Verbesserung der maternalen und neonatale Versorgung durch Technologie
Die Verbesserung der Gesundheitsversorgung für Mütter und Kinder in Ruanda durch technologiegestützte Schulungen für Gesundheitsarbeiter.
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Inhaltsverzeichnis
- Bedeutung der Mütter- und Neugeborenen-Gesundheit
- Bedarf an verbesserter Ausbildung für Gesundheitsarbeiter
- E-Learning in Ruanda
- Studienziele
- Methoden
- Ausbildungserfahrungen von Krankenschwestern und Hebammen
- Vertrautheit mit Technologie
- Faktoren, die die Nutzung von Technologie beeinflussen
- Akzeptanz der neuen Lern-App
- Empfehlungen zur Verbesserung der Ausbildung
- Fazit
- Originalquelle
Frauen und Neugeborene sind während der Schwangerschaft, der Geburt und nach der Geburt einem Risiko ausgesetzt, an vermeidbaren Ursachen zu sterben. Jeden Tag verlieren Hunderte von Frauen ihr Leben wegen Komplikationen, die mit der Schwangerschaft zusammenhängen. Viele dieser Todesfälle passieren in einkommensschwachen und mittleren Ländern, besonders in Subsahara-Afrika, wo die Zahl der Müttersterblichkeit sehr hoch ist. Zu den häufigen Ursachen dieser Todesfälle gehören starke Blutungen, Infektionen und Bluthochdruckstörungen während und nach der Schwangerschaft. Mit der richtigen Versorgung können viele dieser Komplikationen verhindert werden.
Neugeborene sind auch anfällig, besonders in ihrem ersten Lebensmonat. Viele sterben an Bedingungen, die mit angemessener medizinischer Versorgung vermieden werden könnten. In die Gesundheit von Müttern und Kindern zu investieren, ist entscheidend, um diese Todesfälle zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit von Familien und Gemeinschaften zu verbessern.
Bedeutung der Mütter- und Neugeborenen-Gesundheit
Die Verbesserung der Gesundheit von Müttern hat weitreichende Vorteile. Es verbessert nicht nur die Gesundheit der Mütter, sondern hat auch positive Auswirkungen auf Familien und Gemeinschaften. Wenn Frauen eine bessere Gesundheitsversorgung erhalten, können sie mehr zu ihren Haushalten und zur Wirtschaft beitragen. Ausserdem profitieren alle Gesundheitsdienste von Investitionen in die Geburtshilfe.
Es gibt globale Ziele, um die Zahl der Frauen zu reduzieren, die an schwangerschaftsbedingten Ursachen sterben. Ein Ziel ist es, bis 2030 weniger als 70 Müttersterbefälle pro 100.000 Lebendgeburten zu haben. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Regierungen und Gesundheitsorganisationen die Betreuung von Frauen während der Schwangerschaft und Geburt verbessern.
Bedarf an verbesserter Ausbildung für Gesundheitsarbeiter
Um die Herausforderungen zu bewältigen, denen Mütter und Neugeborene während der Geburt gegenüberstehen, benötigen Gesundheitsdienstleister eine bessere Ausbildung. Die Verbesserung der Fähigkeiten von Gesundheitsarbeitern zur Bewältigung von Notfällen bei Geburten ist entscheidend. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist regelmässige Schulung, die die Gesundheitsarbeiter auf dem neuesten Stand der Praktiken in der Mütter- und Neugeborenengesundheit hält.
Das Training kann persönlich oder online durchgeführt werden. Online-Training bietet mehrere Vorteile, wie z.B. die Erreichung von mehr Gesundheitsarbeitern zu geringeren Kosten und die Möglichkeit, in ihrem eigenen Tempo zu lernen. Diese Flexibilität ist besonders nützlich für beschäftigte Krankenschwestern und Hebammen, die vielleicht keine Zeit für traditionelle Schulungen haben.
E-Learning in Ruanda
Ruanda beginnt, Online-Lernen zu nutzen, besonders im Gesundheitssektor. E-Learning ist kostengünstig und kann leicht skaliert werden. Es bleibt selbst während Herausforderungen, wie der COVID-19-Pandemie, relevant, wenn persönliche Schulungen nicht möglich sind.
Der Bevölkerungsfond der Vereinten Nationen (UNFPA) arbeitet mit dem Gesundheitsministerium in Ruanda zusammen, um innovative Wege zu finden, Gesundheitsarbeiter in der Bewältigung von Komplikationen während der Geburt auszubilden. Sie testen ein telefonbasiertes Trainingssystem, das sich auf die Notfallversorgung für Mütter und Neugeborene konzentriert. Krankenschwestern und Hebammen müssen ihre Fähigkeiten weiterentwickeln, um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten, und diese neue Methode bietet eine Chance, ihr Wissen zu erweitern.
Studienziele
Diese Studie zielt darauf ab zu verstehen, wie Krankenschwestern und Hebammen in Ruanda die Nutzung von Technologie für die Weiterbildung (CPD) wahrnehmen. Es wird ihre Erfahrungen mit Online-Bildung untersucht und es werden Faktoren identifiziert, die ihre Fähigkeit beeinflussen könnten, Technologie zu nutzen, um über Notfallgeburts- und Neugeborenenversorgung (EmONC) zu lernen.
Methoden
Die Daten für diese Studie wurden von Krankenschwestern und Hebammen gesammelt, die in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen in ganz Ruanda arbeiten. Die Forscher wollten eine breite Palette von Einblicken über ihre Erfahrungen mit CPD in EmONC sammeln.
Die Studie verfolgte einen qualitativen Ansatz, der eine eingehende Erkundung der Gedanken und Erfahrungen der Teilnehmer ermöglichte. Die Teilnehmer umfassten Krankenschwestern und Hebammen aus verschiedenen Gesundheitseinrichtungen, und es wurden Fokusgruppendiskussionen und Interviews durchgeführt, um detailliertes Feedback zu erhalten.
Ausbildungserfahrungen von Krankenschwestern und Hebammen
Viele Krankenschwestern und Hebammen stehen vor Herausforderungen beim Zugang zu Online-CPD-Punkten aufgrund begrenzten Internetzugangs und mangelnder digitaler Kompetenzen. Dieses Problem beeinflusst ihre Fähigkeit, die Anforderungen für die Erneuerung ihrer Berufslicenzen zu erfüllen. Die Teilnehmer teilten ihre positiven Erfahrungen mit persönlichen Schulungen, die praktische Komponenten enthielten, und betonten die Bedeutung von praktischen Lernmethoden.
Obwohl die Vorteile des Online-Trainings anerkannt werden, ziehen viele dennoch persönliche Sitzungen für Fähigkeiten vor, die praktische Übung erfordern. Dennoch äusserten Krankenschwestern und Hebammen auch den Bedarf an weiteren Online-Ressourcen zur Unterstützung ihres Lernens.
Vertrautheit mit Technologie
Gesundheitsarbeiter berichteten von unterschiedlichen Komfortlevels im Umgang mit Technologie für Lernzwecke. Einige haben erfolgreich Online-Ressourcen zu EmONC gefunden, fehlen jedoch die Fähigkeiten, diese effektiv zu nutzen. Andere hoben die Bedeutung von peer-geführten sozialen Mediengruppen hervor, um Informationen und Ressourcen auszutauschen.
Allerdings haben diejenigen in ländlichen Gebieten oft Probleme mit der digitalen Kompetenz, was ihre Fähigkeit einschränkt, nützliche Inhalte zu suchen und zu nutzen.
Faktoren, die die Nutzung von Technologie beeinflussen
Krankenschwestern und Hebammen erkannten einige Vorteile der Nutzung von Technologie für das Lernen. Online-Methoden ermöglichen einen schnelleren Zugang zu wichtigen Informationen und bequeme Lernoptionen. Viele stehen jedoch vor Barrieren wie begrenztem Internetzugang, fehlenden Geräten und hohen Kosten für Internetdienste.
Damit technologiegestütztes Lernen erfolgreich ist, sollte es zu den Zeitplänen der Gesundheitsarbeiter passen, damit sie lernen können, wann es ihnen passt.
Akzeptanz der neuen Lern-App
Obwohl die für EmONC-Schulungen entwickelte Smartphone-Anwendung neu ist, zeigten Krankenschwestern und Hebammen Interesse an ihrer Nutzung. Sie sahen sie als wertvolles Werkzeug, um mit wichtigen Fähigkeiten und Protokollen Schritt zu halten. Viele schätzten die benutzerfreundliche Natur und bemerkten, dass das Abschliessen von Trainingsmodulen zu CPD-Punkten führen würde.
Die Teilnehmer äusserten jedoch auch Bedenken hinsichtlich von Verbindungsproblemen und dem Bedarf an einer Offline-Option, um den Zugang zur Anwendung zu erleichtern. Finanzielle Einschränkungen wurden ebenfalls hervorgehoben, da nicht alle Krankenschwestern sich Smartphones oder Internetzugang leisten konnten.
Empfehlungen zur Verbesserung der Ausbildung
Die Studie legt nahe, dass die Häufigkeit und der Inhalt der CPD-Ausbildung in EmONC verbessert werden müssen. Viele Gesundheitsarbeiter äusserten den Wunsch nach Auffrischungskursen zu bestimmten Themen, wie z.B. dem Umgang mit Bluthochdruck während der Schwangerschaft. Training sollte auch die einzigartigen Herausforderungen berücksichtigen, denen Gesundheitsarbeiter in ländlichen Gebieten gegenüberstehen.
Um die Vorteile der Technologie zu maximieren, muss die über die App bereitgestellte Ausbildung relevant für die täglichen Erfahrungen der Krankenschwestern und Hebammen sein. Die Inhalte sollten auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sein, um Wissenslücken zu schliessen und die Patientenversorgung zu verbessern.
Fazit
In die Ausbildung von Krankenschwestern und Hebammen mithilfe von Technologie zu investieren, kann dazu beitragen, die Mütter- und Neugeborenengesundheit in Ruanda zu verbessern. Obwohl das Interesse an der Nutzung von Online-Ressourcen offensichtlich ist, bleiben viele Hürden, einschliesslich digitaler Kompetenz und Zugang zu notwendiger Technologie. Diese Herausforderungen anzugehen, ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Gesundheitsarbeiter bessere Versorgung für Mütter und Neugeborene bieten können.
Durch die Fokussierung auf einen kombinierten Ansatz, der sowohl Online- als auch praktische Schulungen umfasst, können Gesundheitsdienstleister ihre Fähigkeiten effektiv verbessern. Es ist wichtig, die Ausbildungsansätze kontinuierlich anzupassen, um den sich ändernden Bedürfnissen der Gesundheitsarbeiter und der Gemeinschaften, die sie bedienen, gerecht zu werden.
Titel: Nurses and Midwives' Perspectives on Technology-Enhanced Learning and Continuous Professional Development on Emergency Obstetric and Neonatal Care in Rwanda
Zusammenfassung: BackgroundOne of the targets for the third sustainable development goals is to reduce worldwide maternal mortality ratio (MMR) to less than 70 deaths per 100,000 live births by 2030. To address issues affecting women and the newborns during childbirth and postnatal period, concerted efforts from governments and their stakeholders are crucial to maximize the use of technology to enhance frontline health professionals skills to provide the emergency obstetric and newborn care (EmONC). However, no study has garnered nurses and midwives perspectives regarding the application of technology-enhanced learning approach to provide on-job CPDs and factors that may influence the application of this training approach in the Rwandan context. MethodsThe study collected data from nurses and midwives from forty (40) public health facilities in remote areas nationwide. The study applied a qualitative descriptive design to explore and describe nurses and midwives perspectives on the feasibility and acceptability of technology enhanced learning approaches such as e-learning, phone-based remote training, and other online methods to provide trainings in EmONC. Two focus group discussions with EmONC mentor, two with nurses and midwives were conducted. Twelve key informant interviews were conducted. Participants were selected purposively. In total, 54 individuals were included in this study. A thematic approach was used to analyse data. ResultsNurses and midwives highlighted the need to provide refresher trainings about the management of pre-eclampsia. Most of the EmONC trainings are still provided face to face and the use of technology enhanced learning approaches have not yet been embraced in delivering EmONC CPDs for nurses and midwives in remote areas. Nurses and midwives found the first developed prototype of smartphone app training of the EmONC acceptable as it met the midwives expectations in terms of the knowledge and skills gap in EmONC. ConclusionAlthough the newly developed application was found acceptable, further research involving practical sessions by nurses and midwives using the developed application is needed to garner views about the ease of use of the application, relevance of the EmONC uploaded content on the app, and needed improvements on the app to address their needs in EmONC.
Autoren: Thierry Claudien UHAWENIMANA, M. Gakwerere, A. Ngabonzima, A. Yamuragiye, F. Harindimana, J. P. Ndayisenga
Letzte Aktualisierung: 2023-08-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.28.23294717
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.28.23294717.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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