Verbesserung der Video-Encoding-Effizienz mit neuen Techniken
Eine neue Methode beschleunigt die Video-Encoding und hält dabei die Qualität.
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Inhaltsverzeichnis
Video-Codierung ist eine wichtige Technologie, die hilft, Videodateien zu komprimieren, damit sie weniger Platz brauchen und trotzdem gute Qualität haben. Der neuere Video-Codierungsstandard, bekannt als Versatile Video Coding (VVC), bietet eine Möglichkeit, die Dateigrössen im Vergleich zu älteren Standards erheblich zu reduzieren. Ein grosser Nachteil ist jedoch, dass es mehr Zeit kostet, Videos mit VVC zu kodieren. Deshalb ist es wichtig, Wege zu finden, um diesen Prozess schneller zu gestalten.
Der Bedarf an Geschwindigkeit in der Video-Codierung
Bei der Video-Codierung, besonders bei VVC, kann die Komplexität des Prozesses zu längeren Kodierungszeiten führen. Das bedeutet, dass es viel Zeit in Anspruch nehmen kann, Videos für Streaming oder Online-Sharing vorzubereiten. Für Leute, die mit Videos arbeiten, wie Filmemacher oder Content Creator, bedeutet weniger Zeit beim Kodieren mehr Zeit für kreatives Arbeiten oder das Abschliessen von Projekten. Daher ist das Ziel, gute Videoqualität zu erhalten und gleichzeitig die Kodierungszeiten zu verkürzen.
Wie es funktioniert
Normalerweise wird ein Verfahren namens Two-Pass-Rate-Control in der Video-Codierung verwendet. Das bedeutet, dass das Video zweimal verarbeitet wird. Der erste Durchgang sammelt Informationen über das Video, und der zweite Durchgang nutzt diese Informationen, um die Kodierungseinstellungen anzupassen, um das beste Verhältnis von Qualität und Grösse zu erreichen. Dieses Two-Pass-System kann jedoch zeitaufwendig sein, besonders bei komplexen Video-Codierungsstandards.
Was ist All-Intra-Coding?
All-Intra-Coding ist eine Methode, bei der jedes Frame des Videos einzeln komprimiert wird, ohne auf andere Frames zu verweisen. Dieser Ansatz kann vorteilhaft sein, weil er eine bessere Qualität und einen einfacheren Zugang zu jedem Frame im Video ermöglicht. Diese Methode ist besonders nützlich für Live-Streams, Video-Bearbeitung oder Situationen, in denen Nutzer schnell zu verschiedenen Teilen eines Videos springen möchten.
Ein neuer Ansatz
Um die langen Kodierungszeiten zu bewältigen, konzentriert sich eine neue Methode darauf, den ersten Durchgang des Rate-Control-Prozesses zu beschleunigen. Das Ziel ist, die notwendigen Informationen effizienter zu sammeln, damit der zweite Durchgang trotzdem gute Qualität liefert, aber insgesamt weniger Zeit benötigt wird.
Schritte im ersten Durchgang
Der erste Durchgang dieser neuen Methode beinhaltet drei Hauptschritte:
- Extrahieren von Komplexitätsmerkmalen: Dieser Schritt sammelt grundlegende Details über die Video-Frames, um zu verstehen, wie komplex sie sind.
- Schätzung der Bits: Mithilfe der Informationen aus dem ersten Schritt wird geschätzt, wie viele Bits für jedes Frame benötigt werden.
- Anwenden der Ergebnisse: Schliesslich werden diese Informationen in den Kodierungsprozess einfliessen, um die gesamte Video-Kodierung zu unterstützen.
Die gesammelten Komplexitätsmerkmale beinhalten verschiedene Aspekte der Video-Frames, wie Helligkeit und Farbdetails. Mit diesen Daten wird dann ein Machine-Learning-Modell verwendet, um vorherzusagen, wie viele Bits für jedes Frame benötigt werden.
Vorteile der neuen Methode
Diese Methode zeigt vielversprechende Fortschritte bei der erheblichen Reduzierung der Zeit, die für den ersten Durchgang der Rate-Control benötigt wird. Tests haben gezeigt, dass dieser neue Ansatz den ersten Durchgang viel schneller durchführen kann als die traditionellen Two-Pass-Methoden und Geschwindigkeiten von über 40 Frames pro Sekunde im Vergleich zu nur 0,4 Frames pro Sekunde bei älteren Methoden erreicht.
Ergebnisse der neuen Methode
Der neue Kodierungsansatz hat beeindruckende Ergebnisse geliefert. Es wurde festgestellt, dass die gesamte Kodierungszeit um etwa 32% reduziert wurde. Das bedeutet, dass Videos schneller kodiert werden können, ohne einen grossen Qualitätsverlust zu erleiden. Es gab nur einen leichten Anstieg der endgültigen Kodierungsgrösse, was ein entscheidender Faktor für diejenigen ist, die ihre Videodateien überschaubar halten müssen.
Rate-Control-Leistung
Die Leistung der neuen Methode wurde durch mehrere Experimente bewertet. Das erste Experiment konzentrierte sich auf die Laufzeit und verglich die neue Methode mit traditionellen Methoden. Es zeigte sich, dass die neue Methode viel schneller war und eine erhebliche Verbesserung der Effizienz demonstrierte.
Rate-Distortion-Leistung
In einem weiteren Experiment wurde die Qualität der kodierten Videos verglichen. Obwohl die neue Methode einen kleinen Anstieg der Bitrate zeigte (was die Dateigrösse angibt), war die visuelle Qualität der Videos immer noch nah an den älteren Methoden. Dieser Ausgleich zwischen Geschwindigkeit und Qualität ist entscheidend in der Videoproduktion.
Testen unter Stress
Die Methode wurde auch unter verschiedenen Bedingungen getestet, einschliesslich wenn sich der Videoinhalt schnell ändert oder zufälliges Rauschen angewendet wird, um extreme Bedingungen zu simulieren. Die Ergebnisse zeigten, dass der neue Ansatz effektiv blieb und sowohl Qualität als auch Grössenakuratheit auch unter herausfordernden Szenarien aufrechterhielt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neue Kodierungsstrategie die benötigte Zeit für die Videoverarbeitung erheblich reduziert, während sie die Qualität hoch hält. Diese Methode macht die Video-Kodierung effizienter und ermöglicht es den Kreativen, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, anstatt lange Kodierungszeiten abzuwarten. Da Videoinhalte weiterhin zunehmend an Beliebtheit gewinnen, werden effektive Lösungen wie diese immer wertvoller. Die Fortschritte in der Codierungstechnologie stellen sicher, dass Video ein führendes Medium für Kommunikation und Unterhaltung bleibt.
Titel: All-intra rate control using low complexity video features for Versatile Video Coding
Zusammenfassung: Versatile Video Coding (VVC) allows for large compression efficiency gains over its predecessor, High Efficiency Video Coding (HEVC). The added efficiency comes at the cost of increased runtime complexity, especially for encoding. It is thus highly relevant to explore all available runtime reduction options. This paper proposes a novel first pass for two-pass rate control in all-intra configuration, using low-complexity video analysis and a Random Forest (RF)-based machine learning model to derive the data required for driving the second pass. The proposed method is validated using VVenC, an open and optimized VVC encoder. Compared to the default two-pass rate control algorithm in VVenC, the proposed method achieves around 32% reduction in encoding time for the preset faster, while on average only causing 2% BD-rate increase and achieving similar rate control accuracy.
Autoren: Vignesh V Menon, Anastasia Henkel, Prajit T Rajendran, Christian R. Helmrich, Adam Wieckowski, Benjamin Bross, Christian Timmerer, Detlev Marpe
Letzte Aktualisierung: 2023-06-29 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.16786
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.16786
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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