der Frauen in dieser Altersgruppe irgendeine Form der Verhütung nutzen. Allerdings verwenden nur etwa 47% moderne Methoden, während die restlichen auf traditionelle Methoden angewiesen sind. Die Nutzung moderner Verhütungsmittel blieb im Laufe der Jahre relativ stabil, mit leichten Schwankungen in verschiedenen Umfragezeiträumen.

Wenn man sich die Details anschaut, war die häufigste Verhütungsmethode die Pille, gefolgt von Sterilisation und Injektionen. Verschiedene Faktoren wie Alter, Bildungsgrad, Beschäftigungsstatus und das Bildungsniveau ihrer Partner spielen alle eine bedeutende Rolle in der Entscheidung, ob Frauen moderne Verhütungsmethoden nutzen.

Sozio-demografische Faktoren

Die Ergebnisse zeigen, dass jüngere Frauen in der Altersgruppe von 35-39 eher moderne Verhütungsmittel nutzen als ältere Frauen. Höhere Bildungsabschlüsse bei Frauen hängen mit einer höheren Nutzung zusammen, was zeigt, dass Bildung eine entscheidende Rolle bei der Wahl von Verhütungsmitteln spielt. Interessanterweise zeigt das Bildungsniveau des Partners eine komplexe Beziehung; niedrigere Partnerbildung steht im Einklang mit einer höheren Verhütungsnutzung bei Frauen.

Ausserdem sind Frauen aus wohlhabenderen Haushalten weniger wahrscheinlich dazu geneigt, moderne Verhütungsmittel zu verwenden. Dieser Trend deutet auf die Notwendigkeit massgeschneiderter Ansätze in Familienplanungsprogrammen hin, insbesondere für diejenigen in wohlhabenden Umfeldern.

Ein erheblicher Anstieg der Nutzung moderner Verhütungsmittel wurde bei Frauen festgestellt, die einen bezahlten Job hatten, im Vergleich zu denen, die arbeitslos waren. Beschäftigung könnte Frauen ermächtigen, informierte Entscheidungen über ihre reproduktive Gesundheit zu treffen.

Der Einfluss von Medien und Wohnort

Der Zugang zu Medien hat ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, moderne Verhütungsmittel zu verwenden. Frauen, die Zugang zu Informationen über Massenmedien haben, neigen eher dazu, moderne Methoden zu nutzen.

Geografische Unterschiede wurden ebenfalls festgestellt, wobei Frauen, die in Dhaka und Rajshahi leben, höhere Raten der Nutzung moderner Verhütungsmittel aufweisen als Frauen aus anderen Gebieten. Das könnte an besseren Gesundheitsdiensten und Ressourcen zur Familienplanung in diesen Regionen liegen.

Herausforderungen und Missverständnisse

Trotz der ermutigenden Zahlen nutzen viele Frauen ab 35 keine modernen Verhütungsmittel. Missverständnisse über Fruchtbarkeit und Gesundheitszustände können dazu führen, dass Frauen glauben, sie bräuchten keine Verhütung. Das ist besonders häufig bei weniger gebildeten Frauen oder solchen, die keinen Job haben.

Zudem können kulturelle Einstellungen zur Familiengrösse manchmal die Bedeutung der Verhütung für ältere Frauen in den Hintergrund drängen. Der Fokus liegt oft hauptsächlich auf jüngeren Frauen, wodurch die Bedürfnisse älterer Frauen in Familienplanungsprogrammen vernachlässigt werden.

Empfehlungen zur Verbesserung

Angesichts der steigenden Zahl von Frauen über 35 müssen die Bemühungen auf die speziellen Bedürfnisse dieser Gruppe ausgerichtet werden. Öffentlichkeitskampagnen können helfen, Frauen über die Wichtigkeit von Verhütungsmitteln, unabhängig vom Alter, zu informieren.

Der Zugang zu Gesundheitsversorgung und Ressourcen zur Familienplanung muss verbessert werden. Massgeschneiderte Interventionen, die die Vorlieben älterer Frauen berücksichtigen, könnten zu einer höheren Nutzung moderner Verhütungsmittel in dieser demografischen Gruppe führen.

Darüber hinaus könnte die Einbeziehung von Männern in Diskussionen zur Familienplanung die Entscheidungsfindung über Verhütung verbessern. Da Männer oft die reproduktiven Gesundheitsentscheidungen beeinflussen, kann ihre Beteiligung zu besseren Ergebnissen führen.

Fazit

Die Studie hebt wichtige Erkenntnisse über die Verhütungspraktiken älterer Frauen in Bangladesch hervor. Trotz eines signifikanten Anteils von Frauen, die moderne Methoden nutzen, bleibt ein grosser Teil ohne Zugang oder Bewusstsein. Die Ergebnisse zeigen, dass gezielte Interventionen nötig sind, um sicherzustellen, dass Frauen im gebärfähigen Alter effektiv ihre Familien planen und die Gesundheitsversorgung erhalten, die sie brauchen. Die einzigartigen Herausforderungen, mit denen diese Gruppe konfrontiert ist, müssen angegangen werden, um bessere gesundheitliche Ergebnisse für Mütter und Kinder zu fördern.

Originalquelle

Titel: Exploration of Modern Contraceptive Methods Using Patterns among Late Reproductive Aged Women in Bangladesh

Zusammenfassung: BackgroundIn light of the increasing population of late reproductive-aged women (aged 35 and above) within the broader demographic of reproductive-aged females, the concern surrounding their contraceptive considerations has escalated to a point of critical importance. This study aims to examine the trends and determinants of modern contraceptive practices among late reproductive-aged women in Bangladesh. MethodsA total of 17,736 women aged 35 and more were included in the analysis, utilizing data from three consecutives Bangladesh Demographic and Health Surveys conducted in 2011, 2014, and 2017-18. The outcome variable was the use of modern contraceptive methods (yes or no). The explanatory variables encompassed survey years, individual characteristics of the women, as well as characteristics of their partners and the community. To examine the association of the outcome variable with the explanatory variables, a multilevel logistic regression model was used. ResultsApproximately 54% of women aged 35 and older do not utilize modern contraceptive methods, and there have been no significant shifts in their usage observed over the survey years. The probability of using modern contraceptive methods exhibited a notable decline in relation to increasing age, the educational level of womens partners, and their categorization within the richer or richest wealth quintile. Conversely, women with higher education, increased exposure to mass media, and residing in the Dhaka or Rajshahi division displayed an elevated likelihood of embracing modern contraceptive methods. ConclusionThe study highlights the relatively stable adoption of modern contraceptive methods among women aged 35 or older in Bangladesh, despite their increasing representation within the population. This raises concerns about the elevated risk of unintended pregnancies and shorter birth intervals, emphasizing the need for targeted interventions to address the specific needs and preferences of this demographic.

Autoren: Md. Nuruzzaman Khan, M. S. Rana, M. B. Alam, M. T. Hassen, M. I. Kabir, S. J. Khanam

Letzte Aktualisierung: 2023-08-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.23.23294471

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.23.23294471.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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